Lektion 3
Das Evangelium Jesu Christi
Durch Christus können wir von Sünde rein gemacht werden
Gott sandte seinen geliebten Sohn, Jesus Christus, zur Welt. Durch ihn sollten alle Kinder Gottes die Möglichkeit erhalten, nach dem Tod in seine Gegenwart zurückzukehren und bei Gott zu leben. Nur durch die Gnade und Barmherzigkeit des Erretters können wir von Sünde rein werden. So können wir in der Gegenwart des Himmlischen Vaters leben. Von Sünde rein zu werden bedeutet, geistig geheilt zu werden (siehe 3 Nephi 9:13; 18:32).
Wegen des Sühnopfers und der Auferstehung Christi werden alle Menschen in die Gegenwart des Herrn zurückgebracht. Sie werden gemäß ihren Werken und Wünschen gerichtet (siehe 2 Nephi 9:10-16; Helaman 14:15-18; 3 Nephi 27:14-22; LuB 137:9). Wir werden nach dem Gesetz der Gerechtigkeit und dem der Barmherzigkeit gerichtet.
Gerechtigkeit ist ein unveränderliches Gesetz. Jede Handlung zieht Konsequenzen nach sich – Segnungen, wenn man Gottes Geboten gehorcht, und Strafen, wenn man ungehorsam ist. Wir sündigen alle. Sünde macht uns unrein, und nichts Unreines kann in Gottes Gegenwart leben (siehe 1 Nephi 10:21; 3 Nephi 27:19; Mose 6:57).
Der Erretter hat an unserer Stelle gestanden und die Strafe für unsere Sünden erlitten. So hat er die Forderungen der Gerechtigkeit für all jene erfüllt, die von ihren Sünden umkehren und sich bemühen, alle seine Gebote zu halten. Dies nennen wir das Sühnopfer. Weil Christus so selbstlos gehandelt hat, kann er beim Vater für uns eintreten. Der Himmlische Vater kann Barmherzigkeit üben, uns von Strafe verschonen und uns in seine Gegenwart eintreten lassen. Der Himmlische Vater erweist uns Barmherzigkeit, wenn er uns unsere Sünden vergibt und uns hilft, in seine Gegenwart zurückzukehren, damit wir bei ihm wohnen können.
Jesus hat uns jedoch nicht unsere Verantwortung genommen. Er vergibt uns unsere Sünden, sofern wir ihn annehmen, umkehren und seine Gebote halten. Dank des Sühnopfers und indem wir nach dem Evangelium leben, können wir würdig werden, für immer in Gottes Gegenwart zu bleiben. Wir müssen zeigen, dass wir Christus annehmen und Glauben an ihn haben, indem wir die Gebote halten und die ersten Grundsätze und Verordnungen des Evangeliums befolgen.
Glaube an Jesus Christus
Der erste Grundsatz des Evangeliums ist der Glaube an den Herrn Jesus Christus. An Christus zu glauben bedeutet, dass man fest daran glaubt, dass er der einziggezeugte Sohn Gottes und der Erretter und Erlöser der Welt ist. Wir erkennen an, dass wir auf dieGnade und die Barmherzigkeit des Sohnes angewiesen sind. Ohne sie können wir nicht zum Himmlischen Vater zurückkehren, um bei ihm zu leben. Glaube an Christus bedeutet, dass wir das Sühnopfer annehmen und seine Lehren in die Tat umsetzen. Wir vertrauen ihm und glauben an das, was er sagt. Wir wissen: Er hat die Macht, seine Verheißungen zu erfüllen. Der Himmlische Vater segnet alle, die aufgrund ihres Glaubens dem Sohn gehorchen.
Der Glaube an Christus führt zu Taten. Er führt dazu, dass wir aufrichtig und dauerhaft umkehren. Unser Glaube bringt uns dazu, dass wir uns nach besten Kräften bemühen, mehr über den Erlöser zu erfahren und so zu werden wie er. Wir möchten seine Gebote kennen, denn wir wollen sie ja halten. Trotzdem machen wir noch Fehler. Aber wir zeigen unsere Liebe zu Jesus und bemühen uns, seine Gebote zu halten und der Sünde aus dem Weg zu gehen.
Wir glauben an Christus und wir glauben daran, dass er möchte, dass wir alle seine Gebote halten. Wir möchten unseren Glauben beweisen, indem wir ihm gehorchen. Wir beten voll Glauben um die Kraft, Versuchungen zu überwinden. Wir können auch Glauben an einen bestimmten Grundsatz entwickeln, etwa an das Wort der Weisheit oder den Zehnten. Dazu müssen wir erst fest genug an Jesus Christus glauben, sodass wir seine Gebote halten wollen. Wenn wir dann ein bestimmtes Gebot halten, wissen wir aus eigener Erfahrung, dass es wahr ist (siehe Johannes 7:17). Wenn wir das Wort Gottes hören (siehe Römer 10:17) und lesen (siehe Helaman 15:7,8), wächst unser Glaube ebenfalls.
Und in dem Maß, wie wir Gott gehorchen, segnet er uns. Er gibt uns Kraft, uns den Herausforderungen des Lebens zu stellen. Er hilft uns, die Wünsche unseres Herzens zu ändern. Durch unseren Glauben an Jesus Christus kann er uns sowohl körperlich als auch geistig heilen.
Umkehr
Der zweite Grundsatz des Evangeliums ist die Umkehr. Unser Glaube an Christus und unsere Liebe zu ihm veranlassen uns dazu umzukehren. Das bedeutet, dass wir unsere Gedanken, unsere Ansichten und unser Verhalten ändern, falls sie nicht in Einklang mit seinem Willen stehen. Zur Umkehr gehört, dass man Gott, sich selbst und die Welt mit anderen Augen betrachtet. Wenn wir umkehren, empfinden wir gottgewollte Traurigkeit. Wir hören auf, das Falsche zu tun, und tun weiterhin das, was richtig ist. Ein Hauptsinn des Lebens besteht darin, dass wir durch die Umkehr unser Leben in Einklang mit Gottes Willen bringen. Wir können nur dank der Barmherzigkeit Christi zu Gott Vater zurückkehren und bei ihm leben. Wir erlangen Christi Barmherzigkeit aber nur, wenn wir umkehren.
Zur Umkehr gehört, dass wir unsere Sünden einsehen und Reue - gottgewollte Traurigkeit - empfinden. Wir bekennen Gott unsere Sünden. Schwerwiegende Sünden bekennen wir auch den von Gott bevollmächtigten Führern der Kirche. Sie können uns bei der Umkehr helfen. Wir beten zu Gott und bitten ihn um Vergebung. Wir tun alles in unserer Macht Stehende, um den Schaden in Ordnung zu bringen, der möglicherweise durch unser Verhalten entstanden ist. Das ist Wiedergutmachung. Wenn wir umkehren, sehen wir uns selbst und die Welt in einem anderen Licht. Wir werden ein anderer Mensch und wir erkennen, dass wir ein Kind Gottes sind und nicht immer wieder denselben Fehler begehen müssen. Wer aufrichtig umkehrt, wendet sich von seinen Sünden ab und begeht sie nicht mehr. Wir widerstehen dem Wunsch, Sünde zu begehen. Unser Wunsch, Gott zu folgen, wird immer fester und tiefer.
Wahre Umkehr hat mehrere Folgen. Wir fühlen, dass Gott uns vergibt. Wir verspüren Frieden. Schuld und Trauer werden hinweggefegt. Wir verspüren zunehmend den Einfluss des Geistes. Und wenn wir aus diesem Leben scheiden, sind wir eher bereit, beim Himmlischen Vater und seinem Sohn zu wohnen.
Nachdem wir Christus angenommen haben und von unseren Sünden umgekehrt sind, kann es trotzdem sein, dass wir wieder schwach werden und sündigen. Wir müssen stets bemüht sein, uns von solchen Übertretungen abzuwenden. Außerdem sollen wir uns ständig verbessern. Wir sollen christusähnliche Eigenschaften entwickeln, an Erkenntnis zunehmen und unseren Mitmenschen besser dienen. Wenn wir mehr darüber erfahren, was der Erlöser von uns erwartet, möchten wir ihm unsere Liebe dadurch zeigen, dass wir ihm gehorchen. Wenn wir also jeden Tag umkehren, merken wir, dass unser Leben anders und besser wird. Im Herzen und im Verhalten werden wir Christus ähnlicher. Die tägliche Umkehr bringt uns große Freude.
Die Taufe, unser erstes Bündnis
Der Glaube an Jesus Christus und die Umkehr machen uns bereit für Taufe und Konfirmierung. Eine heilige Handlung ist eine Zeremonie, durch die wir zeigen, dass wir einen Bund mit Gott eingehen.
Gott hat von seinen Kindern schon von jeher verlangt, dass sie Bündnisse schließen. Ein Bündnis ist eine verbindliche und feierliche Übereinkunft zwischen Gott und den Menschen. Gott verheißt, dass er uns segnen wird. Wir versprechen, dass wir ihm gehorchen wollen. Die Bedingungen für die Evangeliumsbündnisse legt Gott fest. Wir können sie nur annehmen oder ablehnen. Wenn wir unsere Bündnisse halten, empfangen wir Segnungen in diesem Leben und erlangen Erhöhung im künftigen Leben.
Das Bündnis erlegt uns die feste Verpflichtung auf, unser Versprechen Gott gegenüber zu halten. Damit wir unsere Bündnisse halten können, verzichten wir auf sämtliche Verhaltensweisen und Interessen, die uns daran hindern könnten. Wir gehen beispielsweise sonntags nicht mehr einkaufen. Wir gehen sonntags auch keiner der sonst üblichen Freizeitaktivitäten nach, denn wir wollen ja den Sabbat heilig halten. Uns liegt daran, würdig die Bündnisse zu empfangen, die Gott uns geben will. Dann sind wir bestrebt, sie zu halten. Unsere Bündnisse erinnern uns daran, dass wir jeden Tag unseres Lebens umkehren müssen. Wenn wir die Gebote halten und unseren Mitmenschen dienen, können wir Vergebung unserer Sünden erlangen und uns diese Vergebung weiterhin bewahren.
Bündnisse werden für gewöhnlich durch heilige Handlungen wie etwa die Taufe geschlossen. Diese heiligen Handlungen werden durch die Vollmacht des Priestertums vollzogen. Bei der Taufe etwa versprechen wir, den Namen Jesu Christi auf uns zu nehmen, immer an ihn zu denken und seine Gebote zu halten. Gott verheißt uns - sofern wir unseren Teil des Bündnisses halten -, dass der Heilige Geist immer mit uns sein wird, dass uns unsere Sünden vergeben werden und wir von neuem geboren werden.
Durch heilige Handlungen wie etwa die Taufe und die Konfirmierung erfahren und erleben wir die Macht Gottes (siehe LuB 84:20). Jesus hat gesagt, dass sich jeder durch Untertauchen zur Vergebung der Sünden taufen lassen muss. Die Taufe ist eine heilige Handlung, die für die Errettung notwendig ist. Niemand kann in das Gottesreich eintreten, wenn er nicht getauft ist. Christus hat uns ein Beispiel gegeben. Auch er hat sich taufen lassen.
Die Taufe durch Untertauchen ist ein Symbol für den Tod, die Grablegung und die Auferstehung des Erlösers. In ähnlicher Weise stellt sie das Ende unseres alten, sündhaften Lebens dar und ebenso unsere Verpflichtung, ein neues Leben als Jünger Christi zu beginnen. Jesus Christus hat gelehrt, dass die Taufe eine Neugeburt ist. Der Vorgang, dass man von neuem geboren wird, setzt mit der Taufe ein: Wir werden in geistigem Sinne Söhne und Töchter Christi (siehe Mosia 5:7,8; Römer 8:14-17).
Wir müssen uns taufen lassen, denn nur so werden wir Mitglied der wiederhergestellten Kirche, nämlich der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Und nur so können wir letztendlich in das Himmelreich kommen. Diese heilige Handlung ist ein göttliches Gesetz. Sie muss mit göttlicher Vollmacht vollzogen werden. Der Bischof oder Missionspräsident muss einem Priestertumsträger die Erlaubnis erteilen, die Taufe und die Konfirmierung zu vollziehen.
Kleine Kinder brauchen keine Taufe. Sie sind dank der Barmherzigkeit Christi erlöst (siehe Moroni 8:4-24). Sie werden erst getauft, wenn sie das Alter der Verantwortlichkeit, nämlich acht Jahre, erreicht haben (siehe LuB 68:27).
Vor der Taufe müssen wir willens sein, ein solches Bündnis einzugehen - dass wir nämlich bis an unser Lebensende alle Gebote halten wollen. Nach der Taufe zeigen wir unseren Glauben dadurch, dass wir unsere Bündnisse halten. Wir erneuern die Bündnisse, die wir mit der Taufe geschlossen haben, regelmäßig beim Abendmahl. Uns ist geboten worden, jede Woche das Abendmahl zu nehmen. Das hilft uns, dafür würdig zu bleiben, dass der Geist Gottes immer mit uns sein kann. Das Abendmahl erinnert uns allwöchentlich an unsere Bündnisse. Jesus Christus hat diese heilige Handlung kurz vor dem Sühnopfer bei seinen Aposteln eingeführt. Durch den Propheten Joseph Smith hat er sie wiederhergestellt. Der Erretter hat geboten, dass die Priestertumsträger das Abendmahl zur Erinnerung an seinen Leib und an das Blut, das er für uns vergossen hat, austeilen. Wenn wir würdig das Abendmahl nehmen, versprechen wir, dass wir immer an sein Opfer denken. Wir erneuern unsere Versprechen und empfangen erneut die Verheißung, dass sein Geist immer mit uns sein wird.
Die Gabe des Heiligen Geistes
Jesus hat gelehrt, dass wir durch Wasser und den Geist getauft werden müssen. Auf die Taufe durch Wasser muss die Taufe durch den Geist folgen, sonst ist sie unvollständig. Nur wenn wir die Taufe und die Gabe des Heiligen Geistes empfangen, können wir Vergebung unserer Sünden erlangen und geistig ganz von neuem geboren werden. Danach beginnen wir ein neues, geistiges Leben als Jünger Christi.
Ein oder mehrere bevollmächtigte Priestertumsträger legen demjenigen, der im Wasser getauft worden ist, die Hände auf und bestätigen ihn als Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Dann spenden sie ihm die Gabe des Heiligen Geistes.
Wer die Gabe des Heiligen Geistes empfängt und weiterhin würdig bleibt, kann sein Leben lang den Heiligen Geist mit sich haben. Der Heilige Geist wirkt heiligend und reinigend. Er gibt Zeugnis von Christus und hilft uns, die Wahrheit zu erkennen. Er verleiht uns geistige Stärke und hilft uns, das Rechte zu tun. Er tröstet uns in Prüfungen und Kummer. Er warnt vor geistigen oder körperlichen Gefahren. Durch ihn kommt die Macht, durch die wir lehren und lernen. Die Gabe des Heiligen Geistes ist eine der kostbarsten Gaben des Himmlischen Vaters. Durch die Macht des Heiligen Geistes können wir Gottes Liebe und seine Weisungen spüren. Diese Gabe ist ein Vorgeschmack ewiger Freude und eine Verheißung ewigen Lebens.
Durch den Propheten Joseph Smith ist die Priestertumsvollmacht wiederhergestellt worden, die für den Vollzug dieser heiligen Handlung notwendig ist. Sie war vor Jahrhunderten aufgrund des Abfalls vom Glauben verloren gegangen. Man muss Mitglied der Kirche sein, wenn man die Gabe des Heiligen Geistes empfangen will. Diese Vollmacht unterscheidet die Kirche von allen anderen Religionen der Welt. Der Herr selbst sagt von dieser Kirche: „Die einzige wahre und lebendige Kirche auf dem Antlitz der ganzen Erde“ (LuB 1:30).
Bis ans Ende ausharren
Wenn wir durch Glauben an Jesus Christus, Umkehr und die heiligen Handlungen Taufe und Konfirmierung auf den engen und schmalen Pfad gelangt sind, müssen wir uns nach besten Kräften bemühen, auf diesem Weg zu bleiben. Dazu müssen wir beständig Glauben an Jesus Christus üben, umkehren, Verpflichtungen eingehen und dem Geist folgen.
Wenn wir Vergebung unserer Sünden erlangt haben, müssen wir uns Tag um Tag bemühen, frei von Sünde zu bleiben. Dann kann der Heilige Geist immer bei uns sein. Im Taufbündnis versprechen wir dem Vater im Himmel, dass wir seine Gebote bis an unser Lebensende halten. Und wenn wir doch einmal fehlgehen, müssen wir umkehren. So können wir uns die Segnungen des Bundes bewahren. Wir versprechen, dass wir Gutes tun, unseren Mitmenschen dienen und dem Beispiel des Erretters folgen. Diese lebenslange Verpflichtung wird in den heiligen Schriften oft „bis ans Ende ausharren“ genannt.
Wer auf dem Evangeliumspfad bleibt, kann Gott näher kommen, Versuchungen und Sünde überwinden und sich zunehmend der Gabe des Heiligen Geistes erfreuen. Wer Zeit seines Lebens geduldig, treu und beständig diesen Weg geht, schafft so die Voraussetzungen für das ewige Leben.
Wir glauben an Christus, wir kehren von unseren Sünden um, wir schließen Bündnisse, erneuern und halten sie und werden durch den Geist rein gemacht. Das alles wird Teil unseres Lebens. Nach diesen Grundsätzen richten wir unser tägliches Leben aus. Wenn wir so leben, verspüren wir Frieden und Freude, und allmählich wird unser Charakter Christus ähnlicher. Wenn wir auf diesem Weg bleiben und „mit Beständigkeit in Christus vorwärts streben“ und bis ans Ende ausharren, dann gilt uns die Verheißung: „Ihr werdet ewiges Leben haben.“ (2 Nephi 31:20.)
Anregungen für die Lektion
In diesem Abschnitt finden Sie Anregungen, wie Sie die Lektion vorbereiten und geben können. Folgen Sie mit einem Gebet im Herzen dem Geist und legen Sie fest, wie Sie dieses Material einsetzen wollen. Schreiben Sie die von Ihnen gewählten Anregungen in Ihre Lektionsplanung. Bedenken Sie dabei immer, dass dies Vorschläge sind und keine starren Regeln. Sie sollen Ihnen helfen, auf diejenigen einzugehen, die Sie unterweisen.
Fragen, die Sie nach der Unterweisung stellen sollen
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Haben Sie Fragen zu dem, was wir gesagt haben?
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Was bedeutet es umzukehren?
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Weshalb ist die Gabe des Heiligen Geistes im Evangelium so wichtig?
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Warum ist es Ihnen wichtig, sich taufen zu lassen und die Gabe des Heiligen Geistes zu empfangen?
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Haben Sie in den Versammlungen der Kirche irgendetwas nicht verstanden?
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Was hat Ihnen an den Versammlungen der Kirche gefallen?
Schlüsselbegriffe
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Barmherzigkeit: Mitgefühl, Sanftheit, Vergebungsbereitschaft. Barmherzigkeit ist eine Eigenschaft Gottes. Jesus Christus gewährt uns Barmherzigkeit durch sein Sühnopfer. Er stellt jedoch die Bedingung, dass wir umkehren.
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Bis ans Ende ausharren: Bis ans Lebensende die Gebote halten - trotz Versuchung, Widerständen oder Ungemach.
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Bündnis (Bund): Eine Übereinkunft zwischen Gott und seinen Kindern. Bei dieser Übereinkunft sind die beiden Parteien einander aber nicht gleichgestellt. Gott legt die Bedingungen des Bündnisses fest. Der Mensch willigt ein, das zu tun, was Gott von ihm erwartet. Gott verheißt dem Menschen bestimmte Segnungen, sofern er gehorsam ist. Heilige Handlungen werden durch Bündnisse empfangen. Wenn wir ein Bündnis schließen, versprechen wir, es in Ehren zu halten. Ein Beispiel: Die Mitglieder schließen bei der Taufe ein Bündnis mit dem Herrn. Dieses Bündnis erneuern sie, wenn sie das Abendmahl nehmen. Weitere Bündnisse werden im Tempel geschlossen. Das Volk des Herrn ist stets ein Volk, das Bündnisse mit Gott schließt. Wer diese Bündnisse mit dem Herrn hält, wird reich gesegnet.
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Evangelium: Gottes Plan der Erlösung. Er wird durch das Sühnopfer Jesu Christi möglich. Das Evangelium umfasst alle ewigen Wahrheiten oder Gesetze sowie alle Bündnisse und heiligen Handlungen, die der Mensch braucht, um in die Gegenwart Gottes zurückkehren zu können.
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Ewiges Leben: Für immer als Familie in der Gegenwart Gottes leben (siehe LuB 132:19,20). Ewiges Leben ist die größte Gabe, die Gott den Menschen gewährt.
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Gnade: Von Jesus Christus ausgehende Macht. Durch sie können wir in diesem Leben Segnungen erlangen und ewiges Leben und Erhöhung erreichen. Zuvor müssen wir jedoch Glauben üben, umkehren und unser Bestmögliches tun, um die Gebote zu halten. Diese Hilfe oder Kraft von Gott erhalten wir dank der Barmherzigkeit und Liebe Jesu Christi. Jeder braucht - wegen Adams Fall und auch wegen der menschlichen Schwäche - göttliche Gnade.
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Konfirmierung: Träger des Melchisedekischen Priestertums legen jemandem die Hände auf. Durch die Konfirmierung wird er Mitglied der Kirche und bekommt die Gabe des Heiligen Geistes übertragen.
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Wiedergutmachung: Etwas, was weggenommen worden oder verloren gegangen ist, wieder zurückbringen.
Weitere Begriffe, die vielleicht erklärt werden müssen
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Abendmahl
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bekennen
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Vergebung
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Gebet
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rein von Sünde
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der enge und schmale Pfad
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Versuchung