Eine Zukunft voller Hoffnung
Andacht für junge Erwachsene in aller Welt
Sonntag, 8. Januar 2023
Elder Jeffrey R. Holland: Meine lieben jungen Freunde in aller Welt, es ist mir und meiner Frau eine Ehre, heute Abend bei euch zu sein. Auch wenn wir die meisten von euch überall auf der Welt dank der Wunder der modernen Technik erreichen, freuen wir uns doch sehr, dass einige hier persönlich anwesend sind – an dieser Universität mit ihrem Religionsinstitut, wo Pat und ich unsere Hochschulausbildung begonnen haben, miteinander ausgegangen sind und geheiratet haben.
Haben sich da etwa bei irgendwem gerade die Nackenhaare gesträubt, als ich vom Heiraten sprach? Nur keine Panik! Wir wollen heute Abend nicht über die Ehe sprechen. Einige von euch sind ja bereits verheiratet, und wir wollen nicht, dass alle übrigen schreiend davonlaufen. Wenn ich hier die Zeit erwähne, als wir selbst junge Erwachsene waren und unsere Liebesgeschichte anfing, dann denke ich mir: Wenn Amors Pfeil uns an einem Abend wie diesem traf, wer weiß? Vielleicht trifft er ja auch andere.
Etliche von euch Schwestern haben uns freilich mitgeteilt, dass einige Männer einen Stupser gebrauchen könnten – nicht unbedingt mit einem Pfeil, aber vielleicht mit einem kleinen Pickleball-Schläger. Falls eine junge Frau unter euch heute Abend neben einem jungen Mann sitzt, auf den diese Beschreibung passt, geben ich und meine Frau ihr die Erlaubnis, ihm jetzt mit dem Ellbogen einen Stoß in die Rippen zu versetzen – durchaus sanft und liebevoll, aber doch deutlich genug, dass er es merkt. Es würde uns freuen, wenn ein solcher Stupser dann bei euch so funktioniert wie einst bei uns, nur dass es in unserem Fall mein Ellbogen und Schwester Hollands Rippen waren.
Im kommenden Juni ist es 60 Jahre her, dass Pat und ich im St.-George-Tempel geheiratet haben, nur einen knappen Kilometer von diesem Universitätsgelände entfernt. Sechs gemeinsame Jahrzehnte bieten uns eine willkommene Gelegenheit, uns von einer Zeit zu verabschieden, die für viele schwierig und für manche tragisch war. Wir lassen die Coronapandemie allmählich hinter uns, aber diese Plage von nahezu biblischem Ausmaß ist in vielen Teilen der Welt immer noch ein handfestes Problem, sterben doch offiziellen Berichten zufolge täglich immer noch durchschnittlich über 1.700 Menschen an dieser Krankheit.1 Diese Plage hat auf die eine oder andere Weise ihren Tribut gefordert – nicht nur, was die Gesundheit betrifft, sondern auch im Hinblick auf das gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Leben fast aller Menschen auf der Erde.
Eine andere Art Plage breitet sich nach wie vor in Osteuropa aus, wo Millionen Menschen – auch Mitglieder der Kirche – alles verloren haben, vertrieben wurden oder gar in einem Konflikt, den sie weder gesucht noch verdient haben, ihr Leben ließen. Als meine Frau und ich vor ein paar Wochen einen Auftrag in Europa erfüllten, kamen wir mit einigen Flüchtlingen aus der Ukraine zusammen. Wir lachten und weinten und beteten mit denen, die alles zurückgelassen hatten und nur mit der Kleidung, die sie am Leib trugen, geflohen waren. Wir fühlten und trauerten ebenso mit unseren treuen Mitgliedern in Russland, die ihrerseits schuldlos von diesem Konflikt betroffen sind. Neben diesen Tragödien sehen wir vielerorts auf der ganzen Welt Massenschießereien – erst letzte Woche ereignete sich eine Tragödie im Süden von Utah –, Unsittliches in der Unterhaltungsbranche und manches in der Politik, was vermuten lässt, dass fundamentale Grundsätze wie Redlichkeit, Güte und Ehrlichkeit irgendwie in Vergessenheit geraten sind.
Und natürlich gibt es noch viele andere kulturelle und gesellschaftliche Probleme, die uns Sorgen bereiten. Aber wir sind heute Abend nicht gekommen, um euch mit den Problemen der Welt zu belasten – ganz im Gegenteil! Wir sind uns der verständlichen Misere bewusst, in der eure Generation sich befindet. Es tut uns leid, dass unsere Generation manche der Probleme, denen ihr euch gegenüberseht, noch nicht gelöst hat, aber wir rufen euch und alle anderen jungen Mitglieder der Kirche Jesu Christi dazu auf, moralisch an vorderster Front mitzukämpfen, um eine Lösung dafür zu finden und die uns umgebende Flut der Angst und Sorge und des Pessimismus zurückzudrängen. Wie wichtig ist es doch, dass ihr nicht nur dafür betet, dass der Herr in eurem Leben siegen möge,2 wie Präsident Russell M. Nelson an uns appelliert hat, sondern auch dafür, dass die Werte, die ihr vertretet, bei jenen obsiegen mögen, die sich da noch nicht so sicher sind. Wenn jeder Einzelne von uns als Jünger des Herrn Jesus Christus liebevoller, friedlicher und gütiger wäre, wenn wir alle versuchen würden, die Gebote Gottes nach besten Kräften zu halten, dann hätten wir allen Grund, zuversichtlich zu sein, was den Zustand der Welt und unseren eigenen betrifft. Wenn wir auf diese Weise den Weg in die Zukunft beschreiten, ausgestattet mit innerem Frieden und einer göttlichen Verheißung, können wir einen absolut überwältigenden Einfluss auf die Welt haben. Abraham Lincoln sagte einmal, er versuche bei jeder Gelegenheit, Unkraut auszureißen und an dessen Stelle eine Blume zu pflanzen. Täten wir das alle, würden aus unseren sittlichen und geistigen Wüsten im Handumdrehen wunderschöne Gärten.3
Unseren Zuhörern in Deutschland, wo den ukrainischen Flüchtlingen, die wir jüngst getroffen haben, so viel christliche Gastfreundschaft erwiesen wird, werden folgende Worte bekannt vorkommen, die Goethe zugeschrieben werden: „Jeder kehre vor der eigenen Tür, und die Welt ist sauber.“
Meine Frau und ich sind uns der Schwierigkeiten bewusst und wollen euch aufzeigen, wie ihr sie angehen könnt. Daher sind meine Frau und ich heute Abend, wie der Apostel Petrus gesagt hat, „stets bereit“, euch Gründe zu nennen für „die Hoffnung, die [uns] erfüllt“4. Wir wollen über die Hoffnung sprechen und verkünden, dass wir diese nie verlieren dürfen und auch nicht die eng damit verwandten Tugenden Glaube und Nächstenliebe. Uns ist bewusst, dass es viele Möglichkeiten gibt, diese eng miteinander verknüpften Grundsätze zu definieren, und ihr werdet von uns heute Abend einige unserer Definitionen hören. Ihr werdet auch hören, dass wir mit Moroni verkünden, dass Hoffnung unerlässlich ist, wenn wir das Erbteil empfangen wollen, das Gott für uns bereitet hat.5 Wir möchten, dass ihr dieses Erbteil als Söhne und Töchter eines Königs für euch in Anspruch nehmt. Dazu muss uns bewusst sein, dass Hoffnung nicht allein eine Botschaft und eine Lebensanschauung von Menschen ist, die von Natur aus optimistisch sind – sie ist das Vorrecht eines jeden Gläubigen.6 Meiner Frau ist als einer Gläubigen, die definitiv von Hoffnung und Glauben und Nächstenliebe erfüllt ist, durchaus bewusst, wie wichtig die weltweite Zusammenkunft heute Abend ist und worin eure Rolle in den vor uns liegenden Zeiten bestehen muss. Sie weiß, dass ihr die Gruppe seid, an die wir den Staffelstab weitergeben, und hält es für notwendig, dass ihr vortretet und eure Bestimmung annehmt. Schwester Holland.
Schwester Patricia Holland: Ihr liegt mir sehr am Herzen. Ihr seid die stärkste Generation junger Erwachsener, die die Welt je gesehen hat, und das liebe ich an euch. Mein Mann und ich sind sehr dankbar, dass ihr eure Bündnisse haltet und euch Mühe gebt, das Rechte zu tun. Schon weil ihr so viele seid, werdet ihr auch die Macht haben, von der mein Mann gesprochen hat. Ich sehe euer Licht in diesem Raum, und es strahlt sehr hell. Es erinnert mich daran, wie der Erretter den Nephiten erschien. Er sagte: „Haltet euer Licht hoch, damit es der Welt leuchte. Siehe, ich bin das Licht, das ihr hochhalten sollt.“7 Wie ihr waren auch wir einmal jung, doch nun sind wir alt geworden. Wenn ich auf mein Leben zurückblicke und einen Teil davon noch einmal erleben könnte, würde ich eines anders machen – ganz anders: Ich würde alles vereinfachen! Ich habe den Eindruck, dass alles besser ist, wenn es vereinfacht wird – unser Essen, unsere Kleidung, unsere Einrichtung und unser Zeitplan. Am meisten bedaure ich, dass ich in meiner Jugend die einfache Schönheit des Evangeliums nicht erkannt habe und sogar das Evangelium komplizierter gemacht habe, als es ist. Ich fand es sehr erdrückend, sehr schwierig und manchmal auch sehr geheimnisvoll. Mir kam es so vor, als müsste ich selbst als junge Erwachsene schon einen Berg der Rechtschaffenheit erklimmen, durch einen glühenden Feuerofen der Läuterung gehen und jede Unklarheit in der Lehre enträtseln, die es nur gibt.
Selbstverständlich gingen meine damaligen Gedanken über das hinaus, was ich mir als kleinem Mädchen aus dem Süden Utahs zutraute. Jemand hat das einmal so ausgedrückt: „Der Grund, weshalb die Menschen sich euch Christen nicht anschließen, ist der, dass ihr eure Religion wie Kopfschmerzen mit euch herumtragt – wie eine Dornenkrone.“ Es gibt nur einen, der diese Dornenkrone tragen musste, und er tat es, damit wir in Freude, Fülle und Frieden leben können – und nicht in Verzweiflung. Das Evangelium war niemals als Berg gedacht, den so ein kleines Mädchen nicht erklimmen konnte. Der Herr wollte, dass dieses Mädchen – und alle anderen auf der Welt – immer voller Hoffnung ist. Er möchte, dass wir erkennen, dass das Evangelium schön einfach und einfach schön ist.
Versteht mich jetzt aber bitte nicht falsch. Wenn ich von Hoffnung spreche, meine ich damit nicht, dass Christus uns einen Zauberstab oder ein Lichtschwert geben sollte. Wenn unsere Hoffnung die Hoffnung sein soll, über die der Erretter gesprochen hat, muss sie weiter gehen, als sich wie Pinocchio einfach etwas zu wünschen.8 Meine jungen Brüder und Schwestern, sie ist eine Gabe, ein Geschenk des Herrn für uns und die gesamte Menschheit. Wir sollten sie als ein Licht wahrnehmen, das in einer sehr finsteren Welt leuchtet. Wie ein Schriftsteller einmal sagte: „Niemand ist völlig unglücklich, außer dem, der keine Hoffnung hat.“9
Wie herrlich einfach es ist, die Gabe der Hoffnung zu entdecken, sieht man schon daran, dass man nach dieser Gabe nicht suchen muss; man muss ihr nicht hinterherjagen; man fertigt sie nicht selbst an und kann das auch gar nicht. Wie vieles andere, was mit Gnade verbunden ist, erlangen wir diese Gabe nicht, indem wir uns auf die eigene Kraft oder die anderer Menschen verlassen. Es gibt da kein Geheimrezept und auch keinen Zauberspruch. Sie ist nicht das Ergebnis von Atemübungen (so wertvoll diese auch sind) oder davon, dass man ein weiteres Buch darüber liest, wie man glücklich wird.
Unsere Mitwirkung ist zwar wichtig, fällt aber nur wenig ins Gewicht; Gott übernimmt den größeren Teil der Aufgabe. Unsere Mitwirkung besteht darin, in Demut und Einfachheit zu ihm zu kommen und uns dann nicht zu sorgen und nicht zu fürchten.10 Warum ist es so einfach? Weil aus allem, was Christus gesagt hat – aus jeder Schriftstelle, jeder Geschichte und jedem Gleichnis – die Verheißung spricht, dass „für Gott … alles möglich [ist]“11; die Verheißung, dass die Macht Gottes jede Träne abwischen kann.12 Wir sollen unsere Verzweiflung loslassen und nach Ruhe im Herrn streben.13 Wir sollen mit Sanftmut und demütigem Herzen vor ihn treten,14 um die Segnungen zu empfangen, die seiner immerwährenden Liebe entspringen. Wir sollen wie ein kleines Kind oder wie ein kleines Lamm darauf vertrauen, dass wir wirklich seiner großen Herde angehören.
Unsere Seele wird immer ruhelos sein, solange sie nicht in Gott ruht.
Diese Aufforderung, sanftmütig und von Herzen demütig zu sein, stellt eine der wenigen Selbstbeschreibungen des Herrn dar: Er selbst ist sanftmütig und von Herzen demütig. Es ist eine Aufforderung, die an uns alle ergeht, die wir seine Jünger sind. Er sagt: Wenn wir so leben können, finden wir Ruhe für unsere Seele und stellen fest, dass sein Joch sanft und seine Last leicht ist.15 Wenn ich die heiligen Schriften lese, finde ich darin immer wieder den Aufruf, sanftmütig und demütig zu sein. Wahrscheinlich brauche ich das immer wieder.
Ich bin sicher, dass noch nie jemand etwas von großer geistiger Tragweite vollbracht hat, der nicht voller Hoffnung und Demut war. Eine solche Einstellung erhoffen wir uns für euch heute Abend – ihr solltet das lernen, solange ihr noch jung seid. Wir möchten, dass ihr von ganzem Herzen wisst, dass Gott euer Vater ist, dass er euch „vom Mutterschoß an [getragen]“16 hat, dass er einen Plan für euch hat, einen Plan für „eine Zukunft …, wie ihr sie erhofft“17.
Ich möchte euch zwei Schriftstellen aus dem Alten Testament vorlesen, die mir sehr gefallen und die dies ebenfalls ausdrücken. Jesaja sagt:
„Hört auf mich, Haus Jakob und der ganze Rest des Hauses Israel, mir aufgeladen vom Mutterleib, getragen vom Mutterschoß an!
Bis ins Alter bin ich derselbe, bis zum grauen Haar werde ich schleppen. Ich habe es getan und ich werde tragen, ich werde schleppen und retten.“18
Und Jeremia schreibt:
„Denn mein Plan mit euch steht fest: Ich will euer Glück und nicht euer Unglück. Ich habe im Sinn, euch eine Zukunft zu schenken, wie ihr sie erhofft. …
Ihr werdet kommen und zu mir beten, … und ich werde euch erhören.“19
Aus eigener Erfahrung bezeuge ich euch, meine jungen Brüder und Schwestern, die folgende Wahrheit: Der Vater im Himmel wird seinen Teil dazu beitragen, dass sich diese Verheißungen erfüllen. Es liegt an uns, einfach Glauben zu haben, auf einfache Weise zu glauben sowie sanftmütig und dankbar und dabei mehr so wie ein Kind zu sein, insbesondere, wenn wir seine Gaben empfangen. Wünscht ihr euch ein wirklich wunderbares neues Jahr? Wünscht ihr euch eine Zukunft voller Hoffnung? Glaubt ihr, dass Segnungen auf euch warten? Habt ihr die Güte Gottes schon genügend erkannt, um weiterhin zu hoffen und nach Höherem zu streben? Der Witz daran ist, dass man dazu niederknien, sich verneigen und vielleicht sogar zu Gottes Füßen niederfallen muss. So einfach ist das: niederknien, sich verneigen, vor dem „Thron der Gnade“20 niederfallen!
Mein Mann hat darauf hingewiesen, dass die kostbare Gabe der Hoffnung mit zwei weiteren Gaben Gottes verbunden ist: Glaube und Nächstenliebe. Macht es bitte nicht so wie ich, als ich jünger war: Seht diese Tugenden nicht als so groß und komplex an, dass man schier verzweifelt, wenn man sie verstehen will. Schätzt ihre Einfachheit.
Ich hätte da einen einfachen, kurzen Gedankengang anzubieten. Glaube ist die Überzeugung, dass es einen Gott gibt, Hoffnung ist die Gewissheit, dass er uns helfen wird, und Nächstenliebe bedeutet, dass seine Liebe und seine Fähigkeiten zum Segen anderer durch uns wirksam werden.
Was die Nächstenliebe betrifft, habe ich erkannt, dass keiner von uns die Energie, Zeit, Mittel oder Kraft hat, all das zu tun, was unser Herz uns gebietet. Wir können nicht alles schaffen; unser Herz ist größer als unser Leistungsvermögen. Wie wunderbar ist es doch, dass die Macht Gottes, wenn sie durch uns wirksam wird, unseren bescheidenen Einfluss vergrößern, unsere begrenzten Bemühungen vervielfachen und für andere das bewirken kann, was wir allein niemals schaffen könnten!
Diese einfache Annäherung an diese drei großen Punkte der Lehre hat mir mein Leben lang geholfen. Ich wünschte, ich hätte sie schon viel früher als weitaus weniger bedrohlich angesehen. Ich bin der festen Überzeugung, dass es Gottes Absicht war, diese Evangeliumswahrheiten so einfach zu halten, dass selbst ein Kind sie verstehen kann. Darf ich das wiederholen? Glaube ist die Überzeugung, dass es einen Gott gibt. Hoffnung ist die Gewissheit, dass er uns helfen wird. Nächstenliebe ist seine Liebe, die durch uns wirksam wird.
Da ich gerade über Gaben von Gott spreche, möchte ich noch eine weitere erwähnen, die unsere Hoffnung in diesem neuen Jahr vergrößert. Was dem Glauben, der Hoffnung und der Nächstenliebe Strahlkraft verleiht, ist die unsagbar schöne – und unsagbar einfache – Gabe des Lichtes Christi. Dieses so eng mit der Hoffnung verbundene Licht ist eine Gabe, die allen Menschen geschenkt wird, die jemals geboren wurden oder noch geboren werden. Es ist in unserem Wesen verankert. Es ist Teil unserer Seele.
Eine meiner Lieblingsschriftstellen enthält diese Zeile: „Und der Geist gibt jedem Menschen, der in die Welt kommt, Licht; und der Geist erleuchtet jeden Menschen auf der Welt.“21
Dieses Licht ist einer der wichtigsten Gründe für Hoffnung in unserem Leben. Es ist doch sehr ermutigend, sehr aufregend – ja, und schenkt uns so viel Hoffnung –, dass es etwas in uns gibt, was uns sagt, dass es einen richtigen Weg gibt, die Komplexität des Lebens zu meistern, und uns außerdem sagt, dass wir diesen richtigen Weg finden werden, wenn wir „sanftmütig und von Herzen demütig“22 sind. Erst vor einer Woche hat sich Präsident Nelson mit diesen Worten an die gesamte Kirche gewandt: „Die Welt braucht das Licht Jesu Christi. Und die Welt braucht [unbedingt] Ihr [herrliches] Licht!“23
Meine wunderbaren jungen Freunde, heute Abend bete ich inständig und voller Hoffnung, dass ihr jungen Erwachsenen in aller Welt diese Aufforderung als persönlichen Dienstauftrag annehmt und die Hoffnung, über die der Erretter gesprochen hat, wie eine Fackel denen bringt, die die Welt als einen sehr finsteren und sehr schwierigen Ort empfinden. Wie kann ich euch noch zu der Erkenntnis bewegen, dass es euer Dienstauftrag in diesen Letzten Tagen sein wird, dieses Licht zu tragen? Seid euch bitte der Tatsache bewusst, dass dies meinem Empfinden nach das Wichtigste ist, was ich euch heute Abend sagen muss. Meine größte Befürchtung ist, dass ich es nicht so gut in Worte fassen kann, dass ihr mir wirklich glaubt. Ihr müsst dieses Licht so tragen, dass all die Finsternis auf der Welt es niemals auslöschen wird.
Dieser einfache, aber wirkungsvolle Ansatz bei Fragen, die sonst gewaltig und vielschichtig sind, wird den Lauf dieser verfinsterten Welt ändern, die sich in freiem Fall befindet. Habt bitte Glauben an Gott, die Hoffnung, dass er euch helfen wird, und empfangt die Nächstenliebe, die ihm ermöglicht, durch euch zu wirken, damit ihr das vollbringt, was nur ihr vollbringen könnt.
Nehmt diese Herausforderung an und richtet euren Blick zu Beginn dieses neuen Jahres zunächst nach innen und dann nach oben. Die Augen, die dann auf die euren herabblicken, sind die eures liebevollen Vaters im Himmel, der euch all das, worauf ihr in Rechtschaffenheit hofft, zukommen lassen kann und wird. Man kann diese Segnungen nicht erlangen, indem man ihnen hinterherjagt. Hört bitte auf, bis zur Erschöpfung zu rennen. Kehrt in euch; seid still. Vereinfacht! Seid sanftmütig und demütig – und betet. Ich bezeuge euch, dass Wunder geschehen werden, wenn wir das Tempo ein wenig drosseln, wenn wir zur Ruhe kommen und wenn wir niederknien. Alles, was der Vater hat, kann eines Tages auch euch gehören.24 Ist das nicht eine wirklich hoffnungsvolle Art und Weise, in eure Zukunft zu blicken? Ich habe euch sehr lieb, bewundere euch und werde immer für euch beten. Im Namen Jesu Christi. Amen.
Elder Holland: Vielen Dank, Schwester Holland, dass du das Evangelium lehrst und auch lebst und dass du von der Hoffnung Christi in dir erfüllt bist. In unseren schwersten Zeiten, wie es sie in sechs Jahrzehnten Ehe nun einmal gibt, hat meine Frau so gelebt, wie sie es gelehrt hat. Sie war schon immer eine Gläubige. Sie hat immer auf das ewige Licht in ihrer Seele vertraut. Sie hat immer in der Gewissheit gelebt, dass Gott unsere Gebete erhören und uns den Weg zeigen werde, auch wenn die Nacht finster zu sein schien. In einer Welt, die uns als jungem Paar manchmal erdrückend vorkam, waren die Wahrheiten und Verheißungen des Evangeliums oft alles, woran wir uns festhalten konnten, aber das hat gereicht, denn wir sind heute hier und haben in den fast 60 Jahren unserer Ehe mehr Segnungen empfangen, als wir uns jemals hätten träumen lassen. Macht also, was diese schöne Frau gesagt und vorgemacht hat: Hofft bitte weiter, betet immer und seid gläubig.
Ich möchte den Rat meiner Frau um die Ermunterung aus den heiligen Schriften erweitern, der Zukunft so frohgemut wie nur möglich zu begegnen. Jemand hat einmal geschrieben, von allem, wozu Jesus uns in den heiligen Schriften ermuntert, von aller Hoffnung, die er uns immer wieder anbietet, scheiterten wir am häufigsten an dem Ansporn, „guten Mutes“25 zu sein. Können wir Christus bitte beim Wort nehmen? Können wir es einfach versuchen? Mögen wir heute Abend diese fröhliche, hoffnungsfrohe Einladung annehmen und abermals die Chance ergreifen, ein neues Jahr zu beginnen und unser Leben genau so zu gestalten, wie wir es haben möchten.
Wie bei all seinen Aufforderungen an uns lebte Christus zuerst vor, was er lehrte. Trotz der Lasten, die er trug, war er frohgemut und lebensbejahend und half anderen, es ihm gleichzutun; darunter, so möchte ich hinzufügen, auch Propheten Gottes. Aus den Tiefen des Gefängnisses von Liberty und den Tiefen der Verzweiflung, die er dort erlebte, war der letzte Rat des Propheten Joseph Smith an die Heiligen, die draußen für seine Freilassung beteten: „Lasst uns frohgemut alles tun, was in unserer Macht liegt; und dann mögen wir mit größter Zuversicht ruhig stehen, um die Errettung Gottes zu sehen und dass sein Arm offenbar werde.“26 Niemand ist so lebensbejahend, optimistisch und hoffnungsvoll wie Russell Marion Nelson, unser lebender Prophet, der Joseph Smiths Rat aufgegriffen hat, als er neulich sagte: „Den Rechtschaffenen [wird] keine geistige Segnung vorenthalten [werden. Der Herr [möchte], dass wir mit freudiger Erwartung in die Zukunft blicken.“27 Die Propheten sind frohgemut, weil sie wahre Jünger Jesu Christi sind, und das ist die eigentliche Quelle von jedem Optimismus. Die Propheten sind frohgemut, weil sie den Plan kennen, weil sie wissen, wer am Ende gewinnt.
Wie meine Frau so schön gesagt hat, ist die Fähigkeit, die Welt positiv zu sehen, eine weitere Gabe Gottes. „Menschen sind, damit sie Freude haben“28 – das gilt für Männer, Frauen und Kinder. So wissen wir es aus den heiligen Schriften. Deshalb ist es ja ein „Plan des Glücklichseins“29. Infolge dieses Plans und des Sühnopfers Christi, das in seinem Mittelpunkt steht, können wir hoffnungsvoll sein – auch wenn manche Tage noch so düster sein mögen.
In dieser Hinsicht verdient das großartige Beispiel des Erretters unseren allergrößten Respekt, wenn wir uns nun einem neuen Jahr gegenübersehen, einem Jahr, das für einige von uns so manche Herausforderung bereithalten mag. Denkt einmal darüber nach. Wie konnte Jesus inmitten all der Qualen, denen er sich auf dem Weg zur Kreuzigung gegenübersah, davon sprechen, guten Mutes zu sein? Selbst in der schicksalsschweren Stimmung, die beim letzten Abendmahl geherrscht haben muss, erinnert Christus seine Jünger noch an den Grund, weshalb sie guten Mutes sein sollen.30 Ich habe mich gefragt, wie er angesichts der Schmerzen, die vor ihm lagen, so hoffnungsfroh sprechen und von seinen Brüdern erwarten konnte, dass sie all dies frohgemut mitansahen. Gewiss beruht diese Kundgebung seines Glaubens, seiner Hoffnung und seiner Nächstenliebe darauf, dass er das Ende der Geschichte kennt. Er weiß, dass bei der Endabrechnung die Rechtschaffenheit siegen wird. Er weiß, dass das Licht stets die Finsternis bezwingt, und zwar für immer und immer. Er weiß, dass sein Vater im Himmel niemals ein Gebot gibt, ohne auch einen Weg aufzuzeigen, wie man es erfüllen kann.31 Bei einem Sieg ist jeder frohgemut, und Christus war der Sieger in seinem großen Wettstreit mit Tod und Hölle. Das ist eine wuchtige theologische Aussage, aber genau darüber sollten sie sich ja freuen. Der triumphierende Christus ist die Quelle unserer Hoffnung für dieses neue Jahr und jedes Jahr – für immer.
Angesichts der Ablenkungen im Leben und der Versuchungen Luzifers kann es schwierig sein, morgen oder nächsten Monat oder nächstes Jahr hoffnungsvoll und frohgemut zu bleiben. Dennoch wollte meine Frau genau darauf mit ihrer Bitte hinaus, zu vereinfachen und sich beharrlich auf die Grundlagen eines Lebens als Heiliger der Letzten Tage zu besinnen. Manchmal behalten wir dies ganz von selbst immer im Auge, manchmal sorgt das Leben dafür, aber wenn unser Zeugnis auf den festen Grundlagen des Evangeliums aufgebaut ist, können wir so oder so den Schwierigkeiten, die wir erleben, genauso viel abgewinnen wie ein guter Freund von mir derzeit aus den seinen. Er leidet wie seine Frau und seine Tochter (sie hören heute Abend zu, glaube ich) derzeit an etlichen gesundheitlichen Beschwerden – und zwar sehr ernsthaften, möchte ich dazusagen. Sie haben allen Grund, die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen und sich zu fragen, was ihre Hoffnung, ihr Glaube und ihre Nächstenliebe ihnen gebracht haben. Weil sie aber in Zeiten der Freude und des Leids so entschlossene Nachfolger Christi sind, behalten sie die Oberhand.
In einer E-Mail, die ich euch mit Erlaubnis meines Freundes nun vorlese, schrieb er vor kurzem:
„In den letzten Monaten ist meine Welt sehr klein geworden, weil sie sich auf die Größe von Krankenhausbetten und Krankenzimmern beschränkt. Die Genesung meiner Frau nach ihrer Nierentransplantation hat sich als schwierig erwiesen, und sie hat den letzten Monat im Krankenhaus verbracht und war immer wieder dort. Infolgedessen habe ich mich von einem Großteil meines Umfelds abgekoppelt.“ Da kommt einem das Wort Einfachheit in den Sinn.
Weiter schreibt er: „Mir hat die Vorstellung nie gefallen, dass der Herr uns Prüfungen auferlegt, aber ich glaube, dass er sie für seine Zwecke nutzen kann. Eines ist mir in den letzten paar Wochen klar geworden: Der Wesenskern des Evangeliums ist wichtig und echt – während man im Gegensatz dazu auf vieles andere getrost verzichten kann. Ich meine die Erfahrung, andere zu lieben, die Erfahrung, von anderen geliebt zu werden und ihnen zu dienen, die stille Gegenwart der Stimme Gottes, wenn man erschöpft am Bett eines kranken Kindes sitzt oder spät in der Nacht im Krankenzimmer der schwerkranken Frau die Worte Gottes hört: ,Friede sei deiner Seele, mein Sohn.‘
Ich habe das Buch Mormon und die Evangelien gelesen und die Liebe Gottes verspürt. Jenseits des Grundgerüsts der Kirche und der abstrakten Theologie sind die Dinge, die uns helfen können, auf das Licht zuzukrabbeln, die Echtheit des Glaubens, das Zeugnis, die Hoffnung und die Liebe.“
Am Ende schreibt er: „Ich war wochenlang nicht in der Lage, an den Abendmahlsversammlungen teilzunehmen, aber ich habe viele gute Menschen gesehen, die ihrem Bund treu waren und meiner Familie geholfen haben. Ich bin unheimlich gesegnet, und ich liebe den Herrn, [ich liebe] das Evangelium, [ich liebe] die Wiederherstellung und die Kirche.“32
Dieses beredte Zeugnis der Hoffnung und des Durchhaltevermögens in einer äußerst schwierigen Zeit finde ich sehr bewegend. Wir müssen wissen, dass auch unsere Hoffnungen und unsere Überzeugungen irgendwann zweifellos im Schmerztiegel unseres Leidens geprüft und geläutert werden. Meine lieben jungen Freunde, ein Glaube, der nicht geprüft wurde, ist wahrlich kein großer Glaube. Wir behaupten, wir seien auf dem Fels Christi aufgebaut. Das wäre auch besser für uns, denn im Leben gibt es heftige Stürme, und ein sandiger Untergrund wird einfach nicht halten, wenn der Regen fällt, die Flut kommt und der Wind weht. 33
Eine letzte Bemerkung zum Abschluss dieser weltweiten Übertragung in einem wunderbaren neuen Jahr, auch einem neuen Institutsjahr. Einige von euch machen sich vielleicht Sorgen über ernstere Dinge als die Frage, welchen Leistungskurs sie wählen oder welche berufliche Laufbahn sie einschlagen sollen. Einige von euch ringen vielleicht mit der Last einer Schuld – und nichts schadet unseren Hoffnungen für die Zukunft, dämpft sie und entfremdet und so sehr von Gott wie Übertretung. Meine Frau und ich haben uns bewusst dafür entschieden, in dieser Ansprache nicht über Sünde oder Übertretung zu sprechen, aber es wäre unverantwortlich, nicht auf das einzugehen, was zu lehren nach den Worten des Herrn unsere Pflicht ist.
Was immer überall gebraucht werden wird, ist der hoffnungsvolle Grundsatz und die Anwendung der Umkehr. Wenn wir über die Stränge geschlagen haben, wissen wir genau, warum unsere Flamme der Hoffnung flackert und manchmal erloschen scheint. In einem solchen Zustand müssen wir uns ändern, oder unsere Hoffnung auf eine „heitere Zukunft“ ist dem Untergang geweiht. Diese Kerze ist für immer erloschen. Deshalb müssen wir alle beständig umkehren. Wir alle! Jeden Tag, hat Präsident Nelson gesagt.34
Ich bitte euch heute Abend also, euch mit der Last der Übertretung sofort auseinanderzusetzen, noch in dieser Stunde, denn die Sünde ist auf der ganzen Welt der größte Feind der Hoffnung und des Glücks, den ich kenne. Tretet vor den Herrn und bekennt ihm, und geht auch zum Bischof, wenn die Sünde es erfordert. Aber ändert das, was falsch ist – sei es groß oder klein. Umkehr ist der Weg zu einem Neuanfang; sie ist der Weg zu einer erhabeneren Zukunft. Das Leben ist schon schwierig genug, ohne dass man ein ganzes Bündel von Fehlern mit sich trägt, und das den ganzen Tag lang jeden Tag, die ganze Nacht lang, jede Nacht. Legt es ab! Tauscht Angst gegen Frieden. Tauscht Kummer gegen Glücklichsein. Christus hat sein Leben dafür gegeben, dass ihr diese Freiheit habt.
Danach könnt ihr das tun, wozu Nephi uns alle auffordert. Im Grunde ist das seine Abschiedsbotschaft kurz vor seinem Tod. Dieser Sohn, der so viel Streit und Zwist gesehen hat, sagt das, was auch meine Frau und ich heute Abend versucht haben zu sagen:
„Darum müsst ihr mit Beständigkeit in Christus vorwärtsstreben, erfüllt vom vollkommenen Glanz der Hoffnung und von Liebe zu Gott und zu allen Menschen.“35
Den vollkommenen Glanz der Hoffnung, geboren aus Liebe zu Gott und zu allen Menschen – das wünschen wir euch für das neue Jahr. Zu dieser glänzenden Hoffnung gesellt sich unbestreitbar ein Säuseln, dass Gott euch liebt, dass Christus euer Fürsprecher ist und dass das Evangelium wahr ist. Dieser Glanz wird euch daran erinnern, dass es im Evangelium immer – jeden Tag, jede Stunde – eine neue Chance gibt, ein neues Leben, ein neues Jahr. Was für ein Wunder! Was für ein Geschenk! Und dank der Gabe Christi gehören die besten Dinge im Leben uns, wenn wir beharrlich immer weiter glauben, es immer wieder versuchen und immer weiter hoffen.
Eingangs sprach ich ja, wenn ihr euch erinnert, von den Zuständen auf der Welt. Nun, stellt euch ihnen und stellt euch euren persönlichen Problemen – in dem Bewusstsein, dass mit Glauben alles am Ende gut ausgeht. Weigert euch, die Welt einfach so hinzunehmen, wie sie scheint. Erleuchtet sie mit dem Glanz eurer Hoffnung, und macht sie zu dem, was sie sein sollte. Seid das Licht, das ihr nach dem Wunsch meiner Frau sein sollt: ein Licht, das nie erlischt, das Licht des Erretters der Welt.
Ich gebe heute Abend jedem von euch für dieses neue Jahr einen apostolischen Segen im Hinblick auf Dinge, die ich mit Bestimmtheit weiß und die ihr immer brauchen werdet. Ich tue dies aus meiner Liebe zu euch, der Liebe des Herrn zu euch und der Liebe der Ersten Präsidentschaft und der Zwölf Apostel zu euch. Aus der Liebe aller! Und weil ihr heute Abend hier seid. Ich segne euch, dass die einfache, aber außergewöhnliche Kraft, die den Grundsätzen der Errettung innewohnt, wie Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe, in eurem Leben stets hervortreten und wirksam werde möge. Ich segne euch mit der Erkenntnis, derer ich ganz sicher bin, dass das Evangelium Jesu Christi für jeden Einzelnen kostbar, auf ewig hoffnungsvoll und auf ewig wahr ist. Ich segne euch mit apostolischer Vollmacht, dass dem so ist, und dass es daher die einzige unfehlbare Antwort auf die zahlreichen Probleme des Lebens ist und der einzige Weg, in Ewigkeit die großartige Erhöhung zu erlangen.
Ich segne einen jeden unter euch, der dieser Tage von einer „Glaubenskrise“ spricht. Echter, das Leben verändernder Glaube, so wie Abraham ihn hatte, steckt stets in einer Krise. Denn nur so lässt sich feststellen, ob es sich überhaupt um Glauben handelt. Ich verheiße euch, dass mehr Glaube weniger Krise bedeutet, bis Gott am Ende sagt: „Gut gemacht, mein tüchtiger und treuer Diener.“36
Ich segne euch mit der Erkenntnis, dass die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage genau das ist: die Kirche Jesu Christi. Und nur durch die heiligen Handlungen und die Möglichkeiten, die sie bietet, kann, „zur vollen Größe [heranwachsen], die der Fülle Christi entspricht“37. Ich segne jeden von euch, einzeln und namentlich, mit jeder Gabe, die er auf seiner Suche braucht; ich segne euch, dass ihr betet und geduldig seid, während euer Vater im Himmel in seiner Weisheit den besten Weg findet, euch oft zu geben, worum ihr bittet, aber ausnahmslos das zu geben, was ihr braucht. Dafür, das Gott uns liebt, dass der Erretter ewig für uns eintritt und dass der Heilige Geist uns ständig tröstet, für die Macht des heiligen Priestertums und die prophetische Tradition, die derzeit Präsident Russell M. Nelson verkörpert, für die Göttlichkeit des Buches Mormon und für den vollkommenen Glanz der Hoffnung, den dieses Evangelium verleiht, gebe ich feierlich mein heiliges persönliches Zeugnis, und zwar bei meinem Leben. Dies tue ich im Namen dessen, der die Quelle all meiner Hoffnung ist, ja, im Namen des Herrn Jesus Christus. Amen.