Neues Testament 2023
26. Februar. Wie helfen mir die Lehren des Erretters, gerecht zu urteilen? Matthäus 6 und 7


„26. Februar. Wie helfen mir die Lehren des Erretters, gerecht zu urteilen? Matthäus 6 und 7“, Komm und folge mir nach! – Für die Kollegien des Aaronischen Priestertums und die Klassen der Jungen Damen: Gesprächsthemen zur Lehre 2023, 2022

„26. Februar. Wie helfen mir die Lehren des Erretters, gerecht zu urteilen?“, Komm und folge mir nach! – Für die Kollegien des Aaronischen Priestertums und die Klassen der Jungen Damen: Gesprächsthemen zur Lehre 2023

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Jesus und die Frau, die beim Ehebruch ertappt wurde

26. Februar

Wie helfen mir die Lehren des Erretters, gerecht zu urteilen?

Matthäus 6 und 7

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Icon: Miteinander beraten

Miteinander beraten

Geleitet von einem Mitglied der Klassen- oder Kollegiumspräsidentschaft; ungefähr 10-20 Minuten

Sagt zu Beginn der Versammlung gemeinsam den Leitgedanken der Jungen Damen oder den Leitgedanken des Aaronischen Priestertums auf. Besprecht dann anhand einer oder mehrerer der untenstehenden Fragen oder eigener Fragen, was ihr im Werk der Errettung und Erhöhung tun könnt (siehe Allgemeines Handbuch, 10.2, 11.2). Plant, wie ihr das Besprochene umsetzen wollt.

  • Das Evangelium leben. Welche Themen hat die Bischofschaft im Gemeinde-Jugendrat angesprochen? Welchen Beitrag können wir als Klasse oder Kollegium dazu leisten?

  • Für die Bedürftigen sorgen. Angenommen, wir sehen und bemerken, dass jemand Hilfe braucht, wissen aber nicht, was wir sagen sollen. Wie können wir da in christlicher Weise auf ihn oder sie zugehen?

  • Alle Menschen einladen, das Evangelium anzunehmen. Was am Evangelium Jesu Christi bringt uns Freude? Wie können wir andere an dieser Freude teilhaben lassen?

  • Familien für die Ewigkeit vereinen. Was tun wir, um Namen von Vorfahren zu finden, die die heiligen Handlungen des Tempels brauchen? Wie können wir anderen helfen, Namen ihrer Vorfahren zu finden?

Am Ende der Lektion könntest du Folgendes tun:

  • Gib Zeugnis für die Grundsätze, die besprochen wurden.

  • Erinnere die Jugendlichen daran, welche Pläne heute gemacht wurden und wozu sie aufgefordert worden sind.

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Icon: Die Lehre besprechen

Die Lehre besprechen

Geleitet von einem erwachsenen Führungsverantwortlichen oder einem Jugendlichen; ungefähr 25-35 Minuten

Sich geistig vorbereiten

Infolge unseres gefallenen Zustands neigt jeder von uns dazu, über andere zu urteilen – manchmal ungerecht und mitunter auch selbstgerecht. Der Erretter hat aber gelehrt: „Richtet nicht unrecht, damit ihr nicht gerichtet werdet; sondern richtet rechtschaffenes Gericht.“ (Joseph-Smith-Übersetzung von Matthäus 7:1 in den Studienhilfen.) Denk darüber nach, inwiefern es für dich und diejenigen, die du unterweist, ein Segen sein kann, wenn ihr diesen Rat befolgt. Der Erretter zeigte durch sein Beispiel, was er mit dem Ausdruck „rechtschaffenes Gericht“ meinte. Denk beispielsweise daran, wie er die Frau behandelt hat, die Ehebruch begangen hatte. Er verurteilte sie nicht, aber er billigte auch ihre Sünde nicht. Er forderte sie auf: „Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!“ (Johannes 8:11.) Was lernst du vom Erretter über rechtschaffenes Richten?

Beim Nachdenken darüber, wie du den Jugendlichen vermitteln kannst, was rechtschaffenes Richten bedeutet, kannst du Matthäus 7:1,2 sowie Elder Lynn G. Robbinsʼ Ansprache „Der rechtschaffene Richter“ lesen (Liahona, November 2016, Seite 96ff.).

Gemeinsam lernen

Als Einstieg in das Unterrichtsgespräch über rechtschaffenes Urteilen kannst du die Jugendlichen bitten, an eine Situation zurückzudenken, als sie sich falsch beurteilt gefühlt haben. Wie ist einem da zumute? Was erfahren wir aus den Worten des Erretters in Matthäus 7:1-5 über das Richten? (Siehe auch Joseph Smith-Übersetzung in den Studienhilfen.) Was könnte mit einem rechtschaffenen Gericht gemeint sein? Du kannst diese Verse besprechen, indem du die Jugendlichen bittest, jeden Vers mit eigenen Worten wiederzugeben. Auch Anregungen wie die folgenden können den Jugendlichen helfen, rechtschaffen zu urteilen.

  • Die Lehren des Erretters in Matthäus 6 und 7 tragen dazu bei, dass wir ein „rechtschaffenes Gericht“ richten. Um den Jugendlichen zu helfen, diese Lehren zu entdecken, kannst du jedem eine der folgenden Schriftstellen geben, über die er nachdenken soll: Matthäus 6:14,15; 7:3-5; 7:12; 7:15-20. Was entnehmen wir diesen Worten des Erretters dazu, wie man rechtschaffen richtet? Was können wir aus dem Beispiel des Erretters in Johannes 8:1-11 und Matthäus 9:10-13 lernen? Welche Unterschiede erkennen wir zwischen der Art und Weise, wie der Erretter uns beurteilt, und der Art und Weise, wie wir einander häufig verurteilen?

  • Da wir alle Entscheidungsfreiheit haben, müssen wir auch ständig beurteilen, was wir tun wollen und was nicht. Als Nachfolger des Erretters sind wir jedoch bestrebt, andere Menschen nicht zu verurteilen oder zu kritisieren. Damit die Jugendlichen diesen Unterschied besser verstehen, lies ihnen die Aussage von Präsident Dallin H. Oaks aus dem Abschnitt „Nützliche Quellen“ vor. Überlegt euch Beispiele, wie man eine Situation (etwa eine Aktivität, ein Ereignis oder ein Gespräch) beurteilen kann, anstatt einen daran Beteiligten zu verurteilen. Warum ist es besser, über eine Situation zu urteilen und nicht über einen Menschen? Die Jugendlichen haben vielleicht noch weitere Fragen dazu, wie man rechtschaffen urteilt (siehe die Beispiele im Abschnitt „Nützliche Quellen“). Besprecht ihre Fragen mithilfe der Informationen im Abschnitt „Nützliche Quellen“, um Antworten zu finden. Bitte die Jugendlichen, zu sagen, was sie nun aufgrund dessen, was sie gelernt haben, tun möchten.

  • In seiner Generalkonferenzansprache „Entwickeln wir ein gutes Urteilsvermögen und verurteilen wir andere nicht“ (Liahona, Mai 2010, Seite 103ff.) erzählte Elder Gregory A. Schwitzer zwei Geschichten: Von Marta, die mit Jesus befreundet war, und von einem Mann, dem Elder Schwitzer früher geholfen hatte. Was lernen wir aus diesen Geschichten darüber, wie wir andere sehen und behandeln sollen? Welche Grundsätze können uns helfen, christlicher zu werden und rechtschaffen zu urteilen? Die Videos „Der Blick durchs Fenster“ und „Judging Others?, Stop It!“ (in englischer Sprache), ChurchofJesusChrist.org, liefern weitere Erkenntnisse.

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Junge Leute unterhalten sich

In dem Maß, wie wir mehr wie Christus werden, urteilen wir auch rechtschaffener

Voll Glauben handeln

Fordere die Jugendlichen auf, darüber nachzudenken und aufzuschreiben, was sie tun wollen, um einen Eindruck oder Gedanken, der ihnen heute gekommen ist, in die Tat umzusetzen. Wer möchte, kann den anderen von seinen Gedanken und Plänen erzählen. Bitte die Jugendlichen auch, darüber nachzudenken, wie es ihre Beziehung zum Vater im Himmel und zu Jesus Christus stärkt, wenn sie ihre Eindrücke in die Tat umsetzen.

Nützliche Quellen

  • Beispiele für Fragen zum Thema „Andere beurteilen“: „Mir wurde gesagt, ich soll meine Freunde sorgfältig auswählen. Wie mache ich das aber, wenn ich nicht über andere urteilen soll?“, „Wenn ich versuche, nach dem Evangelium zu leben, wird mir vorgeworfen, ich würde andere verurteilen. Wie kann ich meinem Glauben treu sein und dennoch freundlich im Umgang mit denen sein, die anderer Meinung sind?“

  • 1 Samuel 16:7; Moroni 7:12-19; Lehre und Bündnisse 11:12

  • Evangeliumsthemen, „Urteil über andere“, topics.ChurchofJesusChrist.org

  • Präsident Dallin H. Oaks hat gesagt: „Wann immer es möglich ist, urteilen wir nicht über Menschen, sondern nur über Situationen. Dies ist besonders dann wichtig, wenn wir uns nach anderen Maßstäben richten wollen als die Menschen, mit denen wir zu tun haben, sei es zuhause, bei der Arbeit oder in der Gesellschaft. Wir können uns als Einzelner oder als Familie hohe Maßstäbe setzen und entsprechend handeln, ohne diejenigen zu verurteilen, die sich anders verhalten.“ (‚Judge Not‘ and Judging, Ensign, August 1999, Seite 11.)

Auf die Weise des Erretters lehren

Der Unterricht soll die Bemühungen der Eltern unterstützen. Sie zu informieren, was im Unterricht behandelt wird, ist sinnvoll. Es ist gut, sich mit ihnen zu beraten, damit man weiß, was die Jugendlichen brauchen, und dem gerecht werden kann.

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