„7. bis 13. Juni. Lehre und Bündnisse 63: Das, was von oben kommt, ist heilig“, Komm und folge mir nach! – Für die Sonntagsschule: Lehre und Bündnisse 2021, 2020
„7. bis 13. Juni. Lehre und Bündnisse 63“, Komm und folge mir nach! – Für die Sonntagsschule: 2021
7. bis 13. Juni
Lehre und Bündnisse 63
Das, was von oben kommt, ist heilig
Schreiben Sie die Eindrücke auf, die Sie beim Studium von Lehre und Bündnisse 63 erhalten. Ein Eindruck mag zwar klein erscheinen, kann jedoch – wie ein Samen – bedeutsam und ertragreich werden, wenn man nicht davon ablässt, weiterhin zu forschen und nachzusinnen.
Notieren Sie Ihre Eindrücke
Erfahrungsaustausch
Damit im Unterrichtsgespräch wirklich jene Themen zur Sprache kommen, die die Teilnehmer besonders wichtig finden, könnten Sie sie bitten, einige Verse aus Abschnitt 63 auf Zettel zu schreiben, die besprochen werden sollen. Dann können Sie diese einsammeln und zunächst jene Verse besprechen, die von mehreren Teilnehmern genannt wurden. Fragen Sie, weshalb sie gerade diese Verse ausgewählt haben.
Die Lehre besprechen
Zeichen kommen durch den Glauben und gemäß dem Willen Gottes
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Sie könnten als Einstieg in das Unterrichtsgespräch über die Grundsätze aus Lehre und Bündnisse 63:7-12 kurz einige Beispiele aus den heiligen Schriften besprechen, wo jemand ein Zeichen oder ein Wunder erlebt hat. Die Teilnehmer könnten sich überlegen, in welchen Fällen der Glaube durch ein Zeichen gestärkt wurde (siehe beispielsweise Lukas 1:5-20,59-64) und in welchen Fällen jemand selbst nach einem Zeichen noch gezaudert hat (siehe beispielsweise 1 Nephi 3:27-31; Alma 30:43-56). Die Klasse könnte dann die Grundsätze aus Lehre und Bündnisse 63:7-12 heranziehen, um die unterschiedlichen Reaktionen auf ein Zeichen zu erklären. Sie können noch weitere Schriftstellen, etwa die, die im Schriftenführer unter dem Stichwort „Zeichen“ zu finden sind (scriptures.ChurchofJesusChrist.org), durchgehen. Wie können wir sicher sein, dass wir weder nach Zeichen trachten noch ein Zeichen zur Grundlage unseres Glaubens machen?
Keuschheit bedeutet, im Denken und Handeln rein zu bleiben
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Auch wenn in Lehre und Bündnisse 63:13-16 vor allem vom Ehebruch die Rede ist, so können die Grundsätze darin doch für jede Übertretung des Gesetzes der Keuschheit von Bedeutung sein. Sie könnten Ihre Klasse auch bitten, die in Lehre und Bündnisse 63:13-16 genannten Konsequenzen aufzuzählen. Die Teilnehmer könnten vielleicht sogar Warnschilder zeichnen oder anfertigen, die auf die Konsequenzen hinweisen, vor denen man sich „in Acht nehmen“ (Vers 15) soll. Die Teilnehmer könnten auch besprechen, was diese Konsequenzen ihrer Meinung nach bedeuten. Warum führt das Brechen des Gesetzes der Keuschheit etwa zu einem Strafgericht, das „wie eine Schlinge“ (Vers 15) über jemanden kommt? Warum rät uns der Herr, von sexueller Sünde „schnell um[zu]kehren“? (Vers 15, siehe auch das Zitat von Schwester Linda S. Reeves im Zusatzmaterial.)
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Lehre und Bündnisse 63:16 führt vielleicht auch zu einem Gespräch über den in der Gesellschaft so weit verbreiteten Einfluss der Pornografie. Inwiefern haben die Warnungen in Vers 16 auch mit diesem Problem zu tun? (Die Offenbarung ist zwar speziell an Männer gerichtet, denen es nach einer Frau gelüstet, doch die Warnungen gelten für jedermann.) Was können wir tun, um uns selbst und die Menschen, die wir lieben, vor Pornografie zu schützen? Vielleicht wollen die Teilnehmer einander gute Tipps geben. Die Internetseite AddressingPornography.ChurchofJesusChrist.org (in englischer Sprache) kann all jenen Hoffnung geben und Unterstützung anbieten, die mit Pornografie zu ringen haben.
Mit Heiligem muss ehrfürchtig umgegangen werden
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Sie könnten mit der Klasse die Warnung in Lehre und Bündnisse 63:58-64 besprechen, dass wir den Namen des Herrn nicht missbrauchen dürfen, und dazu auch Material aus dem Artikel „Profanity“ (in englischer Sprache auf topics.ChurchofJesusChrist.org) heranziehen. Sie können den Teilnehmern auch vor Augen führen, wie man diese Verse in einem weiter gefassten Zusammenhang sieht. Sie könnten beispielsweise besprechen, inwiefern die Formulierung „keine Vollmacht haben“ (Vers 62) unser Verständnis von dieser Schriftstelle erweitert. Die Teilnehmer könnten auch aufzählen, was sonst noch heilig ist, da es „von oben“, also von Gott, kommt. Was bedeutet es wohl, dass wir davon „mit Sorgfalt“ (Vers 64) sprechen sollen?
Zusatzmaterial
Keuschheit versetzt uns in die Lage, den Heiligen Geist als Begleiter bei uns zu haben
Schwester Linda S. Reeves, ehemals Mitglied der Präsidentschaft der Frauenhilfsvereinigung, hat gesagt:
„Ich kenne nichts, was uns so gut in die Lage versetzt, den Heiligen Geist immer bei uns zu haben, wie die Tugend! …
Wenn wir uns etwas anschauen, etwas lesen oder etwas tun, was unter den Maßstäben unseres himmlischen Vaters liegt, schwächt uns das. Wie alt wir auch sein mögen: Wenn das, was wir betrachten, was wir lesen, was wir uns anhören oder was wir tun, den Maßstäben des Herrn, wie sie in der Broschüre Für eine starke Jugend erläutert werden, nicht gerecht wird, müssen wir es abschalten, es wegwerfen, es zerreißen und die Tür davor zuschlagen. …
Ich bin überzeugt, wenn wir täglich daran denken und erkennen würden, wie sehr der Vater im Himmel und unser Erretter uns lieben, wären wir bereit, alles zu tun, worum sie uns bitten, um wieder in ihrer Gegenwart sein zu können und für immer von ihrer Liebe umgeben zu sein.“ („Der uns verheißenen Segnungen würdig“, Liahona, November 2015, Seite 10f.)