„Kapitel 9: Interessierte Menschen finden“, Verkündet mein Evangelium! – eine Anleitung zur Verbreitung des Evangeliums Jesu Christi, 2023
„Kapitel 9“, Verkündet mein Evangelium!
Kapitel 9
Interessierte Menschen finden
Der auferstandene Erretter hat zu seinen Jüngern gesagt: „Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ (Matthäus 28:19; siehe auch Markus 16:15.) Der Herr hat diesen Auftrag in unserer Zeit wiederholt: „Geht hin in alle Welt [und] predigt das Evangelium.“ (Lehre und Bündnisse 68:8; siehe auch 50:14.)
Missionsarbeit bedeutet, interessierte Menschen zu finden, sie das Evangelium zu lehren und ihnen zu helfen, sich auf die Taufe vorzubereiten. Sie erfüllen den Auftrag des Herrn, sein Evangelium zu lehren und Bekehrte zu taufen, wenn Sie die Menschen finden, die Sie empfangen (siehe Lehre und Bündnisse 42:8). Bei der Missionsarbeit geschieht nichts, solange man nicht einen interessierten Menschen findet. Halten Sie immer Ausschau nach Gelegenheiten, jemandem mit dem Evangelium bekanntzumachen. Lernen Sie, die Möglichkeiten zu nutzen, die in Ihrem Gebiet am wirkungsvollsten sind.
Es ist vor allem wichtig, beim Finden mit Mitgliedern zusammenzuarbeiten. Bemühen Sie sich darum, ihr Vertrauen zu gewinnen. Wenn Mitglieder den Missionaren vertrauen, laden sie eher ihre Freunde, Bekannten und Angehörigen ein, sich mit Ihnen zu treffen. Es ist dann wahrscheinlicher, dass diese Menschen sich zum Herrn bekehren, sich taufen lassen und auf dem Weg des Evangeliums vorankommen.
Ob Sie interessierte Menschen finden, hängt davon ab, ob jemand bereit dafür ist, vom Evangelium zu hören. Wann es dafür an der Zeit ist, ist bei jedem Menschen anders. Jemanden zu finden, der interessiert ist, kann sich aus einer erstmaligen Interaktion oder aus vielen Interaktionen über einen längeren Zeitraum hinweg ergeben. Viele Menschen beginnen erst nach mehreren Interaktionen mit Missionaren oder Mitgliedern der Kirche, sich ernsthaft mit dem Evangelium zu befassen. Zögern Sie nicht, jemanden erneut zu kontaktieren.
Ihre Bemühungen, interessierte Menschen zu finden, können auch dann Früchte tragen, nachdem Sie versetzt wurden oder sogar erst nach dem Ende Ihrer Mission. Unabhängig vom Zeitpunkt oder Ergebnis ist der Herr für Ihre Bemühungen dankbar.
In diesem Kapitel werden Grundsätze und Anregungen erläutert, die Ihnen helfen, interessierte Menschen zu finden. Diese Grundsätze sind allgemeingültig. Es kann jedoch sein, dass Missionare und Missionsführer sie an die jeweiligen Umstände anpassen müssen.
Glauben ausüben, um interessierte Menschen zu finden
Ganz gleich, wo Sie dienen – der Herr hat Sie dazu berufen, „zur Errettung von Seelen“ zu arbeiten (Lehre und Bündnisse 100:4). Zu diesem Zweck müssen Sie Glauben an Christus ausüben, um interessierte Menschen zu finden, damit diese sich dann dafür entscheiden können, Jesus nachzufolgen und sich taufen zu lassen.
Glaube ist ein Grundsatz, der Handeln erfordert und in dem Macht liegt. Vertrauen Sie darauf, dass der Herr Menschen vorbereitet, das wiederhergestellte Evangelium zu empfangen. Haben Sie Geduld und vertrauen Sie darauf, dass er Sie zu diesen Menschen führt – oder diese Menschen zu Ihnen. Handeln Sie aus dem Glauben heraus, indem Sie sich Ziele setzen, Pläne aufstellen und Ihre Pläne ausführen, um interessierte Menschen zu finden (siehe Kapitel 8).
Beten Sie voll Glauben um Gottes Hilfe dabei, interessierte Menschen zu finden. Als Alma eine Mission bei den Zoramiten leitete, betete er: „O Herr, wollest du uns gewähren, dass wir Erfolg haben, sie in Christus wieder zu dir zu bringen. Siehe, o Herr, ihre Seele ist kostbar; … darum schenke uns, o Herr, Macht und Weisheit, dass wir [sie] wiederum zu dir bringen können.“ (Alma 31:34,35.)
Oft ist den Menschen, denen Sie begegnen, gar nicht bewusst, dass sie nach dem wiederhergestellten Evangelium suchen, bis sie es gefunden haben. Ein Bekehrter hat beispielsweise einmal gesagt: „Als ich vom Evangelium hörte, füllte es eine Leere in meinem Herzen, von der ich gar nicht wusste, dass sie existierte.“ Ein anderer hat gesagt: „Ich habe das Ziel einer Suche erreicht, obwohl ich gar nicht wusste, dass ich auf der Suche war.“ Andere suchen aktiv nach der Wahrheit, wissen aber nicht, wo sie zu finden ist (siehe Lehre und Bündnisse 123:12).
Bemühen Sie sich um Führung durch den Heiligen Geist, wenn Sie interessierte Menschen suchen. Durch den Geist zu finden ist ebenso wichtig wie durch den Geist zu lehren. Glauben Sie daran, dass Sie wissen werden, wie Sie diejenigen finden, die Sie empfangen.
Bei der Planung den Blickwinkel erweitern
Achten Sie bei der Suche nach interessierten Menschen auf den Unterschied zwischen Terminplanung und allgemeiner Planung. Terminplanung bedeutet, dass Sie Ihren Terminkalender und Ihren Tag füllen. Planung bedeutet, sich gebeterfüllt und gezielt darum zu bemühen, sich auf die Menschen und die besten Möglichkeiten, sie zu finden, zu konzentrieren.
Die richtige Aktivität zur richtigen Zeit und am richtigen Ort kann Ihnen helfen, interessierte Menschen zu finden. Stellen Sie sich folgende Fragen:
-
Wo könnten wir Menschen begegnen, die der Herr gerade vorbereitet?
-
Welche Orte und Arten von Aktivitäten eignen sich am besten, um zu bestimmten Tageszeiten oder an bestimmten Wochentagen jemanden zu finden?
-
Was können wir heute tun, um Nächstenliebe zu zeigen, Menschen zu dienen oder ihr Leben zu bereichern?
-
Wie können wir eigene Stärken, Fertigkeiten und Talente nutzen, um andere aufzubauen?
-
Welche Alternativpläne haben wir für den Fall, dass etwas nicht läuft wie geplant?
Bemühen Sie sich, zu erkennen, auf welche Weise der Herr Menschen vorbereitet. Sind sie bereit, mit Ihnen zu sprechen? Suchen sie Hilfe oder Trost?
Denken Sie darüber nach, mit welchen Ansätzen Sie bereits interessierte Menschen gefunden haben. Wo gab es die erste Interaktion? Waren Mitglieder der Gemeinde beteiligt? Wurden digitale Medien genutzt?
Konzentrieren Sie sich zu Beginn Ihrer Planung darauf, wie Sie Menschen Gutes tun können – dann wird auch Ihr Terminplan Gestalt annehmen.
Studium mit dem Mitarbeiter
Bewerten Sie zusammen mit Ihrem Mitarbeiter anhand der folgenden Tabelle Ihre Bemühungen, interessierte Menschen zu finden. Planen Sie, einige der Anregungen auszuprobieren, die für Sie neu sind.
Ansätze für das Finden |
manchmal |
oft |
fast immer |
---|---|---|---|
Wir lernen die Mitglieder kennen und unterstützen sie in ihren Bemühungen, das Evangelium zu verbreiten. Dies umfasst neue Mitglieder, Jugendliche, Mitglieder, die sich auf eine Mission vorbereiten, zurückgekehrte Missionare, Familien, in denen nicht alle der Kirche angehören, und Ältestenanwärter. | |||
Wir bemühen uns darum, das Vertrauen der Mitglieder zu gewinnen, damit sie ihre Angehörigen, Freunde und Bekannten gern einladen, sich mit uns zu treffen. | |||
Wir stimmen uns in der wöchentlichen Koordinierungssitzung mit den Führungsverantwortlichen der Gemeinde ab, um beim Finden Unterstützung zu erhalten, und herauszufinden, ob es jemanden gibt, den wir kontaktieren könnten. | |||
Wir fragen auch bei den Menschen, die wir gerade unterweisen oder die früher schon unterwiesen wurden, und bei denen, die uns über Medien empfohlen wurden, nach, um interessierte Menschen zu finden. | |||
Wir sprechen jeden Tag mit so vielen Menschen wie möglich. | |||
Wir bereiten uns geistig vor und beten um Gottes Hilfe, wenn wir planen, wie wir interessierte Menschen finden können. | |||
Wir glauben, dass der Herr Menschen darauf vorbereitet, dass wir sie das Evangelium lehren können. | |||
Wir überlegen, wie wir dazu beitragen können, dass die Menschen, denen wir begegnen, den Einfluss des Heiligen Geistes verspüren. | |||
Wir setzen uns konkrete Wochen- und Tagesziele für das Finden (siehe Kapitel 8). | |||
Wir sind unentwegt auf der Suche nach interessierten Menschen. | |||
Wir sind kreativ und nutzen eine Vielzahl an Möglichkeiten, Menschen zu finden. Wir probieren neue Möglichkeiten aus und vermeiden es, in Routine zu verfallen. | |||
Wir planen gezielt, interessierte Menschen zu finden. Wir planen, wann wir uns worauf konzentrieren und wie wir dann vorgehen. | |||
Wir überlegen, welche Orte und Tageszeiten am besten geeignet sind, um interessierte Menschen zu finden. | |||
Wir berücksichtigen, welche Ansätze in der Vergangenheit effektiv waren. | |||
Wir passen unsere Pläne bei Bedarf an und haben Alternativpläne, wenn geplante Termine ausfallen. | |||
Wir nutzen die App Verkündet mein Evangelium!, um interessierte Menschen zu finden, Ziele zu setzen und Pläne aufzustellen sowie täglich unsere Aufzeichnungen zu überprüfen und zu aktualisieren. | |||
Wir setzen unsere Talente und Stärken ein, um interessierte Menschen zu finden. | |||
Wir planen, wann und wie wir soziale und andere digitale Medien nutzen, um interessierte Menschen zu finden. | |||
Wir nutzen die Medienkampagnen und örtlichen Angebote, die den Interessen und Bedürfnissen der Menschen in unserem Gebiet entsprechen. | |||
Wir reagieren schnell auf Online-Anfragen und -Nachrichten von möglicherweise interessierten Menschen. | |||
Wir planen unsere Beiträge in den sozialen Medien im Voraus und arbeiten mit den Mitgliedern zusammen, um über das Internet interessierte Menschen zu finden. |
Eifrig suchen
Unentwegt bemüht sein, jemanden zu finden
In den Anfangstagen der wiederhergestellten Kirche wies der Herr eine Gruppe von Brüdern wiederholt an, sein Evangelium „unterwegs“ auf ihren Reisen zu lehren. Er wollte, dass sie jede Gelegenheit nutzten, das Evangelium zu verbreiten (siehe Lehre und Bündnisse 52:9,10,22,23,25-27).
Wenden Sie diese Weisung auf Ihre Bemühungen an, interessierte Menschen zu finden. Bemühen Sie sich den ganzen Tag über eifrig, solche Menschen zu finden. Planen Sie Ihre Bemühungen zum Finden – und achten Sie auch auf ungeplante Gelegenheiten. Es ist stets notwendig, neue Menschen zu finden, mit denen man über das Evangelium sprechen kann.
Bemühen Sie sich um Inspiration und seien Sie bereit, eine Vielzahl von Möglichkeiten zu nutzen. Konzentrieren Sie sich auf die Ansätze, die in Ihrem Gebiet am effektivsten sind.
Angelschnüre im Wasser lassen
In Bezug auf die Arbeit der Missionare hat Präsident Dallin H. Oaks gesagt:
„Keiner von uns sollte wie der Fischer sein, der meint, er habe den ganzen Tag geangelt, obwohl er in Wirklichkeit die meiste Zeit damit verbracht hat, zum Wasser hinzukommen und wieder zurück, zu Mittag zu essen und mit seiner Ausrüstung zu hantieren. Der Erfolg beim Fischen hängt davon ab, wie lange man die Angelschnur im Wasser hat, nicht davon, wie lange man nicht in der Wohnung ist. Manche Fischer sind zwölf Stunden lang von zuhause weg und haben die Angelschnur zehn Stunden lang im Wasser. Andere Fischer sind zwölf Stunden lang von zuhause weg und haben die Angelschnur nur zwei Stunden im Wasser. Letztere wundern sich vielleicht, warum sie nicht den gleichen Erfolg haben wie die anderen.
Das gilt auch für Missionare, denn der Herr hat sie ja Menschenfischer genannt [siehe Matthäus 4:19]. Die Angelschnur eines Missionars soll in dem Augenblick, wo er die Wohnung verlässt, ins Wasser gleiten.“ (Seminar für neue Missionspräsidenten, 20. Juni 2000.)
Elder Quentin L. Cook ist auf diesen Vergleich eingegangen. Er wies darauf hin, dass Missionare, die interessierte Menschen finden, nicht nur über einen langen Zeitraum hinweg ihre „Angelschnur im Wasser“ lassen, sondern auch „beständig mehrere Angelschnüre im Wasser haben. …
Sie ermitteln und kontaktieren Familien, in denen nicht alle der Kirche angehören.
Sie suchen in der [App Verkündet mein Evangelium!] nach Menschen, die in der Vergangenheit unterwiesen wurden, um sie telefonisch und per Textnachricht zu kontaktieren.
Sie bieten Mitgliedern, Menschen, die in der Vergangenheit unterwiesen wurden, denjenigen, die sie gerade unterweisen, sowie ihrem gesamten Umfeld ihre Dienste an. …
Sie helfen Mitgliedern, Evangeliumsbotschaften zu erstellen, die diese dann über ihre eigenen … Profile in den sozialen Medien veröffentlichen.
Sie erhalten von den Menschen, die sie besuchen und unterweisen, Empfehlungen.“ („Be Spiritual Pathfinders and Influencers“, Andacht für Missionare, 10. September 2020; Hervorhebung hinzugefügt.)
Mit jedem Menschen sprechen
Entwickeln Sie den tiefen Wunsch, Seelen zu Christus zu bringen (siehe Mosia 28:3). Wenn Sie diesen Wunsch verspüren, spiegeln sich Ihre Liebe und Fürsorge in Ihrem Bemühen wider, interessierte Menschen zu finden. Ihre Liebe spiegelt sich dann auch in Ihren Gesprächen wider.
Sprechen Sie jeden Tag mit so vielen Menschen wie möglich. Sprechen Sie überall mit den Menschen. Gehen Sie gegebenenfalls von Tür zu Tür. Der Herr wies einige der Ältesten in der Anfangszeit der Kirche an, ihren Mund aufzutun, „um mein Evangelium zu verkünden“. Dann verhieß er, dass ihr Mund mit dem, was sie lehren sollten, „gefüllt“ werden würde (siehe Lehre und Bündnisse 30:5; siehe auch 33:7-10).
Ebenso sagte der Herr zu Joseph Smith und Sidney Rigdon: „Erhebt eure Stimme gegenüber diesem Volk; sprecht die Gedanken aus, die ich euch ins Herz geben werde.“ Dann verhieß er: „Es wird euch … im selben Augenblick eingegeben werden, was ihr sagen sollt.“ (Lehre und Bündnisse 100:5,6.)
Wenn Sie Menschen begegnen, wird der Heilige Geist Ihnen oft helfen, zu erkennen, was Sie sagen sollen. Wenn Sie aber keine Eingebung erhalten, fangen Sie trotzdem irgendwo an – vielleicht, indem Sie eine Frage stellen und dann einfach zuhören (siehe „Menschen dort abholen, wo sie sind“ in diesem Kapitel). Oder sprechen Sie vielleicht über den Herrn Jesus Christus oder über Joseph Smiths Berufung als Prophet Gottes.
Diese Anregungen können Ihnen helfen, Menschen anzusprechen:
-
Seien Sie warmherzig, authentisch und freundlich. Achten Sie auf Möglichkeiten, eine Verbindung herzustellen und ein Gespräch zu beginnen.
-
Hören Sie Ihrem Gegenüber aufrichtig zu. Versuchen Sie, die Bedürfnisse und Interessen jedes Einzelnen zu verstehen. Bieten Sie gegebenenfalls Ihre Hilfe an.
-
Überlegen Sie, wie das Evangelium Ihrem Gesprächspartner bei dem helfen kann, was er vielleicht braucht. Vermitteln Sie dann eine grundlegende Evangeliumswahrheit und laden Sie ihn ein, mehr zu erfahren. Erklären Sie, wie das wiederhergestellte Evangelium Hoffnung schenkt und unserem Leben einen tieferen Sinn gibt.
-
Erkundigen Sie sich nach der Familie. Veranschaulichen Sie, inwiefern das wiederhergestellte Evangelium der Familie ein Segen sein kann. Bieten Sie Ihrem Gesprächspartner an, ihm zu helfen, Namen seiner verstorbenen Vorfahren ausfindig zu machen.
-
Laden Sie ihn ein, zur Abendmahlsversammlung zu kommen.
-
Bieten Sie Broschüren oder anderes Material der Kirche an, in gedruckter oder digitaler Form.
-
Erzählen Sie von Ihrem Missionsauftrag und davon, warum Sie sich entschieden haben, auf Mission zu gehen.
Diese Grundsätze gelten auch für Ihren Umgang mit den Mitgliedern.
Es ist ganz normal, dass es einige Überwindung kostet, Menschen anzusprechen. Beten Sie um Glauben und Mut, das wiederhergestellte Evangelium zu verkünden. Jeder, dem Sie begegnen, ist Ihr Bruder oder Ihre Schwester in der Familie Gottes. Denken Sie daran: Gott „weist niemanden ab, der zu ihm kommt, ob schwarz oder weiß, geknechtet oder frei, männlich oder weiblich; … alle sind vor Gott gleich“ (2 Nephi 26:33).
Gemeinsam mit Mitgliedern
„Alle Menschen einzuladen, das Evangelium anzunehmen, ist Teil von Gottes Werk der Errettung und Erhöhung.“ (Allgemeines Handbuch, 23.0.) Arbeiten Sie mit Mitgliedern der Kirche zusammen, um interessierte Menschen zu finden. Wenn Mitglieder Ihnen jemanden empfehlen und dann an den Lektionen teilnehmen, ist es wahrscheinlicher, dass ihr Bekannter sich taufen lässt und in der Kirche aktiv bleibt.
Gute Beziehungen zu den örtlichen Führern aufbauen
Bauen Sie eine gute Beziehung zur Bischofschaft und zu anderen Führungsverantwortlichen der Gemeinde auf. Der Gemeindemissionsleiter (falls einer berufen wurde) sowie die Ältestenkollegiumspräsidentschaft und die FHV-Präsidentschaft sind Ihre ersten Ansprechpartner. Bitten Sie sie um Rat und unterstützen Sie sie in der wöchentlichen Koordinierungssitzung (siehe Kapitel 13).
Arbeiten Sie in dieser wöchentlichen Besprechung mit dem Assistenten im Priesterkollegium und der Klassenpräsidentin der ältesten JD-Klasse zusammen. Diese Jugendlichen spielen bei der Verbreitung des Evangeliums eine wichtige Rolle. Helfen Sie ihnen, die Kollegiums- und Klassenmitglieder zu motivieren, das Evangelium zu verbreiten. Eine Möglichkeit ist, dass Jugendliche Freunde zu Aktivitäten einladen.
Fragen Sie sich immer wieder: „Bin ich den örtlichen Führern eine Hilfe?“ Eignen Sie sich die Haltung an: „Wie kann ich helfen?“ Treten Sie wie Ammon im Buch Mormon mit Hilfsbereitschaft an die örtlichen Führer heran (siehe Alma 17:23-25).
Zu den Missionsführern hat Präsident Russell M. Nelson gesagt: „Ich hoffe, dass Sie lernen, die örtlichen Führer und Mitglieder zu lieben. Richten Sie sie auf und inspirieren Sie sie. Wie wichtig Ihre Fähigkeit ist, die Begeisterung der Missionare mit der Beständigkeit und den liebevollen Bemühungen der Mitglieder zu verbinden, kann nicht genug betont werden. Ihr Erfolg wird sich exponentiell vervielfachen.“ („Hopes of My Heart “, Seminar für neue Missionsführer, 23. Juni 2019.)
Mitglieder bei ihren Bemühungen, das Evangelium zu verbreiten, unterstützen
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie Mitglieder bei der Verbreitung des Evangeliums unterstützen und ermuntern können. Helfen Sie ihnen, darüber nachzudenken, inwiefern das Evangelium ihr Leben bereichert. Ermuntern Sie sie, ihr Licht hochzuhalten, „damit es der Welt leuchte“ (3 Nephi 18:24).
Helfen Sie den Mitgliedern, die Grundsätze „Lieben, weitergeben und einladen“ anzuwenden. Nennen Sie Beispiele dafür, wie sie diese Grundsätze auf ganz natürliche Weise anwenden können.
Lieben. Man zeigt seine Liebe zu Gott unter anderem dadurch, dass man seinen Kindern liebevoll zur Seite steht. Ermuntern Sie die Mitglieder, sich liebevoll um Angehörige, Freunde, Bekannte, Nachbarn und andere zu kümmern. Mit jeder Bemühung, Nächstenliebe zu zeigen, halten sie die Bündnisse, die sie mit Gott eingegangen sind (siehe Mosia 18:9,10).
Weitergeben. Aufgrund ihrer Liebe zu Gott und seinen Kindern ist es nur natürlich, dass Mitglieder andere an den Segnungen, die Gott ihnen gegeben hat, teilhaben lassen möchten (siehe Johannes 13:34,35). Ermuntern Sie die Mitglieder, anderen davon zu erzählen, wie das Evangelium ihr Leben bereichert. Ermuntern Sie sie, über den Erretter und seinen Einfluss zu sprechen. Helfen Sie ihnen, die Freude zu empfinden, die sich einstellt, wenn man etwas weitergibt – Liebe erweist, von seiner Zeit gibt und von seinen Erfahrungen erzählt. Helfen Sie ihnen, auf ganz natürliche Weise etwas weiterzugeben – einfach als Teil dessen, was sie bereits sowieso tun.
„Wir alle geben etwas an andere weiter, oft sogar. Wir erzählen, welche Filme uns gefallen, was wir gerne essen, dass wir etwas Lustiges gesehen haben, wo wir gewesen sind, welche Art Kunst wir mögen oder welche Zitate wir inspirierend finden.
Wie könnten wir die Liste der Themen, über die wir bereits sprechen, ganz einfach um das ergänzen, was uns am Evangelium Jesu Christi gefällt? … Wenn wir unsere positiven Erfahrungen mit dem Evangelium an andere weitergeben, beteiligen wir uns daran, den großen Auftrag des Erretters zu erfüllen.“ (Gary E. Stevenson, „Lieben, weitergeben, einladen“, Liahona, Mai 2022, Seite 86.)
Einladen. Der Erretter lädt alle Menschen ein, sein Evangelium anzunehmen und sich auf das ewige Leben vorzubereiten (siehe Alma 5:33,34). Wie beim Weitergeben geht es auch beim Einladen oft darum, dass die Mitglieder einfach Angehörige, Freunde, Bekannte und Nachbarn in das einzubeziehen, was sie ohnehin schon tun. Ermuntern Sie die Mitglieder, dafür zu beten, Menschen auf folgende Weise einzuladen:
-
Kommt und seht! Laden Sie Menschen ein, zu kommen und zu sehen, welche Segnungen sie durch Jesus Christus, sein Evangelium und seine Kirche empfangen können.
1:17 -
Kommt und dient! Bitten Sie Menschen, zu kommen und Menschen in Not beizustehen.
-
Kommt und gehört dazu! Laden Sie Menschen ein, zu kommen und als Mitglieder der wiederhergestellten Kirche Jesu Christi dazuzugehören.
Elder Gary E. Stevenson hat gesagt: „Es gibt Unzähliges, wozu wir andere einladen oder ermuntern können, etwa zu einer Abendmahlsversammlung oder einer Gemeindeaktivität ,zu kommen und zu sehen‘ oder sich online ein Video anzuschauen, in dem das Evangelium Jesu Christi erklärt wird. ,Kommt und seht!‘ kann die Ermunterung sein, das Buch Mormon zu lesen oder während der Tage der offenen Tür einen neuen Tempel vor dessen Weihung zu besichtigen. Manchmal richten wir eine Einladung auch an uns selbst, werden uns so eines bestimmten Sachverhalts bewusst und erhalten den Blick dafür, was wir in unserem Umfeld an Gutem tun könnten.“ („Lieben, weitergeben, einladen“, Seite 86.)
Helfen Sie insbesondere auch den Jugendlichen, die Grundsätze „Lieben, weitergeben und einladen“ umzusetzen. Jugendliche sind besonders gut darin, sich ihren Freunden zuzuwenden, weiterzugeben, was in ihrem Herzen ist, und ihre Freunde zu Aktivitäten einzuladen.
Erklären Sie den Mitgliedern, dass jede Anstrengung, die Grundsätze „Lieben, weitergeben und einladen“ zu leben, etwas Positives ist, unabhängig davon, ob sich jemand daraufhin mit den Missionaren trifft oder sich der Kirche anschließt.
Helfen Sie den Mitgliedern, ihre Stärken einzusetzen, wenn sie das Evangelium weitergeben. Einige sind großartig darin, interessierte Menschen zu finden, andere sind großartige Lehrer. Einige haben die natürliche Fähigkeit, mit Freunden Kontakt aufzunehmen, andere wiederum beten gerne für ihre Freunde. Machen Sie deutlich, dass jeder sich auf irgendeine Weise einbringen kann.
Wenn Sie Mitglieder besuchen, tun Sie dies mit einem bestimmten Ziel. Zeigen Sie, dass Sie sich eifrig der Aufgabe widmen, interessierte Menschen zu finden und zu unterweisen. Respektieren Sie, wie viel Zeit die Mitglieder Ihnen widmen können.
Einige Mitglieder freuen sich vielleicht über eine Botschaft aus einer der Lektionen. Die Wahrheiten des Evangeliums können das ganze Leben verändern. Wenn Sie Mitgliedern dabei helfen, das Evangelium besser zu verstehen, stärken Sie ihr Vertrauen in Sie und wecken ihre Begeisterung, das Evangelium weiterzugeben. Helfen Sie ihnen, den Heiligen Geist zu erkennen und Eingebungen zu folgen.
Bemühen Sie sich, durch Familien, in denen nicht alle der Kirche angehören, Ältestenanwärter, zurückkehrende Mitglieder und neue Mitglieder interessierte Menschen zu finden. Sie haben wahrscheinlich viele andersgläubige Angehörige, Freunde und Bekannte.
Folgen Sie bei allem, was Sie gemeinsam mit Mitgliedern tun, dem Geist und bemühen Sie sich, ihren Glauben an den Erretter Jesus Christus zu stärken.
Weitere Anregungen und Hilfen, wie Sie Mitglieder bei der Verbreitung des Evangeliums unterstützen können, finden Sie hier:
-
„Verbreitung des Evangeliums“ im Archiv Kirchenliteratur
-
Verkündet mein Evangelium!, Kapitel 13
-
Allgemeines Handbuch, Kapitel 23
Segnungen für die Verbreitung des Evangeliums verheißen
Helfen Sie den Mitgliedern, die außerordentlichen Segnungen zu verstehen, die damit verbunden sind, das Evangelium zu verbreiten. Dazu gehören:
-
Freude und Frieden (siehe Lehre und Bündnisse 18:10-16; Alma 26:11,13,35; Alma 36:24-28)
-
Halt und Kraft von Gott (siehe Mosia 18:8-13; Johannes 15:4,5)
-
Schutz vor Versuchung (siehe 3 Nephi 18:24,25)
-
Vergebung der Sünden (siehe Lehre und Bündnisse 62:3)
Mithilfe der App Verkündet mein Evangelium! interessierte Menschen finden
Die App Verkündet mein Evangelium! ist eine hervorragende Hilfe, um interessierte Menschen zu finden. Missionare, die die Funktionen dieser App beständig nutzen, haben mehr Erfolg beim Finden. Um sich mit diesen Funktionen vertraut zu machen, lesen Sie das Schulungsmaterial in der App. Wenn Sie Namen durchgehen, achten Sie darauf, ob Sie geistige Eingebungen erhalten.
Die App enthält Angaben zu Personen, die empfohlen, kontaktiert oder unterwiesen wurden. Einige von ihnen möchten sich vielleicht erneut mit Missionaren treffen. Sie könnten auch andere Menschen kennen, die vielleicht daran interessiert sind, mehr über das Evangelium zu erfahren.
Verwenden Sie bei Ihrer Planung die Karte und die Filter in der App, um zu priorisieren, wen Sie besuchen möchten. Sehen Sie sich die Angaben zu den Personen an und achten Sie darauf, wie sie gefunden wurden. Sehen Sie nach, ob es Angaben dazu gibt, welche Mitglieder ihnen geholfen haben. Verwenden Sie diese Angaben, um festzustellen, wie Sie sich am besten wieder an sie wenden können.
Ermitteln Sie anhand der Filterfunktion in der App die Personen, die:
-
bereits einen Tauftermin hatten, sich aber nicht haben taufen lassen
-
mindestens einmal die Abendmahlsversammlung besucht haben, sich aber nicht haben taufen lassen
-
mehr als drei Lektionen erhalten haben
-
in letzter Zeit nicht kontaktiert wurden
Wenn Sie Menschen kontaktieren und diese kein Interesse an einer Unterweisung haben oder nicht mehr besucht werden möchten, notieren Sie das in der App. Geben Sie auch an, wie Sie mit ihnen in Kontakt bleiben und sie weiter aufbauen, bis sie vielleicht bereit sind, mehr zu erfahren. Sie können ihnen beispielsweise anbieten, eine E-Mail-Reihe zu abonnieren, um Botschaften über Jesus Christus oder andere Evangeliumsthemen zu erhalten. Sie können auch Kontakt zu einem Mitglied herstellen, das Fragen beantworten sowie das Interesse wachhalten und Freundschaft pflegen kann. Erstellen Sie in der App eine Erinnerung, um sich wieder bei den Betreffenden zu melden. Fragen Sie sie, ob sie jemanden kennen, der interessiert sein könnte.
Sie können mithilfe der App Verkündet mein Evangelium! auch dadurch interessierte Menschen finden, dass Sie anhand von Filtern oder Gruppen Gruppennachrichten senden. Dies eignet sich sehr gut dafür, Menschen über Ereignisse wie Gemeindeaktivitäten und Taufgottesdienste zu informieren. Fassen Sie mit persönlichen Einladungen zu diesen Veranstaltungen nach.
Durch den Dienst am Nächsten interessierte Menschen finden
Gelegenheiten schaffen, zu kommen und zu dienen
Menschen können bei Dienstprojekten positive Erfahrungen machen sowie Missionare und Mitglieder kennenlernen. Viele Menschen bringen gern ihre Talente, Fertigkeiten oder Dienste ein und müssen nur eingeladen werden.
Laden Sie Menschen ein, an von der Gemeinde organisierten Dienstprojekten teilzunehmen. Wenn JustServe.org in Ihrem Gebiet verfügbar ist, können Sie ihnen auch Dienstprojekte empfehlen, die auf dieser Website zu finden sind. Wenn man gemeinsam mit anderen dient, begegnet man sich auf ganz andere Art und Weise.
Dienst am Nächsten anbieten
Ziehen Sie umher und tun sie Gutes – wie der Erretter (siehe Apostelgeschichte 10:38; siehe auch „Gutes tun“ in Kapitel 1). Beten Sie dafür, dass Sie achtsam sind und den ganzen Tag über Gelegenheiten erkennen, Gutes zu tun. Manchmal ist es geplanter Dienst am Nächsten, oft aber auch ungeplanter. Achten Sie auf Gelegenheiten, Menschen auf ganz einfache und spontane Weise zu helfen und sie aufzurichten. Denken Sie daran, dass der Herr unerwartete Gelegenheiten genutzt hat, um sich anderer anzunehmen und ihnen Gutes zu tun.
Dienen Sie mit dem aufrichtigen Wunsch, Menschen zu helfen. Seien Sie dankbar, wenn der Dienst am Nächsten die Möglichkeit eröffnet, jemanden das Evangelium zu lehren. Wenn nicht, dann seien Sie dankbar dafür, jemandem etwas Gutes getan zu haben. Beantworten Sie Fragen, die Ihnen gestellt werden. Wenn jemand Interesse bekundet, antworten Sie nur kurz und vereinbaren Sie ein Treffen zu einem anderen Zeitpunkt.
Achten Sie darauf, die Richtlinien für den Dienst am Nächsten in der Anleitung Maßstäbe für die Missionsarbeit für Jünger Jesu Christi, 2.7 und 7.2, zu befolgen.
Menschen dort abholen, wo sie sind
Um Menschen dort abzuholen, wo sie sind, muss man sich zunächst bemühen, sie so zu sehen, wie Gott sie sieht. Gehen Sie von der Annahme aus, dass Gott Sie möglicherweise dahin geführt hat, mit diesem Menschen zu sprechen, oder dass dieser Mensch zu Ihnen geführt wurde. Bemühen Sie sich, die geistigen Bedürfnisse und Wünsche Ihres Gegenüber zu verstehen. Finden Sie heraus, was ihm am wichtigsten ist, vor allem im Hinblick auf seine Beziehung zur Familie und seine Beziehung zu Gott. Sie können Fragen wie die folgenden stellen – und dann mit aufrichtigem Interesse zuhören:
-
Was ist Ihnen am wichtigsten?
-
Was macht Ihnen Freude?
-
Was wünschen Sie sich für Ihre eigene Zukunft und für die Ihrer Familie?
-
Welche Hindernisse halten Sie davon ab, Ihre Hoffnungen und Träume zu verwirklichen?
-
Welche Aspekte Ihres Lebens würden Sie gern verbessern?
Bemühen Sie sich um Inspiration, wenn Sie darüber nachdenken, was Sie über die Hoffnungen und Wünsche Ihres Gesprächspartners erfahren. Welche Evangeliumswahrheiten haben eine Verbindung zu dem, was er sich wünscht?
Betrachten Sie Ihre Herangehensweise aus dem Blickwinkel des anderen. Was weiß er über Sie? Was können Sie anbieten, das hilfreich sein könnte? Hat er das Gefühl, dass sich ein Austausch mit Ihnen lohnt?
Denken Sie an verschiedene mögliche Gründe, weshalb Menschen Sie, andere Mitglieder oder die Kirche vielleicht kennenlernen möchten. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele dafür, was Sie anbieten können.
Veranstaltungen oder Informationen anbieten, die den Interessen entsprechen
Nutzen Sie das von der Kirche bereitgestellte Material und Ihre eigenen Talente und Stärken, um auf das einzugehen, was einzelne Menschen interessiert. Bemühen Sie sich um die Hilfe des Vaters im Himmel, um Informationen oder Veranstaltungen anzubieten, die den Interessen entsprechen.
Seien Sie offen für Inspiration und kreativ, wenn Sie über verschiedene Arten von Veranstaltungen oder Informationen nachdenken, die Sie anbieten können. Im Folgenden sind einige Anregungen aufgeführt.
-
Geben Sie einen Link zu Veröffentlichungen der Kirche weiter, die den Interessen entsprechen.
-
Richten Sie eine Veranstaltung wie beispielsweise eine Andacht aus (vor Ort oder als Live-Übertragung).
-
Bieten Sie bei einer örtlichen Zusammenkunft oder Veranstaltung etwas an (erstellen Sie zum Beispiel auf einem Markt kostenlos Stammbäume).
-
Bieten Sie an, einen Unterricht durchzuführen.
-
Organisieren Sie einen Kurs für das Schriftstudium oder bieten Sie an, die Bibel und andere heilige Schriften mit ihnen zu lesen.
-
Unterrichten Sie Englisch als Fremdsprache.
-
Machen Sie Gemeinde- oder Pfahlveranstaltungen bekannt, zum Beispiel Aktivitäten zu bestimmten Anlässen oder Eigenständigkeitskurse. Nutzen Sie Handzettel und die sozialen Medien.
-
Laden Sie Menschen zu einem Taufgottesdienst ein.
-
Bieten Sie ihnen eine Führung durch das Gemeindehaus an.
Eine der wertvollsten Erfahrungen, zu denen Sie jemanden einladen können, ist der Besuch eines Gottesdienstes. Laden Sie Menschen dazu ein und erklären Sie ihnen, was sie erwartet. Sagen Sie, wie der Besuch einer Abendmahlsversammlung ihr Leben bereichern kann.
Echte Beziehungen fördern
Viele Menschen würden gern andere Menschen aus ihrem gesellschaftlichen Umfeld kennenlernen oder besser kennenlernen. Manche Menschen sind einsam. Im Folgenden finden Sie einige Anregungen, wie Sie echte Beziehungen fördern können.
-
Besuchen Sie Menschen, die kürzlich in Ihre Gegend gezogen sind, um sie willkommen zu heißen.
-
Machen Sie Menschen aus Ihrem Umfeld und Mitglieder, die gleiche Interessen haben, miteinander bekannt.
-
Laden Sie Menschen zu Versammlungen, Aktivitäten und Tagen der offenen Tür ein.
-
Bieten Sie ihnen an, ihnen den Gemeindeleiter für Tempel und Familiengeschichte vorzustellen, der ihnen helfen kann, mehr über ihre verstorbenen Angehörigen zu erfahren.
-
Bieten Sie den Menschen an, ihnen zu zeigen, wie man einen Familienabend durchführt oder gemeinsam als Familie in den heiligen Schriften liest. (Hilfreiche Grundsätze, die an die jeweiligen Umstände angepasst werden können, finden Sie im Allgemeinen Handbuch, 2.2.4.)
-
Laden Sie Jugendliche und Erwachsene im entsprechenden Alter zum Seminar, Institut oder zur Teilnahme an BYU Pathway Worldwide ein.
Es gibt viele gute Möglichkeiten, diejenigen zu finden, die auf das wiederhergestellte Evangelium vorbereitet werden. Tun Sie, was Sie können, um den Menschen zu begegnen, die vorbereitet werden.
Menschen auf eine Empfehlung hin kontaktieren
Menschen, die Ihnen empfohlen wurden, sind möglicherweise bereit dafür, das Evangelium Jesu Christi anzunehmen. Empfehlungen können von Mitgliedern der Kirche, anderen Missionaren, dem Hauptsitz der Kirche und über regionale Initiativen in sozialen Netzwerken kommen.
Umgehend Kontakt aufnehmen
Wenn Ihnen über den Hauptsitz oder regionale Seiten sozialer Medien jemand empfohlen wird, gehen Sie in der App Verkündet mein Evangelium! die Informationen über seine Interessen durch. Versuchen Sie, so schnell wie möglich Kontakt aufzunehmen.
Halten Sie sich bei der Arbeit mit Ihnen empfohlenen Personen an die folgenden Richtlinien:
-
Wenn jemand von einem Mitglied oder anderen Missionaren empfohlen wurde, wenden Sie sich an denjenigen, der die Empfehlung gesendet hat, um Näheres zu erfahren. Wenn Missionare jemanden empfohlen haben, können sie, falls ihr Missionsführer es genehmigt, den Betreffenden gemeinsam mit Ihnen virtuell unterweisen. Mitglieder können vor Ort oder virtuell mit Ihnen an einer Unterweisung teilnehmen.
-
Versuchen Sie umgehend, mit dem Betreffenden Kontakt aufzunehmen, durch einen Besuch, einen Anruf, eine Textnachricht, eine E-Mail oder auf andere Weise. Wenn derjenige nicht da ist oder nicht antwortet, versuchen Sie, ihn zu einer anderen Tageszeit zu kontaktieren.
-
Ist der erste Kontakt durch einen Anruf, eine Textnachricht oder eine E-Mail erfolgt, vereinbaren Sie einen Zeitpunkt, an dem Sie sich vor Ort oder mithilfe digitaler Medien treffen können.
-
Gehen Sie mit Ihrem Mitarbeiter die Anfrage durch und stellen Sie fest, welche Bedürfnisse und Interessen derjenige hat. Überlegen Sie, wie das Evangelium dazu beitragen kann, diese Bedürfnisse zu erfüllen.
-
Bringen Sie zu einem Treffen alles mit, was angefordert wurde, beispielsweise das Buch Mormon. Sprechen Sie über Evangeliumswahrheiten aus den Missionarslektionen, die den Interessen oder Bedürfnissen des Einzelnen entsprechen.
Manchmal können Menschen, die empfohlen werden, Sie auch zu anderen Menschen führen, die Gott vorbereitet. Wenn die Menschen, die Sie kontaktieren, nicht interessiert sind, fragen Sie sie, ob sie andere Menschen kennen, die vielleicht interessiert sind oder mehr Hoffnung in ihrem Leben brauchen. Vielleicht sind Sie zu diesem Menschen geführt worden, weil jemand anders in seinem Haushalt oder seiner Nachbarschaft für das Evangelium bereit ist.
Wenn ein Termin mit jemandem abgesagt wird, überlegen Sie, wie Sie in dieser Gegend andere Missionsarbeit leisten können. Die App Verkündet mein Evangelium! kann Ihnen dabei helfen, Menschen in der Nähe zu finden, die schon mal kontaktiert oder unterwiesen wurden.
Interessierte an Missionare in einem anderen Gebiet verweisen
Wenn Sie Menschen treffen, die daran interessiert sind, mehr über das Evangelium zu erfahren, aber außerhalb des Ihnen zugewiesenen Gebiets leben, machen Sie sie mit dem Evangelium bekannt. Helfen Sie ihnen dann, Missionare und Mitglieder dort zu treffen, wo sie leben.
Wenn Ihr Missionspräsidenten es genehmigt, können Sie diese Menschen weiterhin unterstützen, um ihnen zu helfen, das Evangelium anzunehmen (siehe Maßstäbe für die Missionsarbeit, 7.5.4).
Digitale Medien nutzen
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie digitale Medien nutzen können, um interessierte Menschen zu finden. Einige Beispiele sind im Folgenden aufgeführt:
-
Nutzen Sie die sozialen Medien, um mit Mitgliedern zusammenzuarbeiten und gemeinsam interessierte Menschen zu finden.
-
Bauen Sie Beziehungen auf, indem Sie sich per E-Mail und über soziale Medien an den Einzelnen wenden.
-
Schicken Sie aufbauende Schriftstellen, Zitate und Evangeliumsbotschaften.
-
Helfen Sie Menschen, FamilySearch.org zu nutzen, um mehr über ihre verstorbenen Angehörigen zu erfahren.
-
Bieten Sie Online-Kurse an, um Fertigkeiten zu vermitteln.
-
Stellen Sie über gemeinsame Online-Interessengruppen geeignete Verbindungen her.
-
Erstellen Sie einen Beitrag, mit dem Sie über bevorstehende Gemeindeaktivitäten informieren.
Der Einsatz digitaler Medien ist ein wichtiger Beitrag dazu, den ganzen Tag über „mehrere Angelschnüre im Wasser“ zu haben. Lassen Sie zusätzlich zu Ihren anderen Bemühungen, interessierte Menschen zu finden, auch im Internet mehrere Angelschnüre im Wasser.
Elder David A. Bednar hat gesagt: „Digitale Medien bieten eine Vielzahl effizienter Kanäle, durch die wir Jesus Christus verkünden können, ‚und zwar als den Gekreuzigten‘, und durch die wir ‚dem Volk Umkehr predigen‘ können (1 Korinther 2:2; Lehre und Bündnisse 44:3). Die heranwachsende Generation ist besonders gut darauf vorbereitet, über diese Kommunikationswege vom wiederhergestellten Evangelium zu hören und mehr darüber zu erfahren.“ („They Should Proclaim These Things unto the World“, Seminar für neue Missionspräsidenten, 24. Juni 2016.)
Familienforschung nutzen
Auch mithilfe der Familienforschung können Sie interessierte Menschen finden. Auf der ganzen Welt wirkt der Heilige Geist auf Millionen von Menschen ein, ihre verstorbenen Vorfahren ausfindig zu machen. Viele wünschen sich eine engere Beziehung zu ihrer Verwandtschaft. Das kann zu dem Wunsch führen, Verbundenheit und Identität als Teil von Gottes Familie zu finden.
Was wir manchmal als den Geist des Elija bezeichnen, ist der Einfluss des Heiligen Geistes, der Menschen dazu bringt, Familienmitglieder – aus Vergangenheit und Gegenwart – ausfindig zu machen, zu dokumentieren und wertzuschätzen (siehe Maleachi 3:23,24).
Um interessierte Menschen zu finden, können Sie Leuten die Website FamilySearch.org zeigen oder ihnen empfehlen, sich die FamilySearch-App Familienstammbaum oder die FamilySearch-App Erinnerungen herunterzuladen. Sie können ihnen auch die Broschüre Meine Familie: Geschichten, die uns zusammenführen geben. Mit diesen Hilfsmitteln können sie Verwandte und Vorfahren ausfindig machen und ihre Geschichten zusammentragen.
Finden Sie heraus, welche Hilfsmittel für die Familienforschung in Ihrem Gebiet verfügbar sind und wie sie den Menschen, die Sie kontaktieren, helfen könnten. Der Gemeindeleiter für Tempel und Familiengeschichte kann Menschen helfen, ihre verstorbenen Vorfahren ausfindig zu machen.
Fragen Sie die Menschen, ob sie Ihnen von Erinnerungen an verstorbene Angehörige erzählen möchten. Beim Erzählen spüren sie dann vielleicht, wie der Heilige Geist ihnen bezeugt, wie wichtig die Familie in Gottes Plan ist. Solche Momente können auf ganz natürliche Weise zu Gesprächen über den Sinn des Lebens, Gottes Plan des Glücklichseins und die Rolle des Erretters in diesem Plan führen.
Falls angebracht, erklären Sie auch, weshalb die Mitglieder der Kirche Familienforschung betreiben und wie sie mit dem Tempel zusammenhängt.
Beten Sie darum, dass Sie Möglichkeiten erkennen, bei Ihren Bemühungen, interessierte Menschen zu finden, das Thema Familienforschung zu nutzen. Seien Sie kreativ und machen Sie sich mit den verfügbaren Hilfsmitteln vertraut.
Finden, wenn man lehrt
Das Finden und das Lehren gehören zusammen. Oft haben Menschen, die Sie unterweisen, Freunde, Bekannte oder Verwandte, die darauf vorbereitet wurden, das wiederhergestellte Evangelium zu empfangen. Wenn diejenigen, die Sie unterweisen, die Segnungen des Evangeliums erleben, nimmt ihr Wunsch zu, anderen davon zu erzählen (siehe 1 Nephi 8:12). Fragen Sie in jeder Situation – beim Finden, beim Lehren und bei der Arbeit mit Mitgliedern: „Wen kennen Sie, dem diese Botschaft helfen könnte?“
Wenn sich Menschen, die Sie unterweisen, auf ihren Taufgottesdienst vorbereiten, fragen Sie sie, welche Angehörigen, Freunde und Bekannten sie zu ihrer Taufe einladen möchten. Planen Sie, wie Sie alle einladen können und ermuntern können, zu kommen. Bei einem Taufgottesdienst ist der Heilige Geist stark zu verspüren.
Lehren, wenn man findet
Machen Sie sich dies zur Gewohnheit: Sobald Sie Menschen begegnen und ihre Interessen und Bedürfnisse kennenlernen, beginnen Sie, das Evangelium zu lehren und Zeugnis zu geben. Sie finden mehr interessierte Menschen, wenn Sie Zeugnis für den Erretter und sein Evangelium geben und den Menschen so ermöglichen, die Macht des Heiligen Geistes zu verspüren.
Sie können über Themen wie Glücklichsein, Widrigkeiten, den Sinn des Lebens oder den Tod sprechen. Wie Sie die Menschen auch ansprechen, kommen Sie schnell und auf einfache Weise auf den Erretter und sein Evangelium zu sprechen sowie darauf, dass er den Propheten Joseph Smith berufen hat. Das ist unsere einzigartige Botschaft an die Welt.
In den folgenden Abschnitten finden Sie Beispiele dafür, wie Sie ganz kurz über die Wiederherstellung des Evangeliums Jesu Christi und die Bedeutung der Familie sprechen können.
Die Wiederherstellung des Evangeliums Jesu Christi ansprechen und bezeugen
Geben Sie Zeugnis für Jesus Christus und fassen Sie wiederhergestellte Wahrheit kurz zusammen. Sie können beispielsweise in nur zwei, drei Sätzen Zeugnis für das wiederhergestellte Evangelium Jesu Christi geben:
Nachdem Wahrheiten jahrhundertelang verloren gewesen waren, hat Gott, der uns liebt, diese Wahrheiten durch einen lebenden Propheten wiederhergestellt. Wir haben einen Beweis dafür, den Sie in der Hand halten und lesen können und über den Sie im Herzen nachdenken können. Wir laden Sie ein, dieses Buch zu lesen und zu beten, um selbst herauszufinden, ob es wahr ist. Dürfen wir …
Falls Sie ein wenig mehr Zeit haben, können Sie mehr sagen:
Unsere Botschaft ist einfach. Gott ist unser Vater. Wir sind seine Kinder. Wir gehören zu seiner Familie. Er kennt uns persönlich und er liebt uns. Er möchte, dass wir Freude erleben. Seit Anbeginn der Welt hat er sich immer wieder den Menschen liebevoll zugewendet und das Evangelium Jesu Christi offenbart, damit seine Kinder wissen können, wie sie zu ihm zurückkehren können. Er hat das Evangelium Propheten wie Adam, Noach, Abraham und Mose offenbart. Jedoch haben immer wieder viele Menschen das Evangelium und die Propheten, die es gelehrt haben, verworfen. Vor 2000 Jahren hat Jesus Christus selbst das Evangelium gelehrt. Die Menschen haben sogar Jesus abgelehnt. Nach dem Tod der Apostel Jesu haben Menschen die wahre Lehre verfälscht, beispielsweise die Lehre von der Gottheit. Sie haben auch heilige Handlungen geändert, wie etwa die Taufe.
Wir möchten Ihnen gern von Wahrheiten erzählen, die Ihren Glauben bereichern können. Der Vater im Himmel hat sich erneut seinen Kindern liebevoll zugewandt und hat einem Propheten die wahren Lehren und heiligen Handlungen offenbart. Dieser Prophet heißt Joseph Smith. Den Beweis dafür finden Sie in einem Buch – dem Buch Mormon. Sie können es in der Hand halten, darin lesen und in Herz und Verstand darüber nachdenken, ob es wahr ist. Wir laden Sie ein, unseren Gottesdienst zu besuchen, um mehr zu erfahren.
Die Bedeutung der Familie ansprechen und bezeugen
Wenn Sie die Bedeutung der Familie ansprechen, können Sie leichter interessierte Menschen finden, unabhängig davon, ob sie einen christlichen oder einen anderen Hintergrund haben. Sie können das, was die meisten Menschen über die Bedeutung der Familie wissen, schnell mit dem Erlösungsplan des Vaters im Himmel in Verbindung bringen. Sie könnten etwa sagen:
Unsere Familie kann großen Einfluss auf uns haben. Unsere Familie verbindet uns miteinander und kann uns helfen, uns gebraucht und geliebt zu fühlen.
Eine stabile, glückliche Familie zu haben, hat für viele Menschen höchste Priorität. In der heutigen Welt eine stabile Ehe zu führen und Kinder großzuziehen, kann schwierig sein.
Dann können Sie auf die Botschaft von der Wiederherstellung zu sprechen kommen:
Sie gehören schon immer zu Gottes Familie, schon bevor Sie geboren wurden. Er ist unser Vater. Der Vater im Himmel möchte, dass wir zu ihm zurückkehren und bei ihm leben. Sie sind sein Kind, und er liebt Sie. Er hat einen Plan, wie Sie zu ihm zurückkehren können.
Diese und andere Wahrheiten wurden von unserem Vater im Himmel, der uns liebt, durch einen lebenden Propheten auf der Erde wiederhergestellt. Diese Wahrheiten helfen uns, unseren Platz in Gottes Familie zu verstehen. Dürfen wir Ihnen mehr darüber erzählen? Wollen Sie unseren Gottesdienst besuchen, um mehr darüber zu erfahren?
Keine Mühe ist vergebens
Auch wenn Menschen nicht mehr über das wiederhergestellte Evangelium erfahren wollen, waren Ihre Bemühungen nicht vergebens. Vielleicht haben Sie einen Samen gepflanzt, der zu einem anderen Zeitpunkt wachsen wird. Ganz gleich, ob das geschieht oder nicht – Ihr Dienst und Ihre aufrichtige Nächstenliebe werden Ihnen und den Menschen zum Segen gereichen.
Wenn Menschen nicht dafür bereit sind, das Evangelium anzunehmen, überlegen Sie, was Sie anderes tun können, um ihr Leben zu bereichern. Die Beziehungen, die Sie aufbauen, sind weiterhin von Bedeutung und wertvoll. Seien Sie weiterhin ein Freund.
Menschen brauchen manchmal Zeit, um über die Veränderungen nachzudenken, die man ihnen nahelegt. Helfen Sie ihnen, über E-Mails oder Websites der Kirche Botschaften zu erhalten. Solche Botschaften können dazu beitragen, sie darauf vorzubereiten, künftige Einladungen, mehr zu erfahren, anzunehmen.
Wenn jemand das Evangelium nicht annimmt, ist es ganz normal, enttäuscht zu sein. Wenn Sie sich in solchen Zeiten dem Herrn zuwenden, verheißt er Ihnen jedoch: „Ich stärke dich und helfe dir auch und halte dich aufrecht.“ (Jesaja 41:10, Menge-Bibel.)
Durch Glauben an Christus können Sie Frieden und Zuversicht finden, was Ihre Bemühungen angeht. Halten Sie sich vor Augen, wer Sie sind und warum Sie dem Herrn als Missionar dienen. Ihr Glaube wird Ihnen helfen, vorwärtszustreben und weiter Ihren rechtschaffenen Wünschen zu folgen.
Anregungen für das Studium und die praktische Anwendung
Persönliches Studium
-
Lesen Sie Johannes 15:12, Johannes 21:15-17, 1 Thessalonicher 2 und Mosia 18:8-10. Wie gut erfüllen Sie Ihre Aufgabe, Ihre Mitmenschen zu lieben und ihnen zu dienen? Worin können Sie sich verbessern? Schreiben Sie Ihre Antwort in Ihr Studientagebuch.
-
Lesen Sie 3 Nephi 18:31,32, Alma 24:7,8 und Alma 32:41. Was erfahren wir aus diesen Versen darüber, wie man mit Menschen arbeitet, die schon einmal unterwiesen wurden? Schreiben Sie Ihre Gedanken und Erkenntnisse in Ihr Studientagebuch. Erklären Sie sie Ihrem Mitarbeiter.
Studium mit dem Mitarbeiter und Mitarbeiteraustausch
-
Planen Sie, sich mit neuen Mitgliedern in Ihrem Gebiet zu treffen. Ermitteln Sie sie bei Bedarf mithilfe der App Verkündet mein Evangelium!. Stellen Sie Fragen wie diese:
-
Wie wurden Sie auf das Evangelium vorbereitet?
-
Wann und wie sind Sie zum ersten Mal mit der Kirche in Kontakt gekommen?
-
Was hat Sie dazu bewogen, sich mit den Missionaren zu treffen?
-
Wie können wir Sie dabei unterstützen, weiter Fortschritte zu machen?
Was haben Sie aus diesen Treffen darüber gelernt, wie Sie Menschen finden können, die Fortschritt hin zur Taufe machen? Planen Sie, wie Sie das anwenden wollen, was Sie in dieser Woche gelernt haben.
-
-
Gehen Sie jedes der folgenden Themen durch. Entwickeln Sie anhand der Lektionen in Kapitel 3 einen einfachen Ansatz zum Finden interessierter Menschen. Üben Sie, beim Finden das Evangelium anzusprechen.
-
jemand sucht mehr Orientierung und Sinn im Leben
-
jemand hat den Wunsch, sich Gott näher zu fühlen
-
jemand wünscht sich Hilfe bei wichtigen Entscheidungen
-
Distriktsrat, Zonenkonferenzen und Missionsrat
-
Lesen und besprechen Sie den Abschnitt „Bei der Planung den Blickwinkel erweitern“. Bitten Sie jeden Missionar, zusammen mit seinem Mitarbeiter die Selbsteinschätzung durchzuführen.
-
Besprechen Sie, inwiefern diese Anregungen den Missionaren geholfen haben, interessierte Menschen zu finden.
-
Listen Sie weitere Anregungen dafür auf, wie man interessierte Menschen finden kann. Bitten Sie die Missionare, ihre Anregungen vorzustellen.
-
Bitten Sie die Missionare, sich persönliche Ziele zu setzen, um sich in Ihrem Bemühen, interessierte Menschen zu finden, zu verbessern.
-
-
Erstellen Sie eine Liste mit mehreren Ansätzen zum Finden.
-
Weisen Sie jedem Missionar einen dieser Ansätze zu. Jeder hat fünf Minuten Zeit, sich zu überlegen, wie er einen Teil einer Lektion in der ihm zugewiesenen Situation vermitteln würde.
-
Betonen Sie, dass es notwendig ist, die Länge der Botschaft an die Situation anzupassen.
-
Bitten Sie mehrere Missionare, die Lektion zu vermitteln, die sie für die Ihnen zugewiesene Situation geplant haben.
-
-
Lassen Sie die Missionare üben, einander eine einminütige Evangeliumsbotschaft zu vermitteln. Sie können verschiedene Ausgangssituationen vorgeben, beispielsweise bei einem Mitglied zuhause, an der Tür, auf dem Bürgersteig oder wenn man mit jemand Kontakt aufnimmt, der empfohlen wurde. Lassen Sie die Missionare üben, in jeder dieser Ausgangssituationen kurz über das Evangelium zu sprechen.
Missionsführer und Ratgeber
-
Gehen Sie in Ihrer Familie mit gutem Beispiel dafür voran, wie Mitglieder Missionsarbeit verrichten können. Erzählen Sie den Missionaren und Mitgliedern von Ihren Erfahrungen.
-
Beraten Sie mit den örtlichen Priestertumsführern und Führungsverantwortlichen der Organisationen darüber, anhand welcher Methoden die Missionare in Ihrer Mission am besten interessierte Menschen finden.
-
Organisieren Sie Andachten für Missionare, bei denen Sie zu den Menschen sprechen können, die in der Mission unterwiesen werden. Sprechen Sie sich mit den örtlichen Priestertumsführern ab, damit die Mitglieder ihre Freunde und Bekannten mitbringen können. Bitten Sie neue Mitglieder, Zeugnis zu geben und ihre Bekehrungsgeschichte zu erzählen, bevor Sie sprechen.
-
Begleiten Sie gelegentlich Missionare, um ihnen zu helfen, interessierte Menschen zu finden.