Vorschau auf den Leitgedanken für 2016 von Mitgliedern der JD- und JM-Präsidentschaft

  • 27. Oktober 2015

Im Leitgedanken für 2016 werden die Jugendlichen aufgefordert, mit Beständigkeit in Christus vorwärtszustreben.

M. Joseph Brough von der Präsidentschaft der Jungen Männer

Was für einen wunderbaren Leitgedanken wir nächstes Jahr haben werden! Er stammt aus 2 Nephi 31:20: „Darum müsst ihr mit Beständigkeit in Christus vorwärtsstreben.“

Nie zuvor in der Geschichte der Welt war es für Jugendliche wichtiger als heute, mit Beständigkeit in Christus vorwärtszustreben. Gott liebt uns und erwartet von uns, dass wir vorwärtsstreben, ganz gleich ob wir berufen sind zu führen oder gebeten werden zu folgen. Die Zeit ist gekommen, da wir lernen müssen, mit anderen zusammenzuarbeiten, und bereit sein müssen, auf eigenen Füßen zu stehen. Vorwärtsstreben bedeutet, die Schwachen zu unterstützen, während wir gleichzeitig das eigene Zeugnis stärken.

Wenn wir mit Beständigkeit vorwärtsstreben, sind wir „erfüllt vom vollkommenen Glanz der Hoffnung und von Liebe zu Gott und zu allen Menschen“ (2 Nephi 31:20). Hoffnung ist eine wundervolle Eigenschaft. In der Anleitung Verkündet mein Evangelium! steht, dass sich Hoffnung in „Gewissheit, Optimismus, Begeisterung und geduldiger Ausdauer [zeigt]. Man glaubt und erwartet, dass sich etwas ereignen wird. Wenn Sie Hoffnung haben, bewältigen Sie Prüfungen und Schwierigkeiten mit dem Vertrauen und der Zuversicht, dass sich für Sie alles zum Guten auswirken wird. Hoffnung hilft Ihnen, Mutlosigkeit zu überwinden.“ (Verkündet mein Evangelium! – Eine Anleitung für den Missionsdienst, Seite 137.)

Wir alle brauchen Hoffnung. Mutlosigkeit ist etwas Reales, und wir müssen lernen, sie und andere Herausforderungen mit Hoffnung, Selbstvertrauen und Optimismus zu besiegen. Wir können lernen, allen die Last leichter zu machen und sie aufzurichten, anstatt ihnen zur Last zu fallen.

Als ich etwa 14 Jahre alt war, wurde mein Vater als Missionspräsident nach Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota berufen. Ich war damals nicht glücklich darüber, mein Zuhause in Wyoming und alles, woran ich so sehr hing, für drei Jahre zurückzulassen und in einer großen Stadt zu leben. Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich begann, mich an den Worten von Christus im Buch Mormon zu weiden. Ich entschloss mich, anstatt meinen Eltern während ihrer Missionszeit eine Last zu sein, ihnen lieber ein Segen zu sein.

Ich erkannte, dass das Schriftstudium und das Gebet mir halfen, mit Beständigkeit in Christus vorwärtszustreben und mir den Glanz der Hoffnung und die Liebe zu Gott und zu allen Menschen zu bewahren.

Ich weiß, dass Gott euch liebt, und ich bezeuge, dass er euch helfen wird, euch jeglicher Prüfung oder Herausforderung zu stellen, solange ihr vorwärtsstrebt und ihm eure Liebe zeigt, indem ihr die Gebote haltet.


Neill F. Marriott von der Präsidentschaft der Jungen Damen

Der Leitgedanke für 2016 soll uns in unserem Glauben an Jesus Christus bestärken sowie unser Vertrauen in dessen unerschöpfliche Gnade festigen, durch die er uns in die Gegenwart unseres Vaters im Himmel zurückführt, wo wir reine Freude verspüren werden.

Im Leitgedanken für 2016 wird uns ewiges Leben verheißen. Ist uns wirklich bewusst, was das bedeutet? In 1 Korinther 2:9 wird das „Große“ erwähnt, das Gott uns bereitet, wenn wir unser Bestes geben und vorwärtsstreben, uns an den Worten von Christus weiden und treu bis ans Ende ausharren.

2 Nephi 31:20 zeigt uns das Muster, wie wir das ewige Leben beim Vater im Himmel erlangen können. Die Liste mit all dem, was wir auf Erden auf dem Weg zu Gott bewältigen müssen, kann zunächst sehr anstrengend klingen. Unser Erdenleben mag beängstigend und schier überwältigend erscheinen, aber wir sind uns nicht einfach selbst überlassen; wir erhalten auf unserem Weg stets göttliche Hilfe, wenn wir die Gebote befolgen, heilige Bündnisse eingehen und halten und dem Erretter mit Beständigkeit treu bleiben.

Es ist unmöglich, ohne unseren Erlöser Jesus Christus in die celestiale Herrlichkeit zurückzukehren und ewiges Leben zu haben. Um die Herausforderungen des Lebens zu meistern, müssen wir uns anstrengen, vorwärtsstreben und dem Evangelium Jesu Christi sowie seiner wiederhergestellten Kirche treu bleiben.

Durch unsere Prüfungen hier auf der Erde entwickeln wir Stärke, Mut und Glauben an Jesus Christus. Das ist das Schöne an Gottes Plan. So lernen wir von Christus, von seiner Macht und von seiner Liebe. Er hat verheißen, uns zum Vater im Himmel, zu unserer himmlischen Heimat, zurückzubringen, wenn wir genügend Vertrauen in ihn zeigen und in seinem Evangelium standhaft bleiben (siehe 2 Nephi 31:14-21).

Von uns wird erwartet, dass wir uns beständig und aufrichtig an unsere Bündnisse halten, die wir bei der Taufe und im Tempel eingegangen sind. Wenn wir das tun, spüren wir die Liebe und Güte Christi in unserem Leben und unsere Loyalität ihm und seinen Lehren gegenüber nimmt zu; wir werden standhaft im Evangelium und erfreuen uns an der Kraft und der Vergebung, die wir durch sein Sühnopfer erlangen.

Wenn wir die Macht des Priestertums in seiner Kirche anerkennen, können wir „erfüllt vom vollkommenen Glanz der Hoffnung“ vorwärts­streben – wohl wissend, dass wir mit seiner Hilfe unser Werk hier auf der Erde vollbringen und den Kurs halten und durch seine Gnade eines Tages wieder zu unserem liebevollen, ewigen Vater im Himmel heimkehren und ihm in die Arme fallen können.