Im Dienste eures Gottes, Gemälde von Walter Rane

20. bis 26. April

Mosia 4 bis 6

„Eine mächtige Wandlung“

Achten Sie auf die Eingebungen des Heiligen Geistes, während Sie Mosia 4 bis 6 lesen und darüber nachdenken. Zu welchen guten Taten fühlen Sie sich inspiriert? (Siehe Mosia 5:2.)

Notieren Sie Ihre Eindrücke

Wurden Sie schon einmal durch Worte, die Sie gehört haben, dazu inspiriert, Ihr Leben zu ändern? Vielleicht haben Sie sich aufgrund dessen, was Sie gehört haben, dazu entschlossen, eine kleine Änderung vorzunehmen – oder sogar eine große. König Benjamins Predigt war eine solche Predigt. Die Wahrheiten, die er verkündete, hatten eine große Wirkung auf seine Zuhörer. König Benjamin verkündete seinem Volk, was ein Engel ihm kundgetan hatte, nämlich dass man durch „das sühnende Blut Christi“ (Mosia 4:2) wunderbare Segnungen empfangen kann. Seine Botschaft änderte, wie sich seine Zuhörer selbst sahen (siehe Mosia 4:2), sie änderte ihre Wünsche (siehe Mosia 5:2) und inspirierte sie dazu, mit Gott den Bund einzugehen, stets seinen Willen zu tun (siehe Mosia 5:5). Solchen Einfluss hatten die Worte König Benjamins auf sein Volk. Welchen Einfluss haben sie auf Sie?

Anregungen für das persönliche Schriftstudium

Mosia  4

Durch Jesus Christus kann ich Vergebung für meine Sünden erlangen und bewahren

Den natürlichen Menschen abzulegen ist nicht leicht. Es erfordert große Anstrengung, „durch das Sühnopfer Christi, des Herrn, ein Heiliger“ (Mosia 3:19) zu werden. Selbst wenn wir schon gespürt haben, dass uns unsere Sünden vergeben wurden, fällt es uns manchmal schwer, dieses Gefühl auch zu bewahren und weiterhin auf dem Weg der Rechtschaffenheit zu bleiben. König Benjamin lehrte sein Volk, wie man Vergebung für seine Sünden erlangt und bewahrt und beständig als Heiliger lebt. Während Sie in Mosia, Kapitel 4 lesen, können Sie sich Fragen wie diese stellen:

Vers 1 bis 12:Welche Segnungen empfing König Benjamins Volk durch die Vergebung der Sünden? Was sagte König Benjamin darüber, wie man sich die Vergebung seiner Sünden bewahren kann? Was sagte er darüber, wie man Errettung erlangt? Achten Sie darauf, was wir laut König Benjamin „immer im Gedächtnis“ (Vers 11) bewahren sollen. Wie wollen Sie dies im Gedächtnis bewahren? Wozu fühlen Sie sich inspiriert?

Vers 12 bis 16:Welche Veränderungen ergeben sich diesen Versen zufolge, wenn man das, was in Vers 11 beschrieben wird, befolgt? Haben Sie diese Veränderungen selbst erlebt? Inwieweit haben sie mit den Veränderungen zu tun, die in Mosia 3:19 beschrieben werden?

Vers 16 bis 30:Wir sollen auch von unserer Habe mit den Armen teilen. Inwiefern trägt das dazu bei, dass man sich die Vergebung seiner Sünden bewahrt? Wie lässt sich Vers 27 auf Ihre Bemühungen beziehen, mehr wie Christus zu sein?

Siehe auch David A. Bednar, „Bewahren wir uns immer Vergebung für unsere Sünden“, Liahona, Mai 2016, Seite 59–62; Dale G. Renlund, „Bewahren Sie sich die mächtige Wandlung des Herzens“, Liahona, November 2009, Seite 97ff.

Mosia 5:1-7

Der Geist des Herrn kann eine mächtige Herzenswandlung in mir bewirken

Nicht selten hört man jemanden sagen: „Ich kann mich nicht ändern. So bin ich nun einmal.“ Im Gegensatz dazu zeigt uns die Erfahrung, die König Benjamins Volk machte, wie der Geist des Herrn unser Herz wahrhaftig ändern kann. Präsident Russell M. Nelson hat erklärt: „Wir können unser Verhalten ändern. Unsere Wünsche an sich können sich ändern. … Ein wahrer, dauerhafter Wandel kann nur durch die heiligende, reinigende und helfende Macht des Sühnopfers Jesu Christi zustande kommen. … Das Evangelium Jesu Christi ist ein Evangelium des Wandels!“ („Entscheidungen für die Ewigkeit“, Liahona, November 2013, Seite 108.)

Wenn Sie von dem Wandel lesen, den König Benjamins Volk erlebt hat, denken Sie darüber nach, wie die „mächtige Wandlung“, die zu wahrer Bekehrung führt, sich in Ihrem Leben vollzogen hat – oder sich vollziehen kann. Haben einige „mächtige“ Momente Ihre Herzenswandlung bewirkt oder hat sich Ihre Bekehrung eher allmählich vollzogen?

Siehe auch Ezechiel 36:26,27; Alma 5:14; David A. Bednar, „Zum Herrn bekehrt“, Liahona, November 2012, Seite 106–109.

Der Erretter kann unser Herz und unser Leben verändern. Heilende Hände, Gemälde von Adam Abram

Mosia 5:5-15

Wenn ich Bündnisse eingehe, nehme ich den Namen Christi auf mich

König Benjamin wollte unter anderem zu seinem Volk sprechen, um „diesem Volk einen Namen [zu] geben“. Manche waren Nephiten und andere waren Nachkommen Muleks, doch er hatte einen ganz anderen Namen im Sinn. Er forderte alle auf, Gott, als Teil ihres Bundes mit ihm gehorsam zu sein und den Namen Christi auf sich zu nehmen (siehe Mosia 1:11; 5:10). Was erfahren Sie aus Mosia 5:7-9 darüber, was es heißt, den Namen Christi auf sich zu nehmen?

Elder D. Todd Christofferson hat gesagt: „Sittliche und geistige Macht … kommt von Gott. Durch unsere Bündnisse mit ihm können wir auf diese Macht zugreifen.“ („Die Macht der Bündnisse“, Liahona, Mai 2009, Seite 20.) Schreiben Sie beim Lesen von Mosia 5:5-15 eine Liste, was für Segnungen Sie empfangen, wenn Sie die Bündnisse halten, die Sie mit Gott eingegangen sind. Inwiefern trägt das Halten der Bündnisse dazu bei, sich die „mächtige Wandlung“, die sich durch Jesus Christus und sein Sühnopfer in Ihnen vollzogen hat, zu bewahren?

Anregungen für das Schriftstudium mit der Familie und für den Familienabend

Beim Schriftstudium mit der Familie können Sie mithilfe des Geistes erkennen, welche Grundsätze Sie betonen und besprechen sollen, um den Bedürfnissen Ihrer Familie gerecht zu werden. Hier einige Anregungen.

Mosia 4:9-12

Wie kann Ihre Familie ihren Glauben an Gott vertiefen (siehe Mosia 4:9) und die Größe Gottes immer im Gedächtnis bewahren (siehe Mosia 4:11)? Jeder in der Familie könnte Mosia 4:9-12 lesen und nach Aussagen suchen, die seinen Glauben an Gott stärken. Schreiben Sie diese Aussagen dann auf und stellen oder hängen Sie sie als Erinnerungshilfe bei sich zuhause auf. Inwiefern können wir uns „immer freuen [und uns] immer Vergebung für [unsere] Sünden bewahren“ (Mosia 4:12), wenn wir uns daran erinnern?

Mosia 4:14,15

Was erfahren wir aus diesen Versen über Streit und Unstimmigkeiten?

Mosia 4:16-26

In welchem Sinne sind wir alle Bettler? Wie sollen wir diesen Versen zufolge alle Kinder Gottes behandeln? (Siehe Mosia 4:26.) Wer benötigt unsere Hilfe?

Mosia 4:27

Läuft Ihre Familie schneller, als sie Kraft hat? Vielleicht wollen Sie alle in der Familie auffordern, sich Gedanken darüber zu machen, was sie alles tun und zu tun haben, und darauf zu achten, dass sie eifrig, aber auch weise sind.

Mosia 5:5-15

Was sagt es über unsere Beziehung zu Christus aus, wenn wir seinen Namen auf uns nehmen? Vielleicht regt es zum Nachdenken an, wenn man bespricht, warum man manche Dinge, die einem gehören, mit seinem Namen beschriftet. Wie können wir zeigen, dass wir zum Erretter „gehören“?

Weitere Anregungen für die Unterweisung von Kindern finden Sie im Konzept für diese Woche im Leitfaden Komm und folge mir nach! – Für die Primarvereinigung.

Besser lehren

Schaffen Sie eine freundliche Atmosphäre. Wie alle in der Familie miteinander umgehen, hat sehr großen Einfluss auf die Atmosphäre, die bei Ihnen zuhause herrscht. Unterstützen Sie jeden in der Familie dabei, dass er seinen Teil zu einer liebevollen und respektvollen Atmosphäre beiträgt, damit sich niemand scheut, Erfahrungen zu schildern, Fragen zu stellen oder Zeugnis zu geben. (Siehe Auf die Weise des Erretters lehren, Seite 15.)

Immer in seiner Obhut, Gemälde von Greg K. Olsen