„Mein erstes Fasten“, Unser Freund, Februar 2024, Seite 12
Eure Erlebnisse
Mein erstes Fasten
In der Woche nach Weihnachten haben meine Eltern mit mir darüber gesprochen, ob ich nicht zum ersten Mal fasten möchte. Papa hat erklärt, dass wir fasten, wenn wir den Vater im Himmel um besondere Hilfe bitten oder ihm zeigen wollen, dass wir ganz besonders dankbar sind. Mein kleiner Bruder ist noch ein Baby. Es ging ihm nicht gut, weil er die ersten Zähne bekommen hat. Deshalb wollte ich für ihn fasten.
Am Abend vor dem Fastsonntag hat mein Vater mir geholfen, das Fasten zu beginnen. Ich war aufgeregt, aber er hat mir geholfen, das Gebet zu sprechen. Er hat mir auch gesagt, dass ich darauf achten soll, wie ich mich beim Fasten fühle. Vor dem Schlafengehen habe ich mich sehr gut gefühlt.
Am nächsten Morgen habe ich Hunger bekommen. Aber ich hatte versprochen, nichts zu essen, und ich wollte mein Bestes geben und das Versprechen halten. Ich habe mich angestrengt, nicht zu jammern. Und ich habe mich mit Sachen beschäftigt, durch die ich mehr über Jesus gelernt habe. Dadurch musste ich nicht ständig ans Essen denken. Mein Vater hat gemeinsam mit mir gefastet, und das hat auch sehr geholfen.
Dann aber bin ich so hungrig geworden, dass ich mein Fasten früher als geplant beenden musste. Das hat mich traurig gemacht, aber meine Eltern haben erklärt, dass der Vater im Himmel möchte, dass wir uns in allem einfach Mühe geben. Ich weiß, dass er uns liebt. Er ist glücklich, wenn ich mir Mühe gebe.