Den Bedürftigen helfen

Muslime und Heilige der Letzten Tage sind davon überzeugt, dass ein wesentlicher Bestandteil wahren Glaubens an Gott darin besteht, durch Spenden und Dienst am Nächsten Mitgefühl zu zeigen.

Muslime

Im Koran heißt es: „Gerecht ist der, welcher … aus Liebe zu [Gott] Geld ausgibt für die Angehörigen und für die Waisen und Bedürftigen und für den Wanderer und die, die um eine milde Gabe bitten.“ (Koran 2:177.) Muslimen wird Nächstenliebe vermittelt – großzügiger Dienst an den Mitmenschen. Zakat ist eine Pflichtspende in Höhe von 2,5 Prozent des jährlichen Bruttoeinkommens an Bedürftige. Schiiten geben außerdem 20 Prozent des Vermögens, das sie aus bestimmten Quellen erworben haben (Khums), um das Werk ihrer Religion zu unterstützen.

Islamische Organisationen unterstützen arme und vertriebene Menschen in aller Welt, indem sie wirtschaftliche und medizinische Unterstützung leisten sowie die Bildung fördern – oft in Zusammenarbeit mit anderen religiösen Organisationen.

Ehrenamtliche Helfer verteilen bei einem Iftar-Mahl im Rahmen einer Spendenaktion der örtlichen Moschee während des Ramadans Lebensmittelpakete an Arbeiter; istock.com/kertu_ee

Heilige der Letzten Tage

Heiligen der Letzten Tage wird vermittelt, „von [ihrer] Habe mit den Armen [zu teilen], ein jeder gemäß dem, was er hat, wie die Hungrigen zu speisen, die Nackten zu kleiden, die Kranken zu besuchen und ihnen Hilfe zuteilwerden zu lassen, geistig ebenso wie zeitlich, gemäß ihren Bedürfnissen“ (Das Buch Mormon, Mosia 4:26). Sie erfüllen dieses Gebot durch ehrenamtlichen Dienst und Spenden. Heilige der Letzten Tage spenden außerdem zehn Prozent ihres Einkommens (den Zehnten), um das Werk der Kirche zu unterstützen.

Die Erfüllung dieses göttlichen Auftrags spiegelt sich in der weltweiten humanitären Hilfe der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wider, die allen Menschen ungeachtet der Konfession, der Ethnie oder der Glaubensrichtung zugutekommt.