Gilt der Erlösungsplan für Homosexuelle?

Gott hat einen Plan aufgestellt, wie Sie glücklich werden können

Gottes Plan ist vollkommen, auch wenn unser jetziges Verständnis von seinem Plan es nicht ist. Durch den Erretter Jesus Christus können wir trotz der vielen Herausforderungen des Lebens Hoffnung und Heilung finden.

Gott hat einen Plan aufgestellt, wie wir glücklich werden können. Er hat uns auf die Erde gesandt, sodass wir aus unseren Umständen lernen können. Er hat uns hergesandt, damit wir Entscheidungen treffen.

Ehe wir geboren wurden, haben wir bei Gott gelebt. Wir kannten ihn, und er kennt uns. Er kennt unsere Stärken und Schwächen, unsere Träume und unsere Ängste. Das Erdenleben ist unserer persönlicher Weg dahin, wie wir Gott abermals kennenlernen können. Er kennt unser großes Potenzial und weiß, was aus uns werden kann. Und vor allem liebt uns Gott (siehe 2 Nephi 2:25).

Wir haben vielleicht die Zeit vergessen, die wir bei Gott verbracht haben, aber er hat uns nicht vergessen. Er beruft Propheten, die uns daran erinnern, warum wir hier sind und wie wir wie er werden können (siehe Lukas 11:49).

Wir sind aus einem weisen Zweck hier. Gott hat uns zu dieser Zeit an diesen Ort gesandt. Er kannte die Herausforderungen, vor denen wir stehen, und die Entscheidungen, die wir treffen müssen. Gott zwingt keines seiner Kinder, seine Gesetze zu befolgen. Er möchte, dass wir in allen Lebensumständen unsere eigenen Entscheidungen treffen und aus eigener Erfahrung lernen und so werden wie er. Aber Gott zwingt uns nicht, ihm zu gehorchen (siehe 2 Nephi 2:16).

Als Nachfolger Jesu Christi lernen wir, auf den Geist zu hören und im Licht Christi zu wandeln. Trotz körperlicher Begierden und Versuchungen, die im Widerspruch zu wahren Grundsätzen stehen, können wir zwischen richtig und falsch unterscheiden. Wenn wir das Richtige wählen, werden wir stärker. Manchmal sieht es vielleicht so aus, als befänden wir uns im Krieg mit uns selbst. Doch Gegensätze zu überwinden gehört zum Plan und soll uns stärker machen. Gegensätzlichkeiten sind zwar nicht angenehm, aber notwendig.

„Denn es muss notwendigerweise so sein, dass es in allem einen Gegensatz gibt. Wäre es nicht so, … könnte Rechtschaffenheit nicht zustande gebracht werden, auch nicht Schlechtigkeit, weder Heiligkeit noch Elend, weder Gutes noch Böses.“ (2 Nephi 2:11.)

Wenn wir sündigen – und jeder Mensch sündigt –, können wir umkehren. Der Vorgang der Umkehr trägt dazu bei, unsere Seele rein zu machen, und ermöglicht es uns, Gott näherzukommen. Umkehr ist keine Strafe. Sie ist ein Geschenk, das in Getsemani und auf Golgota von unserem Erretter Jesus Christus erkauft wurde.

„Er wurde durchbohrt wegen unserer Vergehen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Züchtigung auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt.“ (Jesaja 53:5.)

Das Opfer unseres Erretters – nämlich das Sühnopfer Jesu Christi – ist mehr als nur das Zahlen für unsere Sünden. Wir können uns dem Erretter zuwenden, damit er uns das Herz heilt, uns den Geist stärkt und uns Frieden schenkt. Ihm können wir unsere Lasten zu Füßen legen, und er nimmt sie auf sich. Er ist unser Erlöser. Er kennt uns.

„Und er wird [unsere] Schwächen auf sich nehmen, auf dass sein Inneres von Barmherzigkeit erfüllt sei gemäß dem Fleische, damit er gemäß dem Fleische wisse, wie er seinem Volk beistehen könne gemäß dessen Schwächen.“ (Alma 7:12.)