„3 Lehren aus Davids Kampf gegen Goliat“, Für eine starke Jugend, Juni 2022
Komm und folge mir nach!
3 Lehren aus Davids Kampf gegen Goliat
Jeder hat so seine eigenen Goliats, denen er sich stellen muss. Mit der Hilfe des Herrn können wir sie besiegen.
Illustration von Alex Nabaum
Die Israeliten waren in Schwierigkeiten – in riesengroßen Schwierigkeiten.
Die Heere der Philister hatten sich zusammengerottet und wollten die Israeliten bekämpfen. Eines Morgens kam ein riesiger Krieger namens Goliat und verspottete die Israeliten. Er forderte sie auf, gegen ihn anzutreten. Als die Israeliten Goliats Rufe hörten, „erschraken sie und hatten große Angst“ (1 Samuel 17:11).
Kein Wunder, denn Goliat war riesengroß. In der Bibel steht, dass er fast drei Meter groß war. Außerdem trug er einen riesigen Helm aus Bronze und eine schwere Rüstung. Er hatte einen gewaltigen Schild, einen Speer und ein Schwert (siehe 1 Samuel 17:4-7).
40 Tage lang forderte Goliat die Israeliten zum Kampf heraus. Niemand hatte den Mut, sich ihm zu stellen.
Bis ein Junge namens David kam.
David brachte Vorräte ins Lager der Israeliten und hörte dort Goliats Aufforderung. Überrascht sah er zu, wie die Soldaten vor Schreck flohen. Als klar wurde, dass alle zu viel Angst hatten, um gegen Goliat zu kämpfen, erklärte sich David bereit, gegen den Riesen anzutreten.
David wurde gesagt, er könne Goliat doch nicht besiegen, dazu sei er noch zu jung. Doch David war etwas bewusst, was die anderen nicht wussten: Seine Kraft kam nicht durch seinen Körper, sondern durch seinen Gott.
Sich seinen Goliats stellen
Auch wir müssen uns unseren Goliats stellen. Das könnten allerart Widrigkeiten, Herausforderungen oder Versuchungen sein. Hier sind drei Evangeliumswahrheiten, die David bekannt waren und ihm halfen, seinen Goliat zu besiegen. Sie können auch dir helfen, deinen Goliat zu besiegen.
1 Der Herr ist mit dir
Als alle sagten, David könne gegen Goliat nicht gewinnen, erwiderte David, er habe bereits, als er die Schafe seines Vaters hütete, mit einem Löwen und mit einem Bären gekämpft. David war also zuversichtlich: „Der Herr, der mich aus der Gewalt des Löwen und des Bären gerettet hat, wird mich auch aus der Gewalt dieses Philisters retten.“ (1 Samuel 17:37.)
David wusste, dass der Herr mit ihm sein werde. Mit dem Herrn können auch wir uns voller Zuversicht unserem Goliat stellen.
2 Unser Glaube an Gott macht uns Mut
David ging zu einem nahegelegenen Bachbett und suchte fünf glatte Steine aus. Er steckte die Steine zusammen mit seiner Schleuder in die Tasche. Dann ging er Goliat entgegen.
Als Goliat David sah, war er über Davids Alter amüsiert. Er verfluchte ihn und drohte ihm. David blieb jedoch unbeeindruckt und hatte keine Angst. Er sagte: „Du kommst zu mir mit Schwert, Speer und Sichelschwert, ich aber komme zu dir im Namen des Herrn der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels.“ (1 Samuel 17:45.)
Präsident Dallin H. Oaks, Erster Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft, hat gesagt: „David glaubte fest an den Gott Israels, und dieser Glaube gab ihm großen Mut. …
Bisweilen muss sich jeder von uns denen stellen, die spotten und schmähen. Einige von uns sehen sich manchmal einer weltlichen Macht gegenüber, die so stark ist wie Goliat. Wenn das geschieht, müssen wir so mutig wie David sein, der mächtig war, weil er Glauben hatte und im Namen des Herrn der Heerscharen für eine gerechte Sache eintrat.“1
Dein Glaube kann auch dir helfen, dich deinen Ängsten mutig zu stellen.
3 Mit Gott gelingt dir das Unmögliche
Du weißt wahrscheinlich schon, was als Nächstes geschah. David zog einen Stein aus seiner Tasche und legte ihn in seine Schleuder. Er schleuderte den Stein und traf Goliat an der Stirn. Goliat fiel zu Boden. Als die Philister sahen, dass ihr Held besiegt war, flohen sie um ihr Leben.
Vor dem Kampf hätten die meisten gesagt, David habe keine Chance. Aber David bewies: „Für Gott ist nichts unmöglich.“ (Lukas 1:37.)
Präsident Russell M. Nelson hat über den Kampf mit unserem Goliat gesagt: „Wenn ihr würdig seid, habt ihr ein Anrecht darauf, Offenbarung zu empfangen, die euch bei eurem rechtschaffenen Bestreben weiterhilft. Ihr könnt den Namen des Herrn auf euch nehmen. Ihr könnt in seinem heiligen Namen beten. … Ihr habt durch eure Gebete ebenso Zugang zu göttlicher Hilfe wie damals David, als er gegen ‚seinen‘ Goliat kämpfte.“2
Mit Gottes Hilfe könnt ihr durch Glauben standhaft bleiben und triumphieren.