Die Mitglieder des Kollegiums der Zwölf Apostel, die von Millionen von Menschen in aller Welt als Propheten und Apostel anerkannt werden, haben bei der 181. Herbst-Generalkonferenz der Kirche im Konferenzzentrum in Salt Lake City am 1. und 2. Oktober 2011 verschiedene Evangeliumsthemen angesprochen und dadurch die Lehre und Grundsätze verkündet.
Präsident Packer
Präsident Packer
Präsident Boyd K. Packer, der Präsident des Kollegiums der Zwölf Apostel, richtete seine Botschaft an die Jugendlichen in der Kirche. Er beschrieb, wie das Evangelium ihm geholfen habe, als die Zukunft während des Zweiten Weltkriegs ungewiss schien. Dann erklärte er den Jugendlichen, wie das Evangelium ihnen helfen könne, den Herausforderungen und Versuchungen der heutigen Zeit entgegenzutreten: „Als Diener des Herrn verheiße ich euch, dass ihr vor den Angriffen des Widersachers geschützt und beschirmt werdet, wenn ihr den Eingebungen folgt, die vom Heiligen Geist kommen.“
Elder Perry
Elder Perry
Elder L. Tom Perry forderte die Mitglieder der Kirche auf, das Evangelium sowohl persönlich als auch übers Internet zu verbreiten und dabei offen von Christus Zeugnis zu geben und anderen ein rechtschaffenes Vorbild zu sein. „Wenn Sie der Einladung Folge leisten, über Ihre Überzeugung und Ihre Empfindungen im Hinblick auf das wiederhergestellte Evangelium Jesu Christi zu sprechen“, verhieß er, „werden Sie stets liebevoll und mutig gestimmt sein.“
Elder Nelson
Elder Nelson
Elder Russell M. Nelson sprach über die Macht, die darin liege, ein bündnistreues Volk zu sein. Er zählte die Segnungen auf, die diejenigen empfangen, die ihre Bündnisse halten, und erklärte: „Wenn uns bewusst wird, dass wir Kinder des Bundes sind, erkennen wir, wer wir sind und was Gott von uns erwartet. Sein Gesetz ist uns ins Herz geschrieben. Er ist unser Gott und wir sind sein Volk. Ein ergebenes Kind des Bundes bleibt selbst in Zeiten der Prüfung standhaft. Wenn diese Lehre tief in unser Herz gepflanzt ist, verliert selbst der Stachel des Todes an Schrecken und unsere geistige Widerstandskraft nimmt zu.“
Elder Oaks
Elder Oaks
Elder Dallin H. Oaks legte den Mitgliedern ans Herz, sich zu entschließen, dem Erlöser nachzufolgen und den Blick aufs ewige Leben zu richten. „Jesus Christus ist der einziggezeugte und geliebte Sohn Gottes“, bezeugte Elder Oaks. „Er ist unser Schöpfer. Er ist das Licht der Welt. Er ist unser Erretter von Sünde und Tod. Dies ist die wichtigste Erkenntnis auf Erden, und Sie können dies selbst wissen.“
Elder Ballard
Elder Ballard
Elder M. Russell Ballard erklärte, es sei wichtig, den vollständigen Namen der Kirche zu benutzen, damit diejenigen, die nicht unserem Glauben angehören, verstehen, dass wir Christus nachfolgen. „Mit Sicherheit könnten sie leichter nachvollziehen, dass wir an den Erlöser glauben und ihm nachfolgen, wenn wir uns als Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bezeichnen würden“, so Elder Ballard. „So bezieht jemand, der den Namen Mormonen hört, diesen Begriff auf den offenbarten Namen [der Kirche] und auf Menschen, die Jesus Christus nachfolgen.“
Elder Scott
Elder Scott
Elder Richard G. Scott erinnerte die Zuhörer daran, die Herausforderungen, die jedem während seiner irdischen Bewährungszeit entgegentreten, seien zwar manchmal fast erdrückend, aber der Vater im Himmel habe uns Werkzeuge gegeben, mithilfe derer man diese Herausforderungen bewältigen könne. Die Schriften seien eines dieser Werkzeuge. Er sagte: „Die heiligen Schriften verleihen unseren Aussagen Gewicht, wenn sie korrekt zitiert werden. Sie können zu treuen Freunden werden, die weder durch Ort noch durch Zeit eingeschränkt sind. Sie stehen bei Bedarf immer zur Verfügung. Durch ihren Gebrauch schafft man eine Grundlage der Wahrheit, die uns der Heilige Geist ins Bewusstsein bringen kann. Wenn wir Schriftstellen lernen, über sie nachsinnen, darin forschen und sie uns einprägen, ist es, als füllten wir einen Aktenschrank mit Freunden, Idealen und Wahrheiten, auf die man jederzeit, an jedem Ort auf der Welt zurückgreifen kann.“
Elder Hales
Elder Hales
Elder Robert D. Hales legte den Gläubigen ans Herz, auf den Herrn zu hoffen. Dies bedeute, standhaft zu bleiben, auch wenn Trost und Befreiung bei Prüfungen auf sich warten lassen. Er erklärte, dass „der Zweck des Erdenlebens [darin] besteht …, dass wir wachsen, uns entwickeln und durch eigene Erfahrungen gestärkt werden.“
Elder Holland
Elder Holland
Elder Jeffrey R. Holland hob hervor, wie sehr Missionare gebraucht werden, die beim Kampf um die Seelen der Menschen mithelfen. In der Priestertumsversammlung sagte er: „Jeden Mann, der das Priestertum trägt, ob jung, ob alt, fordere ich auf, seine Stimme lauter und mit mehr Hingabe zu verwenden und diese Stimme nicht nur gegen das Böse zu erheben und den, der es personifiziert, sondern auch für das Gute, für das Evangelium, für Gott. Brüder, wie alt Sie auch sind, lösen Sie Ihre Zunge und werden Sie Zeuge, wie Ihre Worte Wunder im Leben derer wirken, ‚denen die Wahrheit nur deshalb vorenthalten ist, weil sie nicht wissen, wo sie zu finden ist‘.“
Elder Bednar
Elder Bednar
Elder David A. Bednar forderte die Jugendlichen in der Kirche auf, den Geist des Elija zu erleben, indem sie nach ihren Vorfahren suchen und die erlösenden heiligen Handlungen des Evangeliums für diese vollziehen. „Die Genealogie ist nicht einfach nur ein interessantes Programm oder eine von der Kirche geförderte Aktivität“, sagte er. „Sie ist vielmehr ein entscheidendes Element im Werk der Errettung und Erhöhung. Ihr wurdet für diese Zeit vorbereitet, damit ihr das Reich Gottes aufbaut. Ihr seid jetzt hier auf der Erde, um bei diesem herrlichen Werk zu helfen.“
Elder Cook
Elder Cook
Elder Quentin L. Cook sprach über Grundsätze, die denjenigen helfen, die Prüfungen und Schicksalsschlägen entgegentreten müssen. Er bekräftigte, der Glaube an den Plan des himmlischen Vaters und an das Sühnopfer Jesu Christi könne dabei helfen, schwierige Zeiten durchzustehen. „Zu den Fragen, die den Führern der Kirche am häufigsten gestellt werden, gehört: ‚Warum lässt ein gerechter Gott es zu, dass etwas Schlechtes geschieht, vor allem den guten Menschen?‘ ‚Warum sind redliche Menschen, die dem Herrn dienen, nicht gegen solche Schicksalsschläge gefeit?‘“ so Elder Cook.
„Obwohl wir nicht auf alles eine Antwort wissen, kennen wir doch wichtige Grundsätze, die es uns erlauben, Schicksalsschlägen mit Glauben und Zuversicht zu begegnen, dass für jeden von uns doch noch eine rosige Zukunft vorgesehen ist“, lautete seine Antwort auf diese Fragen.
Elder Christofferson
Elder Christofferson
Elder D. Todd Christofferson sprach über die Notwendigkeit der Umkehr. „So zu tun, als ob es keine Sünde gäbe, vermindert weder die Last der Sünde noch deren Pein“, erklärte er. „Wegen der Sünde lediglich zu leiden, macht an sich nichts besser. Nur die Umkehr führt in die vom Sonnenlicht erhellten Gefilde eines besseren Lebens. Und selbstverständlich erhalten wir nur durch Umkehr Zugang zur erlösenden Gnade Jesu Christi und zur Errettung. Die Umkehr ist ein Geschenk Gottes und wir sollten mit einem Lächeln über sie sprechen. Sie weist uns den Weg zu Freiheit, Zuversicht und Frieden.“
Elder Andersen
Elder Andersen
Elder Neil L. Andersen bezeugte, welch großer Segen es sei, Kinder zu bekommen. „Es ist eine große Ehre für ein Ehepaar, das Kinder bekommen kann, für diese Geistkinder Gottes einen irdischen Körper zu schaffen“, sagte er. „Wir glauben an die Familie und wir glauben an Kinder. Wenn ein Ehepaar ein Kind bekommt, erfüllt es damit einen Teil der Absicht unseres himmlischen Vaters, nämlich Kinder auf die Welt zu bringen.“
