15. bis 21. April

Ostern

„Tod, wo ist dein Sieg?“

Halten Sie die Gefühle und Eindrücke fest, die Sie durch den Heiligen Geist empfangen, wenn Sie die in diesem Konzept angegebenen Zeugnisse für die Auferstehung des Erretters lesen.

Notieren Sie Ihre Eindrücke

In der letzten Lebenswoche des Erretters nahmen viele Juden an den Bräuchen des Paschafestes teil. Überall bereitete man Mahlzeiten zu, sang Lieder und kam zusammen, um der Befreiung des Hauses Israel aus der Knechtschaft in Ägypten zu gedenken. Familien lauschten der Geschichte von dem zerstörenden Engel, der an den Häusern ihrer Vorfahren, die ihre Tür mit dem Blut eines Lammes bestrichen hatten, vorübergegangen war. Inmitten all dieser Feierlichkeiten, die ja voller Symbolik für die Befreiung waren, gab es nur recht wenige Menschen, denen bewusst war, dass Jesus Christus, das Lamm Gottes, sie schon bald von der Knechtschaft der Sünde und des Todes befreien sollte – durch sein Leiden, seinen Tod und seine Auferstehung. Einige jedoch erkannten Jesus als den verheißenen Messias, ihren ewigen Befreier. Seit diesem Tag bezeugen Jünger Jesu Christi den Menschen auf der ganzen Welt, dass „Christus … für unsere Sünden gestorben [ist und] begraben worden [und] am dritten Tag auferweckt worden [ist]“ (1 Korinther 15:3,4).

Anregungen für das persönliche Schriftstudium

Matthäus 21 bis 28

Jesus Christus hat die Macht, mir zu helfen, Sünde, Tod, Prüfungen und Schwächen zu überwinden

Um diese Woche eingehend über die Segnungen des Sühnopfers des Erretters nachzudenken, können Sie sich jeden Tag Zeit dafür nehmen, etwas über seine letzte Lebenswoche zu lesen (unten ein Vorschlag für einen Leseplan). Was entdecken Sie in diesen Kapiteln, was Ihnen hilft, die Liebe des Erretters zu verspüren? Was lernen Sie daraus über seine Macht, Sie von Sünde und Tod zu befreien? Was lernen Sie darüber, wie man Prüfungen oder Schwächen überwinden kann? Auf welche Weise üben Sie Glauben an seine Macht der Befreiung aus?

• Sonntag: der triumphale Einzug in Jerusalem (Matthäus 21:6-11)

• Montag: die Reinigung des Tempels (Matthäus 21:12-16)

• Dienstag: Jesus lehrt in Jerusalem (Matthäus 21 bis 23)

• Mittwoch: weitere Lehren (Matthäus 24 und 25)

• Donnerstag: das Pascha und das Leiden Christi im Garten Getsemani (Matthäus 26)

• Freitag: Verhör, Kreuzigung und Begräbnis (Matthäus 27:1-61)

• Samstag: Der Leib Christi liegt im Grab (Matthäus 27:62-66), während sein Geist in der Geisterwelt wirkt (LuB 138)

• Sonntag: das Erscheinen des auferstandenen Christus (Matthäus 28:1-10)

Das Abendmahl, Gemälde von Carl Heinrich Bloch

Matthäus 28:1-10; Lukas 24:13-35; Johannes 20:19-29; 1 Korinther 15:1-8,55

Viele Zeugen bestätigen die Auferstehung Jesu Christi

Stellen Sie sich vor, was in den Jüngern vorgegangen sein muss, als sie mit ansehen mussten, wie Jesus verspottet, misshandelt und gekreuzigt wurde. Sie waren Zeugen seiner Macht gewesen, hatten gespürt, dass er die Wahrheit lehrte, und glaubten daran, dass er der Sohn Gottes war. Für manche stellte sein Tod womöglich eine Glaubensprüfung dar, doch bald darauf erlebten sie das große Wunder seiner Auferstehung.

Was lernen Sie aus den Berichten über die Menschen, die den auferstandenen Erretter sahen? Markieren oder notieren Sie sich die Erfahrungen jedes dieser Zeugen in Matthäus 28:1-10, Lukas 24:13-35, Johannes 20:19-29 und 1 Korinther 15:1-8,55. (Hinweis: Es gibt noch weitere Zeugen, die den auferstandenen Christus gesehen haben, siehe 3 Nephi 11; Mormon 1:15; Ether 12:38,39; Lehre und Bündnisse 76:19-24; 110:1-10; Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:15-17.) Was in diesen Berichten stärkt Ihren Glauben an die buchstäbliche Auferstehung des Herrn? Nach der Auferstehung des Erretters sind auch andere auferstanden und vielen Menschen erschienen (siehe Matthäus 27:52,53; 3 Nephi 23:9). Warum ist es wohl von Bedeutung, dass sowohl die Bibel als auch das Buch Mormon davon berichten?

Siehe auch Die Auferstehung Jesu, Der auferstandene Herr erscheint den Aposteln und Selig sind, die nicht sehen und doch glauben (Videos, LDS.org).

1 Petrus 1:3-11

Jesus Christus schenkt mir Hoffnung und Freude

Ein Beispiel für die in 1 Petrus 1:3-11 erwähnte „lebendige Hoffnung“ gibt uns Alisa, Tochter von Elder Paul V. Johnson, die unheilbar an Krebs erkrankt war und viele Eingriffe hinter sich hatte. Elder Johnson zitierte aus einem Brief, den Alisa zu Ostern schrieb, kurz bevor sie starb: „Ostern erinnert mich an all das, was ich mir erhoffe: eines Tages geheilt und wieder ganz gesund zu sein. Eines Tages werde ich nichts mehr aus Metall oder Kunststoff in mir haben. Eines Tages werden mein Herz und meine Gedanken nicht mehr von Angst erfüllt sein. … Ich bin froh, dass ich zutiefst an ein schönes Leben nach dem Tod glaube.“ („Der Tod wird nicht mehr sein“, Liahona, Mai 2016, Seite 121.)

Welche Wörter oder Sätze aus 1 Petrus 1:3-11 schenken Ihnen dank Jesus Christus Hoffnung? Wann haben Sie diese Hoffnung verspürt? Wie können Sie Menschen, die Ihnen nahestehen, an der Hoffnung teilhaben lassen, die Jesus Christus Ihnen schenkt?

Siehe auch Alma 27:28; 36:1-24; 3 Nephi 9:11-17; Moroni 7:40,41.

Anregungen für das Schriftstudium mit der Familie und für den Familienabend

Beim Schriftstudium mit der Familie können Sie mithilfe des Geistes erkennen, welche Grundsätze Sie betonen und besprechen sollen, um den Bedürfnissen Ihrer Familie gerecht zu werden. Hier einige Anregungen:

Mormon.org

Unter Ostern.mormon.org finden Sie im Abschnitt Die Bedeutung der Karwoche eine chronologische Übersicht mit einer Beschreibung, was sich an jedem Tag in der letzten Lebenswoche des Erretters ereignete. Sie könnten mit der Familie jeden Tag die jeweilige Beschreibung lesen, um zu erfahren, was der Erretter an diesem Tag gemacht hat. Oder Sie können gemeinsam in den heiligen Schriften die Ereignisse in seiner letzten Lebenswoche nachlesen (im Abschnitt „Anregungen für das persönliche Schriftstudium“ finden Sie einen vorgeschlagenen Leseplan).

Gesangbuch und Liederbuch für Kinder

Vielleicht möchten Sie diese Woche gemeinsam Lieder über das Sühnopfer und die Auferstehung des Erretters singen, darunter auch solche, die Ihnen weniger bekannt sind (siehe Themen wie „Sühnopfer“, „Ostern“ oder „Auferstehung“ im Stichwortverzeichnis des Gesangbuchs oder des Liederbuchs für Kinder). Sie können Ihrer Familie auch helfen, die Lieder auswendig zu lernen, und zu den Liedtexten passende Bilder zeigen.

„Der lebendige Christus – das Zeugnis der Apostel“

Lesen Sie gemeinsam die Erklärung „Der lebendige Christus – das Zeugnis der Apostel“ (Liahona, Mai 2017, Umschlaginnenseite vorn; siehe auch LDS.org), und bitten Sie alle in der Familie, aus diesem Zeugnis eine Osterbotschaft auszuwählen, von der sie anderen erzählen wollen. Sie können beispielsweise ein Plakat dazu gestalten und es in den sozialen Medien posten oder an Ihre Haustür oder vor das Fenster hängen.

Weitere Anregungen für die Unterweisung von Kindern finden Sie im Konzept für diese Woche im Leitfaden Komm und folge mir nach! – Für die Primarvereinigung.

Das persönliche Studium verbessern

Setzen Sie erreichbare Ziele. Selbst wenn Sie sich nur wenige Minuten am Tag mit den heiligen Schriften befassen, bereichert das Ihr Leben. Beschließen Sie, jeden Tag in den heiligen Schriften zu lesen. Überlegen Sie, wie Sie sich selbst an diesen Entschluss erinnern können, und geben Sie Ihr Bestes, um dabeizubleiben.

Getsemani, Gemälde von Adam Abram