Komm und folge mir nach!
2. bis 8. Juni: Sich voll Eifer einer guten Sache widmen: Lehre und Bündnisse 58 und 59


„2. bis 8. Juni: Sich voll Eifer einer guten Sache widmen: Lehre und Bündnisse 58 und 59“, Komm und folge mir nach! – Für zuhause und für die Kirche: Lehre und Bündnisse 2025, 2025

„Lehre und Bündnisse 58 und 59“, Komm und folge mir nach! – Für zuhause und für die Kirche: 2025

Bild
Independence in Missouri in den 1830er Jahren

Independence in Missouri, 1831, Darstellung von Al Rounds

2. bis 8. Juni: Sich voll Eifer einer guten Sache widmen

Lehre und Bündnisse 58 und 59

Als die Ältesten der Kirche zum ersten Mal den Ort erblickten, wo Zion entstehen sollte – Independence in Missouri –, sahen sie sich in ihren Erwartungen enttäuscht. Einige hatten gehofft, sie würden dort eine starke Gruppe von Mitgliedern der Kirche inmitten einer blühenden Gemeinschaft fleißiger Menschen vorfinden. Stattdessen handelte es sich um einen spärlich besiedelten Landstrich im Grenzgebiet, fernab jeglicher Zivilisation, die sie gewohnt waren, der zudem von rauen Gesellen bewohnt war – und nicht von Heiligen. Offenbar schwebte dem Herrn nicht vor, dass sie einfach nur nach Zion kamen – er erwartete vielmehr von ihnen, dass sie Zion aufbauten.

Stimmen unsere Erwartungen mal nicht mit der Realität überein, können wir daran denken, was der Herr den Heiligen 1831 ans Herz gelegt hat: „Mit euren natürlichen Augen könnt ihr zur gegenwärtigen Zeit die Absicht eures Gottes … nicht sehen, auch nicht die Herrlichkeit, die nach viel Drangsal folgen wird.“ (Lehre und Bündnisse 58:3.) Ja, das Leben ist voller Drangsal, und Schlechtigkeit lauert überall, aber wir können dennoch „viel Rechtschaffenheit zustande bringen; denn die Macht ist in [uns]“ (Vers 27,28).

Siehe auch Heilige, Band 1, Seite 145–152

Bild
Icon „Studium“

Anregungen für das Lernen zuhause und in der Kirche

Lehre und Bündnisse 58:1-5; 59:23

Nach viel Drangsal kommen die Segnungen

Die Heiligen hofften, es noch zu erleben, dass der Kreis Jackson aufblühen und zu Zion werden würde – einem Ort, wo sich alle Mitglieder der Kirche sammeln könnten. Doch ihre Zeit im Kreis Jackson war voller Drangsal. Nach wenigen Jahren waren sie gezwungen, wegzugehen und „eine kurze Zeit lang auf die Erlösung Zions [zu] warten“ (Lehre und Bündnisse 105:9).

Was erfahren Sie aus den Worten des Herrn in Lehre und Bündnisse 58:1-5 über Drangsal oder Schwierigkeiten? Aus welchem Grund erhalten wir manche Segnungen wohl erst, nachdem wir geprüft worden sind? Welche Segnungen haben Sie erhalten, nachdem Sie Prüfungen durchgestanden hatten?

Was lernen Sie aus Lehre und Bündnisse 59:23, was Ihnen Hoffnung gibt?

Lehre und Bündnisse 58:26-29

Ich kann aus meinem eigenen, freien Willen viel Rechtschaffenheit zustande bringen

Wenn Sie sich mit diesen Versen befassen, könnten Sie ein paar Sachen auflisten, denen Sie sich „voll Eifer“ widmen. Sind all diese Tätigkeiten eine gute Sache? Denken Sie darüber nach, was Sie tun können, um „viel Rechtschaffenheit zustande [zu] bringen“. Vielleicht möchten Sie sich dazu Ziele setzen.

Warum möchte der Herr wohl, dass wir vieles aus eigenem freien Willen tun? Was wäre das Ergebnis, wenn Sie „in allem genötigt“ wären? Was trägt 2 Nephi 2:27 zu einem tieferen Verständnis dieses Grundsatzes bei?

Siehe auch Dale G. Renlund, „Entscheidet euch heute“, Liahona, November 2018, Seite 104ff.

Lehre und Bündnisse 58:42,43

Bild
Icon „Seminar“
Der Herr vergibt mir, wenn ich umkehre

Die Verheißung des Herrn in Lehre und Bündnisse 58:42, dass er denen, die umkehren, voll und ganz vergeben wird, ist inspirierend. Sie wirft jedoch auch Fragen auf: Was bedeutet es, umzukehren? Woher weiß ich, ob ich umgekehrt bin? Glücklicherweise sagte der Herr, woran man es erkennen kann (siehe Vers 43).

Es folgen einige weitere Fragen zur Umkehr, die jemand haben könnte. Was lehrt dich der Heilige Geist, wenn du dich mit dem unten vorgeschlagenen Material befasst?

Weshalb hilft es bei der Umkehr, wenn ich meine Sünden bekenne? Siehe Psalm 32:1-5; Sprichwörter 28:13; Mosia 27:34-37; Alma 39:12,13.

Ich versuche, meine Sünden abzulegen, aber ich mache immer wieder Fehler. Ist meine Umkehr dennoch gültig? Siehe Bradley R. Wilcox, „Würdigkeit ist nicht gleich Fehlerlosigkeit“, Liahona, November 2021, Seite 61–68; „Daily Restoration“ (Video in englischer Sprache), Archiv Kirchenliteratur.

Woher weiß ich, dass der Erretter mir vergeben hat? Siehe Tad R. Callister, „Das Sühnopfer Jesu Christi“, Liahona, Mai 2019, Seite 85ff, insbesondere Abschnitt „2. Die Sünde“.

Weitere Einblicke findest du im Abschnitt zur Umkehr unter „Fragen und Antworten“ in dem Heft „Für eine starke Jugend – ein Wegweiser für Entscheidungen“ (Seite 8f.).

Siehe auch Themen und Fragen, „Umkehr“, Archiv Kirchenliteratur

Lehre und Bündnisse 59

Wer war Polly Knight?

Polly Knight und ihr Mann, Joseph Knight Sr., waren unter den Ersten, die an Joseph Smiths Berufung als Prophet glaubten. Polly und Joseph unterstützten den Propheten bei der Übersetzung des Buches Mormon enorm. Familie Knight zog von Colesville im Bundesstaat New York fort, um sich den Heiligen in Ohio anzuschließen. Später erging an sie die Weisung, nach Missouri in den Kreis Jackson zu ziehen. Im Verlauf ihrer Reise verschlechterte sich Pollys Gesundheitszustand; doch sie wollte vor ihrem Tod unbedingt noch Zion sehen. Nur wenige Tage nach ihrer Ankunft in Missouri starb sie (siehe Heilige, Band 1, Seite 145f., 150ff.). Lehre und Bündnisse 59 erging an dem Tag, als sie verstarb, und Vers 1,2 könnten sich speziell auf sie beziehen.

Lehre und Bündnisse 59:4-19

Die Gebote sind ein Segen

Was könnte wohl damit gemeint sein, mit Geboten „gekrönt“ zu werden? (Siehe Vers 4.) Denken Sie darüber nach, wie der Herr Sie segnet, wenn Sie sich bemühen, jedes Gebot in Vers 5-19 zu befolgen.

Mit anderen über das sprechen, was man lernt. In vielen Fällen können die geistigen Erkenntnisse, die Sie beim Schriftstudium gewinnen, auch den Glauben von Angehörigen, Freunden und Gemeindemitgliedern stärken. Erzählen Sie von Ihren Erfahrungen, Ihren Gefühlen und Ihrem Zeugnis von Jesus Christus.

Lehre und Bündnisse 59:9-19

Der Sabbat ist der Tag des Herrn

Nachdem der Herr verheißen hatte, er werde die Heiligen in Zion „mit nicht wenigen Geboten“ segnen, hob er ein Gebot ganz besonders hervor – das Gebot, seinen „heiligen Tag“ zu ehren (Lehre und Bündnisse 59:4,9). Überlegen Sie beim Studium von Lehre und Bündnisse 59:9-19, warum es für die Heiligen bei ihrem Bestreben, Zion aufzubauen, wohl so wichtig war, den Sabbat heiligzuhalten. Warum ist es Ihnen wichtig?

Sie können auch darüber nachdenken, ob Sie den Sabbat so verbringen, wie der Herr es vorgesehen hat. Wie trägt die Sabbatheiligung dazu bei, dass Sie sich „von der Welt unbefleckt halten“? (Vers 9.) Was können Sie tun, um dem Allerhöchsten Ihre Ergebenheit zu erweisen? (Siehe Vers 10.)

Bild
Das Abendmahl

Vielleicht fällt Ihnen auf, dass der Herr mit Begriffen wie „Freude“, „fröhlich“ und „froh“ über den Sabbat gesprochen hat. Was macht den Sabbat für Sie zu einem freudigen Tag? Wie würden Sie jemanden erklären, warum Sie den Tag des Herrn heilighalten wollen?

Was erfahren Sie aus dem Lied „Seht, der Tag des Herrn bricht an“ (Gesangbuch, Nr. 96) über den Zweck und die Segnungen des Sabbats?

Siehe auch Genesis 2:2,3; Jesaja 58:13,14; Russell M. Nelson, „Der Sabbat ist eine Wonne“, Liahona, Mai 2015, Seite 129–132

Weitere Anregungen finden Sie in der aktuellen Monatsausgabe der Zeitschriften Liahona und Für eine starke Jugend.

Personen, Orte, Ereignisse

Tippen, um mehr zu sehen

Bild
Icon „Für Kinder 02“

Anregungen für die Unterweisung von Kindern

Lehre und Bündnisse 58:26-28

Der Vater im Himmel hat mir die Freiheit gegeben, mich selbst zu entscheiden

  • Wenn Sie gemeinsam Lehre und Bündnisse 58:26-28 lesen, können Sie und Ihre Kinder darüber sprechen, dass der Vater im Himmel uns die Fähigkeit gegeben hat, uns für das Gute zu entscheiden. Sie können einander von verschiedenen Entscheidungen erzählen, die Sie getroffen haben, und von den Folgen dieser Entscheidungen. Vielleicht möchten Ihre Kinder ein Bild von einem ihrer Erlebnisse malen.

  • Sie könnten das Wort Entscheidung auf die eine Seite eines Blattes und das Wort Folge auf die andere schreiben. So können Sie veranschaulichen, dass unsere Entscheidungen und deren Folgen untrennbar miteinander verbunden sind. Vielleicht können Ihre Kinder ein paar Entscheidungen aufzählen und über die Folgen sprechen, die diese haben. Dann könnten Sie gemeinsam Lehre und Bündnisse 58:27,28 lesen und über Entscheidungen sprechen, die „viel Rechtschaffenheit zustande bringen“ oder gute Folgen nach sich ziehen. Auf welche Weise belohnt oder segnet uns der Vater im Himmel, wenn wir uns bemühen, Gutes zu tun? (Siehe Vers 28.)

Lehre und Bündnisse 57:7,18-21

Du sollst dem Herrn, deinem Gott, in allem danken

  • Vielleicht wollen Sie diese Verse lesen, während Sie mit Ihren Kindern spazieren gehen oder sich Bilder von der Natur anschauen. Achten Sie dabei auf alles, was „sowohl das Auge erfreu[t] als auch das Herz beglück[t]“ (Vers 18). Ähnliches fällt Ihnen vielleicht auch in einem Lied auf, etwa „Ich weiß, dass Gott Vater mich liebt!“ (Liederbuch für Kinder, Seite 16). Oder Sie lassen Ihre Kinder Bilder von etwas malen, wofür sie dankbar sind, und bitten sie dann, etwas zu den Bildern zu sagen. Wie können wir unsere Dankbarkeit dafür zum Ausdruck bringen?

Bild
Ein Kolibri und Blüten

Der Herr hat viel Schönes erschaffen, um uns Freude zu schenken

Lehre und Bündnisse 59:9-12

Der Sabbat ist der Tag des Herrn

  • Wie können wir am Sonntag den Herrn verehren und Freude finden? Helfen Sie Ihren Kindern, in Lehre und Bündnisse 59:9-12 und auf der Seite mit der Aktivität für diese Woche Anregungen zu finden. Die Kinder könnten auch nach Bildern oder Gegenständen suchen, die darstellen, was wir am Sabbat tun (zum Beispiel die in diesem Konzept enthaltenen Bilder vom Abendmahl). Wie hilft uns das alles dabei, dass wir mehr wie der Vater im Himmel und wie Jesus Christus werden?

Weitere Anregungen finden Sie in der aktuellen Monatsausgabe der Zeitschrift Unser Freund.

Drucken