Für eine starke Jugend
Freundschaften im Buch Mormon
Juni 2024


„Freundschaften im Buch Mormon“, Für eine starke Jugend, Juni 2024

Freundschaften im Buch Mormon

Aus diesen vier Beispielen im Buch Mormon können wir einige interessante Lehren ziehen

Sie kann das Leben verändern, Kriege beenden und die Welt in Frieden vereinen. Weißt du, worum es geht? Um Freundschaft! Diese Freunde aus dem Buch Mormon sind Jesus Christus nähergekommen, während sie einander nähergekommen sind. Was können wir von ihnen lernen?

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Eine Blume wächst seitlich aus einem Topf

Illustrationen von Alex Nabaum

Das Unerwartete annehmen: Nephi und Zoram (ihre Geschichte steht in 1 Nephi 4)

Als Nephi sich voller Glauben auf den Weg machte, um die Messingplatten zu holen, rechnete er nicht damit, dass er mit Zoram zurückkehren würde, der ihm dann sein Leben lang ein Freund war (siehe 2 Nephi 1:30). Weil beide bereit waren, dem Geist zu folgen, auch wenn er sie an unerwartete Orte führte, konnten sie eine Freundschaft aufbauen, durch die viele Menschen nach ihnen gesegnet wurden.

  • Zusammengefasst: Beziehungen können im Laufe des Lebens kommen und gehen. Doch wir können Gott treu bleiben, andere einbeziehen und Neues ausprobieren, auch wenn wir nie wissen, wann sich eine neue Freundschaft ergibt.

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Jemand geht über eine Brücke

Unterschiede überbrücken: Ammon und König Lamoni (ihre Geschichte steht in Alma 18)

Diese Männer kamen aus ganz unterschiedlichen kulturellen und religiösen Verhältnissen. Ihre Völker führten sogar oft Krieg gegeneinander. Doch Ammon ging zu Lamonis Volk und versuchte, den Menschen das Evangelium Jesu Christi zu vermitteln. Ammon und Lamoni machten das, wozu uns der Prophet in den letzten Konferenzen aufgefordert hat – sie bemühten sich, Unterschiede zu überwinden und einander als Kinder Gottes kennenzulernen. Sie stellten fest, dass es gemeinsame Überzeugungen gab, und wurden schließlich so gute Freunde, dass sie bereit waren, füreinander das Leben zu riskieren.

  • Zusammengefasst: Freunde kann man unter Menschen aller Kulturen und Glaubensrichtungen finden. Wir können uns dafür entscheiden, andere respektvoll zu behandeln und Glauben, Tugend oder gute Taten als gemeinsame Grundlage zu nehmen.

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Zwei Hände halten eine Sonne hoch

Andere aufrichten: Abisch und die Königin (ihre Geschichte steht in Alma 19)

Wir wissen nicht, ob diese Frauen Freundinnen wurden, aber sie behandelten einander wie wahre Freundinnen. Zusammen hatten sie ein wunderbares geistiges Erlebnis, und jede war mit ihrem Zeugnis ein Segen für die andere. Obwohl sie aus unterschiedlichen sozialen und wirtschaftlichen Kreisen kamen (die eine war Dienerin, die andere eine Adelige), standen diese Unterschiede für sie nicht im Vordergrund. Sie richteten Menschen auf, sowohl körperlich als auch geistig, und trugen dazu bei, ein ganzes Königreich zu verändern.

  • Zusammengefasst: Wenn wir über weltliche Belange, die uns trennen könnten, hinausschauen, können wir und andere gläubige Menschen anderen die Hand reichen und die Welt verändern.

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Zwei Sprechblasen aus Ziegelsteinen; an der Schnittstelle fallen Ziegelsteine herunter

Reden und Verzeihen: Pahoran und Hauptmann Moroni (ihre Geschichte steht in Alma 61)

Pahoran und Hauptmann Moroni versuchten beide, ihr Land vor Krieg zu bewahren. Da über die Distanz Briefe die einzige Möglichkeit waren, miteinander zu kommunizieren, wussten sie nicht immer, was im Leben des anderen gerade vor sich ging. Das führte zu großen Missverständnissen! Doch anstatt beleidigt und zornig zu sein, folgten sie den Lehren des Erretters und vergaben einander demütig. Schließlich halfen sie einander – und damit ihrem ganzen Land –, weiterzukommen.

  • Zusammengefasst: Wir können Probleme vergebungsbereit lösen und im anderen das Beste sehen, selbst wenn wir nicht verstehen, warum jemand auf eine bestimmte Weise handelt.

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