„Du kannst es schaffen!“, Für eine starke Jugend, Juli 2021, Seite 24ff.
Komm und folge mir nach!
Du kannst es schaffen!
Denken wir daran, was der Vater im Himmel und Jesus Christus getan haben – und immer noch tun –, damit wir das celestiale Reich ererben können
Lehre und Bündnisse 76
„Ich? Ins celestiale Reich? Ich glaub nicht, dass ich das schaffe!“
Hattest du schon mal solche Gedanken? Es ist normal, dass man sich fragt, ob man gut genug ist – besonders wenn man anscheinend so weit davon entfernt ist, vollkommen zu sein. Manchmal hat man den Eindruck, als sei das Himmelreich unerreichbar!
Aber verlier nicht den Mut. Der ganze Sinn und Zweck des Plans unseres himmlischen Vaters ist es, dass du wie der Vater im Himmel und wie Jesus Christus werden und bei ihnen im celestialen Reich leben kannst. Und bei diesem Unterfangen bist du in einer weitaus besseren Ausgangsposition, als du vielleicht meinst. M. Russell Ballard, Amtierender Präsident des Kollegiums der Zwölf Apostel, hat uns daran erinnert: Wieder bei ihnen zu leben „ist mehr als nur unser Ziel – es ist auch ihr Ziel“1.
Mehr als alles andere wollen der Vater im Himmel und Jesus Christus, dass wir alle mit unserer Familie bei ihnen im celestialen Reich leben. Die gute Nachricht ist, dass wir dies nicht ganz allein auf uns gestellt schaffen müssen. Wenn wir zu Christus kommen und ihm nachfolgen, erhalten wir Kraft und Hilfe. Dank seines Sühnopfers ist es nicht nur möglich, sondern sogar wahrscheinlich, dass wir das celestiale Reich ererben.
Mit seiner Hilfe kannst du es also doch schaffen! Du kannst es schaffen!
Gottes Plan ist für jeden da
Um in das celestiale Reich zu gelangen, brauchen wir Glauben an Jesus Christus und müssen danach streben, im Glauben immer stärker zu werden. Wir müssen uns täglich bemühen, uns zu ändern und umzukehren. Wir müssen uns taufen lassen und die Gabe des Heiligen Geistes empfangen – und regelmäßig an Jesus Christus denken und unsere Bündnisse erneuern. Und wir müssen bis ans Ende ausharren. Wenn es das ist, was du dir wünschst und wonach du strebst, dann bist du ja schon auf dem Weg dazu, einer von denen zu werden, die das celestiale Reich ererben.
Darüber hinaus hat Präsident Dallin H. Oaks, Erster Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft, gesagt, dass diejenigen, die würdig sind, den höchsten Grad des celestialen Reichs zu empfangen, „diejenigen [sind], die die höchsten Bedingungen für dieses Reich erfüllt haben, wozu die Treue gegenüber den Bündnissen, die man im Tempel Gottes geschlossen hat, und die ewige Ehe gehören“2. (In Lehre und Bündnisse 76:50-70 und 92-96 erfährst du mehr darüber.)
Wenn du dich fragst – oder besorgt bist –, wie du dich darauf vorbereiten kannst, das celestiale Reich zu ererben, dann denk daran, dass dies ein längerer Weg ist. An jedem Tag, an dem wir fest entschlossen mehr wie unser Vater im Himmel und Jesus Christus werden wollen, werden wir mehr zu einem celestialen Menschen und kommen dem celestialen Reich näher. Natürlich gibt es bei jedem Ausrutscher, Fehler und Sünden. Der Schlüssel liegt darin, dass wir uns auf Jesus Christus verlassen und täglich umkehren. Der Weg ist nicht aussichtslos, sondern birgt Hoffnung in sich, weil ja der Heiland und unser Vater im Himmel alles tun, um es uns zu ermöglichen, ans Ziel zu gelangen.
Wir haben den Erretter
Der Erretter bereitet uns den Weg zurück zu unserem Vater im Himmel. Über diejenigen, die im celestialen Reich leben, hat Joseph Smith gesagt, dass sie „das Zeugnis von Jesus empfangen haben“ und „vollkommen gemacht [sind] durch Jesus …, der mit dem Vergießen seines eigenen Blutes dieses vollkommene Sühnopfer bewirkt hat“ (Lehre und Bündnisse 76:51,69).
Durch Jesus Christus vollkommen gemacht zu werden bedeutet nicht, dass wir nie Fehler machen. Es bedeutet, dass wir umkehren und versuchen, jeden Tag ein bisschen besser zu werden, indem wir uns auf den Erretter und auf die Macht seines Sühnopfers stützen, um uns ändern zu können. Wenn wir das tun, können wir dank seiner Gnade zum höchsten Grad des celestialen Reichs gelangen, wo wir für immer mit ihm und dem Vater im Himmel und unserer Familie leben werden. Wir werden auch alles empfangen, was unser Vater im Himmel hat. Nichts von alledem wäre ohne den Erretter möglich.
Wir haben die Kirche
Präsident Oaks hat erklärt, dass die Kirche auch dazu da ist, „allen Kindern Gottes klarzumachen, welches Potenzial in ihnen steckt, und ihnen zu helfen, damit sie ihre höchste Bestimmung erlangen können. Diese Kirche ist dazu da, den Söhnen und Töchtern Gottes den Weg zur Erhöhung im celestialen Reich zu eröffnen.“3 Dies geschieht durch Gehorsam gegenüber den Verordnungen und Bündnissen des Evangeliums.
Für diese heiligen Handlungen und Bündnisse ist das Priestertum notwendig, und dieses gibt es nur in der wahren Kirche Gottes. Der Herr und seine Kirche helfen uns auf diese und andere Weise auf dem Weg, unser bestes Ich zu werden, sodass unser Herz bereit ist, eines Tages alles zu ererben, was der Vater im Himmel hat, und das ewige Leben zu erlangen.
Mach weiter und gib nicht auf!
Dieser lange Weg in das celestiale Reich ist verheißungsvoll, aber nicht immer einfach. Der Vater im Himmel weiß das. Er und Jesus Christus haben verheißen, uns unterwegs bei jedem Schritt zu helfen und uns zu stärken.
Foto von Getty Images
Also machen wir weiter und geben nicht auf! Wir erhalten Hilfe, wenn wir uns bemühen, dem Erretter nachzufolgen, und so leben, dass wir würdig sind, vom Heiligen Geist Eingebungen zu empfangen, wenn wir entsprechend handeln und auch erkennen, wo wir uns verbessern können. Wenn wir mit Glauben an Jesus Christus durch das Leben gehen und umkehren, wo dies erforderlich ist, hilft uns der Vater im Himmel, uns zum Besseren zu ändern.
Würdig zu werden für das celestiale Reich, das geschieht nicht durch eine einzelne Großtat. Es ist das Ergebnis unserer konsequenten Entscheidung, dem Erretter nachzufolgen und uns auf die Hoffnung und Zuversicht zu verlassen, die das Evangelium uns schenkt.
Wenn du dich also bemühst, dem Erretter nachzufolgen, und dich immer noch sorgst, ob du es ins celestiale Reich schaffen kannst, dann lautet die Antwort jedenfalls unmissverständlich: „Ja! Das kannst du!“ Das wünscht sich der Vater im Himmel ja für uns alle! Präsident Oaks hat dazu gesagt: „All das wird geschehen, weil Gott seine Kinder liebt und weil Jesus Christus das Sühnopfer vollbracht hat und auferstanden ist, er, ,der den Vater verherrlicht und alle Werke seiner Hände errettet‘ [Lehre und Bündnisse 76:43].“4