Die Geschichte der Kirche in aller Welt
Deutschland
Die Missionsarbeit in Deutschland begann bereits in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts, doch erst 1851 ließen sich zwei Menschen taufen. Sie waren vermutlich die ersten Bekehrten in Deutschland. Im gleichen Jahr reiste Präsident John Taylor, damals Mitglied im Kollegium der Zwölf Apostel, nach Hamburg, wo er die Übersetzung des Buches Mormon ins Deutsche mit beaufsichtigte. 1852 wurde in Hamburg ein Zweig gegründet, doch wegen Verfolgung wanderten die meisten der frühen Bekehrten nach Utah aus. Darunter war auch Karl G. Mäser, der später Präsident der Brigham-Young-Akademie in Provo wurde.
Nach dem Ersten Weltkrieg nahm die Zahl der Bekehrten in Deutschland beträchtlich zu, vor allem zwischen 1921 und 1925. Die Deutsche Mission wurde geteilt, und es entstanden die Deutsch-Österreichische Mission und die Schweizerisch-Deutsche Mission. Die Ostdeutsche Mission wurde 1937 gegründet. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, wurden die Missionare aus Deutschland abgezogen. Als die Missionare 1947 zurückkehrten, war Deutschland ein geteiltes Land. Doch die Missionsarbeit machte Fortschritte, und am 19. Juni 1985 wurde der Freiberg-Tempel in Ostdeutschland geweiht. Es war der erste Tempel in einem sozialistischen Land. Zwei Jahre später wurde in Frankfurt/Main ein weiterer Tempel geweiht. Deutschland wurde 1990 wiedervereinigt.
Die Kirche in Deutschland | |
---|---|
Mitglieder |
38.204 |
Missionen |
3 |
Pfähle |
14 |
Gemeinden und Zweige |
173 |
Tempel |
2 |