Führungsmuster für Tempel und Familiengeschichte, Besprechungen und Pläne
Unterweisung für Führungsbeamte zum Thema Tempel und Familiengeschichte • 28. Februar 2019 • Kleiner Saal des Konferenzzentrums
Was würde Ihnen ein Gemeindeberater für Tempel und Familiengeschichte auf diese Fragen antworten: Wer schult Sie? Wer ist Ihr Leiter? Wer erteilt Ihnen Aufträge? Wem erstatten Sie Bericht? Und wer hilft Ihnen?
Falls Sie „ich bin mir nicht ganz sicher“ oder einen leeren Blick als Antwort erhalten – warum könnte es sein, dass der Leiter für Tempel und Familiengeschichte in der Gemeinde verwirrt ist? Liegt das daran, dass sich im vergangenen Jahr viel geändert hat und er die neue Anweisung noch immer zu verstehen und umzusetzen versucht? Oder haben der Bischof und der Ältestenkollegiumspräsident ihm nicht mitgeteilt, an welches dieser Führungsmuster – Nummer 1 in blau, Nummer 2 in rot, Nummer 3 in grün oder Nummer 4 in violett – sie sich halten?
Schauen wir uns Nummer 1 an, das blaue Muster.
Ein Berater erstattet dem Leiter für Tempel und Familiengeschichte in der Gemeinde Bericht. Dieser arbeitet eng mit der Ältestenkollegiumspräsidentschaft zusammen, die diese Arbeit unter der Führung des Bischofs leitet. Dieses Führungsmuster sollte der Standard sein. Um davon abzuweichen, braucht man einen guten Grund, die Zustimmung des Pfahlpräsidenten und die Bestätigung vom Heiligen Geist. In sehr kleinen Gemeinden oder Zweigen können einige dieser Berufungen zusammengelegt werden, wie auf den folgenden drei Folien zu sehen ist.
Ist kein Leiter für Tempel und Familiengeschichte in der Gemeinde berufen, übernimmt ein Ratgeber der Ältestenkollegiumspräsidentschaft diese Aufgabe. Das liegt daran, dass der Ältestenkollegiumspräsident die Verantwortung dafür im Allgemeinen an einen seiner Ratgeber delegiert.
Hat der Ältestenkollegiumspräsident diese Aufgabe nicht delegiert, sieht das Führungsmuster so aus:
Hat der Bischof nicht an den Ältestenkollegiumspräsidenten delegiert, sieht das Führungsmuster so aus:
Bischöfe und Ältestenkollegiumspräsidenten, entscheiden Sie sich bitte für Nummer 1, 2, 3 oder 4 und machen Sie kein Geheimnis daraus! Der effektive Einsatz der Gemeindeberater für Tempel und Familiengeschichte ist bei der Erfüllung einer von Gott übertragenen Verantwortung entscheidend. Es ist enttäuschend, wenn die treue Einsatzbereitschaft eines Gemeindeberaters für Tempel und Familiengeschichte vergeudet wird. Das Führungsmuster in der Gemeinde darf für einen Berater nicht unklar sein. Den meisten Gemeinden empfehlen wir eindringlich Nummer 1.
Um allen Führungsbeamten in der Gemeinde zu helfen, das Erlösungswerk auszuführen, haben die Erste Präsidentschaft und das Kollegium der Zwölf Apostel eine Besprechung zum Thema Tempel und Familiengeschichte und den Gemeindeplan für Tempel und Familiengeschichte genehmigt. Schauen wir uns zuerst den Plan und dann die Besprechung an.
Ein einfacher Gemeindeplan für Tempel und Familiengeschichte wird im Gemeinderat aufgestellt und besprochen und vom Bischof genehmigt. Im Plan werden Möglichkeiten berücksichtigt, wie die Gemeinde eine noch umfassendere Vision von Tempel und Familiengeschichte und eine noch bessere Einstellung dazu entwickeln kann.
Ein Gemeindeplan für Tempel und Familiengeschichte kann zum Beispiel enthalten, wie die 10- und 11-Jährigen in die Familienforschung mit einbezogen werden können und wie man sie ermutigen kann, im entsprechenden Alter für einen Tempelschein mit eingeschränkter Geltung würdig zu sein und ihn zu nutzen. Er kann auch enthalten, wie man jeden Neubekehrten, der über 11 Jahre alt ist, an der Familienforschung beteiligen und ihm dann ermöglichen kann, einen Tempelschein mit eingeschränkter Geltung zu erhalten und zu nutzen. Es kann geplant werden, wie man Mitgliedern der Gemeinde helfen kann, die noch nicht ihre ersten vier Generationen in FamilySearch eingegeben haben; wie man ausgewählten Mitgliedern bei der Vorbereitung auf den Tempel helfen kann; und wie man zum Tempelbesuch ermutigt, ihn koordiniert und unterstützt, aber – was sehr wichtig ist – ohne Zahlenvorgaben zu machen oder systematisch über die Zahl der Tempelbesuche Bericht zu führen.
Um Berater für Tempel und Familiengeschichte sinnvoll einzusetzen, kann in der Gemeinde eine Besprechung zum Thema Tempel und Familiengeschichte abgehalten werden. Wenn eine Gruppe engagierter Leute zusammenkommt, entsteht Begeisterung für das Werk, und dadurch behalten die Führungsbeamten der Gemeinde Tempel und Familiengeschichte im Blick, während Sie den Mitgliedern der Gemeinde dienen. Ziel der Besprechung ist es, Tempel und Familiengeschichte in der Gemeinde zu koordinieren und dabei den Plan für Tempel und Familiengeschichte umzusetzen. Die Besprechung findet regelmäßig statt. Der Leiter für Tempel und Familiengeschichte in der Gemeinde leitet die Besprechung gemeinsam mit den Gemeindeberatern für Tempel und Familiengeschichte. Sooft die Umstände es erfordern und erlauben, nehmen ein Mitglied der Leitung der Frauenhilfsvereinigung und der Ältestenkollegiumspräsidentschaft an der Besprechung teil. Gelegentlich können auch Vollzeitmissionare dazu eingeladen werden.
Mit einem einfachen und übersichtlichen Gemeindeplan für Tempel und Familiengeschichte muss die Besprechung nicht lange dauern. Denken Sie daran: Eine Versammlung muss ausgesprochen gut sein, um besser zu sein als keine Versammlung. Bei der Besprechung muss es um Menschen gehen. Mitunter kann sie über andere Kommunikationswege stattfinden. Ziel ist nicht das Abhalten einer Versammlung, sondern vielmehr die Koordinierung von Tempel und Familiengeschichte in der Gemeinde. Die erforderliche Koordinierung kann oft auch per SMS, E-Mail oder Telefonanruf erfolgen. In manchen Fällen kann es wirksamer sein, sich für die Besprechung persönlich zu treffen.
Hier sind die Aufforderungen. Bitte legen Sie das Führungsmuster für die Gemeindeberater für Tempel und Familiengeschichte fest, halten Sie Besprechungen zum Thema Tempel und Familiengeschichte ab und setzen Sie den Gemeindeplan für Tempel und Familiengeschichte in die Tat um. Wenn Sie das tun, beschleunigt der Herr sein Werk auf beiden Seiten des Schleiers und Sie werden dabei gesegnet. Im Namen Jesu Christi. Amen.
© 2019 Intellectual Reserve, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Version: 7/18. Das Original trägt den Titel „Ward Temple and Family History Leadership Patterns, Coordination Meetings, and Plans“. German. PD60007025 150