Ein besonderes Buch
Du bist mit Lesen dran, Papa“, sagte Bernice. Sie schlug die heiligen Schriften auf. Mama und Papa setzten sich neben sie auf das Sofa.
Papa las die erste Schriftstelle vor. „Ich weiß, dass er seine Kinder liebt.“
„Ich weiß, dass er seine Kinder liebt“, wiederholte Bernice.
„Aber die Bedeutung von allem weiß ich nicht“*, fuhr Papa fort.
Dieser Satz war aber schwierig! Bernice konnte noch nicht lesen und wusste oft nicht, was Sätze oder Wörter bedeuteten. Ihr gefiel es aber, beim Schriftstudium mit der Familie Sätze und Wörter immer laut zu wiederholen.
Am nächsten Tag hatte Papa beim Schriftstudium eine Überraschung für Bernice. „Ich habe dir etwas Besonderes mitgebracht“, sagte er. Er gab Bernice ein Buch. Vorne drauf waren Menschen und ein Schiff zu sehen.
„Ist das für mich?“, fragte Bernice. Sie drückte das große Buch fest an sich.
„Für dich“, erwiderte Papa. „Öffne es mal!“
Bernice schlug das Buch auf. Sie machte große Augen. Es gab viele bunte Bilder!
„Wie heißt das Buch?“, fragte Bernice.
Papa zeigte auf die Schrift auf dem Buchumschlag. „Geschichten aus dem Buch Mormon“, las er.
Mit dem Finger fuhr Bernice über die Buchstaben. „Geschichten aus dem Buch Mormon“, sagte sie.
„Da stehen die gleichen Geschichten drin, die wir in den heiligen Schriften lesen“, erklärte Mama.
Bernice zeigte auf ein Bild. „Wer ist das?“, fragte sie.
„Hmm“, meinte Mama. „Siehst du den Bogen und die Pfeile?“
Bernice nickte.
„Weißt du noch? Wir haben von jemandem gelesen, dessen Bogen zerbrochen ist“, sagte Papa.
„Nephi?“, fragte Bernice.
„Genau, das ist Nephi“, sagte Papa.
Bernice lächelte. „Danke, Papa. Danke, Mama. So ein tolles Buch!“
Jeden Abend las Bernice mit Mama und Papa in ihrem neuen Bilderbuch. Sie zeigte auf die Bilder. Sie lernte, ein paar schwierige Wörter zu sagen. Und ein paar einfachere Wörter lernte sie ganz allein!
Sie war glücklich, wenn sie in den heiligen Schriften las. Sie war froh, dass sie sie mit Mama und Papa lesen konnte!