„2. bis 8. August. Lehre und Bündnisse 85 bis 87: Steht an heiligen Stätten“, Komm und folge mir nach! – Für die Sonntagsschule: Lehre und Bündnisse 2021, 2020
„2. bis 8. August. Lehre und Bündnisse 85 bis 87“, Komm und folge mir nach! – Für die Sonntagsschule: 2021
2. bis 8. August
Lehre und Bündnisse 85 bis 87
Steht an heiligen Stätten
Sie müssen in der Sonntagsschule keineswegs jeden Vers und nicht einmal jeden Abschnitt des Buches Lehre und Bündnisse durchnehmen. Lassen Sie sich vom Geist leiten und reagieren Sie auf das, was die Teilnehmer für ihr Leben als wichtig erachten.
Notieren Sie Ihre Eindrücke
Erfahrungsaustausch
Die Klasse könnte Lehre und Bündnisse 85 bis 87 überfliegen und nach einem Begriff oder einer Formulierung suchen, die ihnen wichtig erscheint (vielleicht haben die Anwesenden ja schon etwas in ihren Schriften markiert). Bitten Sie sie, dieses Wort oder die Formulierung an die Tafel zu schreiben. Besprechen Sie dann einige davon.
Die Lehre besprechen
Der Geist spricht mit leiser, sanfter Stimme
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In Lehre und Bündnisse 85:6 drückt der Prophet Joseph Smith in bildhafter Sprache aus, auf welche Weise der Geist zu ihm gesprochen hat. Was erfahren wir aus dieser Beschreibung über den Heiligen Geist? Sie können die Teilnehmer bitten, daran zurückzudenken, wie der Geist schon zu ihnen gesprochen hat. Wie würden sie das beschreiben? Weitere Beschreibungen finden Sie in Schriftstellen wie etwa Lukas 24:32; Mosia 5:2; Alma 32:28; Helaman 5:30; Lehre und Bündnisse 6:22,23; 11:12,13.
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Fällt Ihnen vielleicht etwas ein, wodurch sich im Unterricht die leise, sanfte Stimme des Geistes veranschaulichen lässt? Sie könnten beispielsweise leise Kirchenmusik spielen, wenn die Teilnehmer den Raum betreten. Die Teilnehmer könnten dann darüber sprechen, welche Gefühle die Musik in ihnen geweckt hat und um wie viel schwieriger es gewesen wäre, die Musik zu hören, wenn andere Geräusche sie abgelenkt hätten. Dies könnte zu einem Gespräch über Ablenkungen führen, die uns davon abhalten, die sanfte, leise Stimme zu vernehmen. Was unternehmen die Teilnehmer, um für den Geist empfänglicher zu werden? Lassen Sie sie erzählen. Einige gute Tipps finden Sie auch im Zusatzmaterial.
In den letzten Tagen werden die Rechtschaffenen gesammelt
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Die folgende Übung kann den Teilnehmern die Symbolik im Gleichnis vom Weizen und vom Unkraut näherbringen: Schreiben Sie die bildlichen Ausdrücke (beispielsweise „die den Samen gesät haben“, „das Unkraut [erstickt] den Weizen“, „da der Halm hervorsprießt“ und „wenn ihr den Weizen gesammelt habt“ (Vers 2 bis 4 sowie 7) und deren mögliche Deutung (etwa „Apostel“, „Abfall vom Glauben“, „Wiederherstellung“ und „Missionsarbeit“) auf einzelne Zettel, und bringen Sie sie an der Tafel an. Dann können die Teilnehmer anhand von Lehre und Bündnisse 86:1-7 (und eventuell auch Matthäus 13:37-43) gemeinsam jedem Symbol seine Deutung zuordnen. Warum ist bezeichnend, dass der Herr diese Offenbarung an „euch, meine Diener“ (Vers 1) richtet? Welche Botschaften gelten auch für uns und unseren Dienst für den Herrn? (Siehe auch Vers 11.)
Frieden findet man an heiligen Stätten
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Um den Teilnehmern zu verdeutlichen, wie wichtig es ist „an heiligen Stätten [zu stehen]“, könnten Sie sie bitten aufzuzählen, vor welchen Herausforderungen wir in unserer Zeit stehen. Beispiele finden die Teilnehmer etwa in Lehre und Bündnisse 87:2,6. Sie könnten auch besprechen, wie die Aufforderung des Herrn in Vers 8 bei diesen Herausforderungen unterstützend wirken kann. Fragen wie diese bieten sich dabei an:
Weshalb ist das Wort „steht“ in diesem Vers so aussagekräftig?
Was macht eine Stätte heilig?
Was könnte dazu führen, dass sich jemand von einer heiligen Stätte entfernt?
Wie können wir sichergehen, dass wir nicht wanken und unverrückbar sind?
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Die Teilnehmer können noch weitere Beispiele für „heilige Stätten“ nennen und darüber sprechen, was diese Orte heilig macht. (Sie können auch darauf hinweisen, dass eine heilige Stätte nicht nur ein Ort sein muss.) Das Video „Standing in Holy Places“ (in englischer Sprache, ChurchofJesusChrist.org) kann zu weiteren Einsichten verhelfen. Sie können die Teilnehmer beim Unterrichtsgespräch auch bitten, darauf einzugehen, warum diese Stätten für sie heilig sind. Inwiefern tragen diese heiligen Stätten dazu bei, dass wir inmitten der Gefahren unserer Zeit Frieden finden?
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Zusatzmaterial
Jeden Tag eine Zeit der Ruhe einplanen
Schwester Vicki F. Matsumori, ehemals Ratgeberin in der Präsidentschaft der Primarvereinigung, hat diesen Rat erteilt: „Der Geist wird oft als leise, sanfte Stimme beschrieben, darum ist es auch wichtig, in unserem Leben eine Zeit der Ruhe zu haben. Der Herr hat uns nahegelegt: ‚Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin.‘ (Psalm 46:11.) Wenn wir jeden Tag eine stille und ruhige Zeit einplanen, in der wir nicht von Fernsehen, Computer, Videospielen oder anderen elektrischen Geräten bombardiert werden, sorgen wir dafür, dass die sanfte, leise Stimme die Gelegenheit hat, uns persönlich Offenbarung zu geben und uns liebevoll Führung, Zuversicht und Trost zuzuflüstern.“ („Anderen helfen, die Einflüsterungen des Geistes zu erkennen“, Liahona, November 2009, Seite 11.)