Tiefergehendes Lernen und Freude am Herrn
Übertragung der jährlichen Schulung für Seminar und Institut • 13. Juni 2017
Es ist ein Segen, zur S&I-Familie überall auf der Welt zu sprechen. Ich schätze Sie alle sehr und bin dankbar für Sie und für alles, was Sie tun und was Sie sind. Möge der Herr Sie segnen bei der großen Arbeit, die vor uns liegt.
Meine lieben Brüder und Schwestern, es ist ein wichtiges Werk, die heranwachsende Generation zu lehren, vorzubereiten, aufzurichten und zu stärken. Diese Arbeit eilt und ist dringend notwendig. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Kirche des Herrn stehen vor vielen Schwierigkeiten, haben aber auch großartige Möglichkeiten. In ihrer Welt gibt es eine Unmenge beeindruckende Technik, die man für viel Gutes nutzen kann, aber auch für schrecklich Böses. Viele von unseren Jugendlichen befinden sich in einem Land, das von Kriegen und Kriegsgerüchten, Terroranschlägen, Korruption, politischen und sozialen Zerwürfnissen oder Säkularismus befallen ist, wo Familien zerschlagen werden oder Armut, Krankheiten und Hungersnöte um sich greifen.
Doch inmitten all dieser Wirren und Unruhen bereitet der Herr Jesus Christus sein Reich und sein Volk auf seine Wiederkehr vor. Überall auf der Welt bewegt er sich mit Macht voran und sammelt das zerstreute Israel, um sein Reich aufzubauen und Zion zu errichten. Liebevoll und barmherzig streckt er den Jugendlichen und jungen Erwachsenen seiner Kirche die Arme entgegen, damit sie von ihm Heilung, Stärkung und die Macht der Erlösung erfahren.
Der große Kampf zwischen Gut und Böse, der im vorirdischen Leben begann, wird in den Letzten Tagen mit zunehmender Intensität fortgesetzt. In dieser Schlacht befinden sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen als heranwachsende Generation nicht im Hintergrund, sondern an vorderster Front und spielen in dem großen Werk des Herrn eine immer bedeutendere Rolle. Und das bringt mich zu Ihnen.
Sie stehen mit der heranwachsenden Generation an der Front. Wenn ich an Sie denke und was Sie jeden Tag tun, um die Hunderttausenden von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Kirche des Herrn zu erreichen, denke ich an die Vision Nephis von unserer Zeit:
„Und … ich, Nephi, sah die Macht des Lammes Gottes, dass sie auf die Heiligen der Kirche des Lammes herabkam und auf das Bundesvolk des Herrn, das über das ganze Antlitz der Erde zerstreut war; und sie waren mit Rechtschaffenheit und mit der Macht Gottes in großer Herrlichkeit ausgerüstet.“1
Nephi beschreibt einen erhabenen Vorgang, an dem Sie ganz entscheidend mitwirken. Wenn Sie darüber nachdenken, was Sie als Lehrer in Seminar und Institut machen, kommt Ihnen hoffentlich diese Schriftstelle in den Sinn. Bei einem erhabenen Vorgang, durch den die kostbaren Kinder seines Bundes mit Rechtschaffenheit gesegnet werden und die Macht und Herrlichkeit Gottes empfangen, sind Sie ein Werkzeug in dessen Händen.
Das ist Ihre Aufgabe. Sie lehren diese wunderbaren jungen Leute das Evangelium Jesu Christi und helfen ihnen, durch das Priestertum, den Tempel, den Heiligen Geist, der sie begleitet, die heiligen Schriften und heilige Bündnisse und Verordnungen göttliche Macht zu erlangen. Es ist Gottes Macht, die er seinen geliebten Söhnen und Töchtern verleiht, damit sie mit Glauben und Hoffnung auf ihn andere liebhaben, sie lehren und ihnen dienen können und ihr Leben lang sein Werk verrichten.
Manchmal ist es sicher schwierig, Nephis inspirierende Vision mit der Wirklichkeit zusammenzubringen – wenn etwa der Seminarunterricht um 6:15 Uhr beginnt oder abends im Institut lauter müde Studenten sitzen. Ich habe morgens schon so manchen verschlafenen Teenager erlebt und weiß auch ganz bestimmt, wie ein übermüdeter Student aussieht. Ich weiß aber auch, was aus solchen Jugendlichen und Studenten wird, wenn ein Lehrer sie liebhat und sie mit dem Geist des Herrn unterrichtet. Ich habe miterlebt, was in ihrem Herzen und ihrer Seele geschieht, wenn so ein Lehrer ihnen die Macht der Schriften eröffnet und ihnen hilft, auf die Weise des Herrn tiefergehend zu lernen. Ich weiß, was das heißt, denn so war es bei all meinen Kindern und so ist es auch jetzt bei meinen Enkelkindern.
Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die Sie unterrichten, sind fantastisch. Aber es müssen noch weitaus mehr von ihnen die Segnungen des Priestertums und des Tempels empfangen, auf Mission gehen, im Tempel heiraten, eine ewige Familie gründen, dem Herrn in seinem Reich dienen und der Welt ein Licht sein – weitaus mehr von ihnen! Das bedeutet, dass Sie bei dem, was Sie tun, immer besser werden müssen. Für den Herrn müssen Sie bei diesem großen Werk noch tüchtiger und erfolgreicher sein.
Freude am Herrn
Ich möchte Ihnen heute ein paar Gedanken mitgeben, die Ihnen hoffentlich etwas nützen, wenn Sie dieses gottgegebene Ziel verfolgen. Meine Botschaft ist einfach: Wir müssen mehr tun, um den Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Kirche zu helfen, Freude am Herrn Jesus Christus zu empfinden – echte, geistige Freude. Ich glaube, das geschieht am besten durch tiefergehendes Lernen der Lehre Christi auf die Weise des Herrn. Ich versichere Ihnen und bezeuge, dass tiefergehendes Lernen der Lehre Jesu Christi zu Freude am Herrn führt!
Präsident Nelson hat erklärt:
„Meine lieben Brüder und Schwestern, die Freude, die wir empfinden, hat wenig mit unseren Lebensumständen und vielmehr damit zu tun, worauf wir im Leben den Blick richten.
Wenn wir Gottes Plan der Erlösung und Jesus Christus und sein Evangelium in unserem Leben in den Mittelpunkt stellen, … können wir Freude verspüren – ganz gleich, was in unserem Leben geschieht oder nicht geschieht. Freude kommt von Christus und durch ihn. Er ist die Quelle aller Freude.“2
Das ist die Freude, die unsere jungen Leute spüren müssen. Sie schützt sie vor Schlechtigkeit, bewegt sie, rechtschaffen zu sein, nährt in ihnen den Wunsch, immer den Heiligen Geist bei sich zu haben, und führt sie zum Herrn.
Der Erretter hat im Buch Mormon ein wunderbares Schema aufgezeigt, wie Sie Ihren Schülern helfen können, an ihm Freude zu finden:
„Darum haltet euer Licht hoch, damit es der Welt leuchte. Siehe, ich bin das Licht, das ihr hochhalten sollt – das, was ihr mich habt tun sehen. Siehe, ihr seht, dass ich zum Vater gebetet habe; und ihr alle wart Zeugen.
Und ihr seht, ich habe geboten, dass keiner von euch weggehen soll, sondern habe vielmehr geboten, dass ihr zu mir kommen sollt, damit ihr fühlen und sehen könnt; ebenso sollt ihr der Welt tun.“3
Als der Erretter den Menschen am Tempel im Land Überfluss erschien, erwies er ihnen seine Liebe, unterwies er sie in seiner Lehre und segnete er sie. Sie verspürten große Freude. In diesem Abschnitt fordert der Erretter Sie auf, zu ihm zu kommen und mit der Macht des Heiligen Geistes seine Werke zu sehen, seine Liebe zu spüren und seine Freude zu erleben. Er gebietet Ihnen, das, was Sie gesehen und verspürt haben, an Ihre Schüler weiterzugeben: ihnen Liebe zu erweisen, sie in seiner Lehre zu unterweisen, sie zu ihm einzuladen und seine Freude zu verspüren. Wenn die Liebe, die Lehre, das Licht und die Freude Jesu Christi in Ihnen sind, können Sie sie inspirieren und dazu anregen, ihre eigenen geistigen Erfahrungen mit dem Herrn zu machen.
Freude und tiefergehendes Lernen
Lernen führt zu Freude, wenn es tiefergehendes Lernen der Lehre Jesu Christi ist, und es muss auf die Weise des Herrn geschehen. Tiefergehend lernen heißt mit ganzer Seele lernen – mit ganzem Sinn und ganzem Herzen, mit dem Leib und dem unsterblichen Geist. Durch tiefergehendes Lernen kann ein Schüler in drei Bereichen besser werden:4
1. Wissen und verstehen
Zuerst muss er wissen und verstehen. Gemeint ist das verstandesmäßige Wissen und das Wissen im Herzen. Was beispielsweise den Glauben an Jesus Christus betrifft, lernen die Schüler, dass der Glaube an ihn ein Grundsatz ist, der zum Handeln anregt und Macht verleiht. Sobald der Geist es ihnen bezeugt, spüren sie, dass dieser Grundsatz wahr ist. Sie sehen allmählich klarer, ihr Wunsch wächst, und sie verstehen dann in ihrem Herzen noch besser, wie dieser Grundsatz in ihrem Leben wirksam wird.
2. Sinnvolles, rechtschaffenes Handeln
An zweiter Stelle steht sinnvolles, rechtschaffenes Handeln. Die Schüler lernen, wie sie den Grundsatz des Glaubens an Jesus Christus in ihrem Leben anwenden können, und setzen ihn dann auch tatsächlich um. Zum Beispiel möchten sie mit Glauben an den Erretter handeln, um den Mut zu finden, einen Freund zum Lesen des Buches Mormon aufzufordern. Wenn sie mit Glauben an den Herrn handeln, nimmt ihr Vertrauen in ihn zu und er segnet sie mit noch größerem Glauben.
3. Mehr wie unser Vater im Himmel werden
Drittens muss der Schüler mehr wie unser Vater im Himmel werden. Das Werden ist ein Vorgang, bei dem sich sein Charakter und sein Wesen von Grund auf ändern. Dies kommt durch die erlösende und stärkende Macht Jesu Christi zustande. In Bezug auf den Grundsatz des Glaubens an den Erretter bedeutet es, dass der Schüler ein noch gläubigerer Mensch wird. Der Glaube an Christus wird ein Charaktermerkmal, ein Teil seiner Persönlichkeit, da er sich wiederholt und beständig mehr Wissen und Verständnis im Glauben an Jesus Christus aneignet, mit Glauben an ihn handelt, seinen Willen erfüllt und nach seinen Gaben und Segnungen trachtet, um wie er und Gottvater zu werden.
Diese drei Dimensionen des tiefergehenden Lernens wirken verstärkend aufeinander ein. Wenn ein Schüler ein gläubiger Mensch wird, wächst seine Fähigkeit, zu wissen und zu verstehen. Tiefergehendes Verstehen führt zu sinnvollerem Handeln, was wiederum zu neuen Einsichten und einem stärkeren Charakter führt. Jedes Element des tiefergehenden Lernens ist mit großer Freude verbunden: Freude an neuen Einsichten, Freude an rechtschaffenem Handeln, Freude daran, mehr wie der Vater und der Sohn zu werden.
Tiefergehendes Lernen auf die Weise des Herrn
Drei Aufforderungen
Die Weise des Herrn, tiefergehend zu lernen, ist einfach, aber wirkungsvoll. Er selbst beschreibt es so:
„Wenn euer Auge nur auf meine Herrlichkeit gerichtet ist, so wird euer ganzer Leib mit Licht erfüllt werden.“5
„Macht euch bereit und heiligt euch.“6
„[Lehrt] einander die Lehre des Reiches.“7
„Lehrt eifrig, und meine Gnade wird mit euch sein.“8
„Sucht eifrig und lehrt einander Worte der Weisheit.“9
„Trachtet nach Wissen, ja, durch Studium und auch durch Glauben.“10
„Bestimmt unter euch einen zum Lehrer, und lasst nicht alle auf einmal Wortführer sein.“11
„Lasst immer nur einen reden, und lasst alle seinen Worten zuhören, sodass … alle durch alle erbaut [werden].“12
„Vor allem: Bekleidet euch mit dem Band der Nächstenliebe.“13
In diesen wunderbaren Schriftstellen aus Abschnitt 88 im Buch Lehre und Bündnisse werden drei verstärkend aufeinander einwirkende Elemente genannt, wie man auf die Weise des Herrn tiefergehend lernt: Das erste ist eifrig studieren, suchen, vorbereiten und gehorchen.14 Das zweite ist zusammenkommen und einander in Liebe verbunden belehren, angeleitet von einem inspirierten Lehrer und begleitet von der Gnade Jesu Christi. Das dritte ist Offenbarung, Inspiration und andere geistige Gaben empfangen, die durch die Macht des Heiligen Geistes kommen.
Ein Lehrer, der auf die Weise des Herrn lehrt, beteiligt seine Schüler aktiv und inspiriert an allen Elementen des tiefergehenden Lernens. Zweierlei ist dabei ganz wichtig: dass Sie den Heiligen Geist bei sich haben und dass Sie Ihre Schüler liebhaben.
Das Handbuch Das Evangelium lehren und lernen15 ist eine wunderbare Hilfe für Sie, um so zu lehren, dass Ihre Schüler auf die Weise des Herrn lernen. Ich möchte Ihnen einen Auftrag geben: Lesen und studieren Sie das Handbuch aus der Sicht des tiefergehenden Lernens, besonders hinsichtlich der Lehre Jesu Christi, die ja zu Freude führt. Sobald Ihnen klar ist, dass tiefergehendes Lernen um der Freude willen Ihr Ziel ist, werden Sie die großartigen Grundsätze, die im Handbuch erklärt werden, anders umsetzen. Dazu drei einfache Beispiele (es gibt aber noch viel mehr):
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Sie werden Ihre Schüler auffordern, einander zu lehren und darauf vorbereitet im Unterricht zu erscheinen.
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Sie werden Ihren Schülern zuallererst helfen, sich christliche Eigenschaften anzueignen.
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Sie werden in Ihrem Unterricht Freude zum Ziel aller machen, und die Schüler werden regelmäßig voller Freude Zeugnis geben.
Meine lieben Brüder und Schwestern, ich weiß, Sie leisten viel, damit das Evangelium Jesu Christi Ihren Schülern tief ins Herz dringt und sie Freude an ihm haben, und das ist erstaunlich und wunderbar. Ich weiß, welche Opfer Sie bringen, und kenne Ihre Hingabe. Der Herr weiß das ebenfalls.
Am Ende möchte ich heute drei Aufforderungen aussprechen. Wenn Sie diesen nachkommen, helfen Sie Ihren Schülern zweifellos, noch tiefergehender auf die Weise des Herrn zu lernen und mehr Freude an ihm zu verspüren.
Aufforderung 1: Ewige Identität, ewige Ziele. Bitte helfen Sie Ihren Schülern herauszufinden, wer sie wirklich sind. Lassen Sie sie erkennen, spüren und wissen, dass sie wirklich Kinder Gottes sind, seine geliebten Söhne und Töchter. Machen Sie ihnen verständlich, was die Proklamation zur Familie bedeutet und was es damit auf sich hat, wenn es dort heißt, dass jeder ihrer Schüler „ein göttliches Wesen und eine göttliche Bestimmung [hat] und eine [ewige] Identität und Lebensbestimmung“16.
Bitte helfen Sie ihnen, tief im Herzen zu spüren, dass sie geistige Wesen sind, die auf der Erde ihre Erfahrungen machen. Der Herr und Erretter Jesus Christus litt und starb für sie, um es ihnen zu ermöglichen, „sich auf die Vollkommenheit hin weiterzuentwickeln und letztlich als Erben ewigen Lebens ihre göttliche Bestimmung zu verwirklichen“17. Das ist der Plan, den der Vater im Himmel für sie hat. Bitte machen Sie seinen Plan für sie wahr!
Erklären Sie ihnen, dass sie von himmlischen Eltern abstammen und dass sie lernen, wachsen und wie diese werden sollen. Sie müssen lernen, um den Zweck ihres vorirdischen und irdischen Lebens zu erfüllen und ewige Errettung zu erlangen. Sie müssen mehr über die Dinge Gottes und die Dinge der Welt erfahren, um Gottes Absichten in ihrem Leben verwirklichen zu können. Machen Sie ihnen verständlich, dass das Lernen in Gottes ewigem Plan und somit auch für ihr ewiges Ziel und ihre göttliche Bestimmung entscheidend ist.
Aufforderung 2: Tiefergehendes Lernen auf die Weise des Herrn. Bitte bringen Sie Ihren Schülern bei, wie man auf die Weise des Herrn lernt. Das erreichen Sie zum Teil durch Ihr Beispiel. Wie Sie lehren, belegt überzeugend, was Sie ihnen darüber beibringen, wie man auf die Weise des Herrn lernt. Wenn Sie ihnen zu Erfahrungen damit verhelfen, wie man auf die Weise des Herrn lernt, lernen sie seine Wege kennen. Unterlassen Sie dies, geschieht das nicht.
Ich hoffe, Sie führen Ihren Schülern durch ihr eigenes Beispiel vor, wie man auf die Weise des Herrn lernt. Und hoffentlich zeigen Sie ihnen die Weise des Herrn auch ganz direkt und bewusst. Das geht besonders gut beim Beherrschen der Lehre, wo die Grundsätze für das Erlangen geistiger Erkenntnis genau aufzeigen, wie man auf die Weise des Herrn lernt. Wenn Sie auf diese Grundsätze das ganze Jahr über eingehen, bringen Sie ihnen bei, wie man auf die Weise des Herrn lernt. Bei Ihrem Unterricht im Institut funktioniert das genauso.
Bitte machen Sie Ihren Schülern bewusst, dass die Weise des Herrn sich auf alles bezieht, was sie lernen. Welche Methoden sie in der Sekundarstufe oder auch danach im Unterricht im Einzelnen kennenlernen, hängt vom jeweiligen Lehrer ab. Aber Ihre Schüler können stets aktiv involviert sein, fleißig lernen und den Heiligen Geist als Begleiter bei sich haben. Bitte fordern Sie sie auf, den Heiligen Geist mitzunehmen, wenn sie in die Schule gehen.
Aufforderung 3: Umkehr und lernen. Bitte bringen Sie Ihren Schülern bei, dass Umkehr beim tiefergehenden Lernen von zentraler Bedeutung ist. Umkehr ist das Verfahren, mit dem der Herr erreicht, dass man lernt, geistig Fortschritt macht und immer mehr wie er wird. Ihre Schüler lernen auf die Weise des Herrn, wenn die erlösende und bestärkende Macht Jesu Christi in ihrem Leben wirksam wird und ihnen Zugang zu seiner Barmherzigkeit und Gnade verschafft.
Bitte machen Sie Ihren Schülern verständlich, dass Umkehr ein göttliches Verfahren ist, durch das sie ständig mehr wie der Erretter werden können. Manchmal geht es bei der Umkehr darum, mit etwas aufzuhören. Manchmal geht es darum, dass man mit etwas anfangen muss. Bitte erklären Sie ihnen, dass Umkehr weit mehr umfasst, als dem Herrn und dem Bischof zu sagen, dann man etwas falsch gemacht hat. Sünde ist die Abkehr vom Herrn. Umkehr ist die erneute Zuwendung zu ihm. Die Umkehr erfordert eine Herzens- und Sinneswandlung, eine auf die persönliche Situation des Schülers zugeschnittene grundlegende Änderung.
Aber erklären Sie den Schülern bitte auch, dass Umkehr ein ständiger Segen sein kann. Auf diese Weise hilft der Herr ihnen ihr Leben lang, es besser zu machen und besser zu sein. Dazu müssen sie sich ändern und Fortschritt machen, und das bedeutet, dass sie stets umkehren, sich dem Erretter immer stärker zuwenden und ihm noch mehr ihr Herz schenken. Diese Zuwendung und Hingabe hält ein Leben lang an und ist entscheidend für tiefergehendes Lernen.
Zeugnis
Ich verheiße Ihnen: Wenn Sie Ihren Schülern beibringen, wer sie wirklich sind, wie man tiefergehend auf die Weise des Herrn lernt und dass Umkehr ein göttlicher Grundsatz ist, dann werden sie die Lehre Jesu Christi tiefergehend lernen, ihr Glaube an und ihre Liebe zu ihm werden zunehmen und sie werden Freude am Herrn haben. Für Sie und Ihre Schüler wird folgende wunderbare Verheißung des Herrn in Erfüllung gehen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Ich werde dir von meinem Geist geben, der dir den Verstand erleuchten wird und der dir die Seele mit Freude erfüllen wird.“18
So wird es ganz gewiss sein. Ich bezeuge Ihnen, dass Gottvater lebt. Jesus ist der Messias. Er lebt! Dies ist ihr heiliges Werk. Dies bezeuge ich. Ich habe Sie lieb und sage das im Namen Jesu Christi. Amen.
© 2017 Intellectual Reserve, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Genehmigung: Englisch 5/17, Übersetzung 5/17. Das Original trägt den Titel: Deep Learning and Joy in the Lord. German. PD60004121 150