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Wie kann ich anderen helfen, damit das Abendmahl für sie mehr an Bedeutung gewinnt?


Pflicht vor Gott

Wie kann ich anderen helfen, damit das Abendmahl für sie mehr an Bedeutung gewinnt?

Der Erlöser führte das Abendmahl ein, damit seine Nachfolger seiner stets gedenken und jede Woche ihre heiligen Bündnisse erneuern können. Das Abendmahl ist ein Symbol für das Fleisch und Blut Jesu Christi, die er beim Sühnopfer für uns gegeben hat. Aus diesem Grund ist die Abendmahlsversammlung sehr heilig. In dieser Zeit sollen wir ehrfürchtig nachsinnen und geistig erneuert werden. Als Träger des Aaronischen Priestertums können wir den anwesenden Mitgliedern helfen, damit das Abendmahl für sie mehr an Bedeutung gewinnt. Durch unsere Würdigkeit, unser Beispiel und unser Zeugnis können wir Einfluss darauf nehmen.

Geistige Vorbereitung

Bitten Sie die Jungen, sich geistig auf diese Lektion vorzubereiten, indem sie mehr über das Abendmahl in Erfahrung bringen, darüber nachdenken, was ihnen das Abendmahl bedeutet, und sich Möglichkeiten überlegen, wie sie mit anderen über das sprechen können, was sie dazulernen. Das funktioniert am besten, wenn Sie die Jungen mindestens eine Woche vorher dazu auffordern und sie auch im Laufe der Woche daran erinnern.

Das Unterrichtskonzept für den Sonntagsschulunterricht, Wie kann ich so am Abendmahl teilnehmen, dass es für mich mehr an Bedeutung gewinnt?, kann bei der Vorbereitung helfen. Sprechen Sie sich gegebenenfalls mit dem Sonntagsschullehrer der Jungen ab, damit Sie mit den Jungen über das Abendmahl sprechen, direkt bevor oder nachdem sie in der Sonntagsschule darüber gesprochen haben.

Die Jungen sollen ein paar Tage vor der Kollegiumsversammlung ein kurzes Konzept erarbeiten, anhand dessen sie die anderen über das Abendmahl unterweisen wollen. Sie sollen das Konzept zum Unterricht mitbringen. (Die Jungen können dies als Aufgabe im Programm „Pflicht vor Gott“ erfüllen, indem sie sich mit den Themen Bündnisse und heilige Handlungen befassen und darüber unterweisen; siehe Meine Pflicht vor Gott erfüllen, Seite 18, 42 oder 66.)

Während die Kollegiumsmitglieder ihr Konzept erarbeiten, könnten sie das Video „Denkt Immer an ihn“ anschauen. Bitten Sie sie, Matthäus 26:26-28 zu lesen, auch die Joseph-Smith-Übersetzung, und was sie im Schriftenführer und in 3 Nephi 18:1-12 darüber finden, zu welchem Zweck der Heiland das Abendmahl eingeführt hat.

Bei der Ausarbeitung ihres Konzepts können sie sich mit diesen Fragen befassen:

  • Welchen Zweck erfüllt das Abendmahl? Was symbolisiert es?

  • Wie können wir immer an den Erretter denken?

  • Warum ist es wohl wichtig, dass wir jede Woche vom Abendmahl nehmen?

  • Wie können wir uns besser auf das Abendmahl vorbereiten?

  • Wie kann man als Träger des Aaronischen Priestertums den Erlöser vertreten, wenn man beim Abendmahl amtiert?

Auf die Weise des Erretters lehren

Der Erretter vertraute seinen Jüngern und gab ihnen Gelegenheiten, andere zu unterweisen und ihnen zu dienen. Inwiefern profitieren die Jungen davon, dass sie mit anderen darüber sprechen, was sie selbst über das Abendmahl erfahren?

Die Leitung der Kollegiumsversammlung

Ein Mitglied der Kollegiumspräsidentschaft (oder ein Assistent des Bischofs aus dem Priesterkollegium) leitet die Kollegiumsversammlung. Zur Vorbereitung könnte er den Vordruck Tagesordnung für die Kollegiumsversammlung ausfüllen.

Den Lernprozess beginnen

Suchen Sie sich einen dieser Vorschläge aus oder überlegen Sie selbst, wie Sie das aktuelle Thema vorstellen können:

  • Die Jungen sollen zu Beginn kurz die Abendmahlsgebete für sich lesen (siehe LuB 20:77,79) und an den Text eines Abendmahlsliedes denken, das ihnen gut gefällt.

  • Wiederholen Sie im Kollegium, welche Grundsätze dazugehören, wenn man so unterrichtet, wie Christus es tun würde. Lesen Sie dazu Schriftstellen wie Lehre und Bündnisse 11:21; 12:8; und 42:14. Legen Sie den Jungen ans Herz, an diese Grundsätze zu denken, wenn sie heute darüber sprechen, was ihnen das Abendmahl bedeutet.

Gemeinsam lernen

Fordern Sie die Mitglieder des Kollegiums auf, einander (in kleineren Gruppen oder alle gemeinsam) anhand des vorbereiteten Entwurfs über das Abendmahl zu unterweisen. Anschließend sollen sie darüber sprechen, wie es ihnen ergangen ist, als sie einander Zeugnis gegeben haben. Weshalb ist es wichtig, sich mit jemandem über das, was man dazulernt, auszutauschen?

Falls ein paar Jungen keinen Entwurf vorbereitet haben, geben Sie ihnen während der Versammlung Zeit dazu. Dabei sollen sie sich an die Anleitung unter „Geistige Vorbereitung“ halten. Planen Sie nach Möglichkeit etwas Zeit ein, damit sie einander berichten können, was sie gelernt haben.

Zum Handeln auffordern

Ziehen Sie diese Anregungen in Betracht, um die Jungen dazu zu bringen, darüber zu sprechen, was sie dazugelernt haben:

  • Jeder Junge soll an jemanden denken, mit dem er über das Abendmahl sprechen und Zeugnis davon geben könnte. Er könnte beispielsweise seine Familie, ein weniger aktives Mitglied des Kollegiums, eine JD- oder eine PV-Klasse, oder auch die Familien, die er als Heimlehrer besucht, darüber unterweisen. Jeder soll den anderen berichten, mit wem er sprechen möchte. Schlagen Sie gegebenenfalls vor, dass die Jungen nicht nur persönlich mit anderen sprechen, sondern auch die sozialen Medien nutzen.

  • Machen Sie mit ein paar Familien aus der Gemeinde einen Termin aus, wo die Jungen sie besuchen und über das Abendmahl unterweisen können. (Jemand aus der Bischofschaft oder der Gemeindemissionsleiter kann Ihnen helfen, Familien auszuwählen, die von einem solchen Besuch profitieren würden – beispielsweise Neubekehrte, Teilmitgliedsfamilien oder Familien, die die Abendmahlsversammlung nicht regelmäßig besuchen.) Teilen sie mit Hilfe des Kollegiumspräsidenten die Jungen in Paare ein und beauftragen Sie jedes Paar, eine dieser Familien zu besuchen. (Planen Sie die Besuche am besten so, dass sie während der JM-Aktivität unter der Woche stattfinden können. Siehe auch „Mit anderen über das sprechen, was man dazugelernt hat“ auf der Website für Aktivitäten für Jugendliche.) Falls die Fahrt zu den Familien zu aufwändig ist, können die Jungen auch den Auftrag erhalten, die eigene Familie zu unterweisen.

Die Jungen sollen in einer künftigen Kollegiumsversammlung von ihren Erfahrungen berichten.

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