Es ist wieder einmal Konferenz
Ich danke Ihnen für Ihren Glauben und Ihre Hingabe ans Evangelium, für die Liebe und die Anteilnahme, die Sie einander erweisen, und für den Dienst, den Sie leisten.
Als dieses Gebäude geplant wurde, dachten wir, dass wir es niemals füllen könnten. Doch lassen Sie jetzt einmal den Blick umherschweifen!
Meine lieben Brüder und Schwestern, wie gut es doch ist, wieder einmal zusammen zu sein – zu Beginn der 181. Frühjahrs-Generalkonferenz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.
Die letzten sechs Monate scheinen schnell vergangen zu sein. Ich war mit etlichen Aufgaben beschäftigt. Eine der großen Segnungen in dieser Zeit war die erneute Weihung des schönen Laie-Hawaii-Tempels, der fast zwei Jahre lang umfangreich renoviert worden ist. Dabei begleiteten mich Präsident Henry B. Eyring und seine Frau, Elder Quentin L. Cook und seine Frau sowie Elder William R. Walker und seine Frau. Am Abend vor der erneuten Weihung, die im November stattfand, sahen wir 2000 jungen Leuten aus dem Tempeldistrikt zu, die in das Cannon-Zentrum auf dem Campus der BYU Hawaii gekommen waren, um dort für uns aufzutreten. In der Aufführung mit dem Titel „Ort der Sammlung“ wurden kreativ und meisterhaft bedeutende Ereignisse aus der Geschichte der Kirche vor Ort und aus der des Tempels nacherzählt. Es war ein wunderbarer Abend!
Am nächsten Tag gab es ein geistiges Festmahl, als der Tempel in drei Sessionen erneut geweiht wurde. Der Geist des Herrn war in reichem Maße bei uns.
Wir bauen weiterhin Tempel. Ich freue mich, Ihnen heute morgen drei weitere Tempel ankündigen zu dürfen, für die Grundstücke angekauft werden und die in den kommenden Monaten und Jahren an folgenden Standorten errichtet werden: Fort Collins in Colorado, Meridian in Idaho sowie Winnipeg in der kanadischen Provinz Manitoba. Sie werden unseren Mitgliedern in diesen Gegenden sicherlich ein Segen sein.
Jedes Jahr werden in den Tempeln Millionen heilige Handlungen vollzogen. Mögen wir weiterhin treu diese heiligen Handlungen vollziehen, nicht nur für uns selbst, sondern auch für unsere lieben Verstorbenen, die dies nicht selbst tun können.
Die Kirche leistet nach wie vor humanitäre Hilfe im Katastrophenfall. Gerade erst haben wir uns von Herzen mit unserer Hilfe Japan zugewandt, nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami dort und den atomaren Gefahren, die daraus entstanden sind. Wir haben über 70 Tonnen Bedarfsgüter versandt, darunter Lebensmittel, Wasser, Decken, Bettzeug, Hygieneartikel, Bekleidung und Brennstoff. Unsere jungen Alleinstehenden haben ihre Zeit geopfert, um über das Internet, soziale Medien und andere moderne Kommunikationsmittel vermisste Mitglieder ausfindig zu machen. Die Mitglieder liefern mit von der Kirche gestellten Motorrollern Hilfsgüter in Gebiete, die mit dem Auto schwer zu erreichen sind. In mehreren Pfählen und Gemeinden in Tokio, Nagoya und Osaka werden im Rahmen von Dienstprojekten Pakete mit Hygieneartikeln und Putzzeug zusammengestellt. Bislang sind von über 4000 unentgeltlich tätigen Helfern über 40.000 Arbeitsstunden geleistet worden. In Japan und überall sonst, wo Bedarf besteht, werden wir auch weiterhin helfen.
Meine Brüder und Schwestern, ich danke Ihnen für Ihren Glauben und Ihre Hingabe ans Evangelium, für die Liebe und die Anteilnahme, die sie einander erweisen, und für den Dienst, den Sie in Ihren Gemeinden und Zweigen und Pfählen und Distrikten leisten. Vielen Dank auch dafür, dass Sie so treu Ihren Zehnten und die Opfergaben zahlen und dass Sie so großzügig zu den übrigen Fonds der Kirche beitragen.
Am Ende des Jahres 2010 waren 52.225 Missionare in 340 Missionen überall in der Welt tätig. Die Missionsarbeit ist für das Reich des Herrn das Lebensblut. Ich möchte Ihnen vorschlagen, doch vielleicht eine Spende an den Allgemeinen Missionsfonds der Kirche zu entrichten, wenn es Ihnen möglich ist.
Meine Brüder und Schwestern, wir freuen uns nun auf die Botschaften, die uns heute und morgen überbracht werden. Diejenigen, die zu uns sprechen werden, haben bei der Vorbereitung ihrer Botschaft nach Hilfe und Weisung vom Himmel getrachtet. Mögen wir mit dem Geist des Herrn erfüllt sein und erbaut und inspiriert werden, wenn wir nun zuhören und lernen. Dafür bete ich. Im Namen Jesu Christi. Amen.