Christus predigt in der Geisterwelt, Gemälde von Robert T. Barrett

25. November bis 1. Dezember

1 und 2 Petrus

„Jubelt in unsagbarer, von himmlischer Herrlichkeit verklärter Freude“

Beginnen Sie mit einem Gebet, wenn Sie sich mit 1 und 2 Petrus befassen. Denken Sie daran, dass Ihr persönliches Studium und das Studium mit der Familie Sie am besten auf den Unterricht vorbereiten.

Notieren Sie Ihre Eindrücke

Erfahrungsaustausch

Zeigen Sie den Kindern das Bild im Konzept für diese Woche im Leitfaden Komm und folge mir nach! – Für den Einzelnen und die Familie. Lassen Sie sie erzählen, was sie über Petrus wissen. Weisen Sie darauf hin, dass Petrus nach der Auferstehung Jesu der Führer der Kirche war. Erklären Sie, dass 1 und 2 Petrus Briefe von Petrus an die damaligen Mitglieder der Kirche sind.

Die Lehre darlegen

Kleinere Kinder

1 Petrus 1:6,7; 3:14

Ich kann auch in schweren Zeiten glücklich sein

Überlegen Sie, wie Sie diese Verse so vermitteln können, dass es die Kinder dazu anspornt, sich an den Erretter zu wenden, wenn sie etwas Schwieriges erleben.

Vorschläge für Aktivitäten

• Fragen Sie die Kinder, was Jesus alles erleiden musste. Erklären Sie, dass auch wir schwere Zeiten durchmachen müssen. Lesen Sie gemeinsam 1 Petrus 1:6,7 und 3:14. Erzählen Sie, wie Ihr Glaube schon geprüft wurde. Sie können auch über das Gebet des Propheten Joseph Smith im Gefängnis zu Liberty sprechen und darüber, wie Gott ihn tröstete (siehe LuB 121:1-8; 123:17). Wie kann uns der Glaube an Jesus helfen, in schwierigen Zeiten Freude zu finden?

  

  Joseph Smith im Gefängnis zu Liberty, Gemälde von Greg K. Olsen

• Singen Sie gemeinsam ein Lied darüber, wie man Glück findet, beispielsweise „Ich befolge Gottes Plan“ (Liederbuch für Kinder, Seite 86).

1 Petrus 2:9-12

Der Vater im Himmel möchte, dass ich anderen ein gutes Beispiel gebe

Petrus lehrte, dass wir „Gottes Volk“ sind und dass unsere guten Taten „Gott preisen“.

Vorschläge für Aktivitäten

• Beschreiben Sie etwas, was aus seiner Umgebung herausragt, oder zeigen Sie Bilder davon. Zum Beispiel ragt ein Tempel zwischen den umliegenden Gebäuden heraus, oder ein Berg erhebt sich über einem Tal. Erklären Sie, dass auch wir in gewisser Weise herausragen, wenn wir die Gebote halten. Dann sehen andere unser Beispiel. Sprechen Sie über einige gute Taten der Kinder, die Ihnen aufgefallen sind. Erklären Sie, dass man durch gute Taten wie diese Gott preist. Sie bewirken, dass andere mehr Liebe für Gott empfinden und den Wunsch verspüren, ihm zu dienen.

• Bearbeiten Sie mit den Kindern die Seite mit der Aktivität für diese Woche. Welche guten Taten entdecken sie auf dem Bild? Wie preisen diese Menschen dadurch Gott?

1 Petrus 3:18-20; 4:6

Die Geister in der Geisterwelt erfahren vom Evangelium

Nachdem Jesus gestorben war, besuchte er die Geisterwelt und sandte die rechtschaffenen Geister aus, anderen Geistern zu predigen, die das Evangelium noch nicht angenommen hatten.

Vorschläge für Aktivitäten

• Erzählen Sie den Kindern von jemandem aus Ihrem Bekanntenkreis, der bereits verstorben ist. Erklären Sie ihnen: Wenn ein Mensch stirbt, verlässt sein Geist den Körper und geht in die Geisterwelt. Lesen Sie gemeinsam 1 Petrus 3:19 und erklären Sie, dass Jesus nach seinem Tod die Geisterwelt besuchte. Dort beauftragte er die rechtschaffenen Geister, den Geistern, die das Evangelium noch nicht angenommen hatten, das Evangelium zu verkünden (siehe LuB 138:30).

• Stellen Sie in der Mitte des Raumes eine Reihe Stühle auf, die als Schranke dienen soll. Ein paar Kinder sollen sich auf eine Seite stellen. Sie sind die Geister in der Geisterwelt, die auf Erden nicht getauft worden sind. Geben Sie einem der anderen Kinder einen großen Schlüssel aus Papier, auf dem „Taufe für die Verstorbenen“ steht, und lassen sie es die Schranke abbauen. Erklären Sie anschließend, dass man als Mitglied der Kirche ab zwölf Jahren in den Tempel gehen und sich für seine Vorfahren taufen lassen kann, die hier auf Erden nicht getauft wurden. Diese Vorfahren können dann in der Geisterwelt das Evangelium annehmen.

• Lassen Sie die Kinder einen einfachen Stammbaum ausfüllen.

Die Lehre darlegen

Größere Kinder

1 Petrus 3:12-17; 4:13,14,16

Ich kann auch in schweren Zeiten Freude und Frieden finden

Die Kinder in Ihrer Klasse sind möglicherweise wegen ihres Glaubens schon gehänselt oder verspottet worden. Diese Verse können ihnen in solchen Situationen helfen.

Vorschläge für Aktivitäten

• Fassen Sie kurz ein paar Geschichten zusammen, welcher Verfolgung Jesus ausgesetzt war, oder lassen Sie die Kinder die Geschichten nachlesen (siehe etwa Matthäus 12:9-14 oder Lukas 22:47-54). Fragen Sie die Kinder, ob sie jemals gehänselt oder verspottet worden sind, weil sie nach den Lehren des Evangeliums leben. Lesen Sie anschließend gemeinsam 1 Petrus 3:12-14 und 4:13,14,16. Die Kinder sollen darauf achten, was Petrus hier über das Leiden „um der Gerechtigkeit willen“ sagt. Warum können wir trotzdem glücklich sein, auch wenn andere uns verspotten, weil wir das Richtige tun?

• Lassen Sie jemanden aus der Gemeinde erzählen, wie er schon einmal in einer Prüfung Frieden und Freude gefunden hat. Oder Sie erzählen, wie der Prophet Joseph Smith im Gefängnis zu Liberty Frieden fand (siehe LuB 121:1-8; 123:17). Wie können wir in Zeiten der Prüfung Frieden und Freude finden?

1 Petrus 3:15

Ich soll immer bereit sein, anderen vom Evangelium zu erzählen

Die Kinder haben ihr Leben lang viele Gelegenheiten, Fragen zu ihrem Glauben zu beantworten. Überlegen Sie, wie Sie ihnen helfen können, „jedem Rede und Antwort zu stehen“.

Vorschläge für Aktivitäten

• Erzählen Sie, wie Ihnen schon einmal jemand eine Frage zur Kirche gestellt hat und ob Sie darauf vorbereitet waren, sie zu beantworten. Lassen Sie die Kinder erzählen, ob ihnen schon einmal jemand Fragen zur Kirche gestellt hat. Lesen Sie gemeinsam 1 Petrus 3:15. Wie können wir den Rat befolgen, den Petrus uns hier gibt?

• Überlegen Sie gemeinsam mit den Kindern ein paar Fragen, die jemand in Bezug auf die Lehren der Kirche stellen könnte. Die Kinder sollen abwechselnd erklären, wie sie diese Fragen beantworten würden, um „jedem Rede und Antwort zu stehen“.

1 Petrus 3:18-20; 4:6

Die Geister in der Geisterwelt erfahren vom Evangelium

Verdeutlichen Sie den Kindern, dass die Rechtschaffenen nach dem Tod in der Geisterwelt denen das Evangelium verkünden, die es zu Lebzeiten nicht empfangen haben.

Vorschläge für Aktivitäten

• Zeichnen Sie an die Tafel einen Kreis und ziehen Sie mitten durch den Kreis eine Linie. Schreiben Sie Paradies der Geister in eine Hälfte und Gefängnis der Geister in die andere. Bitten Sie ein Kind, 1 Petrus 3:18-20 und 4:6 vorzulesen (siehe auch die Joseph-Smith-Übersetzung von 1 Petrus 4:6 im Schriftenführer). Erklären Sie, dass Jesus nach seinem Tod die Geisterwelt besuchte. Dort wies er die rechtschaffenen Geister an, den Geistern im Gefängnis das Evangelium zu verkünden.

• Bitten Sie den Vater oder die Mutter eines Kindes (oder einen älteren Bruder oder eine ältere Schwester), der Klasse davon zu erzählen, dass er (oder sie) im Tempel war und die Arbeit für einen Vorfahren verrichtet hat.

• Lassen Sie die Kinder einen einfachen Stammbaum ausfüllen.

Das Lernen zu Hause fördern

Ermuntern Sie die Kinder, ihrer Familie ihren Stammbaum zu zeigen und sie zu bitten, mit ihnen gemeinsam weitere Namen einzutragen.

Besser lehren

Bemühen Sie sich, sich in die Kinder hineinzuversetzen. Sie kennen die Kinder in Ihrer Klasse. Passen Sie also die Anregungen in diesem Konzept gegebenenfalls an, um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Sie können jede in diesem Konzept vorgeschlagene Aktivität verwenden, unabhängig davon, für welche Altersgruppe sie angeführt wird. (Siehe Auf die Weise des Erretters lehren, Seite 7.)