Wahre Jünger Jesu Christi bemühen sich in der Art und Weise, wie sie mit anderen kommunizieren, seinem Beispiel zu folgen. Ihre Äußerungen – mündlich wie auch in anderer Form – müssen von Freundlichkeit, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft geprägt sein und Liebe zu den Kindern des himmlischen Vaters sowie die Erkenntnis widerspiegeln, dass alle Menschen Brüder und Schwestern sind.
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Elder L. Lionel Kendrick von den Siebzigern hat dazu Folgendes gesagt:
„Christliche Verständigung findet in liebevollen, nicht lauten Äußerungen statt. Sie soll helfen, nicht verletzen. Sie verbindet uns und bringt uns nicht auseinander. Sie baut auf und erniedrigt nicht.
Christliche Verständigung ist Ausdruck der Zuneigung und nicht des Zorns, der Wahrheit und nicht der Erdichtung, der Liebe und nicht des Streits, der Achtung und nicht des Spotts, des Rats und nicht der Kritik, der Zurechtweisung und nicht des Schuldspruchs. Sie äußert sich deutlich und nicht verschwommen. Sie mag zärtlich oder hart sein, aber sie muss immer gemäßigt sein.
Die wirkliche Herausforderung in der Verständigung mit unseren Mitmenschen besteht darin, dahin zu gelangen, dass wir für alle Kinder des Vaters im Himmel so empfinden, wie Christus für sie empfindet. Wenn wir ihnen mit solcher Anteilnahme begegnen, dann reden wir mit ihnen auch so, wie der Herr es tun würde. Dann erwärmen wir denen das Herz, die vielleicht still leiden. … Wenn wir auf unserem Lebensweg Menschen mit besonderen Bedürfnissen begegnen, können wir ihnen durch das, was wir sagen, den Weg angenehmer machen.
Christliche Verständigungsbereitschaft hilft uns, rechtschaffene Beziehungen aufzubauen und letztlich sicher in unsere himmlische Heimat zurückzukehren. Mögen wir die Gottesgabe Verständigung wertschätzen, und mögen wir sie weise dazu nutzen, aufzubauen und anderen auf dieser wundersamen Reise durch die Sterblichkeit zu helfen.“ („Christliche Verständigungsbereitschaft“, „Der Stern“, Januar 1989, Seite 21.)