„Den Bedürfnissen von Kindern mit Behinderungen gerecht werden“, Komm und folge mir nach! – Für die Primarvereinigung: Altes Testament 2022, 2021
„Den Bedürfnissen von Kindern mit Behinderungen gerecht werden“, Komm und folge mir nach! – Für die Primarvereinigung: 2022
Den Bedürfnissen von Kindern mit Behinderungen gerecht werden
Die PV-Führerinnen haben die Aufgabe, alle Kinder im Evangelium Jesu Christi zu unterweisen, auch Kinder mit Behinderungen. In der Primarvereinigung soll jedes Kind herzlich und liebevoll aufgenommen, gefördert und einbezogen werden. In einer solchen Atmosphäre ist es für alle Kinder leichter, die Liebe des Vaters im Himmel und des Heilands zu begreifen und den Einfluss des Heiligen Geistes zu spüren und zu erkennen. Hier einige Anregungen, die Ihnen helfen, auf die Bedürfnisse von Kindern mit Behinderungen einzugehen:
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Bringen Sie etwas über die individuellen Bedürfnisse des Kindes in Erfahrung. Hierzu sprechen Sie am besten mit den Eltern oder den Betreuern des Kindes. Finden Sie heraus, wie das Kind am besten lernt und welche Methoden am besten geeignet sind. Sie können sich auch mit anderen PV-Führerinnen und -Lehrkräften, die Erfahrungen und Kenntnisse weitergeben können, beraten.
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Schaffen Sie eine positive Atmosphäre, in der sich jedes Kind geborgen und geschätzt fühlt. Lernen Sie die Namen aller Kinder in Ihrer Klasse, und tragen Sie dazu bei, dass sie sich angenommen, geliebt und zugehörig fühlen. Kinder mit Behinderungen werden oft kritisiert. Achten Sie also auf Gelegenheiten, sie für positives Verhalten zu loben.
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Passen Sie Ihren Unterricht so an, dass jeder mitmachen kann. Durch kleine Änderungen an Aktivitäten lässt sich erreichen, dass alle Kinder etwas lernen können, auch diejenigen mit körperlichen Einschränkungen oder Lernschwierigkeiten. Falls Sie beispielsweise ein Kind mit beeinträchtigtem Sehvermögen in der Klasse haben und bei einer Aktivität vorgeschlagen wird, dass Sie ein Bild zeigen, können Sie stattdessen ein passendes Lied singen.
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Führen Sie geregelte Unterrichtsabläufe und -strukturen ein. Hierfür könnte man beispielsweise ein Plakat anfertigen, das den Unterrichtsablauf zeigt. Dazu könnten Gebete, die Unterrichtszeit und Zeit für Aktivitäten gehören. Auf diese Weise können Sie Unsicherheiten, die manchen Kindern vielleicht Angst machen, abbauen.
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Verwenden Sie visuelle Hilfen. Visuelle Hilfen, wie etwa Bilder, auf denen zu sehen ist, wie man sich richtig verhält (zum Beispiel, dass man aufzeigt, ehe man eine Frage beantwortet), können für Kinder mit Lernbehinderungen oder Verhaltensschwierigkeiten hilfreich sein.
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Finden Sie die Ursache für schwieriges Verhalten heraus. Informieren Sie sich über Behinderungen und darüber, welche Umstände zu einem unangepassten Verhalten führen könnten. Achten Sie aufmerksam auf die jeweilige Situation, wenn Verhaltensprobleme aufkommen. Überlegen Sie gebeterfüllt, was Sie an der Situation ändern können, um das Kind besser zu unterstützen.