Mehr daraus machen

Paul Murphy

Zeitschriften der Kirche

Wenn du das Gefühl hast, dass deine Bemühungen umsonst sind, dann blick auf Jesus Christus, der aus deinen Bemühungen etwas Größeres machen kann.

Fehlschläge. Versagen. Fehler machen. Sünde begehen. Was auch immer es ist – du hattest wahrscheinlich auch schon mal das Gefühl, den Anforderungen nicht zu genügen. Als Nachfolger Jesu Christi wollen wir immer unser Bestes geben, aber manchmal machen wir uns selbst schlecht, weil wir nicht vollkommen sind.

Die Wahrheit ist: Wir allein schaffen es nicht, vollkommen zu sein. Vollkommenheit ist in Jesus Christus (siehe Moroni 10:32,33). Wenn wir zu ihm kommen, demütig sind, umkehren und Glauben ausüben, wird er „Schwaches für [uns] stark werden lassen“ (Ether 12:27). Präsident Russell M. Nelson hat gesagt: „Mit Glauben an ihn können wir die Berge in unserem Leben versetzen.“¹

Anhand dieses Anschauungsunterrichts kannst du mit deiner Familie darüber sprechen, wie der Vater im Himmel und Jesus Christus jedem von euch helfen können, aus euren Unzulänglichkeiten etwas Besseres zu machen, als ihr meint.

Anleitung

Bitte ein Familienmitglied, mit dem Stift irgendetwas auf ein Blatt Papier zu kritzeln. Derjenige soll extra versuchen, etwas zu malen, worin niemand eine Bedeutung erkennen kann.
Gib das Blatt an ein anderes Familienmitglied weiter und bitte denjenigen, mit den Markern oder Buntstiften etwas Neues aus dem Gekritzel auf dem Papier zu machen, zum Beispiel einen Gegenstand, eine Person – ein Kunstwerk eben. Das kann etwas ganz Beliebiges sein. Seid kreativ!
Anschließend dürfen die „Künstler“ ihr neues Werk vorstellen. Und natürlich dürfen es alle anderen auch mal probieren.

Die Hilfe Gottes annehmen

Wie das Gekritzel auf dem Papier sind unsere Bemühungen, Gutes zu tun, manchmal nicht wirklich toll. Ab und an kommen wir unseren Zielen sehr nahe, aber dann wieder ist das Ergebnis unserer Bemühungen einfach kaum zu erkennen.

Doch wenn wir unsere Bemühungen in die Hand des Herrn legen, kann er Erstaunliches daraus machen. Präsident Ezra Taft Benson (1899–1994) hat gesagt: „Wenn wir unser Leben Gott weihen, werden wir feststellen, dass er weitaus mehr aus unserem Leben machen kann als wir selbst. Er wird unsere Freude vertiefen und unseren Blick weiten, unser Verständnis beleben, unsere Muskeln kräftigen, unseren Geist erbauen, unsere Segnungen mehren, unsere Möglichkeiten vergrößern, unsere Seele trösten, uns Freunde schaffen und uns Frieden schenken. Wer sein Leben im Dienst Gottes verliert, der findet ewiges Leben.“²

Wir sind vielleicht frustriert, wenn unsere Bemühungen, Gutes zu tun, nicht so ausfallen, wie wir es uns erhofft haben, aber wir dürfen uns nicht entmutigen lassen. Wenn du „im Namen Christi zum Vater [betest], dass er dein Handeln dir weihe“, werden deine Bemühungen „dir zum Wohlergehen deiner Seele“ (2 Nephi 32:9) gereichen. Wenn wir trotz unserer Schwächen demütig sind und an Gott glauben, hilft er uns, mehr wie er zu werden!