Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage spricht sich gegen das Glücksspiel aus. Das betrifft auch die staatliche Lotterie. Die Führer der Kirche haben die Mitglieder aufgefordert, sich gemeinsam mit anderen gegen die Legalisierung und die staatliche Förderung von Glücksspielen in jeder Form einzusetzen.
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Die Motivation für die Teilnahme an Glücksspielen ist der Wunsch, etwas zu bekommen, ohne etwas dafür zu geben. Dieser Wunsch ist in geistiger Hinsicht schädlich. Er führt die Betroffenen von dem, was der Erretter über Liebe und Dienen gelehrt hat, weg und hin zur Selbstsucht des Widersachers. Er untergräbt die Tugenden Arbeit und Sparsamkeit und den Wunsch, sich in allem ehrlich anzustrengen.
Wer sich an Glücksspielen beteiligt, merkt schon bald, dass die Vorstellung, für einen geringen oder gar keinen Einsatz etwas von hohem Wert erhalten zu können, eine Täuschung ist. Er stellt fest, dass er hohe Geldbeträge, seine Ehre und die Achtung seiner Familie und Freunde aufgibt. Verblendet und süchtig spielt so jemand oft mit Geld, das er für andere Zwecke nutzen sollte, beispielsweise, um die Grundbedürfnisse seiner Familie zu stillen. Glücksspieler werden manchmal so abhängig und verzweifeln angesichts ihrer Spielschulden so sehr, dass sie zum Dieb werden und ihren guten Ruf verlieren.
Siehe auch Versuchung.
– Siehe „Treu in dem Glauben“, Seite 82f.
Zusätzliches Material für das Studium
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Genesungsprogramm für Suchtkranke
Familiendienst der Kirche Jesu Christi -
„Gambling“ (Glücksspiel)
Encyclopedia of Mormonism