„12. März. Wie kann mir der Erretter helfen, meine Ängste zu überwinden? Matthäus 9 und 10; Markus 5; Lukas 9“, Komm und folge mir nach! – Für die Kollegien des Aaronischen Priestertums und die Klassen der Jungen Damen: Gesprächsthemen zur Lehre 2023, 2022
„12. März. Wie kann mir der Erretter helfen, meine Ängste zu überwinden?“, Komm und folge mir nach! – Für die Kollegien des Aaronischen Priestertums und die Klassen der Jungen Damen: Gesprächsthemen zur Lehre 2023
12. März
Wie kann mir der Erretter helfen, meine Ängste zu überwinden?
Miteinander beraten
Geleitet von einem Mitglied der Klassen- oder Kollegiumspräsidentschaft; ungefähr 10-20 Minuten
Sagt zu Beginn der Versammlung gemeinsam den Leitgedanken der Jungen Damen oder den Leitgedanken des Aaronischen Priestertums auf. Besprecht dann anhand einer oder mehrerer der untenstehenden Fragen oder eigener Fragen, was ihr im Werk der Errettung und Erhöhung tun könnt (siehe Allgemeines Handbuch, 10.2, 11.2). Plant, wie ihr das Besprochene umsetzen wollt.
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Das Evangelium leben. Wann haben wir schon die Hand des Herrn in unserem Leben gesehen?
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Für die Bedürftigen sorgen. Wie können wir einander bei unseren Schwierigkeiten unterstützen?
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Alle Menschen einladen, das Evangelium anzunehmen. Wie können wir digitale Medien noch besser nutzen, um das Evangelium zu verbreiten?
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Familien für die Ewigkeit vereinen. Was tun wir, um unserer Familie zu helfen, zu Christus zu kommen?
Am Ende der Lektion könntest du Folgendes tun:
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Gib Zeugnis für die Grundsätze, die besprochen wurden.
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Erinnere die Jugendlichen daran, welche Pläne heute gemacht wurden und wozu sie aufgefordert worden sind.
Die Lehre besprechen
Geleitet von einem erwachsenen Führungsverantwortlichen oder einem Jugendlichen; ungefähr 25-35 Minuten
Sich geistig vorbereiten
In Markus 5 lesen wir, dass drei Menschen zu Jesus kamen, die alle Grund hatten, sich zu fürchten. Einem Mann mit einem „unreinen Geist“ war ein Leben in Einsamkeit beschieden. Er schrie „unaufhörlich in den Grabstätten und auf den Bergen und schlug sich mit Steinen“ (Markus 5:2,5). Jaïrus, ein Synagogenvorsteher, fürchtete schon, seine Tochter zu verlieren, da sie „im Sterben [lag]“ (Markus 5:23). Und eine Frau, „die schon zwölf Jahre an Blutfluss litt“, fand keine Heilung, obwohl sie „ihr ganzes Vermögen“ für viele Ärzte ausgegeben hatte (Markus 5:25,26). Die Jugendlichen, die du unterweist, sind alle einzigartig und haben ihre eigenen Ängste. Doch so wie der Erretter unreine Geister austreiben, Tote auferwecken und eine schlimme Krankheit heilen kann, kann er auch uns bei unseren Befürchtungen helfen. Sein Rat an Jaïrus hat auch in unserem Leben große Kraft: „Fürchte dich nicht! Glaube nur!“ (Markus 5:36.)
Zur Vorbereitung auf den Unterricht könntest du Elder Ronald A. Rasbands Ansprache „Beunruhigt euch nicht“ (Liahona, November 2018, Seite 18–21) sowie die Ansprache von Lisa L. Harkness „Schweig, sei still!“ lesen (Liahona, November 2020, Seite 80ff.).
Gemeinsam lernen
Du kannst einen Jugendlichen bitten, die Geschichte in Markus 5 zusammenzufassen, als Jesus Jaïrus bittet, sich nicht zu fürchten (siehe Vers 22-24,35-43), oder ihr könnt die Geschichte gemeinsam besprechen. Das Gleiche kannst du auch mit den anderen Geschichten aus diesem Kapitel machen – mit dem Mann mit dem unreinen Geist und mit der Frau, die an Blutfluss litt. Inwiefern ähneln diese schlimmen Lebensumstände vielleicht denen, mit denen auch wir zu tun haben? Was können wir aus diesen Geschichten über den Erretter und darüber lernen, wie wir uns um Hilfe an ihn wenden können? Die folgenden Anregungen können den Jugendlichen helfen, ihren Glauben an Jesus Christus zu stärken und seinen Rat zu befolgen: „Fürchte dich nicht! Glaube nur!“ (Markus 5:36.)
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Die Aufforderung des Herrn, sich nicht zu fürchten, kommt in den heiligen Schriften wiederholt vor und kann den Jugendlichen ein Segen sein, wenn sie Angst haben. Bitte sie, die Schriftstellen im Abschnitt „Nützliche Quellen“ zu lesen und anhand dieser Verse ein Plakat zu gestalten, das sie zuhause aufhängen können, oder ein digitales Plakat, das sie online posten könnten. Wenn sie einander ihre Plakate zeigen, sollen sie sich auch darüber austauschen, was sie gelernt haben und was ihnen helfen kann, wenn sie Angst haben. Wann hat uns der Erretter in einer schlimmen Zeit schon geholfen?
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Du kannst auch ein Bild davon zeigen, wie der Erretter den Sturm stillt, etwa das Bild in der digitalen Version von Lisa L. Harknessʼ Ansprache „Schweig, sei still!“ (siehe auch Bildband zum Evangelium, Nr. 40). Dann kannst du oder jemand, den du beauftragst, die Geschichte aus Markus 4:35-41 oder aus Schwester Harknessʼ Ansprache erzählen, wie der Erretter den Sturm besänftigt hat. Inwiefern sind wir manchmal wie die Leute dort im Boot? Was erfahren wir aus dieser Begebenheit darüber, wie der Erretter uns helfen kann, wenn wir Angst haben? Bitte die Jugendlichen, die Ansprache von Schwester Harkness durchzugehen und auf Formulierungen oder Sätze zu achten, die ihnen helfen, größeren Glauben an Jesus Christus zu haben. Sie können die Formulierungen und Sätze an die Tafel schreiben. Wie kann unser Glaube an den Erretter uns auch dann helfen, wenn es nicht sein Wille ist, die Stürme in unserem Leben zu besänftigen?
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In mehreren Kirchenliedern wird der Erretter für seinen Trost und seine Kraft in schwierigen und unsicheren Zeiten gepriesen, etwa in „Ich brauch dich allezeit“ oder „Herr, bleib bei mir“ (Gesangbuch, Nr. 60, 104). Vielleicht könnt ihr einige dieser Lieder gemeinsam singen oder lesen und darauf achten, wie der Erretter uns helfen kann.
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Angesichts der Herausforderungen des Lebens ist es normal, auch mal Angst zu haben oder beunruhigt zu sein. Solche Gefühle können manchmal allerdings auch lähmend sein. Vielleicht solltet ihr in der Klasse oder im Kollegium besprechen, wie der Erretter jemandem helfen kann, der in irgendeiner Form unter Angstzuständen oder Panikattacken leidet. Die Jugendlichen können gemeinsam Elder Ronald A. Rasbands Ansprache „Beunruhigt euch nicht“ oder Elder Erich W. Kopischkes Ansprache „Der Umgang mit dem Thema psychische Gesundheit“ (Liahona, November 2021, Seite 36ff.) durchgehen, auf für sie bedeutsame Grundsätze achten und dann sagen, was sie herausgefunden haben. Ermuntere die Jugendlichen, mit einem Erziehungsberechtigten oder einem Führungsverantwortlichen in der Kirche, dem sie vertrauen, zu reden, wenn sie Hilfe brauchen. Sie können auch im Archiv Kirchenliteratur in der Rubrik „Hilfe fürs Leben“ in dem Abschnitt „Seelische und geistige Gesundheit“ nach Rat suchen; siehe auch MentalHealth.ChurchofJesusChrist.org (in englischer Sprache).
Voll Glauben handeln
Fordere die Jugendlichen auf, darüber nachzudenken und aufzuschreiben, was sie tun wollen, um einen Eindruck oder Gedanken, der ihnen heute gekommen ist, in die Tat umzusetzen. Wer möchte, kann den anderen von seinen Gedanken und Plänen erzählen. Bitte die Jugendlichen auch, darüber nachzudenken, wie es ihre Beziehung zum Vater im Himmel und zu Jesus Christus stärkt, wenn sie ihre Eindrücke in die Tat umsetzen.