Die ewige Stadt, Gemälde von Keith Larson

23. bis 29. Dezember

Offenbarung 12 bis 22

„Wer siegt, wird dies als Anteil erhalten“

Im Buch Offenbarung wird der Kampf zwischen Gut und Böse beschrieben. Was lernen Sie daraus? Weshalb ist es wichtig, Christus hier auf der Erde nachzufolgen? Denken Sie darüber nach und denken Sie dabei auch an die Bedürfnisse der Unterrichtsteilnehmer. Welche Wahrheiten aus dem Buch Offenbarung können ihnen helfen, rechtschaffene Entscheidungen zu treffen?

Notieren Sie Ihre Eindrücke

Erfahrungsaustausch

Die Unterrichtsteilnehmer kommen jetzt mit dem Studium des Neuen Testaments zu Ende. Ermuntern Sie sie, über ihre Gedanken zum Neuen Testament zu sprechen. Inwiefern hat ihr Schriftstudium ihr Zeugnis gestärkt?

Die Lehre darlegen

Offenbarung 12:7-11

Wir haben den Satan „durch das Blut des Lammes und durch [unser] Wort und Zeugnis“ besiegt

• Wenn wir etwas über den Kampf im Himmel erfahren, können wir dadurch das Leben auf der Erde besser verstehen Die Unterrichtsteilnehmer könnten die Joseph-Smith-Übersetzung von Offenbarung 12:7-11 (im Schriftenführer) lesen und herausfinden, wie wir den Satan und seine Scharen beim Kampf im Himmel besiegt haben. Welche weiteren Einsichten gewinnen wir durch die Schriftstellen, die unter „Krieg im Himmel“ im Schriftenführer aufgeführt sind? Was lernen wir daraus, was uns helfen kann, den Widersacher während unseres irdischen Lebens zu besiegen?

• Was ist darunter zu verstehen, dass das Lamm „seit der Erschaffung der Welt … geschlachtet wurde“? (Offenbarung 13:8; siehe auch Offenbarung 5:6.) Vielleicht wollen Sie den Unterrichtsteilnehmern helfen, Antworten auf diese Frage zu finden, indem Sie mit der ganzen Klasse Mosia 3:13 und Mose 7:47 lesen. Was bedeutet es, den Satan „durch das Blut des Lammes“ zu besiegen? (Offenbarung 12:11.)

Offenbarung 17 und 18

Wir müssen uns von der Schlechtigkeit der Welt absondern

• Es ist nicht unbedingt angenehm, von der Schlechtigkeit und dem Fall Babylons in Offenbarung 17 und 18 zu lesen. Aber es ist lehrreich, denn Babylon ist auch ein Symbol für die schlechte Welt, in der wir heute leben. Sie könnten diese Kapitel unter kleinen Gruppen der Unterrichtsteilnehmer aufteilen und sie bitten, Antworten auf Fragen wie diese zu finden: Warum fühlen sich Menschen zu Babylon, oder Weltlichkeit, hingezogen? Warum ist Babylon gefährlich? Was wird mit Babylon geschehen? Welche Warnungen gab Johannes uns, damit wir Babylons Schicksal entgehen können?

• Nachdem sie Offenbarung 18:4 gelesen haben, möchten die Unterrichtsteilnehmer vielleicht besprechen, wie sie Babylon verlassen und „nicht mitschuldig … an ihren Sünden“ sein können. Welche Schriftstellen oder Botschaften von Führern der Kirche gibt es beispielsweise, die uns geholfen haben, den Versuchungen Babylons, oder der Welt, zu widerstehen? Vielleicht wollen Sie das Video Trauen Sie sich, allein dazustehen oder Uns von der Welt unterscheiden (LDS.org) anschauen oder die Aussage von Elder Quentin L. Cook im Zusatzmaterial lesen. Welche Anregungen können die Unterrichtsteilnehmer dazu geben, wie man die zwei Grundsätze anwenden kann, die Elder Cook erwähnt hat? Auf welche Weise können wir Babylon „verlassen“? (Siehe beispielsweise LuB 133:12-14.) Wie können wir andere dazu anzuspornen, dies ebenfalls zu tun?

Offenbarung 19:5 bis 20:15

Wir können uns auf das Zweite Kommen des Herrn und den Tag des Gerichts vorbereiten

• Das Zweite Kommen Jesu Christi wird häufig „der Tag des Herrn … der große und schreckliche Tag“ (Joël 3:4) genannt. Ausgehend von Offenbarung 19 und 20 scheint das eine sehr gute Beschreibung zu sein. Vielleicht wollen Sie einige der Ereignisse, die in Offenbarung 19:5 bis 20:15 beschrieben werden, an die Tafel schreiben. Die Unterrichtsteilnehmer sollen die Verse finden, die diese Ereignisse beschreiben. Warum werden diese Ereignisse als groß und schrecklich bezeichnet? Was erfahren wir aus diesen Versen über den Erretter und diejenigen, die ihm nachfolgen? Was können wir jetzt tun, um unter denen zu sein, die sich zur Zeit seines Kommens freuen werden?

• Um ein Gespräch über das Buch des Lebens anzuregen, könnten Sie die Unterrichtsteilnehmer bitten, ein einfaches Buch anzufertigen, indem sie ein Blatt Papier zweimal zur Hälfte falten. Dann können sie Offenbarung 20:12-15 lesen und darüber nachdenken, was im Buch des Lebens über sie geschrieben stehen soll. Das können sie dann in ihr Buch schreiben. (Definitionen zum „Buch des Lebens“ finden Sie im Zusatzmaterial.) Wie würden wir uns fühlen, wenn wir heute vor den Thron Gottes gerufen werden würden? Als Teil des Unterrichtsgesprächs können Sie die Botschaft von Elder Jörg Klebingat, „Wie man sich Gottes Thron voller Selbstvertrauen nahen kann“ (Liahona, November 2014, Seite 34-37), verwenden. Sie könnten auch die Botschaft von Elder Jeffrey R. Holland, „‚Ihr sollt also vollkommen sein‘ – eines Tages“ (Liahona, November 2017, Seite 40ff.), durchgehen. Was tragen diese Botschaften zu dem Gespräch über unsere Vorbereitung auf den Tag des Gerichts bei?

Offenbarung 21:1 bis 22:5

Wenn wir treu sind, werden wir mit celestialer Herrlichkeit gesegnet werden

• Über die Letzten Tage wurde vorhergesagt, dass sie voller Schlechtigkeit und Gefahr sein werden. Doch der Lohn, den Johannes für die Glaubenstreuen vorhersah, ist weit größer als die Bedrängnis, die ihm vorausgeht. Damit die Unterrichtsteilnehmer diese wundervolle Schlussfolgerung zum Buch Offenbarung weiter erkunden können, bitten Sie sie, in Offenbarung 21:1 bis 22:5 auf Aussagen zu achten, die sie dazu anspornen, nach celestialer Herrlichkeit zu streben. Welche Verheißungen werden den Treuen gemacht? Inwiefern hilft uns diese Beschreibung, wenn wir uns unseren derzeitigen Schwierigkeiten und Prüfungen stellen müssen?

Das Lernen zu Hause fördern

Um die Unterrichtsteilnehmer zu motivieren, sich im kommenden Jahr mit dem Buch Mormon zu befassen – sowohl alleine als auch mit der Familie –, können Sie etwas aus den folgenden prophetischen Verheißungen vorlesen.

Präsident Gordon B. Hinckley: „Ich verheiße Ihnen vorbehaltlos, wenn jeder von Ihnen [das Buch Mormon liest], unabhängig davon, wie oft Sie [es] bereits gelesen haben, dann wird der Geist des Herrn stärker in Ihrem Leben und Ihrer Familie zu spüren sein. Sie werden sich noch fester entschließen, Gottes Gebote zu befolgen, und Sie werden ein festeres Zeugnis empfangen, dass der Sohn Gottes wirklich lebt.“ („Ein lebendiges und wahres Zeugnis“, Liahona, August 2005, Seite 6.)

Präsident Thomas S. Monson: „Ich bitte uns alle inständig, jeden Tag gebeterfüllt im Buch Mormon zu lesen und darüber nachzusinnen. Dann nämlich werden wir in der Lage sein, die Stimme des Geistes zu hören, Versuchung zu widerstehen, Zweifel und Angst zu überwinden und die Hilfe des Himmels in unserem Leben zu erhalten.“ („Die Macht des Buches Mormon“, Liahona, Mai 2017, Seite 87.)

Zusatzmaterial

Offenbarung 12 bis 22

Rechtschaffenheit der Schlechtigkeit Babylons vorziehen

Elder Quentin L. Cook hat gesagt:

„Wir können die Welt nicht meiden. Ein Klosterleben ist nicht die Lösung. Man kann die Sache auch positiv betrachten: Was wir der Welt geben können, ist Teil unserer Aufgabe, und es ist ganz wesentlich für die Entwicklung unserer Talente. … Die Mitglieder [müssen sich] auf positive Weise in die Welt einbringen. Wie wägen wir aber dann die Notwendigkeit, der Welt etwas Positives zu geben, gegen die Notwendigkeit ab, nicht den Sünden der Welt zu erliegen? (Siehe LuB 25:10; LuB 59:9.) Zwei Grundsätze sind dabei ganz entscheidend.

1. Lassen Sie die Menschen wissen, dass Sie ein engagierter Heiliger der Letzten Tage sind. …

2. Seien Sie sich Ihres Glaubens gewiss und leben Sie danach.“ („In der Welt, aber nicht von der Welt“, Liahona, Februar 2006, Seite 40f.)

Das Buch des Lebens

Philipper 4:3; Offenbarung 3:5; 17:8; 2 Nephi 29:11; Alma 5:58; Lehre und Bündnisse 127:6,7,9; 128:6,7

„In einem bestimmten Sinn ist das Buch des Lebens die Gesamtheit der Gedanken und Handlungen eines Menschen – der Bericht seines Lebens. Doch erwähnen die heiligen Schriften auch, dass ein himmlischer Bericht über die Glaubenstreuen geführt wird, einschließlich ihrer Namen und der Aufzeichnungen über ihre rechtschaffenen Taten.“ (Schriftenführer, „Buch des Lebens“.)

Besser lehren

Es ist in Ordnung, zu sagen: „Ich weiß es nicht.“ „Obgleich es ganz normal ist, dass man jede Frage beantworten will, ist es in einigen Situationen durchaus angebracht, einfach zu sagen: ‚Ich weiß es nicht. Befassen wir uns doch die kommende Woche über jeder für sich mit dieser Frage und nächste Woche besprechen wir sie dann.‘“ (Auf die Weise des Erretters lehren, Seite 24.) Anschließend fordern Sie die Unterrichtsteilnehmer auf, in den heiligen Schriften und in anderem Material der Kirche nach Antworten zu suchen.