Liahona
Durch das Sühnopfer gesegnet
März 2024


Nur online: Aussagen von Führern der Kirche in den sozialen Medien

Durch das Sühnopfer Jesu Christi gesegnet

Was Propheten, Apostel und weitere Führer der Kirche in den sozialen Medien über das Sühnopfer Jesu Christi gesagt haben

Christus betet im Garten Getsemani

Christus betet im Garten Getsemani, Darstellung von Hermann Clementz

Die Schriftstelle Alma 7:11-14 ruft uns in Erinnerung, dass wir dank des Sühnopfers Jesu Christi von unseren Sünden reingewaschen werden können, wenn wir umkehren, und dass wir von Jesus Christus Kraft erhalten können, um Schmerzen und Krankheiten zu ertragen.

Präsident Russell M. Nelson hat darauf hingewiesen, dass Jesus Christus höchstselbst unser Befreier ist: „Die Lehre wird unvollständig wiedergegeben, wenn man vom sühnenden Opfer des Herrn in Kurzformen wie ‚das Sühnopfer‘ oder ‚die helfende Macht des Sühnopfers‘ oder ‚das Sühnopfer anwenden‘ oder ‚vom Sühnopfer gestärkt werden‘ spricht. Bei diesen Formulierungen besteht eine echte Gefahr, dass der Glaube fehlgeleitet wird: Man behandelt das Ereignis so, als wäre es selbst etwas Lebendiges und könnte unabhängig vom Vater im Himmel und seinem Sohn Jesus Christus etwas ausrichten.

Nach dem großen, ewigen Plan des Vaters ist es der Erretter, der litt. Es ist der Erretter, der die Bande des Todes zerriss. Es ist der Erretter, der den Preis für unsere Sünden und Übertretungen zahlte und der diese unter der Bedingung auslöscht, dass wir umkehren. Es ist der Erretter, der uns vom physischen und vom geistigen Tod befreit.

Es gibt kein gestaltloses Wesen namens ‚das Sühnopfer‘, das wir anrufen können, wenn wir Beistand, Heilung, Vergebung oder Macht benötigen. Jesus Christus ist der Ausgangspunkt. Heilige Begriffe wie Sühnopfer oder Auferstehung beschreiben, was der Erretter gemäß dem Plan des Vaters vollbracht hat, damit wir in diesem Leben Hoffnung haben und in der künftigen Welt ewiges Leben erlangen können. Das sühnende Opfer des Erretters – das zentrale Ereignis der gesamten Menschheitsgeschichte – verstehen wir am besten und schätzen wir am meisten, wenn wir es ausdrücklich und eindeutig mit ihm in Verbindung bringen.“1

Wie werden wir durch Jesus Christus und sein Sühnopfer noch gesegnet? Entnehmen Sie den folgenden Zitaten, was Führer der Kirche in den sozialen Medien zu diesem Thema geäußert haben. Mehr darüber können Sie auch in Generalkonferenzansprachen zum Sühnopfer Jesu Christi lesen.

Was ist, wenn ich immer wieder die gleichen Sünden begehe?

„Vor kurzem fragte mich ein junges Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, was der Erretter von uns hält, wenn wir immer wieder die gleiche Sünde begehen.

Ich antwortete, dass ich glaube, der Erretter sieht uns als typische Kinder unseres Vaters im Himmel an – was allerdings die Liebe, die unser Vater im Himmel und er uns gegenüber empfinden, nicht schmälert.

Von unseren Sünden können wir durch Umkehr gereinigt werden, und das ist eine Freude, keine Last. Wenn wir umkehren, breitet unser liebevoller Erretter die Arme aus, um alle Männer und Frauen zu empfangen, damit sie in den Genuss der größten Segnungen kommen, die Gott für seine Kinder bereithält.“

Präsident Dallin H. Oaks, Facebook, 20. Juli 2023, facebook.com/dallin.h.oaks

Unser Wesen muss sich wandeln

„Jesus Christus nachzufolgen bedeutet, dass sich unser Wesen durch das Sühnopfer Jesu Christi wandelt. Nur dann können wir auf seiner sicheren Grundlage bauen und inmitten der bevorstehenden Stürme der Versuchungen und Prüfungen standhaft bleiben.

Damit wir in der Lage sind, diese Wandlung zu erfahren, müssen wir wie ein Kind werden – ein kleines Kind.

Einige können dies nicht so leicht annehmen. Die meisten von uns wollen stark sein. Wie ein Kind zu sein, bedeutet für uns vielleicht, schwach zu sein. Wie ein Kind zu sein bedeutet jedoch nicht, kindisch zu sein.

Es bedeutet, wie der Erretter zu sein, der seinen Vater um die Kraft gebeten hat, dessen Willen zu tun und für die Sünden aller Kinder seines Vaters zu sühnen, und dies dann auch getan hat. Unser Wesen muss sich wandeln, um wie ein Kind zu werden, denn nur so erlangen wir die nötige Kraft, um in schweren Zeiten standhaft zu bleiben.

Dank dieser Wandlung sind wir der wunderbaren Gaben würdig, die wir durch den Heiligen Geist erhalten. Durch seine Begleitung erlangen wir dann Trost, Führung und Kraft.“

Präsident Henry B. Eyring, Facebook, 14. Juni 2022, facebook.com/henry.b.eyring

Denken wir in schwierigen Zeiten an Getsemani

„Verlieren wir Getsemani nie aus den Augen. Wenn Sie einen schweren Tag haben – was höchstwahrscheinlich ja immer wieder mal vorkommt –, setzen Sie sich einen Moment lang hin und denken Sie an Getsemani. Denken Sie an den Erretter und an das, was er für Sie und für mich zu tun bereit war. Ich verheiße Ihnen: Dann wird Ihre Last leichter und Sie spüren den Einfluss und die Macht des Herrn Jesus Christus. Er verheißt ja, uns zu helfen.“

Präsident M. Russell Ballard (1928–2023), Facebook, 3. Mai 2023, facebook.com/mrussell.ballard

Wir können wieder aufstehen

Dies ist ein Video von meiner Urenkelin, die gerade laufen lernt. Wir alle, die wir dies schon durchlebt haben, sind gelegentlich gestolpert und gefallen, bevor wir unsere Gliedmaßen richtig koordinieren konnten.

Für viele von uns waren jedoch liebevolle Eltern da, wenn wir hinfielen. Sie ermutigten uns, weiterzulernen, weil sie wollten, dass wir aus uns das machen, was in uns steckt. Genauso weiß auch unser barmherziger Vater im Himmel, dass uns so manches misslingt – und zwar mehr als einmal.

Unsere Fehler und Unzulänglichkeiten verursachen manchmal Reue oder Schmerz. Dies ist Teil des Erdenlebens – und oft die Folge unserer Entscheidungen. Aber wenn wir uns von unseren Unzulänglichkeiten nicht entmutigen lassen, können uns diese Fehler eine wichtige Lehre sein. Vielleicht machen wir nicht immer das Beste aus uns – das ist aber kein Zeichen dafür, dass wir an sich mangelhaft sind, sondern dafür, dass wir zur Menschheitsfamilie gehören. Scheitern ist der Preis, den wir zahlen müssen, um besser zu werden.

Ja, wir machen Fehler. Aber wenn wir fallen, können wir wieder aufstehen, weil wir wissen, dass Gott da ist, um uns zu helfen – wo und wann auch immer. Er ist unser Mentor, unser Lehrer, unser Heiler, unsere Kraft, unser Erretter.

Wo auch immer Sie also im Leben stehen: Geben Sie nicht auf! Geben Sie die Hoffnung niemals auf! Sie können sicher sein, dass Sie niemals allein sind. Gott ist an Ihrer Seite. Jesus Christus macht Sie stark. Ich habe in meinem Leben gelernt, dass es viele Neuanfänge gibt – ja, man muss sogar täglich neu anfangen. Das Evangelium Jesu Christi, das Opfer Jesu Christi und unsere Bereitschaft, den Weg der Umkehr und der Vergebung zu gehen, öffnen die Tür zu ebendiesen Neuanfängen.

Dank des Sühnopfers Jesu Christi tragen unsere Fehler dazu bei, dass wir dazulernen und nach und nach ein besserer Mensch werden.“

Elder Dieter F. Uchtdorf, Facebook, 27. Februar 2023, facebook.com/dieterf.uchtdorf

Jesus Christus ist es wert, dass wir ihm Ehrfurcht und ewige Dankbarkeit erweisen

„Als Jünger Jesu Christi gebe ich Zeugnis für ihn. Er ist mein Herr und Erretter. Er hat Sünde und Tod überwunden. Dank ihm können das auch wir alle.

Als wir heute an zwei besonderen Schauplätzen über sein Opfer nachdachten, wurde ich von einem Gefühl der Dankbarkeit für den Erretter überwältigt. Wir besuchten das Gartengrab – eine antike Grabstätte, ähnlich dem Ort, wo der Leichnam Christi nach seiner Kreuzigung wohl bestattet wurde.

Wir besuchten auch das Grundstück, das für den Garten Getsemani gehalten wird. Während wir zwischen jahrhundertealten Ölbäumen spazieren gingen, lauschten wir den Schriftstellen, die das feierliche Opfer beschreiben, das der Erretter für uns im Garten und am Kreuz vollbracht hatte.

Die Qual Jesu Christi im Garten Getsemani und am Kreuz verdient unseren höchsten Respekt und unsere uneingeschränkte Ehrfurcht. Ebenso verdienen die wunderbaren Ereignisse, die sich am dritten Tag nach seiner Kreuzigung zugetragen haben, einen Ehrenplatz und ewige Dankbarkeit in unserem Herz und in unseren Gedanken.

Als Jünger Christi freue ich mich, Zeugnis geben zu können, dass er lebt!

Dabei kommt mir der Text des Liedes ‚Seht, der Herr ist auferstanden!‘ in den Sinn:

‚Seht, der Herr ist auferstanden!

Traget weit die frohe Kund.

Frei sind wir von Todesbanden,

bringet Lob mit Herz und Mund.

Hölle überwunden ist,

Sieger bleibet Jesus Christ.‘“

Elder Dieter F. Uchtdorf, Facebook, 23. April 2023, facebook.com/dieterf.uchtdorf

Denken Sie über die symbolische Bedeutung der Ölpresse nach

„Unser kürzlich erfolgter Besuch in Getsemani hat mich dazu veranlasst, über das Opfer nachzudenken, das der Erretter für jeden von uns gebracht hat. Sie wissen vielleicht, dass ‚get‘ auf Hebräisch ‚Presse‘ und ‚schemen‘ ‚Öl‘ bedeutet. Getsemani ist also wortwörtlich der Ort der Ölpresse.

Als ich die Gelegenheit hatte, im Jerusalem-Center der BYU eine alte Ölpresse zu besichtigen und zu bedienen, wurde mir die Symbolik ganz real vor Augen geführt.

Zu Lebzeiten des Erretters wurde Öl hergestellt, indem man zuerst einen großen Stein über die Oliven rollte. Auf die solcherart zerquetschten Oliven wurde dann mit schweren Balken Druck ausgeübt, sodass das wertvolle Öl gewonnen werden konnte. Damit sichergestellt war, dass auch wirklich jeder Tropfen Öl herausgequetscht wurde, legte man große Steine auf die Balken, wodurch auch noch die Restmenge zerdrückt wurde.

Welch eine Symbolkraft! Stellen Sie sich Jesus Christus in Getsemani vor, als aus jeder Pore des Erretters Blut heraustrat (siehe Mosia 3:7), während er – zu inständigem Gebet niedergekniet – auf unfassbare Weise litt und sich selbst als Lösegeld für unsere Sünden darbot.

Aus vollkommener Liebe gab er alles, damit wir alles empfangen können. Sein erhabenes Opfer ruft uns die allumfassende Dankbarkeit in Erinnerung, die wir Christus für sein göttliches Geschenk schulden.“

Elder Dieter F. Uchtdorf, Facebook, 24. April 2023, facebook.com/dieterf.uchtdorf

Starten, nicht warten

„Vielleicht haben Sie bei den Zielen und Vorsätzen für das neue Jahr bereits Fehlschläge zu verzeichnen. Bitte bedenken Sie, dass Sie nicht erst bis zum 1. Januar [des nächsten Jahres] warten müssen, um einen neuen Versuch zu starten. Dank Jesus Christus können Sie heute und jeden Tag neu beginnen.

Wie dankbar bin ich für die Gabe der Umkehr, die uns durch das Sühnopfer Jesu Christi zuteilwird!

Die Nachfolge läuft immer nach demselben einfachen und geradlinigen Muster: Glauben an den Erretter ausüben, umkehren, unverzichtbare Bündnisse und heilige Handlungen empfangen, sich ändern, immer bestrebt sein, sich Vergebung für seine Sünden zu bewahren, und treu auf dem Weg der Bündnisse vorwärtsstreben.“

Elder David A. Bednar, Facebook, 19. Januar 2023, facebook.com/davida.bednar

Zuerst zum Erretter blicken

„Für unsere Umkehr brauchen wir den Erretter. Ihm müssen wir uns zuwenden – die Abkehr vom Bösen allein bringt keine geistige Heilung.

Ezra Taft Benson (1899–1994), Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, hat erläutert, dass Umkehr zwar zu einer Änderung von Einstellung und Verhalten führt, dass aber die einfache Änderung der Einstellung und des Verhaltens noch keine Umkehr ist.

Präsident Benson führte aus: ‚Glaube an den Herrn Jesus Christus ist die Grundlage, auf der aufrichtige, wirksame Umkehr beruhen muss. Wenn wir uns wahrhaftig bemühen, Sünde abzulegen, müssen wir unseren Blick zuerst auf denjenigen richten, der der Urheber unserer Errettung ist.‘“

Elder David A. Bednar, Facebook, 8. September 2023, facebook.com/davida.bednar

Umkehr erfordert „Vorsatz“ und „Herz“

„Im Buch Mormon – einem weiteren Zeugen für Jesus Christus – heißt es: ‚Glaubt daran, dass ihr von euren Sünden umkehren und von ihnen lassen und euch vor Gott demütigen müsst; und bittet mit aufrichtigem Herzen, er möge euch vergeben; und nun, wenn ihr an dies alles glaubt, so seht zu, dass ihr es tut.‘ (Mosia 4:10.)

Dieser und anderen Schriftstellen entnehmen wir, dass beim Prozess der Umkehr sowohl ‚Vorsatz‘ als auch ‚Herz‘ vonnöten sind. Wenn wir uns auf den Herrn stützen und uns ihm zuwenden, müssen wir dabei ehrlich zu uns selbst sein. Und wir müssen wirklichen Vorsatz haben und ihm gegenüber, dessen Vergebung wir ja suchen, ehrlich sein. Ein echtes Bekenntnis vor Gott – und wenn nötig vor den Priestertumsführern – muss umfassend und vollständig sein.“

Elder David A. Bednar, Facebook, 9. September 2023, facebook.com/davida.bednar

Wir können in Christus vollkommen werden

„Als wir das Gebiet Pazifik bereisten, besuchten Kathy und ich auch den australischen Bundesstaat Tasmanien. Wir besuchten dort eine ehemalige Strafkolonie in Port Arthur, eine Siedlung, die im 19. Jahrhundert zur Verwahrung Gefangener (viele davon aus Großbritannien) diente. Heute ist Port Arthur eine vielfrequentierte historische Sehenswürdigkeit. Das ehemalige Gefängnisgelände weist gepflegte Gärten, üppige Wälder und eine bestechende Architektur auf.

In der fast 50-jährigen Geschichte von Port Arthur wurde mit verschiedenen Formen von Strafe und Resozialisierung experimentiert – mit mehr oder weniger Erfolg. Ich konnte nicht umhin, über den Gegensatz zur unbegrenzten und umfassenden Reichweite des Sühnopfers Jesu Christi nachzudenken. Die Gnade Christi kann uns wandeln. Mit seiner Hilfe können wir jedes Hindernis und jeden Fehler überwinden. Wir sind nicht gezwungen, ein Gefangener des Todes oder der Sünde zu bleiben, sondern wir können in ihm vollkommen gemacht werden.“

Elder D. Todd Christofferson, Facebook, 11. Juni 2023, facebook.com/dtodd.christofferson

Das Sühnopfer Jesu Christi erstreckt sich auf alle

„Ich bezeuge, dass Jesus Christus lebt und dass seine vollkommene Liebe, die durch sein Sühnopfer zum Ausdruck kommt, allen zuteilwird, die mit ihm wandeln und in den Genuss seines Friedens in dieser und in der künftigen Welt kommen möchten.“

Elder Ulisses Soares, Facebook, 8. April 2023, facebook.com/soares.u

Jesus Christus bietet uns Entlastung an

„Wir alle tragen die Bürde des Erdenlebens. Wir erleben Krankheit, Verlust, Kummer, Enttäuschung und Schwierigkeiten – aber wenn wir unser Herz und unseren Verstand auf Jesus Christus ausrichten, unterstützt er uns. Er macht uns die Last leichter.“

Präsidentin Camille N. Johnson, Facebook, 2. Juni 2023, facebook.com/RSGeneralPresident

Niemand befindet sich außerhalb der Reichweite der erlösenden Macht Jesu Christi

„Eine meiner Lieblingsgeschichten aus den heiligen Schriften ist die von der Frau am Brunnen. In Johannes 4:5-30 lesen wir, wie sich Jesus öffentlich (und laut biblischen Aufzeichnungen erstmals) einer Samariterin, die in Sünde lebte, als der Messias zu erkennen gab. Jesus kam in Samaria an einen Brunnen, begegnete dort dieser Frau, gab sich ihr – obwohl er alles über sie wusste – als der Messias zu erkennen und lud sie ein, von seinem lebendigen Wasser zu trinken. Diese Frau lernte den Erretter persönlich kennen und wurde Zeugin für ihn, denn sie lief in die Stadt und erzählte allen, die es hören wollten, sie sollten kommen und den Christus sehen – was viele auch taten.

Der Erretter wird auch zu uns kommen und weiß alles über uns. Manchmal denken wir, dass wir ‚würdig‘ sein müssen, um zu beten oder die Liebe des Erretters zu empfangen. Aber diese Geschichte zeigt, dass er bereit ist, auf uns in unserem jetzigen Stand zuzukommen. Er möchte, dass wir ihn persönlich kennenlernen und seine Liebe spüren, denn diese Liebe ist eine mächtige Kraft, die uns das Herz verändern kann, sodass wir uns ihm noch umfassender zuwenden. Wir können Zeuge dafür werden, wie seine Macht uns zu wandeln vermag, und andere einladen, hinzuzukommen und den Christus zu sehen – wie es damals die Samariterin tat.

Dass es in den Tempeln Gemälde gibt, auf denen die Geschichte von der Frau am Brunnen dargestellt wird, finde ich sehr aufschlussreich. Dank des Erretters und seines Sühnopfers gibt es niemanden, der sich außerhalb seiner erlösenden Macht befindet. Wir dürfen keinerlei Einschränkungen machen, wen er unserer Meinung nach erretten kann oder wen wir denn in seinem Namen ansprechen sollen. Wenn Sie das nächste Mal ein Bild von der Frau am Brunnen sehen, denken Sie daran, dass es dank Christus Hoffnung für uns alle gibt.“

J. Anette Dennis, Facebook, 28. Februar 2023, facebook.com/RS1stCounselor

Jesus Christus bedient sich oft anderer, um Leid zu lindern

„Jeder macht Schweres durch. Sie fragen sich vielleicht, wie Jesus Christus Ihnen in Ihrer speziellen Situation helfen kann.

Jesus Christus verschafft unserer Seele tatsächlich Linderung. Sein Sühnopfer umfasst und durchdringt alle Bereiche unseres Lebens. Er kennt all unsere Gefühle, unsere Sorgen, unseren Kummer und unser Glück bis ins letzte Detail. Und er weiß, wie er uns auf individuelle Weise beistehen und uns heilen kann.

Wie schön, dass er uns diese Linderung oftmals durch andere Menschen verschafft! Deshalb möchte er, dass wir füreinander da sind und mit den Trauernden trauern und diejenigen trösten, die des Trostes bedürfen (siehe Mosia 18:9).

Wenn wir den Begriff Frauenhilfsvereinigung verwenden, hoffen wir, dass Sie in dem Wortteil ‚hilf‘ den Erretter spüren und sehen – denn in der Frauenhilfsvereinigung weisen wir einander ja auf den Erretter hin, geben seine Liebe weiter und wollen seine Hände sein, um allen Kindern Gottes die dringend benötigte geistige und zeitliche Hilfe zu verschaffen.“

Kristin M. Yee, Facebook, 2. April 2023, facebook.com/RS2ndCounselor

Konzentrieren wir uns mehr auf den Befreier als auf die Befreiung

„Nachdem die Nephiten fast drei Generationen lang in unterschiedlichen Ländern gelebt hatten, waren sie nun wieder zu einem einzigen Volk verschmolzen. Das Volk Limhi, das Volk Alma und das Volk Mosia – ja, selbst das Volk Zarahemla gehörte dazu. Als sie nun zusammenkamen, erzählten sie einander als Allererstes, wie sie befreit worden waren. Insbesondere predigten sie vom Befreier selbst – Jesus Christus – und gaben für ihn Zeugnis. Aus diesen Berichten lernen wir, dass die Befreiung nicht immer sofort erfolgt, dass aber die Güte Gottes unmittelbar erfolgt (siehe Mosia 25:10).

Ich weiß aus Erfahrung: In dem Moment, da ich mich Jesus Christus zuwende, wird er sofort Teil meiner eigenen Geschichte. Deshalb sollte ich mich nicht so sehr darauf konzentrieren, wie ich von den Problemen unserer Zeit befreit werden kann, sondern ich muss den Befreier selbst mehr in den Mittelpunkt stellen. Gottes Güte erfolgt unmittelbar! Deshalb kann ich nicht nur auf seinen Willen vertrauen, sondern auch auf seinen Zeitplan.“

Umkehr ist Rückkehr

„Umkehr bedeutet nicht bloß, etwas Falsches nicht mehr zu tun. Sie bedeutet vielmehr die Hinwendung, also die Rückkehr zu dem, was gut, rechtschaffen und zuträglich ist und mit den Lehren Jesu Christi übereinstimmt.

Im Schriftenführer wird Umkehr so erklärt: ‚Eine Wandlung von Herz und Sinn, die eine neue Einstellung zu Gott … mit sich bringt [und] dass jemand … der Sünde entsagt.‘“

Dornen können zum Symbol für Gottes Herrlichkeit werden

„Ich hatte kürzlich die schöne Gelegenheit, zusammen mit Schwester Becky Craven die Mitglieder der Kirche in Kap Verde zu besuchen, einem Archipel und Inselstaat vor der Westküste Afrikas. Nach einem Treffen mit der First Lady von Kap Verde gingen wir durch den Innenhof des Präsidentenpalastes und erblickten eine üppige Blütenpracht. Unsere Begleitperson aus Kap Verde erzählte unserer Gruppe, dieser Strauch sei auf der Insel allgemein als ‚Christusdorn‘ bekannt. Was für ein erstaunliches Sinnbild. Die stark mit Dornen besetzten Zweige dieser Pflanze erinnern an die geflochtene Dornenkrone, die dem Erretter aufgesetzt wurde, um ihn vor seiner Kreuzigung auf Golgota zu verspotten. Doch Jesus Christus kann alles, auch Dornen, in Herrlichkeit verwandeln. An der Spitze der dornigen Zweige befinden sich Büschel prächtiger roter Blüten.

Christus verkündet im Buch Mormon: ‚Und mein Vater hat mich gesandt, damit ich auf das Kreuz emporgehoben würde und damit ich, nachdem ich auf das Kreuz emporgehoben worden sei, alle Menschen zu mir zöge.‘ (3 Nephi 27:14.)

Die Kreuzigung des Erretters, mit der seine Feinde seinen Lehren, seinem Wirken und seiner Anhängerschaft ein Ende setzen wollten, war Teil seines ewigen Sühnopfers. Sie war der hohe Preis, den Jesus Christus für unsere Sünden bezahlt hat, damit wir mit ewigem Leben gekrönt werden können, wenn wir zu ihm kommen.

Der Prophet Joseph Smith hat verkündet: ‚Und nun, nach den vielen Zeugnissen, die von ihm gegeben worden sind, ist dies, als letztes von allen, das Zeugnis, das wir geben: Er lebt!‘ (Lehre und Bündnisse 76:22.)

Brüder und Schwestern, dem Zeugnis dieses geachteten Propheten Gottes füge ich das meinige hinzu. Jesus Christus lebt – weil es die Auferstehung gibt! Er lebt nicht nur an Ostern, sondern jeden Tag, und er ruft uns auf, zu ihm zu kommen und uns an ihn zu binden, damit auch wir verwandelt werden können – damit die Dornen unseres Lebens durch sein Sühnopfer zu einem Symbol seiner Herrlichkeit werden.“

Tracy Y. Browning, Facebook, 9. April 2023, facebook.com/Primary2ndCounselor