Gordon B. Hinckley: Ein Prophet voller Optimismus und mit visionärem Weitblick
Wenn Sie sich dieses Jahr in den Priestertumskollegien und der Frauenhilfsvereinigung mit dem Buch Lehren der Präsidenten der Kirche: Gordon B. Hinckley befassen, lernen Sie vieles von einem Propheten, der sich durch seinen unerschütterlichen Optimismus, seine Liebe und seine Voraussicht ausgezeichnet hat.
„Ich muss einfach jedes Frühjahr ein paar Bäume pflanzen“, schrieb Präsident Gordon B. Hinckley im Alter von 82 Jahren in sein Tagebuch. „Das mache ich, glaube ich, schon seit 50 Jahren. … Ein Baum ist schon etwas Wunderbares. Er fängt so klein an und wächst Jahr für Jahr. In der heißen Sommersonne spendet er Schatten. Er trägt köstliche Früchte. Unaufhörlich setzt er den Prozess der Fotosynthese fort. … Ein Baum ist eine faszinierende Schöpfung des Allmächtigen.“1
Noch mit über 90 pflanzte Präsident Hinckley Bäume. Dass ihm das Pflanzen viel Freude bereitete, spiegelt sich in vielerlei Hinsicht auch in seinem Wirken als Apostel und als Präsident der Kirche wider. Etwas anzupflanzen war zudem Ausdruck seiner lebensbejahenden Zuversicht – ein Wesenszug, der auch in seinen Lehren und in seinem Umgang mit seinen Mitmenschen zum Tragen kam. Präsident Hinckley hegte jeden Baum, so wie er auch auf jeden Menschen achtete. Und er sah weit in die Zukunft. So wie er zu erkennen vermochte, was aus den Bäumen wird, sah er auch das ewige Potenzial in jedem Menschen und die herrliche Zukunft des Werkes Gottes.
„Wir haben allen Grund, optimistisch zu sein“
„Ich bin Optimist“, hat Präsident Hinckley oft gesagt. „Ich fordere Sie auf, nicht mehr auf jeden einzelnen Sturm zu achten, sondern sich viel mehr über das Sonnenlicht zu freuen.“2 Er pflegte nicht bloß eine positive Grundhaltung. Seine Zuversicht hatte viel tiefere Wurzeln. Die Quelle seines Optimismus, die ihm so viel Kraft verlieh, war sein Glaube an Gott und sein Zeugnis von Gottes Plan des Glücklichseins und der Erlösung seiner Kinder.
Präsident Hinckleys Optimismus zeigte sich unter anderem in seiner festen Überzeugung: „Es wird schon werden.“3 „Diesen tröstlichen Ausspruch von Präsident Hinckley hörten seine Familie, seine Freunde und seine Mitarbeiter wohl am häufigsten von ihm“, sagt Elder Jeffrey R. Holland vom Kollegium der Zwölf Apostel. „‚Gib nicht auf‘, sagt er dann. ‚Sei gläubig. Sei fröhlich. Verlier nicht den Mut. Es wird schon werden.‘“4
Diese Botschaft richtete er aber nicht nur an andere. „Das sage ich mir jeden Morgen“, erzählte Präsident Hinckley bei einer Versammlung. „Wenn Sie Ihr Bestes geben, wird alles gut. Setzen Sie Ihr Vertrauen in Gott und gehen Sie voll Glauben und Zuversicht vorwärts. Der Herr lässt uns nicht im Stich.“5
Präsident Hinckleys Optimismus gab ihm auch Halt in schwierigen Zeiten, wenn er sich unzulänglich fühlte oder der Druck groß war. Selbst wenn er Rückschläge und Enttäuschungen, Kummer und Einsamkeit erlebte, blieb er bei seiner Überzeugung: „Es wird schon werden.“
Bei allem Optimismus redete Präsident Hinckley jedoch Probleme nicht klein. Er erklärte: „Ich habe ziemlich viel von der Welt gesehen. … Ich bin schon in Ländern gewesen, wo der Krieg tobt und der Hass im Herzen der Menschen schwelt. Ich habe die schreckliche Armut gesehen, die auf vielen Ländern lastet. … Voller Sorge beobachte ich, wie die Wertvorstellungen unserer Gesellschaft zerfallen.
Und dennoch bin ich optimistisch. Ich glaube nämlich schlicht und ernsthaft daran, dass das Rechte triumphieren und die Wahrheit siegen wird.“6
In einem Interview mit einem Reporter der New York Times, das in Nauvoo in Illinois geführt wurde, bestätigte Präsident Hinckley, dass es viele Tragödien und Probleme gibt, rückte dann aber mit einem Blick auf die Geschichte der Kirche die Zuversicht in den Vordergrund:
„Wir haben allen Grund, optimistisch zu sein. … Sehen Sie sich Nauvoo an. Sehen Sie sich an, was die Menschen hier in sieben Jahren erbaut haben und dann zurücklassen mussten. Was haben sie gemacht? Haben sie sich etwa hingelegt, um zu sterben? Nein. Sie haben sich an die Arbeit gemacht. Sie sind quer über den halben Kontinent gezogen und haben eine Wüste urbar gemacht und zum Blühen gebracht. Mit dieser Einstellung als Grundlage ist diese Kirche zu einer großen, weltweiten Organisation herangewachsen, die heute in über 140 Ländern Menschenleben zum Guten beeinflusst. Aus Pessimismus und Zynismus heraus kann man nichts aufbauen, es geht nicht. Wenn man optimistisch ist und sich glaubensvoll anstrengt, dann erreicht man etwas.“7
Präsident Hinckleys Optimismus prägte auch seinen Sinn für Humor – er besaß einen lebensfrohen, sympathischen Witz, der schnell eine Verbundenheit zu seinen Mitmenschen herstellte. Einmal übernachtete er bei einem Pfahlpräsidenten, der mit seiner Familie in einem alten Schulhaus wohnte, das sie umgebaut hatten. Präsident Hinckley schlief also in einem ehemaligen Klassenzimmer. Bei der Pfahlkonferenz am nächsten Tag scherzte er: „Ich habe schon mehrmals in einem Klassenzimmer geschlafen, aber noch nie in einem Bett.“8
„Unsere Anteilnahme muss immer dem Einzelnen gelten“
In seiner ersten Generalkonferenzansprache als Präsident der Kirche ging Gordon B. Hinckley ausführlich auf das Wachstum der Kirche ein. „Wir sind im Begriff, eine große, erdumspannende Gesellschaft zu werden“, stellte er fest. Dann betonte er aber dieses wichtige Prinzip: „Unser Interesse und unsere Anteilnahme müssen immer dem Einzelnen gelten. …
Wir [nennen] zwar Zahlen, aber bei allen unseren Anstrengungen muss es immer um den Einzelnen gehen.“9
Als Mitglied des Kollegiums der Zwölf Apostel bereiste Präsident Hinckley auch entlegene Weltgegenden und selbst Kriegsgebiete. Überall nahm er sich dort des Einzelnen an. Keine Gruppe war ihm zu weit weg oder zu klein. Ihnen allen galt seine Aufmerksamkeit. Dies setzte er auch als Präsident der Kirche fort. Auf seinen Reisen in über 60 Länder legte er insgesamt weit über eine Million Kilometer zurück und kam teils mit großen Gruppen, teils mit nur einer Handvoll Menschen zusammen.
1996 besuchten Präsident Hinckley und seine Frau in 18 Tagen acht Länder in Asien und im pazifischen Raum – ein anstrengender Reiseplan. Sie begannen in Japan und kamen insgesamt mit tausenden Menschen zusammen, die scharenweise zu jedem Versammlungsort strömten. „Diese Erlebnisse gehen mir sehr zu Herzen“, schrieb Präsident Hinckley in Korea in sein Tagebuch. „Was ich hier sehe, davon hätte ich bei meinem ersten Besuch hier im Jahr 1960 kaum zu träumen gewagt.“10 Im Verlauf dieser Reise weihte er auch den Hongkong-Tempel in China.
Das letzte Reiseziel waren die Philippinen. Nachdem Präsident Hinckley in Manila zu 35.000 Menschen gesprochen hatte, schrieb er in sein Tagebuch: „Ich stand da und winkte ihnen zu. Mein Herz war voll. Mit Tränen in den Augen nahmen wir voneinander Abschied.“ Früher am gleichen Tag war er an den Ort zurückgekehrt, wo er 1961 ein Weihungsgebet gesprochen hatte, um in den Philippinen die Missionsarbeit zu eröffnen. „Damals war gerade einmal ein einheimisches Mitglied unter den Anwesenden“, erinnerte er sich. „Jetzt ist die Kirche von einem einzigen Mitglied auf über 300.000 Mitglieder angewachsen.“11
Als die Hinckleys die Heimreise antraten, erfuhren sie, dass das Flugzeug auf der Insel Saipan auftanken müsse. Präsident Hinckley fragte, ob auf Saipan Missionare seien, und ihm wurde gesagt, es gebe dort eine kleine Anzahl. Obwohl er bereits eine ermüdende Reise hinter sich hatte, wollte er sich mit dieser kleinen Schar Missionare treffen: „Ich fragte, ob man sie irgendwie davon verständigen könne, dass wir gegen 19 Uhr in Saipan landen und versuchen wollen, von Bord zu gehen und sie auf dem Flughafen kurz zu begrüßen.“
Stunden später wurden die Hinckleys auf dem Flughafen in Saipan von 10 Missionaren und 60 Mitgliedern der Kirche empfangen. „Sie fielen uns um den Hals“, schrieb Präsident Hinckley. „Sie waren so froh, uns zu sehen, und wir waren froh, sie zu sehen. Wir konnten nur wenig Zeit mit ihnen verbringen, weil es nicht sehr lange dauerte, bis das Flugzeug aufgetankt war. Nach ein paar Segensworten stiegen wir wieder ein.“12
Ein weiteres typisches Beispiel für Präsident Hinckleys Sorge um den Einzelnen ereignete sich während der Winterolympiade 2002, die in Salt Lake City stattfand. Fast jeden Tag kam er mit Präsidenten, Botschaftern und anderen Würdenträgern zusammen. Kurz vor einem Treffen mit dem deutschen Bundespräsidenten besuchte Präsident Hinckley ein 13-jähriges Mädchen, das Geburtstag hatte. „[Sie] leidet an aplastischer Anämie, einer sehr ernsten Krankheit“, schrieb er. „Wir haben uns gut unterhalten. … Ich habe ihr versichert, dass wir in unseren Gebeten an sie denken.“13
Die Kinder und Jugendlichen in der Kirche lagen Präsident Hinckley besonders am Herzen – und auch sie mochten ihn sehr. Ein Mädchen sagte, nachdem es ihn in Brasilien hatte sprechen hören: „Ich habe den Geist Gottes deutlich verspürt. Am Ende seiner Ansprache sagte uns Präsident Hinckley: ‚Sie können von hier fortgehen, nach Hause, und alles vergessen, was ich hier gesagt habe, aber vergessen Sie nie, dass ich Sie lieb habe.‘ Diese Worte [werde ich] nie vergessen.“14
In der Sorge um den Einzelnen stand Präsident Hinckleys Frau Marjorie ihm stets zur Seite, war dabei aber auch eine treibende Kraft. Er schrieb: „Jeder, der sie kennt, scheint sie gleich ins Herz zu schließen, weil sie einfach aufrichtig an ihren Mitmenschen interessiert ist. Sie interessiert sich für ihre Probleme und Bedürfnisse. Wie glücklich kann ich mich schätzen, eine solche Frau an meiner Seite zu haben.“15
Nachdem die fünf Kinder erwachsen waren, reiste das Ehepaar Hinckley meist gemeinsam, und Schwester Hinckley ging überall auf der Welt liebevoll auf die Menschen zu. Wenn sie Missionare kennenlernte, rief sie von daheim dann oft deren Eltern überraschend an. Sie hatte aber auch die Gabe, ein großes Publikum zu erreichen. „[Marge] versteht es einfach, das zu sagen, was die Menschen erfreut und ihnen hilft“, schrieb Präsident Hinckley nach einer Regionskonferenz. „Wir anderen predigen, aber sie unterhält sich einfach mit den Zuhörern.“16
Beim Trauergottesdienst, der zu Ehren von Präsident Hinckley abgehalten wurde, fasste Präsident Henry B. Eyring einige seiner Leistungen zusammen. Dabei merkte er an, dass all diese Leistungen eines gemeinsam hatten:
„Sie schenkten den Menschen immer neue Möglichkeiten. Er dachte immer an diejenigen mit den wenigsten Chancen, an die einfachen Leute, die mit alltäglichen Schwierigkeiten kämpfen und für die es eine Herausforderung ist, das Evangelium Jesu Christi zu leben. Mehr als einmal stieß er mit dem Finger an meine Brust, wenn ich einen Vorschlag gemacht hatte, und fragte: ‚Hal, hast du auch an die Menschen gedacht, denen es schwerfällt?‘“17
Eine Vision für die Zukunft
Mit Präsident Hinckleys Optimismus und seiner Aufmerksamkeit für den Einzelnen war auch sein prophetischer Weitblick verbunden. Seine Vision für die Zukunft betraf vor allem auch den Tempel. Die heiligen Handlungen im Tempel sind, wie Präsident Hinckley betonte, „die krönenden Segnungen, die die Kirche anzubieten hat“18.
Als er 1995 Präsident der Kirche wurde, waren weltweit 47 Tempel in Betrieb. Unter seiner Führung wurde diese Zahl in etwas mehr als fünf Jahren mehr als verdoppelt. Seine Vision für den Tempelbau war kühn und umfangreich, und doch ging es letzten Endes nur darum, dem Einzelnen Segen zu bringen – einem nach dem anderen.
Die Inspiration zu einer neuen Ära des Tempelbaus empfing Präsident Hinckley 1997, als er in Mexiko unterwegs war und die Hundertjahrfeier einer von der Kirche betriebenen Schule in Colonia Juárez besuchte. Nach dieser Veranstaltung war er auf der langen Heimfahrt über staubige Straßen sehr nachdenklich. „Es war sehr still“, erinnert sich sein Sekretär, Don H. Staheli. „Dann, wenn ich es richtig weiß, folgte die Offenbarung. Präsident Hinckley hatte schon in vergangenen Jahren über kleinere Tempel nachgedacht, aber nicht in der Weise, wie er dieses Mal über dieses Thema nachdachte.“19
Präsident Hinckley beschrieb später: „Ich fragte mich, was man tun könne, um es diesen Menschen zu ermöglichen, einen Tempel zu haben. … Während ich darüber nachsann, kam mir der Gedanke, dass wir … alle wesentlichen Elemente eines Tempels in einem relativ kleinen Gebäude unterbringen können. … Ich entwarf einen Plan. … Ich sah das Gesamtbild vor mir, es kam mir ganz klar in den Sinn. Ich glaube von ganzem Herzen, dass es Inspiration war, Offenbarung vom Herrn. Ich kam nach Hause und besprach alles mit meinen Ratgebern, und sie hießen es gut. Dann legte ich es den Zwölf Aposteln vor, und sie hießen es gut.“20
Vier Monate später folgte die bedeutungsvolle Ankündigung auf der Generalkonferenz: Präsident Hinckley gab bekannt, dass die Kirche in Gebieten, wo die geringe Anzahl an Mitgliedern keinen größeren Tempel rechtfertigt, kleinere Tempel bauen werde. „Wir sind fest entschlossen, … den Tempel zu den Menschen zu bringen und ihnen jede Möglichkeit zu bieten, die so überaus kostbaren Segnungen des Gottesdiensts im Tempel zu erlangen“, sagte er.21
Bei der nächsten Generalkonferenz folgte eine weitere bedeutungsvolle Ankündigung: Präsident Hinckley berichtete, dass geplant sei, bis zum Ende des Jahres 2000 100 Tempel in Betrieb zu haben. „Wir bewegen uns mit diesem Programm in einer nie da gewesenen Größenordnung“, erklärte er.22 Als er im April 1999 über den Fortschritt des Tempelbaus berichtete, griff er auf seinen bekannten Ausspruch zurück: „Es ist ein gewaltiges Unterfangen, das viele Probleme aufwirft, aber wie schwierig es auch sein mag, es wird schon werden, und ich bin zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen.“23
Im Oktober 2000 reiste Präsident Hinckley nach Boston in Massachusetts, um den 100. Tempel der Kirche zu weihen – einen von 21 Tempeln, die er in jenem Jahr auf insgesamt vier Kontinenten geweiht hatte. Am Ende seines Lebens waren 124 Tempel fertiggestellt und weitere 13 angekündigt oder im Bau.
Präsident Hinckleys visionärer Weitblick trieb ihn an, Inspiration dazu zu erlangen, was man sonst noch tun könne, um Gottes Kindern zu helfen. Das Leid und die Armut, die er sah, schmerzten ihn, und so wurde unter seiner Leitung die humanitäre Arbeit der Kirche beträchtlich ausgeweitet, vor allem auch zugunsten derer, die nicht der Kirche angehören. Außerdem führte er den Ständigen Ausbildungsfonds ein, um Mitgliedern der Kirche aus sehr armen Ländern zu helfen. Sie erhalten aus diesem Fonds ein Darlehen für ihre Ausbildung, die wiederum Grundlage für eine bessere Arbeitsstelle ist, wodurch sie die Ketten der Armut abschütteln und eigenständig werden können. Bis zum Jahr 2016 haben bereits mehr als 80.000 Menschen die Chance erhalten, mithilfe eines Darlehens aus diesem Fonds eine Ausbildung oder Schulung zu absolvieren.
In dem Buch Lehren der Präsidenten der Kirche: Gordon B. Hinckley finden sich noch viele weitere Beispiele für Präsident Hinckleys prophetischen Weitblick, etwa die Proklamation zur Familie und der Bau des Konferenzzentrums.
„Mein Zeugnis“
Ein paar Tage vor seinem 91. Geburtstag schrieb Präsident Hinckley in sein Tagebuch: „Eigentlich brauche ich ja nichts mehr anzupflanzen, aber ich mache es trotzdem. Es liegt mir einfach in der Natur.“24 Unabhängig vom Alter, ob als junger Missionar oder als 97-jähriger Prophet, es lag ebenso in seiner Natur, Menschen überall auf der Welt Samen und Schösslinge des Evangeliums ins Herz zu pflanzen. 20 Jahre lang war er als Mitglied des Kollegiums der Zwölf Apostel tätig gewesen. Danach war er 14 Jahre lang Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft. Mit 84 Jahren wurde er Präsident der Kirche und führte sie fast 13 Jahre lang. In diesem Zeitraum erlebte die Kirche ein rasantes Wachstum.
Präsident Hinckleys lebenslanges Wirken beruhte auf seinem Zeugnis von Jesus Christus und auf dem Evangelium Christi, das durch den Propheten Joseph Smith wiederhergestellt worden war. In einer Generalkonferenzansprache mit dem Titel „Mein Zeugnis“ legte er, teilweise unter Tränen, Zeugnis ab:
„Eines überragt alles, wofür ich heute Morgen dankbar bin: Das lebendige Zeugnis von Jesus Christus …
Er ist mein Erretter und Erlöser. Indem er unter Schmerzen und unsagbarem Leiden sein Leben gab, hat er den Arm nach unten ausgestreckt, um mich, um jeden von uns, alle Söhne und Töchter Gottes, aus dem Abgrund ewiger Finsternis, die dem Tod folgt, emporzuheben. …
Er ist mein Gott und mein König. Von Unendlichkeit zu Unendlichkeit wird er als König der Könige und Herr der Herren regieren und herrschen. Seine Herrschaft wird kein Ende haben. Seine Herrlichkeit wird nie vergehen. …
Dankbar und mit unverminderter Liebe bezeuge ich dies alles in seinem heiligen Namen.“25