Jugendliche
Bitte heile mein Herz
Kelsey LeDoux lebt in Minnesota
Als sich der Todestag meines Bruders jährte, dachte ich darüber nach, wie ich das vergangene Jahr erlebt hatte. Da war der tiefe Schmerz, aber ich sah auch die Segnungen, die Gott mir geschenkt hatte.
Ich hatte nie verstanden, warum manche Leute sagten, der Tod eines geliebten Menschen könne auch Segnungen mit sich bringen. Wie konnte ich für etwas, was mir so tiefen Kummer verursacht hatte, dankbar sein und mich daran freuen? Doch eines Abends änderte sich meine Sichtweise völlig.
Ich wachte mitten in der Nacht auf und das Herz war mir so schwer wie nie zuvor. Der Schmerz erstickte mich. Ich fiel auf die Knie und schluchzte ein Stoßgebet zum Vater im Himmel. Mein Leben lang hatte ich vom Sühnopfer und von der wundersamen, heilenden Kraft Jesu Christi gehört. Nun wurde mein Glaube auf die Probe gestellt. Glaubte ich wirklich daran? Ich flehte den Vater im Himmel an, er möge mein Herz heilen. Diesen Schmerz konnte ich einfach nicht mehr alleine tragen.
Da durchströmte meinen ganzen Körper ein Gefühl von Frieden, Trost und Liebe. Mir kam es so vor, als hätte Gott die Arme um mich geschlungen, um mich vor der Seelenqual zu schützen, die ich gelitten hatte. Ich vermisste meinen Bruder immer noch, aber ich sah nun alles mit anderen Augen. Ich konnte aus dieser Erfahrung sehr viel lernen.
Ich weiß, dass wir die Liebe und den Frieden des Herrn spüren können. Wir müssen uns nur dafür öffnen.