Ziel
Den Kindern im Zuge von Überlebenstechniken sichere Methoden beibringen, wie man ein Feuer macht, kontrolliert und löscht
Vorgeschlagene Aktivität
Bringen Sie den Kindern im Zuge von Überlebenstechniken bei, wie man ein Feuer macht, kontrolliert und löscht.
Erklären Sie, wie man eine sichere Feuerstelle findet und baut und das Feuer kontrolliert. Besprechen Sie weitere Möglichkeiten, wie man eine Feuerstelle anlegen kann: mit einem Ring aus Steinen, in einer Grube oder als Ofen. Stellen Sie gefüllte Wassereimer in die Nähe der Feuerstelle.
Gehen Sie zunächst die Sicherheitsvorkehrungen durch:
- Die Kinder dürfen nicht mit dem Feuer herumspielen und müssen Abstand wahren.
- Es muss immer jemand auf das Feuer aufpassen und sich darum kümmern. Lassen Sie das Feuer niemals unbeaufsichtigt.
- Legen Sie ausschließlich Holz ins Feuer.
Stellen Sie Brennstoffe zur Verfügung oder lassen Sie die Kinder Zunder (etwa trockenes Laub), Kleinholz (etwa Zweige) und/oder Brennholz (etwa Äste oder Holzblöcke) sammeln und sortieren. Erklären Sie, dass das Material trocken sein muss, damit es gut brennen kann. Bauen Sie mit den Kindern aus dem Material zwei verschiedene Arten von Lagerfeuern, zum Beispiel:
- Für ein Pyramidenfeuer legen Sie den Zunder in die Mitte und errichten dann darüber aus dem Kleinholz eine Pyramide. Darüber wiederum bauen Sie aus dem Brennholz eine größere Pyramide. Zünden Sie den Zunder mit einem Streichholz oder Feuerzeug an. Anfänger können so ein Pyramidenfeuer leicht errichten. Es wird vorwiegend zur Wärmeerzeugung gebraucht.
- Für ein Pagodenfeuer legen Sie den Zunder in die Mitte und errichten dann darüber aus dem Kleinholz eine Pyramide. Legen Sie zwei größere Aststücke gegenüber voneinander neben die Pyramide. Legen Sie dann zwei weitere, etwas kleinere Aststücke auf die ersten beiden, sodass ein Quadrat entsteht. Das wiederholen Sie, bis der Kegel aus den Holzscheiten einem Türmchen mit quadratischem Grundriss ähnelt. Zünden Sie den Zunder mit einem Streichholz oder Feuerzeug an. Diese Art Feuer erzeugt genügend Hitze und Glut, um darauf kochen zu können.
Zeigen Sie den Kindern, wie man das Feuer mit Wasser löscht und anschließend das Glutbett umgräbt, um zu prüfen, ob es noch glühende Holzstücke gibt. Gießen Sie gegebenenfalls mehr Wasser über die Glut und graben Sie sie erneut um, bis das Feuer komplett erloschen ist.
Erkundigen Sie sich vor der Aktivität bei den Eltern, ob es etwas in Bezug darauf, wie sich ihre Kinder an einem Feuer verhalten könnten, besonders zu beachten gibt. Treffen Sie für die Sicherheit eines jeden die nötigen Vorkehrungen.
Anregungen für die Anpassung
- Üben Sie mit den Kindern nicht nur den richtigen Umgang mit einer Feuerstelle, sondern bereiten Sie im oder über dem Feuer eine kleine Mahlzeit zu. Berücksichtigen Sie dabei etwaige Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten.
- Bitten Sie einen Feuerwehrmann oder einen anderen Experten, zu den Kindern über einen sicheren Umgang mit Feuer zu sprechen. Besprechen Sie beispielsweise, wie man Flächenbrände verhindert, wie man sich verhält, wenn man selbst Feuer fängt (bedenken Sie aber, dass diese Vorstellung den Kindern Angst einjagen könnte), und wie man verschiedene Arten von Feuer löschen kann.
- Lernen Sie, ein Feuer ohne Streichhölzer oder Feuerzeug anzuzünden. Das geht unter anderem mit Feuerstein und Stahl, zwei Stöcken oder einer Lupe.
- Dienst am Nächsten: Stellen Sie Notfallausrüstungen zusammen, die auch Material enthalten, um ein Feuer machen zu können. Verteilen Sie diese an Familien oder Notunterkünfte.
Gespräch
Ermuntern Sie die Kinder, darüber zu sprechen, wie das, was sie lernen, ihnen und anderen helfen kann, dem Vater im Himmel und Jesus Christus näherzukommen. Das Gespräch kann vor, während oder nach der Aktivität stattfinden und soll nur ein paar Minuten dauern. Sie könnten Fragen wie diese stellen:
- Wie könnt ihr diese Fertigkeiten später einmal nutzen, um eurer Familie oder anderen zu helfen?
- Ein sicherer Umgang mit Feuer schützt uns. Auf welche Weise bieten uns die Gebote Gottes Schutz?