Willkommen zur Konferenz!
Mögen uns die Worte, die wir hören, ins Herz dringen, und möge unser Glaube zunehmen.
Meine Brüder und Schwestern, ich freue mich sehr, Sie zu dieser großen Weltkonferenz begrüßen zu dürfen. Überall auf der Welt sind wir zusammengekommen, um von den Brüdern und Schwestern, die wir als Generalautoritäten und führende Amtsträger der Kirche bestätigt haben, zu lernen. Sie haben sich bei der Vorbereitung der Botschaften, die sie überbringen werden, um Hilfe von oben bemüht und sind zu dem inspiriert worden, was sie sagen werden.
Seit nunmehr genau 90 Jahren ist die Generalkonferenz im Radio zu hören. Während der Herbst-Generalkonferenz 1924 wurden die Versammlungen erstmals vom kircheneigenen Sender KSL übertragen. Außerdem wird die Konferenz seit nunmehr 65 Jahren im Fernsehen gezeigt. Bei der Herbst-Generalkonferenz 1949 wurden die Versammlungen erstmals im gesamten Raum Salt Lake City im Fernsehprogramm des Senders KSL übertragen.
Wir sind froh, dass die heutigen Medien es Millionen Mitgliedern der Kirche ermöglichen, sich die Generalkonferenz anzuschauen oder anzuhören. Die Versammlungen an diesem Wochenende werden über Fernsehen, Radio, Kabel, Satellit und das Internet übertragen, auch auf mobile Endgeräte.
In den sechs Monaten seit unserer letzten Zusammenkunft wurde ein neuer Tempel geweiht und ein weiterer erneut geweiht. Im Mai weihte Präsident Uchtdorf den Fort-Lauderdale-Florida-Tempel. Die Jugendlichen führten am Tag vor der Weihung ein hervorragendes Kulturprogramm auf. Am darauffolgenden Tag – am Sonntag, dem 4. Mai – wurde der Tempel in drei Sessionen geweiht.
Vor zwei Wochen erst war es mir vergönnt, den Ogden-Utah-Tempel, der ursprünglich 1972 von Präsident Joseph Fielding Smith geweiht worden war, erneut zu weihen. Am Tag vor der Weihung fand ein großes Fest mit Kulturprogramm statt. Daran wirkten so viele Jugendliche mit, dass es zwei getrennte Aufführungen mit unterschiedlicher Besetzung gab. Insgesamt waren 16.000 Jugendliche daran beteiligt. Der Gottesdienst zur erneuten Weihung folgte am Tag darauf. Anwesend waren viele der führenden Brüder zusammen mit den Führungsbeamtinnen der von Frauen geleiteten Hilfsorganisationen sowie der Tempelpräsident, seine Ratgeber und die Ehefrauen dieser Brüder.
Wir nehmen den Tempelbau auch weiterhin sehr ernst. Nächsten Monat wird der neu errichtete Phoenix-Arizona-Tempel geweiht und nächstes Jahr, 2015, rechnen wir mit der Weihung oder erneuten Weihung von mindestens fünf Tempeln. Je nach Fertigstellungsdatum können noch weitere dazukommen.
Wie ich bereits im April gesagt habe, werden wir, sobald alle bereits angekündigten Tempel erbaut und geweiht sind, weltweit insgesamt 170 Tempel in Betrieb haben. Weil wir unsere Bemühungen darauf konzentrieren, die Tempel fertigzustellen, die bereits angekündigt sind, kündigen wir gegenwärtig keine neuen Tempel an. In dem Maße jedoch, wie in Zukunft weiterer Bedarf auftritt und wir passende Grundstücke finden, werden weitere Tempel angekündigt werden.
Die Kirche wächst weiter. Wir haben mittlerweile über 15 Millionen Mitglieder in unseren Reihen, und die Anzahl nimmt weiter zu. Unsere missionarischen Bemühungen gehen ungehindert voran. Wir haben über 88.000 Missionare im Einsatz, die die Evangeliumsbotschaft allerorts verbreiten. Wir bekräftigen, dass die Missionsarbeit eine Priestertumspflicht ist, und legen allen jungen Männern, die dazu würdig und imstande sind, ans Herz, auf Mission zu gehen. Wir sind auch sehr dankbar für die jungen Frauen, die eine Mission erfüllen. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag, auch wenn sie nicht der gleichen Verpflichtung unterliegen wie die jungen Männer.
Nun möchte ich Sie bitten, Ihre Aufmerksamkeit den Brüdern und Schwestern zu schenken, die heute und morgen bei unseren Konferenzversammlungen mitwirken. Alle, die um eine Ansprache gebeten wurden, spüren die Last der Verantwortung. Mögen uns ihre Worte ins Herz dringen und möge unser Glaube zunehmen. Dafür bete ich demütig im Namen Jesu Christi. Amen.