Seid ruhig und wisst, dass ich Gott bin
CES-Andacht für junge Erwachsene • 4.Mai 2014 • San Diego, Kalifornien
Meine lieben jungen Brüder und Schwestern, ich freue mich, von San Diego in Kalifornien aus zu Ihnen zu sprechen. Es ist ein Vergnügen, heute Abend bei dieser CES-Andacht zu sein. Wir heißen alle jungen Erwachsenen willkommen, darunter auch den wichtigen Jahrgang, der jetzt im letzten Schuljahr ist. Wir freuen uns, dass Sie bei uns sind. Wir begrüßen auch alle zurückgekehrten Missionare. Die Kirche und der Herr sind Ihnen für Ihre großartigen Dienste dankbar!
Zu guter Letzt begrüßen wir alle angehenden Missionare. Der Herr braucht rechtschaffene junge Frauen und Männer, die ihm helfen, Israel zu sammeln und die Welt auf das Zweite Kommen vorzubereiten.
Seien Sie versichert, dass der Herr Sie lieb hat und Ihnen vertraut. Die Erste Präsidentschaft und das Kollegium der Zwölf Apostel glauben an Sie und beten oft für Sie. Sie sind die Zukunft der Kirche, und der Herr hält für Sie auf Ihrem Lebensweg viele wunderbare Segnungen bereit.
Ich möchte einen Punkt noch einmal betonen: Sie werden die Kirche in 20, 30 Jahren führen. Einige von Ihnen werden Bischof sein, Pfahlpräsident, Missionspräsident, PV-, JD- oder FHV-Leiterin, Tempelpräsident oder Oberin des Tempels. Ja, unter denen, die mich jetzt hören können, befinden sich auch diejenigen, die höchstwahrscheinlich einmal Führer in ihrem Land und unter den Völkern der Welt sein werden. Es sind diejenigen darunter, die der Präsidentschaft einer der Frauenorganisationen angehören oder Generalautorität sein werden oder gar ein Mitglied des Kollegiums der Zwölf Apostel.
Sie wissen heute noch nicht, was für eine bemerkenswerte Zukunft vor Ihnen liegt!
Die Führer der Kirche
Ich habe mir sagen lassen, dass einige glauben, die Führer der Kirche lebten in einem Elfenbeinturm. Sie vergessen dabei, dass wir Männer und Frauen mit Erfahrung sind, die an vielen verschiedenen Orten gelebt haben und mit Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammengekommen sind. Unsere jeweiligen Aufgaben führen uns buchstäblich rund um den Erdball, und wir begegnen den Führern der Welt in Politik, Religion, Wirtschaft und im humanitären Bereich. Obgleich wir schon das Weiße Haus in Washington und die Führer von Nationen aus der ganzen Welt besucht haben, sind wir doch auch in den schlichtesten Behausungen gewesen, die es auf Erden gibt, sind den Armen begegnet und haben ihnen geistlich gedient.
Wenn Sie einmal gründlich über unser Leben und Wirken nachdenken, werden Sie ganz bestimmt zustimmen, dass wir die Welt auf eine Art und Weise sehen und erleben wie kaum jemand sonst. Sie werden erkennen, dass wir weniger in einem Elfenbeinturm leben als die meisten anderen Menschen.
Manche Leute sagen, wir seien zu alt. Es stimmt schon: Neun der Apostel sind älter als 80! Ich bin 85.
Doch wenn Sie die geballte Weisheit der führenden Brüder und die jedes einzelnen von ihnen betrachten, sollte Sie eines ein wenig tröstlich stimmen. Wir haben schon eine Menge miterlebt, darunter auch die Folgen unterschiedlicher Rechtssysteme und -vorschriften, Enttäuschungen, Tragödien und Todesfälle in der Familie. Wir haben den Kontakt zu Ihrem Leben keineswegs verloren.
Ich möchte auch feststellen, dass sich unter den Zwölf Aposteln keine graue Maus befindet. Wir alle haben eine ausgeprägte Persönlichkeit. Wenn wir also gemeinsam eine Entscheidung treffen, können Sie davon ausgehen, dass wir uns beraten haben und nach vielen Gebeten und eingehenden Gesprächen zu dieser Entscheidung gelangt sind.
Meine Enkelkinder finden mich sogar „ziemlich cool“, um es mit ihren Worten zu sagen. Ich habe gehört, dass einige junge Alleinstehende sagen, ich sei „hip“. Hoffentlich ist „hip“ sein etwas Gutes!
Wir sind im Herzen jung, und der Herr segnet uns, damit wir sein Werk auf beachtliche Weise voranbringen. Heute möchte ich mit Ihnen über drei wichtige Themen sprechen: erstens den Gebrauch der Technik, zweitens den Kampf gegen die Pornografie und drittens die Lehre von der Ehe – drei ganz wichtige Bereiche, mit denen wir heute zu tun haben.
1. Der Gebrauch der Technik
Zunächst zum Gebrauch der Technik. 2007 und 2008 habe ich zu den Studienabsolventen der BYU Hawaii und der BYU Idaho gesprochen. Bei diesen Anlässen habe ich gesagt: „Wir können nicht nur Zuschauer am Rand sein, während andere, auch unsere Kritiker, zu definieren versuchen, was die Kirche lehrt.“1 Damals habe ich die Absolventen aufgerufen, sich den technischen Fortschritt zunutze zu machen, um sich an der weltweiten Debatte über die Kirche zu beteiligen. Ich dachte, ich sei einigermaßen auf dem neusten Stand, als ich ihnen vorschlug, ihre Ansichten mit Blogs zu verbreiten. Seither habe ich Facebook, Twitter, Pinterest, YouTube, Google+ und Instagram kennengelernt, und eben beim Hinausgehen hat mir meine Sekretärin etwas über Snapchat erzählt. Wow! Offenbar kann die Welt der Technik keine paar Minuten lang stillstehen.
Mein Handy ist erstaunlich und so ein Smartphone wirklich smart! Wir haben damit viele wunderbare Möglichkeiten – wir können uns Informationen verschaffen und uns den Weg anzeigen lassen, Fotos und Nachrichten austauschen und gelegentlich auch tatsächlich einmal mit jemandem reden.
Die moderne Welt, in der wir leben, ändert sich ständig, und das ist in mancherlei Hinsicht gut und kann in anderer Hinsicht nicht so gut sein.
Der Unterschied zwischen einst und jetzt
Seit den Zeiten von Adam und Eva bis zu denen von Joseph und Emma Smith hat sich die Welt von einer Generation zur nächsten nur recht langsam verändert.
Einst erfreuten sich die Menschen einer Fülle natürlichen Lichts vom Himmel und angenehmer Dunkelheit, ohne Straßenbeleuchtung, Scheinwerfer und Lichtverschmutzung, wie man sie in den Städten überall auf der Erde antrifft. In den heutigen Städten ist es beinahe unmöglich, den nächtlichen Himmel so zu betrachten, wie einst Abraham, Mose, Rut, Elisabet, Jesus oder die ersten Heiligen der Letzten Tage es taten.
Sie genossen auch eine natürliche Stille. Nur wenige von Menschen erzeugte Geräusche durchdrangen den Tag und insbesondere die Nacht. Die heutigen Geräusche von Autos, Flugzeugen und etwas, was man als Musik bezeichnen könnte, haben die natürliche Welt völlig übertönt. (Sie müssen berücksichtigen, dass für jemanden aus meiner Generation Ihre Vorstellung von Musik und meine Vorstellung recht weit auseinanderklaffen.) Man kann kein Restaurant mehr betreten, ohne dass im Hintergrund Musik erklingt. Selbst in den abgelegenen Wäldern der Erde wird die Stille oft von einem Düsenflieger hoch am Himmel durchbrochen.
Und schließlich haben die Menschen in vergangenen Zeiten auch die Einsamkeit ganz anders erlebt, als wir es uns in unserer überfüllten und hektischen Welt vorstellen können. Heute kann man, selbst wenn man allein ist, mit anderen über ein Handheld, einen Laptop oder einen Fernseher in Verbindung bleiben und sich unterhalten oder beschäftigen lassen.
Als einer der Apostel stelle ich Ihnen jetzt eine Frage: Haben Sie noch Zeiten der Stille für sich ganz allein? Ich frage mich, ob die Menschen früher mehr Gelegenheit hatten als wir, die Gegenwart des Geistes in ihrem Leben zu sehen, zu spüren und zu erfahren.
Da es in unserer Welt immer heller, lauter und hektischer zugeht, wächst offensichtlich die Herausforderung, den Geist in unserem Leben zu verspüren. Wenn es in Ihrem Leben keine Zeiten der Stille mehr gibt, bemühen Sie sich bitte noch heute darum.
Der Rat eines Propheten
Es ist wichtig, still zu sein und auf den Geist zu horchen und ihm zu folgen. Es gibt einfach zu viele Ablenkungen, die unsere Aufmerksamkeit fesseln. So war es noch nie in der Geschichte.
Jeder Mensch braucht Zeit, um sich zu besinnen und nachzudenken. Selbst der Erretter der Welt fand während seines irdischen Wirkens Zeit dafür: „Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu beten. Spät am Abend war er immer noch allein auf dem Berg.“2
Wir alle brauchen Zeit, um uns Fragen zu stellen oder um regelmäßig mit uns selbst ein Gespräch zu führen. Wir haben oft so viel zu tun und die Welt ist so laut, dass es schwierig ist, die himmlischen Worte zu hören: „Seid ruhig und wisst, dass ich Gott bin.“3
Geräte wie ein Handheld oder ein Smartphone sind ein Segen, aber sie können uns auch davon abhalten, die „sanfte, leise Stimme“ zu vernehmen. Sie sollten uns dienen und uns nicht beherrschen. Wenn Sie beispielsweise heute Abend noch inspirierende Gedanken aus dieser Andacht über soziale Medien verbreiten, ist Ihr Smartphone Ihr Diener. Wenn Sie aber willkürlich im Internet umherstreifen, ist Ihr Smartphone Ihr Herrscher.
Denken Sie an Elijas Erkenntnis: „Der Herr war nicht im Sturm. … Der Herr war nicht im Erdbeben. … Der Herr war nicht im Feuer.“ Es kam ein „sanftes, leises Säuseln“4 und dann vernahm er die Stimme des Herrn.
Wie wir die Technik gebrauchen
Noch eine Frage: Mal ehrlich – wie viel Zeit verbringen Sie jeden Tag mit dem Handy oder dem Tablet, von Aufgaben für die Schule oder die Kirche einmal abgesehen?
Der Gebrauch dieser Geräte ist nicht verkehrt, sie sind ein Segen. Doch wenn ein Smartphone unserer Beziehung zu Freunden oder zur Familie, vor allem aber derjenigen zu Gott in die Quere kommt, müssen wir etwas ändern. Einige von Ihnen werden nur eine geringfügige Anpassung vornehmen müssen, andere eine erhebliche.
Ich mache mir auch Sorgen, dass der übermäßige Versand von SMS und der übermäßige Gebrauch von Twitter, Facebook oder Instagram das Gespräch verdrängen – das direkte Gespräch von Mensch zu Mensch und das Gespräch mit dem Vater im Himmel, das Gebet, bei dem man über das nachdenkt, worauf es im Leben am meisten ankommt.
Allzu oft halten sich junge Menschen im selben Raum wie ihre Angehörigen oder Freunde auf und sind schwer damit beschäftigt, mit jemandem zu kommunizieren, der nicht da ist, wodurch ihnen eine Gelegenheit entgeht, mit denen zu sprechen, die in der Nähe sind. Wenn dies geschieht, müssen Sie vielleicht aus dem Zimmer gehen und so jemandem eine SMS schicken, damit er aufmerksam wird!
Ich habe im Leben am meisten gelernt, wenn ich jemandem zugehört habe, der große Erfahrung hatte, der länger gelebt hatte und der schon viele wichtige Sachen gelernt hatte, die ich erst noch erkennen musste. Bitte nutzen Sie die Zeit, Ihre Eltern, Tanten und Onkel und Großeltern aufzusuchen und mit ihnen zu sprechen, solange sie noch bei Ihnen sind.
Ich befürchte auch, dass manche von Ihnen während der wichtigsten Versammlung der wiederhergestellten Kirche Jesu Christi in diesen Letzten Tagen – der Abendmahlsversammlung – auf ihrem E-Mail-, Facebook-, Twitter- oder Instagram-Konto nachschauen oder SMS schicken. Bei dieser wichtigen Versammlung sollten wir uns auf den Herrn konzentrieren, indem wir beten, Kirchenlieder singen und von den Symbolen für seinen Leib und sein Blut nehmen, anstatt uns in unsere Multimedia-Geräte einzuklinken. Man kann, wenn das Abendmahl dargereicht wird, nicht mit dem Geist Verbindung aufnehmen und gleichzeitig am Smartphone oder Tablet eine Nachricht anschauen oder abschicken. Zu dieser Verbindung braucht man das Licht Christi, das einem mit glühender Liebe und Hingabe vom Kopf ins Herz dringt.
Ich weiß, dass viele von Ihnen ihre heiligen Schriften und anderes Material von der Kirche auf ihrem Handy oder Tablet haben. Ich habe gehört, dass einige Eltern und Führer der Kirche sich sogar über die jüngsten Entwicklungen Sorgen machen. Ich gehöre aber nicht dazu.
Die Kirche hat sich noch stets den technischen Fortschritt zunutze gemacht, um das Werk des Herrn weiter voranzubringen. Wir haben die ersten Missionare in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts auf Segelschiffen ausgesandt, dann aber schon in den 60er Jahren die Vorteile von Dampfschiffen genutzt. Und in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde für uns das Flugzeug zum besten Mittel, unsere Missionare weltweit in ihr Aufgabengebiet zu befördern.
Die Geschichte wiederholt sich auf sehr interessante Weise. Früher zeichnete das Volk Israel die Worte der Propheten auf Schriftrollen auf. Irgendwann gingen die ersten Christen dann zum Kodex über, dem Vorläufer des heutigen Buches.
Heute, 2000 Jahre später, lesen junge Leute wie Sie die heiligen Schriften am Smartphone oder am Tablet – und zwar genau wie Jesus, als man ihm in Nazaret eine Schriftrolle Jesajas zu lesen gab.5 Aber bitte nicht während des Abendmahls. Gewiss können Sie sich in den paar Minuten, in denen Sie sich um den Geist des Herrn bemühen, damit er Sie für die kommende Woche segnet, auf das Sühnopfer des Erlösers konzentrieren. Vielleicht möchten Sie ja auf Ihrem Smartphone oder Tablet während der kompletten Versammlungen am Sonntag den Flugzeugmodus einstellen. Sie können dann immer noch auf Ihre Schriften, Generalkonferenzansprachen, das Gesangbuch und die Leitfäden zugreifen, werden aber nicht von eingehenden SMS oder automatischen Mitteilungen gestört.
Eine Zuflucht vor dem Sturm
Außer einer Zeit, in der wir nachdenken und uns besinnen, müssen wir auch, wie es im Buch Lehre und Bündnisse heißt, einen Ort finden, der „Schutz“ bietet und „eine Zuflucht … vor dem Sturm“6.
Wir brauchen eine besondere Zuflucht, wo wir uns die Ablenkungen durch elektronische Geräte abgewöhnen können, indem wir sie ausschalten, um mit dem Geist Gottes Verbindung aufzunehmen.
Einer der besten Orte, wo man mit dem Geist Verbindung aufnehmen kann, ist der Tempel – das Haus des Herrn. Das Gleiche lässt sich natürlich auch von den übrigen geweihten Gebäuden der Kirche sagen, darunter auch die Klassenzimmer von Seminar und Institut. Wir können in unserem Haus oder unserer Wohnung Zuflucht finden, wenn wir uns einfach dafür entscheiden, alles auszuschalten und ruhig zu sein und zu erkennen, was von Gott ist.
Als Hilfe, wie Sie die Welt entdecken können, in der Adam und Eva, Abraham und Sara und Josef und Maria Gott gefunden haben, und wie Sie einen Ort finden können, wo Sie auch heute die Stimme des Herrn spüren und hören können, bitte ich Sie, oft in den Tempel zu gehen. Gehen Sie so oft wie möglich und schalten Sie Ihr Smartphone aus und legen Sie es weg, ehe Sie das Tempelgelände betreten.
Bei allen heiligen Handlungen im Haus des Herrn werden Sie eine schöne Sprache mit schönen Worten und schönen Verheißungen hören, die der Herr seinen Kindern macht. Es ist der einzige Ort, wo man diese schönen, inspirierenden Worte hören kann.
Wenn Sie im Moment nicht für einen Tempelschein würdig sind, suchen Sie oft das Tempelgelände auf. Ich möchte einen ganz wichtigen Punkt erwähnen, falls Sie das noch nie gehört haben sollten: Nichts hält Sie oder sonst jemanden davon ab, das Tempelgelände aufzusuchen. Der Herr will, dass Sie sich vorbereiten, um für einen Tempelschein würdig zu sein, und dann so oft wie möglich zum Tempel kommen. Wenn Sie sich auf diesem Gelände aufhalten, werden Sie innerlich das Verlangen spüren, einen Tempelschein zu erhalten und regelmäßig den Tempel zu besuchen.
Der Satan hingegen möchte nicht, dass Sie zum Tempel kommen oder auch nur im Schatten eines Tempels stehen. Er möchte, dass Sie noch nicht einmal in die Nähe eines Tempels kommen, weil der Tempel das Haus des Herrn ist.
Ich versichere jedem Einzelnen von Ihnen: Wenn Sie zum Tempel kommen oder das Tempelgelände aufsuchen, betreten Sie heiligen Boden wie die Stammväter und -mütter vorzeiten. Sie hatten nichts als ihren Weg in der Ewigkeit und das Wichtigste im Leben im Sinn. Genau wie sie können auch Sie Ihre Gedanken darauf ausrichten, die Macht und die Gegenwart des Himmels zu spüren.
Wenn Sie nur wollen, können Sie im Tempel oder auf dem Tempelgelände die sanfte, leise Stimme des Geistes in einer Art und Weise hören, wie es im Einkaufszentrum, im Restaurant oder in der Öffentlichkeit niemals möglich sein wird. Vielmehr werden Sie feststellen, dass der Tempel ein wunderbarer Ort ist, um Antwort auf ein Gebet zu erhalten.
Vor kurzem hat Präsident Thomas S. Monson den Gilbert-Arizona-Tempel geweiht. Im Weihungsgebet bat er den Herrn: „Möge dein Heiliger Geist hier verweilen und möge sein Einfluss von allen zu verspüren sein, die diese Mauern aufsuchen.“ Er sagte auch: „Möge dieses Haus, dein Haus, ein Heiligtum voll heiterer Gelassenheit sein, eine Zuflucht vor den Stürmen des Lebens und dem Lärm der Welt. Möge es ein Haus stiller Betrachtung sein, was die Ewigkeit des Lebens und deinen göttlichen Plan für uns betrifft.“7
Alle Tempel, die dem Herrn geweiht sind, sind „ein Heiligtum voll heiterer Gelassenheit …, eine Zuflucht vor den Stürmen des Lebens und dem Lärm der Welt [und] ein Haus stiller Betrachtung“.
Widerstände
Die Welt, in der wir heute leben, entfernt sich in ihren Gesetzen, Sitten und Gebräuchen rapide von den Lehren Christi. Infolgedessen leistet der Satan Überstunden, um die Söhne und Töchter Gottes zu verwirren und die Auserwählten selbst davon abzuhalten, dass sie ihre Pflicht erfüllen und eine Fülle der Segnungen des Herrn empfangen.
Der Satan will, dass Sie damit aufhören, guten Gewohnheiten, die Sie sich zu Hause, in Seminar und Institut und auf Mission angeeignet haben, weiter nachzugehen. Dazu gehören das tägliche Schriftstudium, das tägliche Gebet, dass man würdig vom Abendmahl nimmt und dass man aufrichtig und von Herzen dient. Er will auch, dass Sie sich bei den wichtigen und entscheidenden Schlachten der heutigen Zeit am Rand aufhalten.
Bedenken Sie, meine lieben jungen Brüder und Schwestern: Es tobt ein Krieg – wenn auch nicht mit Gewehren und Kugeln. Doch dieser Krieg ist ganz real und fordert unzählige Menschenleben. Er ist im Grunde eine Fortsetzung des Krieges, der im Vorherdasein begonnen hat.
Paulus hat uns aufgerufen, die „Rüstung Gottes“ anzulegen. Er sagte: „Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs.“8
Als Apostel des Herrn Jesus Christus fordere ich alle, die mich hören können, auf, in der riesigen Welt, in der wir heute leben, die Rüstung Gottes anzulegen und sich der heutigen Schlacht zu stellen wie die Söhne Helamans vor so vielen Jahren. Warten Sie nicht, bis Sie verheiratet sind, eine Berufslaufbahn eingeschlagen haben oder noch älter sind. Die Kirche braucht unsere Jugend jetzt. Der Herr braucht Sie jetzt!
Sie wissen bestimmt noch, dass die zweitausend jungen Krieger ein „Gelübde“ ablegten, „für die Freiheit der Nephiten zu kämpfen“9. Die Kirche braucht junge Krieger der Neuzeit, die ein Gelübde abgelegt haben, „allzeit und in allem und überall … als Zeugen Gottes aufzutreten“10.
Im Buch Mormon werden die jungen Krieger wie folgt beschrieben:
„Es waren alles junge Männer und sie waren wegen ihres Mutes und auch ihrer Stärke und Regsamkeit überaus tapfer; aber siehe, dies war nicht alles – es waren Männer, die zu allen Zeiten und in allem, was ihnen anvertraut war, treu waren.
Ja, es waren Männer der Wahrheit und Ernsthaftigkeit, denn man hatte sie gelehrt, die Gebote Gottes zu halten und untadelig vor ihm zu wandeln.“11
Sie jungen Frauen und Männer sind die heutigen Töchter und Söhne Helamans. Möge man über Sie dasselbe sagen wie über jene: „Sie [wurden] nun in dieser Zeit … zu einem großen Beistand.“12
2. Der Kampf gegen die Pornografie
Zweitens möchte ich heute zu Ihnen darüber sprechen, dass Sie sich uns im Kampf gegen die Pornografie anschließen müssen, eine fürchterliche Plage, die sich über die ganze Welt ausbreitet. Bitte hören Sie mir jetzt gut zu, wenn ich ein Beispiel für die Weisheit des Herrn schildere.
Vor über 180 Jahren offenbarte der Herr sein Gesundheitsgesetz, das auch eine Warnung enthielt, Tabak zu konsumieren.13 Millionen haben auf den Herrn gehört, noch mehr Menschen aber haben es nicht. Niemand wusste damals oder selbst noch, als ich jung war, etwas über die langfristigen Folgen des Rauchens. Heute wissen wir nach jahrzehntelanger Forschung, dass das Rauchen Lungenkrebs und weitere tödliche Krankheiten auslöst. Der Herr hatte das Wort der Weisheit als Segen zu unserem Schutz gegeben.
In ähnlicher Weise hat uns der Herr heute vor den Auswirkungen der Pornografie gewarnt. Millionen folgen treu dem Rat des Herrn, während unzählige andere das nicht tun. Wir müssen nun nicht erst 180 Jahre oder auch nur zehn Jahre warten, liebe Freunde, um die verheerenden Auswirkungen der Pornografie festzustellen. Aktuelle Forschungen belegen nämlich bereits, dass Pornografie einen jungen Erwachsenen in vielfacher Weise schädigt und seine Aussichten beeinträchtigt, eines Tages eine liebevolle und dauerhafte Ehe einzugehen.
Die Forschungen belegen auch, dass häufiger Pornografiekonsum zu Zwangsverhalten führen und das Gehirn so umpolen kann, dass der Betreffende in die Gefangenschaft einer Sucht gerät.
Außerdem haben die Forschungen ergeben, dass Pornografie unrealistische Erwartungen heraufbeschwört und zu einer gefährlichen Fehleinschätzung in Bezug auf ein gesundes Intimleben führt.
Am schlimmsten aber ist, dass die Pornografie einen darauf programmiert, andere als Objekt zu betrachten, das man seelisch wie körperlich missachten und respektlos behandeln darf.
Ein weiterer Punkt ist der, dass Pornografie im Allgemeinen etwas Geheimes darstellt. Der Konsument hält seinen Konsum verborgen oder spielt ihn vor allen herunter, auch vor seinem Liebes- oder Ehepartner. Studien haben ergeben, dass bei Menschen, die sich mit dieser Art Versteckspiel abgeben – die also etwas machen, worauf sie nicht stolz sind und was sie vor Angehörigen und Freunden geheim halten –, nicht nur die Beziehungen Schaden nehmen und ein Gefühl der Einsamkeit zurückbleibt, sondern dass sie auch anfälliger sind für Depressionen und Lebensangst und ein geringes Selbstwertgefühl haben. Geheimnisse schädigen das Vertrauen.
Zunächst einmal muss man Pornografie wegen ihrer tödlichen Folgen aus dem Weg gehen. Sie lässt echte, liebevolle Beziehungen ersterben, zerstört Ehen und Familien. Sie zerstört den Geist des Konsumenten so zweifelsfrei, wie das tödlichste Gift Körper und Geist umbringt.
Meine lieben jungen Brüder und Schwestern: Lassen Sie sich nicht täuschen! Glauben Sie ja nicht, dass Sie ein solches Suchtverhalten ablegen können, wenn Sie erst einmal auf Mission gehen oder heiraten. Wenn Sie jetzt davon betroffen sind, wenn Sie in diese Falle geraten sind, lassen Sie sich geistlich helfen. Sie können Pornografie mit der Hilfe des Erlösers überwinden. Warten Sie nicht! Lassen Sie unbedingt davon ab! Es gibt viele Hilfsmittel auf LDS.org, mit denen man sich über die Finsternis pornografischer Bilder hinwegsetzen kann.
Die Zeiten sind schwer, aber nicht schwerer als die von Helaman und seinen jungen Kriegern, die dazu antraten, ihren Glauben und die Kirche zu verteidigen. Heute ist Ihre Zeit gekommen, vorzutreten und sich den Reihen anderer rechtschaffener und engagierter junger Männer und Frauen anzuschließen, die den Kampf gegen die Pornografie aufgenommen haben.
3. Die Lehre von der Ehe
Jetzt noch ein Wort zu unserem dritten Thema. Ich möchte Ihnen so behutsam, wie ich nur kann, die Position der Kirche zur Ehe begreiflich machen, wie unser Vater im Himmel sie in den heiligen Schriften und in der Proklamation zur Familie dargelegt hat. In diesem inspirierten Dokument steht: „Die Familie ist von Gott eingerichtet. Die Ehe zwischen Mann und Frau ist wesentlich für seinen ewigen Plan. Kinder haben ein Recht darauf, im Bund der Ehe geboren zu werden und in der Obhut eines Vaters und einer Mutter aufzuwachsen, die die Ehegelübde in völliger Treue einhalten.“14
Apostel haben den Auftrag, als Wächter auf dem Turm die Lehren Christi zu erkennen und zu verbreiten. Sie alle wissen, dass die herkömmliche Definition der Ehe heutzutage unter Beschuss steht. Manche verlagern die Debatte in den Bereich der Bürgerrechte. Die Erste Präsidentschaft und das Kollegium der Zwölf Apostel haben die Position und die Lehre der Kirche dargelegt, dass nämlich Gott eine Absicht und einen Plan für seine Geistkinder verfolgt, wonach sie ein sterbliches Leben durchlaufen, das für ihr immerwährendes und ewiges Leben entscheidend ist.
Vermutlich haben etliche von Ihnen die Stellungnahme, die Anfang des Jahres erschienen ist, noch nicht gelesen. Ich zitiere aus dieser Stellungnahme und bitte Sie, gut zuzuhören:
„Zivilrechtliche Änderungen ändern nichts an dem Sittengesetz, das Gott erlassen hat, und können es auch gar nicht. Gott erwartet von uns, dass wir seine Gebote ungeachtet auseinandergehender Meinungen und gesellschaftlicher Entwicklungen aufrechterhalten und befolgen. Gottes Gesetz der Keuschheit ist eindeutig: Sexuelle Beziehungen sind nur zwischen einem Mann und einer Frau statthaft, die gesetzlich und rechtmäßig miteinander verheiratet sind. Bitte befassen Sie sich unbedingt mit den Punkten der Lehre, die in der Proklamation zur Familie dargelegt werden, und zeigen Sie sie den Mitgliedern der Kirche auf.“
Weiter heißt es:
„Wer sich für die gleichgeschlechtliche Ehe einsetzt, hat ein Recht darauf, dass man ihm mit Höflichkeit und Anstand begegnet. Das Gleiche steht jedoch auch jedem zu, der ihr ablehnend gegenübersteht. …
Als Mitglieder der Kirche haben wir die Pflicht, das Evangelium Jesu Christi zu lehren und die großen Segnungen ins Licht zu rücken, die sich daraus ergeben, dass man Gottes Gebote beherzigt, jedoch gleichermaßen auch die Folgen, die es nach sich zieht, wenn man sie missachtet. Bitte beten Sie darum, dass den Menschen überall gegenüber den Wahrheiten des Evangeliums das Herz erweicht wird und dass denjenigen Weisheit geschenkt wird, die gefordert sind, über Fragen zu befinden, die ausschlaggebend für die Zukunft der Gesellschaft sind.“15
Ich weiß, Sie lieben den Herrn und unterstützen ihn und seine Propheten, aber ich weiß auch, dass einige sich besorgt fragen, was die Entscheidung der Kirche, an Gottes offenbartem Plan für seine Kinder festzuhalten, zu bedeuten hat.
Ich weiß auch, dass einige von unseren jungen Leuten Mühe haben, jemandem die Lehre von der Familie und der Ehe begreiflich zu machen und nett, freundlich und liebevoll zu bleiben, wenn er anderer Meinung ist. Vielleicht haben Sie Angst, als intoleranter Fanatiker abgestempelt zu werden.
Vielleicht kennen Sie jemanden, dem gleichgeschlechtliche Neigungen zu schaffen machen oder der sich dafür entschieden hat, in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung zu leben. Ihre Zuneigung zu diesem Menschen als einem Sohn oder einer Tochter Gottes kann einen inneren Kampf auslösen, wenn Sie denjenigen lieb haben und unterstützen und trotzdem für Gottes ewigen Plan des Glücklichseins eintreten möchten.
Machen wir uns nichts vor: Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist davon überzeugt, dass „das Bewusstsein gleichgeschlechtlicher Neigungen für viele Menschen eine vielschichtige Realität darstellt. Die Neigung selbst ist keine Sünde, wohl aber, ihr nachzugeben. Auch wenn man sich eine solche Neigung nicht unbedingt aussucht, so kann doch jeder bestimmen, wie er damit umgeht. Die Kirche wendet sich liebevoll und verständnisvoll allen Kindern Gottes zu, auch denjenigen [mit gleichgeschlechtlichen Neigungen].“16
Die Kirche tritt nicht dafür ein, dass man sich herausredet oder sonst etwas Unchristliches tut. Wir müssen andere lieb haben und uns bemühen, ihnen begreiflich zu machen, dass niemand die Gebote Gottes außer Acht lassen darf.
Ein Zeugnis und eine Warnung
Zu guter Letzt haben die Erste Präsidentschaft und das Kollegium der Zwölf Apostel in der Proklamation zur Familie festgehalten: „Wir weisen warnend darauf hin, dass jemand, der die Bündnisse der Keuschheit verletzt, der seinen Ehepartner oder seine Nachkommen misshandelt oder missbraucht oder seinen familiären Verpflichtungen nicht nachkommt, eines Tages vor Gott Rechenschaft ablegen muss. Weiter warnen wir davor, dass der Zerfall der Familie über die Menschen, Länder und Völker das Unheil bringen wird, das in alter und neuer Zeit von den Propheten vorhergesagt worden ist.“17
Ich habe mich dieser Warnung angeschlossen. Als einer der Wächter auf dem Turm bin ich dafür verantwortlich, „in das Widderhorn [zu blasen] und das Volk [zu warnen]“18. Heute Abend war ich so kühn, warnend meine Stimme zu erheben. Ich mache das, weil ich Sie lieb habe und Ihnen bewusst machen möchte, dass wir dem Herrn gegenübertreten und seine Gebote halten müssen. Das ist meine Pflicht.
Die frohe Botschaft
Mit der Warnung des Herrn geht die Einladung einher, zu ihm zu kommen. Unser Vater im Himmel wusste, welche Folgen es hat, wenn man in einer gefallenen Welt lebt, und so hat er seinen Kindern seit der Erschaffung der Welt einen Erretter gegeben, ein Lamm, das geschlachtet wurde.19 Im Johannes-Evangelium lesen wir: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“20
Bitte denken Sie daran, dass das Evangelium die „frohe Botschaft“ ist. Es ist eine Botschaft der Hoffnung. Falls Sie gerade in Schwierigkeiten stecken, lassen Sie sich helfen. Der Herr ist barmherzig und vergebungsbereit.
Der Apostel Paulus hat gesagt:
„Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert? …
All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat.
Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,
weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“21
Wegen Jesus Christus kann Frieden an die Stelle von Schuld treten. Eine gesunde Beziehung kann wiederhergestellt werden. Eine Sucht kann überwunden werden.
Wir müssen unsere Familie und unsere Freunde diese Wahrheit wissen lassen: Gott ist Liebe, „und er lädt sie alle ein, zu ihm zu kommen und an seiner Güte teilzuhaben; und er weist niemanden ab, der zu ihm kommt“22.
Sie müssen sich vor, während und nach Ihrer Mission für das Erlösungswerk einsetzen.
Wie die Technik ein Segen sein kann
Der Herr fordert Sie auf, sich zu engagieren und das von Ihnen bevorzugte soziale Netzwerk dazu zu benutzen, das Evangelium zu verkünden und in den großen Schlachten der Letzten Tage als Sohn oder Tochter Helamans in der Neuzeit aufzutreten. Er möchte, dass Sie die jungen Krieger der heutigen Zeit werden, die stark und vereint die Wahrheit verteidigen. Er möchte, dass Sie mutig und unentwegt dem Vormarsch des Feindes entgegentreten. Wir wissen, dass am Ende der Herr den Sieg davontragen und der Satan geschlagen werden wird.
In den verschiedenen sozialen Netzwerken können Sie mit Angehörigen, Freunden und – wenn Sie ein zurückgekehrter Missionar sind – sogar mit ehemaligen Freunden der Kirche und neuen Mitgliedern über das Evangelium sprechen. Sie können als Zeuge der Wahrheit auftreten und das Reich Gottes verteidigen.
Das Reich Gottes verteidigen
Ich weiß, dass einige von Ihnen befürchten, falsch beurteilt, lächerlich gemacht oder gar schikaniert zu werden, wenn sie für den Vater im Himmel und den Herrn Jesus Christus und die Kirche eintreten. Ich verstehe Ihre Befürchtungen.
Ich war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als junger Missionar in der Britischen Mission. Zu der Zeit waren die Mormonen ein „Spott und Schimpf“23, und die Missionare wurden ausgelacht und lächerlich gemacht. Wir wurden sogar mit Gegenständen beworfen und von einigen angespuckt. Wir zogen uns aber nicht zurück, sondern gaben nach wie vor Zeugnis und verkündeten das Evangelium. Wie Abinadi schreckten wir nicht zurück, wie Paulus schreckten wir nicht zurück und wie der Erlöser schreckten wir nicht zurück. Damals hätten wir uns die Auswirkungen unserer Mühen nicht ausmalen können. Es gab 14 Distrikte und keinen Pfahl. Heute gibt es 46 Zionspfähle auf den Britischen Inseln.
Meine lieben jungen Freunde, machen Sie sich keine Gedanken darum, dass jene, die Nephi in dem großen und geräumigen Gebäude sah, „diejenigen, die herzugekommen waren und eben von der Frucht aßen“24, verspotteten und mit Fingern auf sie zeigten. Seien Sie nicht wie diejenigen, die sich schämten, „nachdem [sie] von der Frucht gekostet hatten, … weil die anderen sie verspotteten; und sie fielen ab auf verbotene Pfade und gingen verloren“25.
Sie sind eine großartige und bedeutende Generation, und diese Zeit ist eine großartige, um am Leben zu sein! Die Zukunft ist eine strahlende. Sagen Sie sich selbst: „Ich helfe dem Herrn, wenn ich auf andere zugehe, Zeugnis gebe und die Wahrheiten verkünde, die Gott in den Letzten Tagen offenbart hat.“
Sie haben nun die Gelegenheit, all die sozialen Medien vernünftig einzusetzen, um das, was Sie heute Abend erkannt und verspürt haben, weiterzugeben. Denken Sie daran, dass es eine richtige Zeit und einen richtigen Ort gibt, um die sozialen Medien einzusetzen, und wenn Sie Ihre Gedanken und Ihr Zeugnis von dem, was Sie erkannt und verspürt haben, weitergeben, ist so eine Zeit gekommen.
Zeugnis
Möge der Herr Sie mit mehr Weisheit segnen, als Ihrem Alter entspricht, und mögen Sie dadurch erkennen, dass wir uns in dieser Schlacht befinden und zusammenstehen müssen, ob jung oder alt. Ich bete darum, dass unser Vater im Himmel Sie behüten und segnen möge. Seien Sie abermals versichert, dass wir Sie sehr lieb haben. Ich bitte unseren Vater im Himmel, jeden Einzelnen von Ihnen zu segnen, wo immer auf der Welt Sie auch sein mögen und heute Abend dieser Andacht zuhören. Mögen Sie den Frieden des Herrn im Herzen haben, das ruhige Zeugnis und die Gewissheit, dass Jesus Christus lebt, dass er der Sohn Gottes ist und dass dies seine Kirche ist. Mögen dieser Friede und diese Macht mit Ihnen sein. Möge unser Vater im Himmel auf Sie achtgeben. Mögen Sie auf diesem Weg, auf dem Sie sich befinden, niemals vergessen, wie kostbar Sie sind. Jeder von Ihnen wird in der Zukunft die Welt auf den Tag vorbereiten, da Jesus Christus sagen wird „Es ist genug“ und da er zurückkehren und als Erretter, als Herr aller Herren, als König aller Könige und als Erlöser der Welt herrschen wird. Ich gebe Zeugnis, dass er lebt. Wir haben heute Abend über die Dinge gesprochen, die ihm wichtig sind. Mögen wir diese Versammlung voller Liebe zum Herrn und mit dem Wunsch verlassen, ihm zu dienen. Dies ist mein demütiges Gebet im heiligen und geliebten Namen des Herrn, Jesus Christus. Amen.
© 2014 Intellectual Reserve, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Genehmigung: Englisch 3/14, Übersetzung 3/14. Das Original trägt den Titel: Be Still, and Know That I Am God. German. PD50053655 150