Besuchslehrbotschaft
Eines Herzens
Lesen Sie den Text aufmerksam und gebeterfüllt, und lassen Sie sich inspirieren, welche Gedanken Sie besprechen sollen. Inwiefern bereitet es die Töchter Gottes auf die Segnungen des ewigen Lebens vor, wenn sie den Zweck der Frauenhilfsvereinigung begreifen?
„Und der Herr nannte sein Volk Zion, weil sie eines Herzens und eines Sinnes waren und in Rechtschaffenheit lebten; und es gab keine Armen unter ihnen.“ (Mose 7:18.) Wie können wir eins werden?
Elder M. Russell Ballard vom Kollegium der Zwölf Apostel hat gesagt: „In der Mitte des englischen Wortes für Sühnopfer, ‚Atonement‘, steckt das Wort ‚one‘, zu Deutsch ‚eins‘. Würden alle Menschen dies verstehen, dann gäbe es niemals auch nur einen, mit dem wir nichts zu tun haben wollten, ungeachtet seines Alters, seiner Hautfarbe, seines Geschlechts, seiner Religion oder gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stellung. Wir würden danach streben, den Erretter nachzuahmen, und wären anderen gegenüber niemals unfreundlich, gleichgültig, unhöflich oder taktlos.“1
Präsident Henry B. Eyring, Erster Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft, hat gesagt: „Wo die Menschen [den] Geist mit sich haben, können [sie] Harmonie erwarten. … Der Geist Gottes erzeugt niemals Streit (siehe 3 Nephi 11:29). … Er führt zu innerem Frieden und dem Gefühl der Verbundenheit mit anderen.“2
Zum Thema Herausforderungen in der Familie sagte Carole M. Stephens, eine ehemalige Erste Ratgeberin in der Präsidentschaft der Frauenhilfsvereinigung: „Ich musste nie eine Scheidung durchstehen, den Schmerz und die Unsicherheit ertragen, die daher rühren, dass man verlassen wurde, oder die Verantwortung tragen, die eine alleinerziehende Mutter hat. Ich habe nie erfahren, wie es ist, wenn ein Kind stirbt, wenn man unfruchtbar ist oder sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlt. Ich musste weder Missbrauch noch eine chronische Krankheit oder Sucht durchleiden. Das waren nicht meine Herausforderungen. …
Aber durch meine persönlichen Prüfungen … bin ich mit dem Einen, der sehr wohl versteht, sehr vertraut geworden. …Außerdem habe ich all die irdischen Prüfungen, die ich gerade erwähnt habe, aus dem Blickwinkel der Tochter, Mutter, Großmutter, Schwester, Tante und Freundin erlebt.
Als bündnistreue Töchter Gottes dürfen wir nicht nur aus unseren eigenen Herausforderungen lernen, sondern uns auch in tiefem Mitgefühl vereinen, indem wir anderen aus Gottes Familie in ihrem Ringen beistehen.“3
Zusätzliche Schriftstellen und Quellen
Johannes 17:20-23; Epheser 4:15; Mosia 18:21,22; 4 Nephi 1:15