In dieser Evangeliumszeit äußern sich die Mitglieder der Ersten Präsidentschaft sowie des Kollegiums der Zwölf Apostel immer wieder zu den heiligen Handlungen und den Bündnissen des Tempels. Unten finden Sie, nach Schwerpunkten gegliedert, Zitate, an denen man sieht, dass diese heiligen Themen unter den unterschiedlichsten Umständen angesprochen werden. Per Mausklick können Sie jeden Abschnitt erweitern. Ein Link verweist gegebenenfalls auf das Originaldokument.
Taufe und Konfirmierung
Präsident Russell M. Nelson
„Jedes Mal, wenn ihr irgendetwas tut, was irgendjemandem auf einer der beiden Seiten des Schleiers hilft, dem Ziel einen Schritt näher zu kommen, Bündnisse mit Gott zu schließen und die Taufe und die heiligen Handlungen des Tempels zu empfangen, die er braucht, helft ihr mit, Israel zu sammeln. So einfach ist das.“
„Hoffnung Israels“, Andacht für Jugendliche in aller Welt, 3. Juni 2018
Präsident Thomas S. Monson
„Euch, meinen Freunden im Jugendalter, möchte ich sagen: Richtet euren Blick stets auf den Tempel. Tut nichts, was euch davon fernhält, den Tempel zu betreten und an den heiligen und ewigen Segnungen dort teilzuhaben. Ich möchte euch, die ihr bereits regelmäßig in den Tempel geht und euch für Verstorbene taufen lasst, loben; ihr steht zum Teil sehr früh am Morgen auf und nehmt vor Schulbeginn an einer Taufsession teil. Es gibt wohl nichts Besseres, um den Tag zu beginnen.“
„Der heilige Tempel – ein Leuchtfeuer für die Welt“, Frühjahrs-Generalkonferenz 2011
Elder David A. Bednar
„Ich fordere die jungen Leute der Kirche auf, mehr über den Geist des Elija zu erfahren und ihn selbst zu erleben. Ich empfehle euch, zu studieren, eure Vorfahren zu ermitteln und euch darauf vorzubereiten, euch im Haus des Herrn stellvertretend für eure verstorbenen Angehörigen taufen zu lassen (siehe Lehre und Bündnisse 124:28-36). Ich bitte euch inständig, auch anderen bei ihrer Genealogie zu helfen. Wenn ihr voller Glauben dieser Einladung folgt, wird sich euer Herz den Vätern zuwenden. … Euer Zeugnis vom Erlöser und eure Bekehrung zu ihm wird an Tiefe gewinnen und von Dauer sein. Ich verheiße euch, ihr werdet vor dem immer stärker werdenden Einfluss des Widersachers behütet sein. Wenn ihr euch an diesem heiligen Werk mit Begeisterung beteiligt, werdet ihr in eurer Jugend und euer ganzes Leben lang geschützt sein.“
„Das Herz der Kinder wird sich den Vätern zuwenden“, Herbst-Generalkonferenz 2011
Elder Quentin L. Cook
„Der Bau von immer mehr Tempeln, verknüpft mit dem technischen Fortschritt, mit dessen Hilfe wir nach unseren Vorfahren forschen und unsere Pflicht ihnen gegenüber erfüllen können, macht dies zum gesegnetsten Zeitabschnitt in der Geschichte. Ich freue mich über den außergewöhnlichen Eifer, mit dem unsere Jugendlichen indexieren und ihre Vorfahren suchen und dann im Tempel an Taufen und Konfirmierungen teilnehmen. Ihr gehört buchstäblich zu den vorhergesagten Befreiern auf dem Berg Zion.“
„Sehen Sie sich selbst im Tempel“, Frühjahrs-Generalkonferenz 2016
Elder Gary E. Stevenson
„Die Erste Präsidentschaft hat die erwachsenen Mitglieder aufgefordert, einen gültigen Tempelschein zu haben und den Tempel öfter zu besuchen, sofern Zeit und Umstände das zulassen. Sie hat die Mitglieder angeregt, zugunsten des Dienstes im Tempel auf die eine oder andere Freizeitaktivität zu verzichten. Sie hat insbesondere die neuen Mitglieder und die Jugendlichen der Kirche ab 12 Jahren aufgerufen, würdig zu leben, damit sie als Stellvertreter bei Taufen und Konfirmierungen an dieser großartigen Arbeit mitwirken können [siehe Schreiben der Ersten Präsidentschaft vom 11. März 2003].“
„Heiliges Zuhause, heiliger Tempel“, Frühjahrs-Generalkonferenz 2009
Elder Richard G. Scott
„Wollt ihr jungen Leute eine unfehlbare Methode wissen, wie ihr den Einfluss des Widersachers in eurem Leben unterbinden könnt? Vertieft euch in die Suche nach euren Vorfahren, bereitet ihre Namen für die stellvertretend vollzogenen heiligen Handlungen des Tempels vor. Geht dann als Stellvertreter in den Tempel, um für sie die heiligen Handlungen Taufe und Gabe des Heiligen Geistes zu empfangen. Wenn ihr älter werdet, könnt ihr auch an den weiteren heiligen Handlungen mitwirken. Ich kann mir für euch keinen besseren Schutz vor dem Einfluss des Widersachers vorstellen.“
„Freude an der Erlösung der Toten“, Herbst-Generalkonferenz 2012
Das Garment und die zeremonielle Kleidung
Präsident Russell M. Nelson
„Das Tragen des Garments hat eine tiefgehende symbolische Bedeutung. Es ist ein Zeichen dafür, dass man sich dem Herrn für immer verpflichtet hat. So wie der Erretter durch sein Beispiel gezeigt hat, dass man bis ans Ende ausharren muss, so tragen wir das Garment treu als Teil der dauerhaften Waffenrüstung Gottes. Dadurch stellen wir unseren Glauben an ihn und an seine ewigen Bündnisse mit uns unter Beweis.“
„Wie man sich für die Segnungen des Tempels bereitmacht“, Frühjahrs-Generalkonferenz 2001
Präsident Russell M. Nelson
„Falls Sie wirklich gern mehr über die aus alter Zeit stammende Tempelkleidung in Erfahrung bringen möchten, sollten Sie im Alten Testament nachschlagen und mehr darüber herausfinden. Das Alte Testament steckt voller Hinweise auf die besondere Tempelkleidung.“
Teachings of Russell M. Nelson, Seite 372
Präsident Boyd K. Packer
„Bei diesen heiligen Handlungen wird man im Tempel formell mit dem Garment bekleidet und empfängt dabei wunderbare Verheißungen. Es ist sehr wichtig, bei der Durchführung dieser heiligen Handlungen sehr gut zuzuhören und sich stets daran zu erinnern, was für Segnungen einem verheißen worden sind und unter welchen Bedingungen sie in Erfüllung gehen.“
„Kommen Sie zum Tempel“, Liahona, Oktober 2007, Seite 16
Heilige Tempelkleidung
„Die Tempelkleidung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, auch ‚Robe des heiligen Priestertums‘ genannt, wird nur in den Tempeln der Kirche Jesu Christi und nur bei den höchsten Riten angelegt. Weiß symbolisiert Reinheit. Es sind keine Abzeichen darauf angebracht und es gibt keine Rangordnung. In dieser Kleidung kann man den ranghöchsten Apostel nicht von einem neubekehrten Mitglied unterscheiden. Männer und Frauen tragen sehr ähnliche Kleidung. Diese einfachen Gewänder vereinen religiöse Symbolik mit einem Anklang an alte Traditionen, wie wir sie in der Bibel im Buch Exodus finden.“
Heilige Tempelkleidung
„Viele gläubige Mitglieder der Kirche tragen unter ihrer regulären Kleidung … Kleidungsstücke, die eine tiefe religiöse Bedeutung haben. Sie ähneln herkömmlicher schlichter Unterwäsche und werden im Allgemeinen Garment genannt. … Nur Erwachsene, die in einem Tempel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage versprochen haben, die Gebote Gottes zu halten und dem Evangelium Jesu Christi treu zu bleiben, tragen Garments. Für die Mitglieder der Kirche sind die schlichten Garments, die unter der normalen Kleidung getragen werden, und die symbolträchtigen Gewänder, die bei der Gottesverehrung im Tempel getragen werden, eine Erinnerung an ihre Beziehung zu Gott und an ihr heiliges Versprechen, ein gutes, ehrenhaftes Leben zu führen.“
Vorverordnungen für das Endowment – Waschung und Salbung
Präsident Gordon B. Hinckley
„Es gibt ein Ziel, das der Auferstehung übergeordnet ist. Das lautet: Erhöhung im Reich unseres Vaters. Diese erlangt man dadurch, dass man Gottes Geboten gehorcht. Das beginnt damit, dass wir den Vater als unseren ewigen Vater und seinen Sohn als unseren lebendigen Erlöser anerkennen. Dazu gehört auch, dass wir an verschiedenen heiligen Handlungen teilnehmen, von denen jede wichtig und notwendig ist. Die erste davon ist die Taufe durch Untertauchen im Wasser, ohne die man laut den Worten des Erretters nicht in das Reich Gottes kommen kann. Darauf muss die Geburt aus Geist folgen, die Gabe des Heiligen Geistes. Danach kommt im Lauf der Jahre für den Mann die Ordinierung zum Priestertum, gefolgt von den Segnungen des Tempels für Mann und Frau, die würdig sind, in den Tempel zu gehen. Zu den Tempelsegnungen gehören Waschungen und Salbungen, damit wir vor dem Herrn rein sein können. Weiter gehört dazu ein Gottesdienst, in dem wir unterwiesen werden: das Endowment. Dort empfangen wir Verpflichtungen und Segnungen, die uns anspornen, uns so zu verhalten, wie es den Grundsätzen des Evangeliums entspricht. Außerdem gehört dazu die Siegelung. Durch diese heilige Handlung wird das, was auf Erden gebunden ist, auch im Himmel gebunden, und der Fortbestand der Familie wird ermöglicht.“
„Temples and Temple Work“, Ensign, Februar 1982
Präsident Spencer W. Kimball
„Joseph Smith hat den zwölf Aposteln alle Schlüssel und jede Vollmacht und Macht übertragen, die er selbst innehatte und die er vom Herrn erhalten hatte. Er hat sie mit dem Endowment ausgestattet und an ihnen jede Waschung und Salbung vollzogen und auch die Verordnungen der Siegelung.“
„We Thank Thee, O God, for a Prophet“, Herbst-Generalkonferenz 1972
Präsident Boyd K. Packer
„Die Waschung und die Salbung werden im Tempel gewöhnlich als Vorverordnungen bezeichnet. Es genügt hier zu sagen, dass es im Zusammenhang mit [dem Endowment] Waschungen und Salbungen gibt, die hauptsächlich symbolisch zu verstehen sind, bei denen aber ganz konkrete, sowohl unmittelbare als auch künftige Segnungen verheißen werden.“
„Vorbereitung auf den heiligen Tempel“
Elder James E. Talmage
„Nördlich vom Taufbecken befinden sich geräumige und bequeme Umkleideräume für die Brüder und südlich davon entsprechende Umkleideräume für die Schwestern. Es gibt auch Räume dort, in denen bestimmte heilige Handlungen der Salbung vollzogen werden. Bei diesen Zeremonien dienen den Frauen stets Frauen und Männer den Männern.“
The House of the Lord, 1976, Seite 83
Elder Robert D. Hales
„Im Tempel wird der Erlösungsplan erläutert und heilige Bündnisse werden geschlossen. Diese Bündnisse und auch das Tragen des heiligen Garments stärken und schützen denjenigen, der das Endowment empfangen hat, gegen die Macht des Widersachers. Nachdem ein junger Mann oder eine junge Frau selbst das Endowment empfangen haben, können sie im Tempel die heiligen Handlungen als Stellvertreter an sich vollziehen lassen, damit die Segnungen des Priestertums auch denjenigen zugänglich gemacht werden, denen diese Möglichkeit im Erdenleben verwehrt geblieben ist.“
„Blessings of the Priesthood“, Herbst-Generalkonferenz 1995
Aussagen zum Endowment
Präsident Russell M. Nelson
„Der Tempel ist buchstäblich gefüllt mit Wahrheit. Klar und machtvoll werden uns wahre Grundsätze zum Plan des Vaters vor Augen geführt. Mithilfe der Bündnisse und heiligen Handlungen des Tempels werden uns Worte der Wahrheit über unseren Vater, seinen Sohn und ihre Beziehung zu uns vermittelt. Der Tempel ist ein Haus der Offenbarung, wo Wahrheit auf die Seele träufelt und uns das Verständnis erleuchtet [siehe Lehre und Bündnisse 109:15]. Wir erfahren etwas über unser ewiges Wesen und unseren ewigen Lebenszweck und die wunderbaren Verheißungen des Herrn. Diese Verheißungen sind wahr, denn unser Gott ist ein Gott der Wahrheit und kann nicht lügen [siehe Ether 3:12]. … Wenn unsere Brüder und Schwestern in den Tempel kommen und dort nach Kraft und Erkenntnis suchen, werden sie vom Herrn höchstpersönlich unterwiesen und lernen jene Wahrheiten kennen, die sie in ihrer jeweiligen Lebenslage gerade am dringendsten brauchen.“
Teachings of Russell M. Nelson, Seite 373
Präsident Ezra Taft Benson
„Celestiale Gesetze, die in bestimmten heiligen Handlungen, wie sie zur Kirche Jesu Christi gehören, zum Ausdruck kommen, werden freiwillig durch ein Gelübde auf sich genommen. Diese Gesetze sind geistiger Natur. Daher hat unser Vater im Himmel gewisse Heiligtümer bestimmt, die Tempel genannt werden und in denen diese Gesetze umfassend erläutert werden. Zu diesen Gesetzen zählen das Gesetz des Gehorsams und Opferns, das Gesetz des Evangeliums, das Gesetz der Keuschheit und das Gesetz der Weihung.“
„A Vision and a Hope for the Youth of Zion“, Andacht an der Brigham-Young-Universität, 12. April 1977
Präsident Boyd K. Packer
„Dort können Mitglieder der Kirche, die die Voraussetzungen erfüllen, an den erhabensten erlösenden heiligen Handlungen teilnehmen, die dem Menschen offenbart worden sind. Dort kann man gewaschen und gesalbt und belehrt werden und das Endowment und die Siegelung empfangen. Sobald jemand diese Segnungen für sich selbst erhalten hat, kann er sie für andere empfangen, die gestorben sind, ohne die Möglichkeit dazu gehabt zu haben.“
„Kommen Sie zum Tempel!“, Liahona, Oktober 2007, Seite 15
Elder Robert D. Hales
„Unser Wunsch, zum Vater im Himmel zurückzukehren, wächst auch, wenn wir uns über die Teilnahme am Abendmahl hinaus auch würdig machen, einen Tempelschein zu erhalten. … So eignen wir uns als Mitglieder mit Endowment und Tempelschein Gewohnheiten an, die eine christliche Lebensführung kennzeichnen. Dazu gehören Gehorsam, Opferbereitschaft, das Halten der Gebote, Nächstenliebe, Keuschheit im Denken und Handeln sowie Selbstlosigkeit beim Aufbau des Reiches Gottes. Durch das Sühnopfer des Heilands und die Beachtung dieser Grundsätze der Glaubenstreue erhalten wir ‚Macht aus der Höhe‘, mit der wir den Schwierigkeiten des Lebens trotzen. Wir brauchen diese göttliche Macht heutzutage mehr denn je. Es ist eine Macht, die wir nur durch die Tempelverordnungen empfangen.“
„In sich gehen: das Abendmahl, der Tempel und die Opfer, die man bringt, um zu dienen“, Frühjahrs-Generalkonferenz 2012
Elder James E. Talmage
„Das Endowment, wie es in den heutigen Tempeln vollzogen wird, umfasst eine Belehrung über die Bedeutung und die Reihenfolge der früheren Evangeliumszeiten. … Zu dieser Belehrung gehört auch eine Darstellung der wesentlichsten Ereignisse der Schöpfung, des Daseins unserer ersten Eltern im Garten von Eden, ihres Ungehorsams und der darauffolgenden Vertreibung von jenem gesegneten Ort, ihres Zustands in der einsamen und öden Welt, wo sie im Schweiß ihres Angesichts mit Arbeit ihr Leben fristen mussten, und des Erlösungsplans, wodurch die große Übertretung gesühnt werden kann.“
The House of the Lord, 1976, Seite 84
Elder James E. Talmage
„Die heiligen Handlungen des Endowments enthalten bestimmte Verpflichtungen, die der Betreffende auf sich nimmt; er verspricht mit einem feierlichen Gelübde, das Gesetz völliger Tugend und Keuschheit zu befolgen, barmherzig und wohltätig sowie tolerant und rein zu sein, seine Fähigkeiten ebenso wie seine irdischen Güter der Verbreitung der Wahrheit und dem Wohlergehen der Menschheit zu weihen, sich der Sache der Wahrheit zu widmen und auf jede Weise daran mitzuarbeiten, dass die Erde dereinst vorbereitet sei, ihren König, den Herrn Jesus Christus, zu empfangen. Mit jedem Bündnis und der Übernahme all dieser Verpflichtungen wird zugleich auch ein Segen verheißen, dessen Verwirklichung aber davon abhängt, dass man die Bedingungen treulich erfüllt.“
The House of the Lord, Seite 100
Das Gesetz des Gehorsams
Präsident Thomas S. Monson
„Brüder und Schwestern, die große Prüfung im Leben ist die Frage, ob wir gehorsam sind. ‚Wir wollen sie hierdurch prüfen‘, sagt der Herr, ‚und sehen, ob sie alles tun werden, was auch immer der Herr, ihr Gott, ihnen gebietet.‘ Der Erretter hat gesagt: ‚Denn alle, die aus meinen Händen eine Segnung haben wollen, müssen das für diese Segnung bestimmte Gesetz und seine Bedingungen einhalten, wie sie von vor der Grundlegung der Welt an festgelegt sind.‘ Ein größeres Beispiel für Gehorsam als das unseres Erlösers gibt es nicht. Über ihn sagte Paulus: ‚Obwohl er der Sohn war, hat er hat er durch Leiden den Gehorsam gelernt; zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden.‘“
Siehe „Gehorsam bringt Segnungen“, Frühjahrs-Generalkonferenz 2013
Präsident Gordon B. Hinckley
„Ich bezeuge Ihnen, dass das Glück der Heiligen der Letzten Tage, der Friede der Heiligen der Letzten Tage, der Fortschritt, der Wohlstand und die ewige Errettung und Erhöhung dieses Volkes darin begründet liegen, dass dieses Volk gehorsam den Ratschlägen des Priestertums Gottes folgt.“
„If Ye Be Willing and Obedient“, Herbst-Generalkonferenz 1971; Lehren der Präsidenten der Kirche: Gordon B. Hinckley, Seite 199
Präsident James E. Faust
„Gehorsam führt zu wahrer Freiheit. Je gehorsamer wir uns nach offenbarter Wahrheit richten, desto freier werden wir. … So wie durch Ordnung Leben und Schönheit auf die Erde gekommen sind, als sie noch finster und leer war, so ist es auch mit uns. Unser Gehorsam hilft uns, unser Potenzial voll und ganz auszuschöpfen und, wie es sich der Vater im Himmel ja für uns wünscht, celestiale Wesen zu werden, die eines Tages würdig sind, in seiner Gegenwart zu wohnen.“
„Obedience: The Path to Freedom“, Frühjahrs-Generalkonferenz 1999
Elder Jeffrey R. Holland
„Gehorsam ist nicht nur das erste Gesetz des Himmels. Gehorsam ist bei allem das erste Gesetz. Soweit ich das sehe, erfordert alles, was wichtig ist, zunächst die Verpflichtung, dem Wort und Willen des Herrn gegenüber gehorsam zu sein. Dies ist der erste Bund, den wir im Tempel eingehen.“
„Elder Jeffrey R. Holland Visits Philippines, Shares Message on Love“, Newsroom.ChurchofJesusChrist.org
Elder L. Tom Perry
„Zuerst müssen wir die Gesetze des Herrn befolgen. Das war mit das Erste, was Adam und Eva lernen mussten: Gehorsam hat Glauben zur Folge. Er zieht die Segnungen des Himmels nach sich. Ungehorsam führt zu Kummer und Verzweiflung. Nach dem Gesetz des Gehorsams kommt die Erfordernis, uns im Dienst an den Kindern unseres Vaters hinzugeben. Zugunsten unserer Brüder und Schwestern das zu opfern, was wir haben, ist die größte Prüfung des Evangeliums. Dieses Erdenleben hat unter anderem den Zweck, dass wir beweisen, ob wir der Aufforderung des Erretters Folge leisten: ‚Sucht aber zuerst sein Reich und seine Gerechtigkeit; dann wird euch alles andere dazugegeben‘ (Matthäus 6:33).“
„Behold, the Lord Hath Shown unto Me Great and Marvelous Things“, Herbst-Generalkonferenz 1992
Elder Joseph B. Wirthlin
„Wir alle wünschen uns, dass ihr das Leben gut bewältigt und euch für die größte aller Gaben Gottes würdig macht, nämlich ewiges Leben im celestialen Reich. Um eure Ziele in diesem Leben zu erreichen und euch des ewigen Lebens würdig zu erweisen, lernt gehorchen! Einen anderen Weg gibt es nicht. Gehorsam bringt große Stärke und Kraft in euer Leben.“
„Live in Obedience“, Frühjahrs-Generalkonferenz 1994
Das Gesetz des Opferns
Präsident Russell M. Nelson
„Wir sollen zwar immer noch Opfer bringen, aber nicht, indem wir Tierblut vergießen. Höchste Opferbereitschaft entwickeln wir, indem wir uns jeden Tag mehr heiligen. Das tun wir, indem wir Gottes Gebote befolgen. Das Gesetz des Gehorsams und das des Opferns sind also untrennbar miteinander verbunden. Bedenken Sie das Gebot, das Wort der Weisheit zu befolgen, den Sabbat zu heiligen, den Zehnten ehrlich zu zahlen. Wenn wir diese und andere Gebote erfüllen, geschieht mit uns etwas Wunderbares. Wir gewöhnen uns an Disziplin! Wir werden zu einem Jünger! Wir werden heiliger – dem Herrn ähnlich!“
„Lessons from Eve“, Herbst-Generalkonferenz 1987
Präsident Harold B. Lee
„Unser heutiger Wohlfahrtsplan könnte als eine Art Probelauf betrachtet werden, damit wir feststellen können, wie gut die Kirche nach diesem Plan lebt, auf dass – wie es ja zur Freude eines Volkes, das früher auf dem amerikanischen Kontinent gelebt hatte und wie es in jener heiligen Schrift, die wir Buch Mormon nennen, zum Ausdruck kommt – der Fall eintritt, dass es ‚keine Reichen und Armen, Geknechteten und Freien [gab], sondern sie … hatten [alle] teil an der himmlischen Gabe‘, und ‚gewiss konnte es kein glücklicheres Volk [auf Erden] geben‘ (4 Nephi 1:3,16), weil sie ganz und gar nach dem Gesetz des Opferns und der Weihung lebten.“
„Teach the Gospel of Salvation“, Herbst-Generalkonferenz 1972
Präsident M. Russell Ballard
„Wer ‚mosaisches Gesetz‘ hört, denkt zunächst wohl an Tieropfer. Wegen der grausig anmutenden Art des Blutopfers mag sich manch einer fragen: ‚Was kann denn so etwas mit dem Evangelium der Liebe zu tun haben?‘ Die Antwort wird leichter verständlich, wenn wir uns die beiden Hauptzwecke des Gesetzes des Opferns vergegenwärtigen. Sie galten für Adam, Abraham, Mose und die Apostel zur Zeit des Neuen Testaments, und sie gelten auch für uns, wenn wir heute das Gesetz des Opferns annehmen und danach leben. Dieses Gesetz dient im Wesentlichen zu zweierlei: Es soll uns prüfen und es soll uns helfen, zu Christus zu kommen.“
„Das Gesetz des Opferns“, Liahona, März 2002, Seite 10
Elder L. Tom Perry
„Ist es dann verwunderlich, dass der Herr von Anfang an wünschte, seine Kinder sollten hier auf der Erde seinen Plan immer im Sinn haben? Unter den Gesetzen, die Adam und Eva erhielten, sollte das Gesetz des Opferns sie an das große Ereignis erinnern, das in der Mitte der Zeit stattfinden sollte. … Von jener Zeit an bis zu dem Zeitpunkt, als Christus auf die Erde kam, brachten die Menschen, wenn das Priestertum vorhanden war, Opfer dar, die sie daran erinnern sollten, dass des Menschen Sohn zur Erde kommen sollte, um für uns das höchste Opfer zu bringen.“
„Sacrament of the Lordʼs Supper“, Frühjahrs-Generalkonferenz 1996
Elder Neal A. Maxwell
„Ein echtes, persönliches Opfer besteht niemals darin, ein Tier auf den Altar zu legen. Vielmehr besteht es in der Bereitschaft, das Tier in uns auf den Altar zu legen und es von den Flammen verzehren zu lassen! Somit sind ein reuiges Herz und ein zerknirschter Geist (siehe Lehre und Bündnisse 59:8) als Opfergabe an den Herrn die Vorbedingung dafür, dass wir unser Kreuz auf uns nehmen und alle unsere Sünden ablegen, um Gott zu erkennen (siehe Alma 22:18); denn ehe wir ihn voll und ganz annehmen können, müssen wir uns selbst verleugnen.“
„Deny Yourselves of All Ungodliness“, Frühjahrs-Generalkonferenz 1995
Das Gesetz des Evangeliums
Präsident Russell M. Nelson
„Als Mitglieder der Kirche beteiligen wir uns alle auf die Weise des Herrn. Wir fasten und beten mindestens einmal im Monat und spenden eine großzügige Opfergabe an die Fonds, mit denen der Bischof Hilfe leisten kann. Dies ist ein Bestandteil des Gesetzes des Evangeliums. Jeder von uns kann wahrhaftig den Armen und Bedürftigen helfen, und zwar hier und jetzt. Und wenn wir dies tun, dann werden auch wir gesegnet und vor dem Abfall vom Glauben geschützt.“
„In the Lord’s Own Way“, Frühjahrs-Generalkonferenz 1986
Präsident Ezra Taft Benson
„Wir geloben, nach dem Gesetz des Evangeliums zu leben. Das Gesetz des Evangeliums umfasst alle Gesetze, Grundsätze und Verordnungen, die für unsere Erhöhung erforderlich sind. Wir verpflichten uns, Glauben an Jesus Christus auszuüben und reuigen Herzens und zerknirschten Geistes aufrichtig umzukehren. Wenn wir die heiligen Handlungen Taufe und Konfirmierung an uns vollziehen lassen und weiterhin am Glauben und am Gebet festhalten, dann deckt die Macht des Sühnopfers des Erretters unsere Sünden zu und wir werden von allem Unrecht gesäubert. … Das Gesetz des Evangeliums umfasst mehr als bloße Kenntnis vom Erlösungsplan. Dazu gehört auch, dass wir an den heiligen Handlungen und den Siegelungsmächten teilhaben, die darin gipfeln, dass man zum ewigen Leben versiegelt wird. ‚Von neuem geboren wird man durch den Geist Gottes mittels heiliger Handlungen‘, sagte der Prophet Joseph Smith.“
Teachings of Ezra Taft Benson, Seite 337
Präsident John Taylor
„Es wurde erforderlich, dass Adam das Gesetz des Evangeliums befolgte, ihm Beachtung schenkte und sich daran hielt, und es wurde auch für Adams Nachkommen, die die gleiche Erhöhung und die gleichen Segnungen erhalten sollten, notwendig, dass sie ebenfalls dieses Gesetz beachteten und hielten.“
The Gospel Kingdom, Seite 279
Präsident Wilford W. Woodruff
„Jeder, der die Grundsätze des Evangeliums Christi mit voller Absicht annimmt, wird durch sie errettet. Wer ein Gesetz hält, wird durch das Gesetz auch erhalten. Jeder, der im Gesetz des Evangeliums verbleibt, wird errettet und erhält durch dieses Gesetz Erhöhung und Herrlichkeit.“
The Discourses of Wilford Woodruff, Seite 22
Elder Bruce R. McConkie
„In letzter Konsequenz steht das Evangelium Gottes nicht in toten Buchstaben in den heiligen Schriften geschrieben, sondern es ist im Leben der Heiligen verzeichnet. Nicht mit Tinte und Feder wird es auf von Menschen gemachtem Papier niedergelegt, sondern es findet sich durch die Taten und Handlungen eines jeden Gläubigen und Gehorsamen im Buch des Lebens. Es ist eingegraben in das Fleisch und Gebein und die Sehnen derer, die nach dem celestialen Gesetz leben, und dieses Gesetz ist das Gesetz des Evangeliums. Dort ist es verzeichnet, um gelesen zu werden – zunächst von denen, die die guten Werke der Heiligen sehen und daraufhin unseren Vater im Himmel preisen (siehe Matthäus 5:16) und letztlich vom großen Richter aller, für den das Leben eines jeden Menschen wie ein offenes Buch ist.“
„Our Gospel Came Not Unto You in Word Only …“, Herbst-Generalkonferenz 1968
Das Gesetz der Keuschheit
Präsident Russell M. Nelson
„Die Lebensweise des Erretters ist gut. Dazu gehören Keuschheit vor der Ehe und vollkommene Treue in der Ehe. Die Lebensweise des Herrn ist die einzige Art und Weise, wie wir dauerhaft glücklich werden können. Sein Weg bringt der Seele anhaltenden Trost und der Familie dauerhaften Frieden. Das Beste ist, dass sein Weg uns heim zu ihm und zum Vater im Himmel führt, zu ewigem Leben und zur Erhöhung. Genau darum geht es bei Gottes Werk und Herrlichkeit.“
„Entscheidungen für die Ewigkeit“, Herbst-Generalkonferenz 2013
Präsident Dallin H. Oaks
„Die Macht, sterbliches Leben zu erschaffen, ist die erhabenste Kraft, die Gott seinen Kindern geschenkt hat. Gottes erstes Gebot an Adam und Eva schrieb ihren Gebrauch vor (siehe Genesis 1:28), aber es wurden noch weitere wichtige Gebote erlassen, die ihren Missbrauch untersagen (siehe Exodus 20:14; 1 Thessalonicher 4:3). Dass wir auf das Gesetz der Keuschheit solchen Nachdruck legen, ist damit zu erklären, wie wir den Sinn und Zweck unserer Fortpflanzungskraft bei der Verwirklichung des göttlichen Plans auffassen. Außerhalb des Ehebundes zwischen Mann und Frau ist jeder Gebrauch der Fortpflanzungskraft zu einem gewissen Grad eine Sünde und steht dem Plan Gottes für die Erhöhung seiner Kinder entgegen.“
„Keine anderen Götter“, Herbst-Generalkonferenz 2013
Elder David A. Bednar
„Ich verheiße, dass der Gehorsam gegenüber dem Gesetz der Keuschheit unser Glück im Erdenleben vergrößert und unsere weitere Entwicklung in der Ewigkeit möglich macht. Keuschheit und Tugend sind, waren und werden immer ‚vor allem anderen höchst teuer und kostbar‘ sein (Moroni 9:9).“
„Wir glauben, dass es recht ist, keusch zu sein“, Frühjahrs-Generalkonferenz 2013
Elder Neil L. Andersen
„Es gibt in der Kirche viele Alleinstehende, die das Alter eines jungen Erwachsenen längst hinter sich gelassen haben. Obwohl ihr gegenwärtiges Leben anders aussieht, als sie es sich vorgestellt hatten, halten sie das Gesetz der Keuschheit. Das kann für sie eine Glaubensprüfung sein. Ich drücke diesen Jüngern Christi meine Hochachtung und Bewunderung aus.“
„Euer Glaube soll sich bewähren“, Herbst-Generalkonferenz 2012
Die Familie – eine Proklamation an die Welt
„Das erste Gebot, das Gott Adam und Eva gab, bezog sich darauf, dass sie als Ehemann und Ehefrau Eltern werden konnten. Wir verkünden, dass Gottes Gebot für seine Kinder, sich zu vermehren und die Erde zu bevölkern, noch immer in Kraft ist. Weiterhin verkünden wir, dass Gott geboten hat, dass die heilige Fortpflanzungskraft nur zwischen einem Mann und einer Frau angewandt werden darf, die rechtmäßig miteinander verheiratet sind. Wir verkünden, dass die Art und Weise, wie sterbliches Leben erschaffen wird, von Gott so festgelegt ist. Wir bekräftigen, dass das Leben heilig und in Gottes ewigem Plan von wesentlicher Bedeutung ist.“
„Die Familie – eine Proklamation an die Welt“
Für eine starke Jugend
„Wenn ihr sexuell rein seid, macht ihr euch bereit, heilige Bündnisse im Tempel zu schließen und zu halten. Ihr bereitet euch darauf vor, eine starke Ehe aufzubauen, Kinder in die Welt zu setzen und sie in einer ewigen, liebevollen Familie großzuziehen. Ihr schützt euch vor dem geistigen und seelischen Schaden, der entsteht, wenn man eine sexuelle Beziehung außerhalb der Ehe hat. Ihr schützt euch auch vor gefährlichen Krankheiten. Wer sexuell rein bleibt, ist selbstsicher und wahrhaft glücklich und besser imstande, jetzt und künftig gute Entscheidungen zu treffen. Der Maßstab des Herrn in Bezug auf sexuelle Reinheit ist unmissverständlich und unveränderlich. Habt vor der Ehe keinerlei sexuelle Beziehungen und seid dann später eurem Ehepartner absolut treu. … Beteiligt euch nicht an Gesprächen oder am Konsum von Medien jedweder Art, die sexuelle Gefühle wecken. Beteiligt euch an keiner Form von Pornografie.“
Das Gesetz der Weihung
Präsident Ezra Taft Benson
„Wir geloben, nach dem Gesetz der Weihung zu leben. Dieses Gesetz besteht darin, dass wir unsere Zeit, unsere Talente, unsere Kraft, unser Eigentum und unser Geld für den Aufbau des Reiches Gottes auf der Erde und für die Errichtung Zions weihen. Solange man sich nicht an das Gesetz des Gehorsams, das Gesetz des Opferns, das Gesetz des Evangeliums und das Gesetz der Keuschheit hält, kann man auch nicht das Gesetz der Weihung, das Gesetz des celestialen Reiches, einhalten. ‚Denn wenn ihr wollt, dass ich euch einen Platz in der celestialen Welt gebe, dann müsst ihr euch darauf vorbereiten, indem ihr das tut, was ich euch geboten und von euch verlangt habe.‘ (Lehre und Bündnisse 78:7.)“
Teachings of Ezra Taft Benson, Seite 121
Präsident Spencer W. Kimball
„Wir weihen, wenn wir von unseren Führungsverantwortlichen dazu aufgerufen werden und wenn der Geist es uns eingibt, unsere Zeit, unsere Talente und unsere Mittel. In der Kirche können wir, ebenso wie im Wohlfahrtssystem, all unsere Fähigkeiten, rechtschaffenen Wünsche und fürsorglichen Neigungen ausleben. Ob als ehrenamtlicher Helfer, Vater, Heimlehrer, Bischof oder Nachbar, ob als Besuchslehrerin, Mutter, Hausfrau oder Freundin – jeder hat genügend Gelegenheiten, alles zu geben. Und wenn wir geben, stellen wir fest, dass Opferbereitschaft die Segnungen des Himmels hervorbringt (siehe „Hymns“, Nr. 27). Und am Ende stellen wir fest, dass es gar kein Opfer gewesen ist.“
„Becoming the Pure in Heart“, Frühjahrs-Generalkonferenz 1978
Elder D. Todd Christofferson
„Unser Erdenleben [ist] im Hinblick auf Zeit und Entscheidungen tatsächlich eine Treuhandschaft …, die unser Schöpfer uns gewährt. Das Wort Treuhandschaft ruft uns Gottes Gesetz der Weihung in den Sinn (siehe beispielsweise Lehre und Bündnisse 42:32,53), das in wirtschaftlicher Hinsicht eine Rolle spielt, aber darüber hinaus die Anwendung des celestialen Gesetzes im Hier und Jetzt ist (siehe Lehre und Bündnisse 105:5). Etwas zu weihen bedeutet, etwas auszusondern oder als heilig zu betrachten, einem heiligen Zweck gewidmet. Wahrer Erfolg stellt sich in diesem Leben ein, wenn wir unser Leben, das heißt, unsere Zeit und unsere Entscheidungen, Gottes Absichten weihen (siehe Johannes 17:1,4 und Lehre und Bündnisse 19:19). Damit gestatten wir ihm, uns zu unserer höchsten Bestimmung zu erheben.“
„Gedanken über ein gottgeweihtes Leben“, Herbst-Generalkonferenz 2010
Elder Neal A. Maxwell
„Unter Weihung stellen wir uns häufig nur vor, dass wir auf göttliche Weisung hin unseren materiellen Besitz aufgeben. Aber letztlich bedeutet Weihung doch, dass man sich selbst Gott hingibt. Herz, Seele und Gedanken – so lauteten die umfassenden Worte, mit denen Christus das erste Gebot umschrieb, das ja immer und nicht nur zeitweise in Kraft ist (siehe Matthäus 22:37). Wenn wir dieses Gebot halten, wird unser Tun zur Gänze dem bleibenden Wohlergehen unserer Seele geweiht (siehe 2 Nephi 32:9).“
„Dein Tun weihen“, Frühjahrs-Generalkonferenz 2002
Präsident Henry B. Eyring
„Der Vater im Himmel hört die Gebete seiner Kinder … überall auf der Welt. … Diese flehentlichen Bitten dringen zu ihm, seit er den Menschen auf diese Erde gesetzt hat. …
Weil der Herr Sie weinen hört und auch weiß, wie sehr Sie mitfühlen, hat er von Anbeginn der Zeit für seine Jünger Wege bereitet, wie sie helfen können. Er hat seine Kinder aufgefordert, ihre Zeit, ihre finanziellen Mittel und sich selbst zu weihen, um mit ihm gemeinsam anderen zu dienen. Seine Weise zu helfen hieß früher, das Gesetz der Weihung leben.“
„Gelegenheiten, Gutes zu tun“, Frühjahrs-Generalkonferenz 2011
Elder David A. Bednar
„Weihung ist mit Opfern verbunden und baut darauf auf. Sich weihen bedeutet, sich weiterzuentwickeln und ‚einem heiligen Zweck zu widmen‘. Ein Opfer ist etwas, was wir anbieten, aufgeben, hingeben oder ablegen. Weihung bedeutet hingegen, sich voll zu entwickeln und sich einem heiligen Zweck zu widmen. … Wenn wir das Gesetz der Weihung leben, sind wir nicht nur bereit, alles, was wir besitzen, um des Evangeliums willen zu opfern, sondern versprechen auch, uns weiterzuentwickeln und uns mit unserem besten Selbst – unserer Zeit, unseren Talenten und unseren stetig zunehmenden Fähigkeiten – dem Aufbau des Reiches Gottes auf der Erde zu verschreiben. Wir geloben: Ich werde mich und alles, was ich werden kann, geben, und ich werde für das Evangelium Jesu Christi leben. Der Grundsatz des Opferns dient der Vorbereitung auf den Grundsatz der Weihung – auf der Grundlage eines geringeren Gesetzes. Weihung beinhaltet und umfasst Opferbereitschaft und vieles mehr. … Wahre Weihung beruht auf Nächstenliebe und steigert den Wunsch, zu dienen. In diesen Letzten Tagen wird von uns als Kindern des Bundes mehr gefordert als unser Geld, unsere Habe und unsere Zeit. Wir müssen dem Herrn unsere ganze Seele weihen.“
Nach einer Ansprache mit dem Titel „Your Whole Souls as an Offering Unto Him“ bei einer Andacht an der BYU Idaho am 5. Januar 1999
Die Siegelung
Präsident Russell M. Nelson
„Brüder und Schwestern, materieller Besitz und weltliche Ehre haben keinen Bestand. Aber Ihre Verbindung als Mann und Frau und als Familie kann fortbestehen. Nur dann kann das Familienleben die höchste Sehnsucht des Menschen stillen, wenn es in Ewigkeit Bestand hat. Kein Opfer ist zu groß, wenn es um die Segnungen der ewigen Ehe geht. Um dafür würdig zu sein, muss man sich nur von allem Ungöttlichen lossagen und die heiligen Handlungen des Tempels ehren. Indem wir die heiligen Bündnisse des Tempels eingehen und danach leben, beweisen wir Gott unsere Liebe; wir zeigen unserem Ehepartner, dass wir ihn lieben, und unseren Nachkommen, dass sie uns wirklich wichtig sind – auch diejenigen, die noch gar nicht geboren sind. Unsere Familie steht im Mittelpunkt unseres größten Werks und unserer größten Freude; so wird es in alle Ewigkeit sein, wenn wir ‚Throne, Reiche, Mächte und Gewalten, Herrschaften … Erhöhung und Herrlichkeit‘ ererben [Lehre und Bündnisse 132:19]. Diese kostbaren Segnungen können uns gehören, wenn wir unser Haus in Ordnung bringen und uns treu ans Evangelium klammern.“
„Bringe du dein Haus in Ordnung“, Herbst-Generalkonferenz 2001
Präsident Dallin H. Oaks
„Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist dazu da, allen Kindern Gottes klarzumachen, welches Potenzial in ihnen steckt, und ihnen zu helfen, damit sie ihre höchste Bestimmung erlangen können. Diese Kirche ist dazu da, den Söhnen und Töchtern Gottes den Weg zur Erhöhung im celestialen Reich zu eröffnen. Es ist eine Kirche, in der sich alles um die Familie dreht – in der Lehre und in der Praxis. Unser Wissen um das Wesen und die Absichten Gottes des ewigen Vaters legt unsere Bestimmung und unsere Beziehung in seiner ewigen Familie dar. Unsere Theologie beginnt mit himmlischen Eltern. Unser höchstes Bestreben ist es, wie sie zu werden. Nach dem barmherzigen Plan des Vaters ist all dies durch das Sühnopfer des Einziggezeugten des Vaters, unseres Herrn und Erretters Jesus Christus, möglich. Als irdische Eltern nehmen wir dadurch am Evangeliumsplan teil, dass wir den Geistkindern Gottes einen Körper schenken. Die Fülle ewiger Errettung ist eine Familienangelegenheit.“
„Apostasy and Restoration“, Frühjahrs-Generalkonferenz 1995
Präsident Henry B. Eyring
Daher „soll die celestiale Ehe Ziel und Zweck all unseres Handelns sein. Das bedeutet, dass wir danach streben müssen, im Tempel Gottes an [einen Partner] für die Ewigkeit gesiegelt zu werden. Außerdem müssen wir andere anspornen, die Bündnisse zu schließen und zu halten, die Mann und Frau, mit ihren Kindern, in diesem Leben und in der zukünftigen Welt aneinander binden.“
„Ewige Familien“, Frühjahrs-Generalkonferenz 2016
Präsident Boyd K. Packer
„Das oberste Ziel aller Anstrengungen in der Kirche ist es, dass ein Mann, seine Frau und ihre Kinder zu Hause glücklich sind, dass sie durch die Grundsätze und Gesetze des Evangeliums beschützt sind und sicher in den Bündnissen des immerwährenden Priestertums aneinander gesiegelt sind.“
„Ein kleiner Knabe kann sie hüten“, Frühjahrs-Generalkonferenz 2012
Präsident Dieter F. Uchtdorf
„Ich bin froh, einer Kirche anzugehören, in der Ehe und Familie einen hohen Stellenwert haben. Die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sind überall auf der Welt dafür bekannt, dass es bei ihnen vorbildliche Ehen und Familien gibt. Ich glaube, das liegt zum Teil an der von Joseph Smith wiederhergestellten kostbaren Wahrheit, dass Ehe und Familie auf die Ewigkeit hinaus angelegt sind. Die Familie ist nicht dazu da, hier auf Erden ein angenehmes Leben zu ermöglichen, um dann abgelegt zu werden, wenn wir in den Himmel kommen. Sie ist vielmehr die Ordnung des Himmels. Sie ist ein Abbild eines celestialen Musters, eine Nachbildung der ewigen Familie Gottes.“
„Ein Lob allen Rettern“, Frühjahrs-Generalkonferenz 2016
„Die Familie – eine Proklamation an die Welt“
„Durch den göttlichen Plan des Glücklichseins können die Familienbeziehungen über das Grab hinaus Bestand haben. Heilige Handlungen und Bündnisse, die in einem heiligen Tempel zugänglich sind, ermöglichen es dem Einzelnen, in die Gegenwart Gottes zurückzukehren, und der Familie, auf ewig vereint zu sein.“
Die Gottesverehrung im Tempel und die damit verbundenen Segnungen
Präsident Russell M. Nelson
„Jeder Mensch, der auf die Erde kommt, ist das Produkt von Generationen von Eltern. Wir haben eine natürliche Sehnsucht danach, mit unseren Vorfahren verbunden zu sein. Dieser Wunsch ist uns ins Herz gelegt, wie alt wir auch sein mögen. Denken Sie an die geistige Verbundenheit, die entsteht, wenn eine junge Frau ihrer Großmutter hilft, genealogische Angaben in einen Computer einzugeben, oder wenn ein junger Mann den Namen seines Urgroßvaters in Volkszählungsunterlagen entdeckt. Wenn unser Herz sich unseren Vorfahren zuwendet, ändert sich etwas in uns. Wir fühlen uns zu etwas zugehörig, was unser Selbst übersteigt. Unsere innere Sehnsucht nach Familienbindungen wird gestillt, wenn wir durch die heiligen Handlungen des Tempels mit unseren Vorfahren verbunden werden.“
„Generationen in Liebe verbunden“, Frühjahrs-Generalkonferenz 2010
Präsident Thomas S. Monson
„Warum sind so viele bereit, so viel zu geben, damit sie die Segnungen des Tempels empfangen können? Wer die ewigen Segnungen des Tempels begreift, weiß, dass kein Opfer zu groß, kein Preis zu hoch und keine Anstrengung zu schwer ist, um diese Segnungen empfangen zu können. Keine Entfernung ist zu weit; jedes Hindernis kann überwunden und jede Unannehmlichkeit ertragen werden. Er weiß, dass die errettenden heiligen Handlungen des Tempels es uns ermöglichen, eines Tages mit einer ewigen Familie zum Vater im Himmel zurückzukehren und mit Segnungen und Macht aus der Höhe ausgerüstet zu werden, die jedes Opfer und jede Mühe wert sind.“
„Der heilige Tempel – ein Leuchtfeuer für die Welt“, Frühjahrs-Generalkonferenz 2011
Präsident Gordon B. Hinckley
„Ich glaube, dass kein Mitglied der Kirche in vollem Umfang empfangen hat, was die Kirche zu geben hat, wenn es nicht die Segnungen des Tempels im Haus des Herrn empfangen hat.“
„Some Thoughts on Temples, Retention of Converts, and Missionary Service“, Herbst-Generalkonferenz 1997
Präsident Howard W. Hunter
„In diesem Sinne fordere ich die Heiligen der Letzten Tage auf, den Tempel des Herrn als Symbol ihrer Mitgliedschaft in der Kirche zu sehen. Ich wünsche mir aus tiefstem Herzen, dass jedes Mitglied der Kirche würdig sein möge, in den Tempel zu gehen. Der Herr würde sich sehr freuen, wenn jedes erwachsene Mitglied tempelwürdig wäre und einen gültigen Tempelschein besäße. All das, was wir tun beziehungsweise unterlassen müssen, um einen Tempelschein erhalten zu können, stellt nämlich sicher, dass wir als Einzelner und als Familie glücklich sind. Wir wollen ein Volk sein, das in den Tempel geht. Gehen Sie so oft in den Tempel, wie die Umstände es erlauben. Hängen Sie zuhause ein Bild vom Tempel auf, damit Ihre Kinder es immer sehen. Erklären Sie ihnen, wozu es das Haus des Herrn gibt. Sie sollen sich von klein auf vornehmen, einmal in den Tempel zu gehen und dieser Segnung immer würdig zu sein.“
„Exceeding Great and Precious Promises“, Herbst-Generalkonferenz 1994
Elder David A. Bednar
„Der Geist des Elija hat Einfluss auf Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche. Als Mitglieder der wiederhergestellten Kirche Christi haben wir jedoch die Bündnispflicht, nach unseren Vorfahren zu forschen und ihnen die errettenden Verordnungen des Evangeliums zukommen zu lassen. ‚Sie sollten nicht ohne uns vollendet werden.‘ (Hebräer 11:40; siehe auch Lehren: Joseph Smith, Seite 529.) ‚Und auch wir können ohne unsere Toten nicht vollkommen gemacht werden.‘ (Lehre und Bündnisse 128:15.) Deshalb betreiben wir Genealogie, bauen Tempel und vollziehen stellvertretend heilige Handlungen. Deshalb wurde Elija gesandt, um die Siegelungsvollmacht wiederherzustellen, die sowohl auf Erden als auch im Himmel bindet. Wir sind die Beauftragten des Herrn im Werk der Errettung und Erhöhung, das die Erde davor bewahren wird, ‚mit einem Fluch geschlagen‘ zu werden (Lehre und Bündnisse 110:15), wenn er zurückkehrt. Dies ist unsere Pflicht und ein großer Segen für uns.“
„Das Herz der Kinder wird sich den Vätern zuwenden“, Herbst-Generalkonferenz 2011
Elder Quentin L. Cook
„Die Lehre von der Familie steht eindeutig in Zusammenhang mit der Familiengeschichte und der Tempelarbeit. In den ersten Anweisungen, die der Herr offenbarte, sprach er von der ‚Taufe für eure Toten‘. Gemäß der Lehre sind wir für unsere eigenen Vorfahren verantwortlich, und zwar deshalb, weil in der Ordnung des Himmels die Familie die Grundlage bildet. Die Erste Präsidentschaft hat den Mitgliedern ans Herz gelegt – gerade den Jugendlichen und den jungen Erwachsenen –, der Familienforschung und den heiligen Handlungen für die eigenen Vorfahren oder denen von Mitgliedern ihrer Gemeinde oder ihres Pfahls einen hohen Stellenwert einzuräumen. Wir müssen sowohl mit unseren Wurzeln als auch mit unseren Zweigen in Verbindung stehen. Der Gedanke, in den himmlischen Gefilden wieder zusammenzugehören, ist in der Tat herrlich.“
„Wurzeln und Zweige“, Frühjahrs-Generalkonferenz 2014
Präsident Boyd K. Packer
„Welche Staatsbürgerschaft wir auch haben, zu welcher Rasse wir auch gehören, ob Mann oder Frau, was für einen Beruf und was für eine Ausbildung wir auch haben, zu welcher Generation wir auch gehören – das Leben ist für uns alle eine Heimreise, zurück in die Gegenwart Gottes in sein celestiales Reich. Heilige Handlungen und Bündnisse werden unser Ausweis für den Eintritt in Gottes Gegenwart. Sie würdig zu empfangen, ist eine Aufgabe für das ganze Leben; uns immer daran zu halten, ist die große Herausforderung des Erdenlebens. Wenn wir sie für uns selbst und unsere Familie empfangen haben, sind wir verpflichtet, sie stellvertretend auch unseren verstorbenen Angehörigen und auch allen anderen Menschen zukommen zu lassen.“
„Covenants“, Ensign, Mai 1987