2021
Wie wir Weihnachten feiern
Dezember 2021


„Wie wir Weihnachten feiern“, Für eine starke Jugend, Dezember 2021

Wie wir Weihnachten feiern

Es gibt nur ein Evangelium und einen Erretter. Aber überall auf der Welt feiern wir seine Geburt unterschiedlich.

Spazierst du im Dezember gern durch verschneite Tannenwälder? Machst du einen Spaziergang unter Palmen, während die Sonne hoch und heiß am Himmel steht? Zündest du in der Adventszeit Kerzen an? Backst du gern Kekse zum Verschenken? Macht ihr ein Feuer am Strand und grillt?

Ein paar Jugendliche aus aller Welt erzählen, wie sie Weihnachten feiern. Auch berichten sie, was letztes Jahr wegen der Corona-Pandemie etwas anders war.

Indonesien

Jakarta, Indonesien

Jakarta, Indonesien

„In Indonesien gibt es ganz sicher keine weißen Weihnachten, und es ist nicht kalt. Auch wenn es hier und da in Einkaufszentren, Cafés oder Hotels ein paar Weihnachtsdekorationen gibt, feiert die Mehrheit der Indonesier Weihnachten gar nicht.

Trotzdem feiert meine Familie, so gut es eben geht. Ich esse gern Plätzchen und trinke heiße Schokolade, kaufe neuen Weihnachtsschmuck und dekoriere den Weihnachtsbaum.

Letztes Jahr war ich zu Weihnachten nur mit meinen Eltern und meinem Bruder zusammen. Wegen Corona konnte ich meine anderen Verwandten, meine Onkel, Tanten, Cousins und Großeltern, nicht besuchen. Ich fühlte mich ziemlich einsam und verlassen, weil wir normalerweise zu den Feiertagen immer zusammenkommen.

Trotzdem hat uns das nicht davon abgehalten, an die Bedeutung von Weihnachten zu denken, nämlich an die Geburt unseres Erretters Jesus Christus. Bei unserer Weihnachtsfeier hatten wir leckeres Essen und haben uns schick angezogen. Ich hatte das Glück, ein Geschenk zu erhalten, und ich bekam virtuell viele herzliche Weihnachtsgrüße von den lieben Menschen um mich herum. Das sind wunderbare Segnungen, und ich konnte mich auf Christus konzentrieren und daran denken, wofür ich alles dankbar bin.“

Junge Dame

Abigail S., 14, Jakarta, Indonesien

Deutschland

München zur Weihnachtszeit

München

„Weihnachten beginnt für uns schon mit dem 1. Dezember. Das ganze Haus ist weihnachtlich geschmückt. Die Weihnachtsmärkte öffnen in den Städten normalerweise am ersten Adventwochenende.

Am ersten Dezember beginnt jeder damit, jeweils ein Türchen seines Adventskalenders zu öffnen.

Schuhe

Am 6. Dezember kommt der Tradition nach der Nikolaus. Er bringt Nüsse, Obst und Schokolade. Er füllt die Stiefel, die die Kinder am Abend zuvor geputzt und aufgestellt haben. Heiligabend ist am 24. Dezember. Wir feiern gemeinsam Weihnachten und bekommen Geschenke.

Weihnachtsschmuck in Form einer Gurke

Wir zünden jeden Sonntag im Dezember eine Kerze mehr am Adventskranz an, wir singen Weihnachtslieder, essen Lebkuchen und trinken Punsch. Wenn es an der Zeit ist, unsere Geschenke zu öffnen, müssen wir zuerst die Gurke am Weihnachtsbaum finden. Wer die Gurke findet, darf das erste Geschenk öffnen.

Während der Corona-Pandemie feierte unsere Familie die Adventssonntage über Videochats, damit wir uns miteinander etwas verbundener fühlen konnten.

Alle Weihnachtsmärkte waren geschlossen, und wir durften in der Schule nicht feiern. Trotzdem war die Weihnachtszeit schön, weil wir mehr Zeit zum gemeinsamen Plätzchenbacken hatten. An unserer Schule verpacken wir Geschenke für bedürftige Kinder in anderen Ländern.

Jedes Jahr sehen wir uns Filme über die Geburt Jesu Christi an.

Jeden Adventssonntag singen wir am Nachmittag Lieder über Jesus Christus. Wir haben im Wohnzimmer Krippenfiguren aufgestellt, die uns täglich an unseren Erlöser erinnern.“

Geschwister

Samara, Saliha und Sarai S. , Bayern

Indien

Junger Mann neben einem Weihnachtsbaum

„Im vergangenen Jahr war das Weihnachtsfest ganz besonders für mich. Es war anders als in all den Jahren zuvor. In dem Jahr habe ich mich bemüht, während der Pandemie vielen Menschen zu helfen.

Obwohl wir nicht in die Kirche gehen oder an einigen unserer üblichen Weihnachtsaktivitäten teilnehmen konnten, war es doch erbauend, anderen zu helfen. Dadurch konnte ich an Weihnachten Freude spüren. Meine Familie tauschte untereinander Geschenke aus. Wir haben auch köstliches Essen zubereitet und es vielen unserer Freunde aus anderen Glaubensrichtungen gebracht.

Ich habe eifrig bei der Initiative ‚Der Welt ein Licht‘ mitgemacht und den Menschen gedient. Dadurch habe ich Frieden verspürt und war glücklich. Ich weiß, der Vater im Himmel liebt mich und alle seine Kinder. Ich weiß, dass Jesus Christus in die Welt gekommen ist, um uns zu lieben und zu erretten.“

Ruthwik V., 14, Bengaluru, Indien