Häufige Fragen – Vertiefungsaufgaben
Was versteht man beim Institut unter einer Vertiefungsaufgabe?
Die Vertiefungsaufgaben sollen den Teilnehmern wertvollere Erfahrungen mit dem Wort Gottes ermöglichen. Dies erreichen sie am besten, wenn sie die Lehren Jesu Christi besser verstehen, umsetzen und mit anderen darüber sprechen. Um Punkte für einen Kurs zu erhalten, muss eine Vertiefungsaufgabe erfüllt werden. Die Teilnehmer können dabei aus drei Varianten wählen:
- Fragen zum Lernauftrag: Die Teilnehmer denken über drei Fragen zum Kurs nach und beantworten sie. Zu jedem Grundlagenkurs gibt es zum Kurs gehörige Fragen. Wer an einem anderen Kurs teilnimmt, beantwortet die Fragen aus dem allgemeinen Lernauftrag.
- Studientagebuch: Die Teilnehmer tragen regelmäßig in ihr Tagebuch ein, was sie lernen, wie sie es anwenden und inwiefern ihre Erfahrungen ihren Glauben an Jesus Christus stärken.
- Persönliches Lernprojekt: Die Teilnehmer planen ein persönliches Lernprojekt und führen es durch. In dem Projekt kommt zum Ausdruck, dass die im Kurs angesprochenen Lehren und Grundsätze gelernt und angewendet werden. Außerdem kann man darin erkennen, wie der Glaube an Jesus Christus gestärkt wurde.
Für wen sind die Vertiefungsaufgaben gedacht?
Alle Teilnehmer sind dazu aufgefordert, zu jedem Kurs, in dem sie eingeschrieben sind, eine Vertiefungsaufgabe zu erfüllen. Manche Teilnehmer wollen oder brauchen die Punkte vielleicht nicht. Der Lehrer sollte ihnen dann erklären, dass die Vertiefungsaufgabe ihnen jedoch eine wertvollere Erfahrung mit dem Wort Gottes ermöglicht.
Warum gibt es drei Möglichkeiten für eine Vertiefungsaufgabe?
Den Teilnehmern werden drei Möglichkeiten angeboten, damit die verschiedenen Arten zu lernen und Vorlieben berücksichtigt werden können. Allgemein kann man sagen, dass Teilnehmer, die mehr Anleitung brauchen oder noch nicht so viele Erfahrungen in der Kirche gesammelt haben, mit den Fragen zum Lernauftrag am besten zurechtkommen (Variante 1). Teilnehmer, die gern schreiben und ihre Gedanken gern ohne konkrete Vorgaben formulieren, führen oft lieber ein Studientagebuch (Variante 2). Für Teilnehmer, die schon viel Erfahrung in der Kirche haben, die besonders motiviert und gut organisiert sind oder die ihre Gedanken einfach lieber auf eine andere Weise als durch das Schreiben ausdrücken, ist ein Lernprojekt meistens gut geeignet (Variante 3).
Wie viel Zeit haben die Teilnehmer, um sich für eine Vertiefungsaufgabe zu entscheiden?
Am besten entscheiden sich die Teilnehmer gleich zu Beginn des Kurses für eine Vertiefungsaufgabe und fangen auch gleich an, daran zu arbeiten.
Dürfen die Teilnehmer während der Unterrichtszeit an ihrer Vertiefungsaufgabe arbeiten?
Die Lehrer sind dazu angehalten, den Teilnehmern während des Unterrichts Zeit für die Bearbeitung der Vertiefungsaufgabe zu geben. Um eine Vertiefungsaufgabe zu erfüllen, muss man jedoch fast immer inner- und auch außerhalb des Unterrichts Zeit aufwenden.
Wann stelle ich den Teilnehmern die Vertiefungsaufgaben vor?
Als Lehrer stellen Sie den Teilnehmern die Vertiefungsaufgaben gleich zu Beginn des Kurses vor, oder sobald sich ein Teilnehmer einschreibt und im Kurs erscheint. Die Teilnehmer lernen mehr, wenn sie die Vertiefungsaufgabe während des gesamten Kurses bearbeiten. Je eher die Teilnehmer damit anfangen, desto mehr Zeit haben sie, eine wertvolle Erfahrung damit zu machen.
Wie stelle ich den Teilnehmern die Vertiefungsaufgaben vor?
Erklären Sie den Teilnehmern vor allem den Zweck der Vertiefungsaufgaben. Machen Sie ihnen bewusst, dass sie dadurch die Lehren Jesu Christi besser verstehen und anwenden lernen. Geben Sie klare Anweisungen, machen Sie die Erwartungen deutlich und geben Sie gegebenenfalls Rückmeldung.
Wie kann ich den Teilnehmern helfen, ihre Vertiefungsaufgabe zu erfüllen?
Stellen Sie die Vertiefungsaufgaben gleich zu Beginn des Kurses vor. Bieten Sie während des gesamten Kurses Ihre Unterstützung an, machen Sie den Teilnehmern Mut und geben Sie nützliche Hinweise. Nehmen Sie notwendige Anpassungen vor, wenn Teilnehmer besondere Hilfe brauchen oder geistig oder körperlich beeinträchtigt sind. Geben Sie den Teilnehmern während des Kurses immer wieder Zeit, im Unterricht an ihrer Vertiefungsaufgabe zu arbeiten.
Warum gibt es zu den drei Möglichkeiten der Vertiefungsaufgaben keine konkreteren Vorgaben?
Die Lehrer und Administratoren sind aufgefordert, die Einzelheiten zu den Vertiefungsaufgaben anhand der vorgegebenen Richtlinien, der Bedürfnisse der Teilnehmer und ihrem eigenen Arbeitspensum selbst festzulegen. Sie sind auch dazu angehalten, ihre Erfahrungen damit, was funktioniert und was nicht, untereinander auszutauschen.
Wo kann ich die Fragen zum Lernauftrag (Variante 1) für die einzelnen Kurse abrufen?
Die Fragen zu den Lernaufträgen finden Sie hier.
Gibt es zu jedem Institutskurs andere Fragen (Variante 1)?
Ja, zu jedem der vier Grundlagenkurse gibt es auf den jeweiligen Kurs zugeschnittene Fragen. Für alle weiteren Kurse gibt es allgemeine Fragen.
Stehen die Fragen zum Lernauftrag (Variante 1) auch in anderen Sprachen als Englisch zur Verfügung?
Ja, zu jedem Kurs stehen die Fragen in 38 Sprachen zur Verfügung.
Wann gilt ein persönliches Lernprojekt (Variante 3) als annehmbar?
Das Lernprojekt (Variante 3) kann den Interessen und Fähigkeiten des Teilnehmers angepasst werden, es gibt also zahlreiche Möglichkeiten. Der Lehrer bespricht das Projekt mit dem Teilnehmer und genehmigt es. Das Projekt muss dem Zweck der Vertiefungsaufgabe entsprechen und den Inhalt des Kurses aufgreifen.
Muss ich die Vertiefungsaufgaben aller Teilnehmer durchsehen und Rückmeldung dazu geben?
Eine Stellungnahme des Lehrers ist zwar erwünscht, aber nicht zwingend erforderlich.
Müssen die Teilnehmer ihre Arbeiten abgeben, um die Anforderungen zu erfüllen?
Es ist zwar erwünscht, dass die Vertiefungsaufgabe am Ende des Kurses abgegeben wird, aber nicht zwingend erforderlich. Der Lehrer soll dabei das Arbeitspensum jedes Teilnehmers sowie die Art der Vertiefungsaufgabe berücksichtigen. So enthält ein Studientagebuch zum Beispiel möglicherweise Einträge, in denen es um etwas Heiliges oder Privates geht. In manchen Fällen kann es sein, dass ein Lernprojekt von seiner Art her gar nicht eingereicht werden kann. In diesem Fall kann der Lehrer eine andere praktikable Lösung finden. Zum Beispiel kann der Teilnehmer 1) einfach Bescheid geben, dass er mit der Vertiefungsaufgabe fertig ist, 2) nur einen Eintrag als Beispiel abgeben, oder 3) eine kurze Zusammenfassung darüber abgeben, was er bei seinem Lernauftrag gelernt hat.
Wie kann ich das an einen kürzeren Kurs anpassen (ein verkürztes Semester, für das nur ein Punkt vergeben wird, im Gegensatz zu einem Semester, für das zwei Punkte vergeben werden)?
Der Lehrer berät sich mit seinem Institutsbeauftragten, wie die Vertiefungsaufgaben angepasst werden, damit sichergestellt ist, dass ihr Zweck erfüllt wird und sie sowohl für die Teilnehmer als auch den Lehrer machbar sind.
Wo finde ich weitere Informationen dazu? Wo erfahre ich mehr darüber, wie man das Lehren und Lernen im Institut auf eine höhere Ebene bringen kann?
Weitere Informationen finden Sie hier.
An wen kann ich mich wenden, wenn ich zu den Lernaufträgen Fragen oder Anregungen habe?
Wenden Sie sich mit Fragen und Anregungen bitte an Ihren Institutsbeauftragten oder an la-feedback@ChurchofJesusChrist.org.