Geschichte der Kirche
Kapitel 34: Kraft für jede Situation


Kapitel 34

Kraft für jede Situation

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Eine Frau nimmt von ehrenamtlichen Helfern Hilfsgüter entgegen

Am Morgen des 15. Oktober 2004 kam Anne Pingree mit dem Flugzeug in Santiago in Chile an. Sie war als Zweite Ratgeberin in der Präsidentschaft der Frauenhilfsvereinigung der Kirche angereist, um mit den dortigen Mitgliedern zusammenzukommen und die Führungsverantwortlichen der Frauenhilfsvereinigung und des Priestertums zu schulen.

Anne hatte vor, in den Schulungsversammlungen die vom Alphabetisierungskomitee des FHV-Hauptausschusses erarbeiteten vereinfachten Schulungshefte zu verwenden. Jedes Heft umfasste etwa zwei Dutzend Seiten mit Farbfotos in Verbindung mit einfachen, dem Handbuch Anweisungen der Kirche entnommenen Grundsätzen. Sie hoffte zudem, mit der Broschüre zum Thema Wohlfahrt in der Kirche den Führungsverantwortlichen der FHV und des Priestertums helfen zu können, einander mehr zu schätzen und besser zusammenzuarbeiten.

Vor ihrer Abreise hatte Anne eine E-Mail von Elder Carl B. Pratt von der Präsidentschaft des Gebiets Chile erhalten. Die Kirche hatte kurze Zeit zuvor in dem südamerikanischen Land zwei Wohlfahrtszentren eröffnet, in denen jeweils ein Vorratshaus des Bischofs, eine Arbeitsvermittlungsstelle und ein Beratungsbüro untergebracht waren. Bei der Zuteilung der Wohlfahrtsleistungen waren die Bischöfe angehalten, mit den FHV-Präsidentinnen zusammenzuarbeiten. Doch in Chile taten die Bischöfe das nicht.

Bei einer ersten Zusammenkunft in Santiago mit Elder Pratt und Elder Francisco J. Viñas, dem Präsidenten des Gebiets Chile, erfuhr Anne mehr über das Problem. Elder Viñas erklärte, dass viele der Heiligen in Chile nicht richtig lesen konnten und Führungsaufgaben daher lieber auf althergebrachte Weise erfüllten, anstatt ins Handbuch zu schauen. Wie in vielen anderen Gegenden der Welt war auch in Chile Sexismus weit verbreitet, und einige der Pfahlpräsidenten und Bischöfe sprachen sich mit den Führungsverantwortlichen der Frauenhilfsvereinigung nicht ab.

„Bringen Sie ihnen bitte bei, wie man das auf die richtige Weise angeht“, bat Elder Viñas. „Erklären Sie, dass Führung bedeutet, sich die Grundsätze aus dem Handbuch zu eigen zu machen.“

In der darauffolgenden Woche sprach Anne mit hunderten von Mitgliedern der Kirche. Viele erzählten ihr, wie dankbar sie für Elder Jeffrey R. Hollands Engagement als Präsident des Gebiets Chile gewesen waren. Ursprünglich hätten Elder Oaks und Elder Holland in ihrem jeweiligen Gebiet ja nur ein Jahr im Amt sein sollen. Die Erste Präsidentschaft verlängerte die Aufträge der beiden jedoch um ein Jahr, um ihnen mehr Zeit zu geben, die Führungsverantwortlichen vor Ort zu unterstützen und die Heiligen zu stärken.

Elder Holland konzentrierte sich darauf, die in Chile niedrigen Zahlen bei der Aktiverhaltung und bei der Anwesenheit in den Versammlungen zu verbessern. Ihm lag daran, Leute wieder in die Kirche zurückzuführen. Hierzu arbeitete er eng mit Missionaren und Mitgliedern zusammen. Zur Entlastung der Priestertumsführer in Gebieten, in denen die Gemeinden und Zweige nicht sehr stark waren, hatte er Einheiten der Kirche umgestaltet. Hierdurch war die Zahl der Pfähle in Chile von 115 auf 75 gesunken.

Zudem hatte er die Versammlungen am Sonntag von drei Stunden auf zweieinviertel Stunden verkürzt, um den Heiligen mehr Zeit zu geben, sich mit dem Evangelium Christi zu befassen, bei ihrer Familie zu sein, Mitglieder zu besuchen, die vor Herausforderungen standen, und Aufgaben im Zusammenhang mit ihrer Berufung auszuführen. Die Kirche in Chile hatte zwar noch immer Schwierigkeiten bei der Aktiverhaltung, doch viele Heilige blickten jetzt optimistisch in die Zukunft.

Immer wenn Anne mit den Führungsverantwortlichen der Frauenhilfsvereinigung und des Priestertums zusammenkam, wies sie sie darauf hin, dass sie im Werk des Herrn zusammenarbeiteten. „Brüder, bitte folgen Sie dem Beispiel der Ersten Präsidentschaft und der Zwölf Apostel“, forderte sie eindringlich. „Hören Sie an, was die Frauen zu sagen haben. Lassen Sie sie in den Sitzungen des Wohlfahrtskomitees und beim Gemeinderat oder bei den monatlichen Auswertungsbesprechungen zu Wort kommen. Schöpfen Sie aus ihrer Klugheit und Einsicht.“

Darüber hinaus forderte sie die Führungsverantwortlichen der Frauenhilfsvereinigung auf, bereit zu sein, sich mit den Priestertumsführern auszutauschen. „Kommen Sie mit dem Vorsatz in den Gemeinderat, etwas zu bewirken“, regte sie an. „Das bedeutet, dass man Konzepte und Lösungsansätze einbringt und nicht nur Herausforderungen oder Probleme aufzeigt.“

Bei ihrem Vortrag zum Thema Wohlfahrt nutzte Anne einen Tageslichtprojektor und die vereinfachte Wohlfahrtsbroschüre, um den Führungsverantwortlichen zu vermitteln, wie Sitzungen des Gemeindewohlfahrtskomitees abgehalten und wie zur Feststellung des Bedarfs eines Haushalts Besuche bei den Mitgliedern organisiert werden. Sie betonte, dass die Hausbesuche auf Ersuchen des Bischofs stattfinden und deren Durchführung bei der FHV-Präsidentin liege.

„Die Präsidentin besucht die Schwester zuhause. Dort kann sie einschätzen, was diese Schwester braucht. Wenn sie aufmerksam zuhört, hilft ihr der Heilige Geist, sodass sie dann Vorschläge dazu machen kann, wie sich der Bedarf decken lässt“, hieß es in der Broschüre. „Nach dem Besuch berichtet die Präsidentin dem Bischof oder Zweigpräsidenten, was sie in Erfahrung gebracht hat.“

Anne hatte den Eindruck, dass die meisten Priestertumsführer unvoreingenommen zu den Schulungen kamen und ehrliches Interesse daran hatten, herauszufinden, wie sie mit der Frauenhilfsvereinigung beim Thema Wohlfahrt zusammenarbeiten konnten. Die FHV-Präsidentinnen schienen für die Schulung besonders dankbar zu sein. Nach einer Schulungsversammlung kam eine Schwester auf Anne zu und meinte: „Bisher habe ich mir große Sorgen gemacht. Jetzt weiß ich, was zu tun ist.“

Später dachte Anne über all die Leute nach, mit denen sie zusammengekommen war. Deren Herzensgüte und selbstloser Einsatz für das Werk des Herrn beflügelten sie.

„Ich bin dankbar für alles, was ich dazugelernt habe – und vor allem für all das, was ich in diesem Land erlebt habe“, schrieb sie an den Hauptausschuss der Frauenhilfsvereinigung. „Sie bemühen sich nach Kräften, alles zu tun, um die Kirche hier aufzubauen.“


Auf der anderen Erdhalbkugel hießen unterdessen Allwyn Kilbert und die übrigen Missionare der Indien-Mission Bangalore die neuen Missionsführer – Brent Bonham und seine Frau Robin – in ihrem Einsatzgebiet willkommen.

Die Bonhams waren gerade aus Utah gekommen, wo ihnen in einer Schulung Verkündet mein Evangelium!, die neue Anleitung für den Missionsdienst, vorgestellt worden war. Die Anleitung war dazu gedacht, den Missionaren die nötige Flexibilität zu geben, sich bei der Verkündigung des Evangeliums Christi vom Geist leiten zu lassen und so den Bedürfnissen der Leute, die sie trafen, besser entsprechen zu können.

Kaum hatte sich Allwyn mit der Anleitung näher befasst, wollte er das Gelernte umsetzen. Er hatte sich im März 2001 in seiner Heimatstadt Coimbatore in Indien der Kirche angeschlossen und schuldete seiner Meinung nach dem Missionsprogramm der Kirche großen Dank. Als seine Großmutter ein paar Monate nach seiner Taufe starb, fand er Trost in dem, was ihm die Missionare über den Erlösungsplan erzählt hatten. Die Artikel, die er im Liahona – der internationalen Zeitschrift der Kirche – zum Thema Missionsarbeit gelesen hatte, regten ihn an, selbst auf Mission zu gehen.

Die ersten Missionare der Kirche waren in den 1850er Jahren nach Indien gekommen. Seit dieser Zeit gab es immer eine Handvoll Mitglieder im Land. Doch zu wachsen begann die Kirche dort erst in den letzten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts. In den 1980er Jahren sandten die Führer der Kirche Senior-Missionare aus der Singapur-Mission in verschiedene Teile Indiens. Durch diese Missionare und die Anstrengungen der einheimischen Mitglieder fasste die Kirche vermehrt Fuß. In Indien lebte eine Milliarde Menschen; davon gehörten knapp über fünftausendvierhundert der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage an.

Jahrelang wuchs die Kirche nur stockend. 1996, drei Jahre nach Gründung der Indien-Mission Bangalore, beschränkte die indische Regierung zudem die Zahl ausländischer Missionare, die im Land tätig sein durften. Die indische Bevölkerung setzte sich vor allem aus Hindus und Muslimen zusammen; Christen, Sikhs, Buddhisten, Jainas, Bahai und Parsen bildeten eine kleine Minderheit. Wenn Allwyn und die anderen Missionare den Leuten den Erretter und seine Kirche nahebrachten, stellten sie fest, dass viele nicht einmal mit den fundamentalsten Grundsätzen des Christentums vertraut waren.

Allwyn fand, die Anleitung Verkündet mein Evangelium! könne den Missionaren helfen, die Evangeliumsbotschaft auf alle Menschen ungeachtet ihres Hintergrunds oder ihrer Glaubensansichten zuzuschneiden. Über vierzig Jahre lang hatten die Missionarslektionen aus sechs genau festgelegten Unterrichtseinheiten bestanden. In der neuen Anleitung Verkündet mein Evangelium! wurde den Missionaren jedoch ans Herz gelegt, sich auf das Erlernen der Evangeliumsgrundsätze zu konzentrieren, um ihre Unterweisung besser an den Einzelnen anpassen zu können.

Der nun eingeführte Lehrplan gab den Missionaren fünf Lektionen zu den Themen Wiederherstellung, Erlösungsplan, Evangelium Jesu Christi, Gebote sowie Gesetze und Verordnungen des Evangeliums an die Hand. Weitere Kapitel widmeten sich der Rolle, die dem Buch Mormon zukommt, dem Erkennen des Heiligen Geistes, dem Aneignen christlicher Eigenschaften und sonstigen wichtigen Grundsätzen.

„Im Plan des Vaters steht das Sühnopfer Jesu Christi im Mittelpunkt“, lautete eine Schlüsselaussage der ersten Lektion. „Durch das Sühnopfer kann uns die Last unserer Sünden genommen werden. Wir können Glauben und Kraft entwickeln, um unsere Prüfungen zu bestehen.“

In den darauffolgenden Monaten bereiteten Präsident Bonham und seine Frau die Einführung von Verkündet mein Evangelium! in der Mission vor. Auf einer Zonenkonferenz im August 2004 legten sie den Missionaren eine gute Zeiteinteilung ans Herz – einer der Grundsätze im neuen Lehrplan. Tags darauf berichtete Allwyn seiner Familie von den Veränderungen. „Das System wurde nicht nur in Indien eingeführt, sondern es gilt weltweit“, schrieb er. „Die Missionare haben jetzt größere Freiheiten, ihnen wurde aber auch mehr Verantwortung auferlegt.“

Im September wurde Allwyn von Präsident Bonham als Zonenleiter berufen. Er sollte in Chennai, einer Stadt an der Südostküste Indiens, dienen. Bei den Zonenkonferenzen nutzte Allwyn Verkündet mein Evangelium!, um die anderen Missionare zu schulen und ihnen dabei zu helfen, sich in die neue Methode der Evangeliumsverkündigung einzugewöhnen.

Bald schon ging es mit der Missionsarbeit in Chennai voran. Eines Tages lernten Allwyn und seine Mitarbeiter eine Frau namens Mary und ihren Enkel Yuvaraj kennen. Dieser hatte sich an einer Schule angemeldet, der ein Mitglied der Kirche vorstand. So kam es, dass sich seine Familie für das wiederhergestellte Evangelium zu interessieren begann. Als die Missionare Lehrinhalte aus der neuen Anleitung besprachen, zeigte sich Mary besonders interessiert daran, dass sie sich an ihren Jahre zuvor verstorbenen Mann würde siegeln lassen können. Die Missionare merkten, dass Mary viel Familiensinn hatte. Also sprachen sie bei der Unterweisung vornehmlich darüber, dass die Familie ewiger Natur ist. Als Allwyn und seine Mitarbeiter sie und Yuvaraj schließlich aufforderten, sich taufen zu lassen, willigten die beiden ein.

Am Tag ihrer Taufe ließen sich noch fünf weitere Bekehrte taufen.


Am Sonntag, den 26. Dezember 2004, ging Stanley Wan rasch aus einer Versammlung der Kirche in Hongkong hinaus, da ihn ein Telefonanruf erreichte. Mehr als zehn Jahre zuvor war er Präsident Hinckley behilflich gewesen, den Standort für den Hongkong-Tempel festzulegen. Mittlerweile war Stanley Gebietsautorität-Siebziger in Asien und zudem beruflich für die Kirche als Gebietsleiter der Wohlfahrtsabteilung tätig.

Der Anruf kam von Garry Flake, dem Leiter für humanitäre Hilfsmaßnahmen der Kirche. Es schien äußerst wichtig zu sein. Garry wollte dringend Näheres über den Tsunami in Indonesien wissen.

Stanley hatte keine Ahnung, wovon Garry sprach. Sofort nach dem Gespräch rief er das Büro der Kirche in Indonesien an. Selbst dort wusste niemand viel über den Tsunami, doch vereinzelt tauchten Berichte in den Nachrichten auf.

Am frühen Morgen hatte sich im Indischen Ozean vor der Westküste der indonesischen Insel Sumatra ein schweres Seebeben ereignet. Durch die gewaltigen Erschütterungen hatten sich haushohe Wellen gebildet, die vom Epizentrum ausgehend auf die Küstengebiete zurollten. In Indonesien, Indien, Sri Lanka, Malaysia und Thailand trafen die gigantischen Wellen mit unvorstellbarer Gewalt auf Städte und Dörfer, fluteten Straßen und machten Wohnhäuser und sonstige Gebäude dem Erdboden gleich. Unzählige Menschen kamen in den Fluten um oder wurden vermisst.

Als Stanley und Garry klar wurde, welches Ausmaß die Katastrophe hatte und wie ernst die Lage war, beschlossen sie rasch, in Colombo in Sri Lanka zusammenzukommen, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen. Auf der Insel gab es ein paar Missionare und rund 850 Mitglieder. Doch anders als etwa in Indonesien oder in Indien gab es in Sri Lanka weder ein Verwaltungsbüro noch Angestellte der Kirche.

Stanley fuhr sogleich zum Flughafen. Als er gegen Mitternacht in Sri Lanka ankam, wimmelte es auf der Insel nur so von Reportern, Hilfsorganisationen und Leuten, die nach Freunden oder Angehörigen suchten. Das von ihm reservierte Hotelzimmer war an einen Gast vergeben worden, der einen höheren Preis zahlte. Also machte Stanley die Missionare ausfindig und schlief dort auf dem Boden.

Tags darauf traf Garry Flake aus den Vereinigten Staaten ein. Stanley und er kamen am Vormittag mit den Führungsverantwortlichen und Mitgliedern der dortigen Zweige zusammen. Anschließend steuerten sie einige Punkte der Insel an, um die Schäden abzuschätzen.

Die Ostküste Sri Lankas war am stärksten betroffen. Wohin man auch schaute – überall waren Gebäude eingestürzt. Die Straßen waren voll mit Autos und Leuten, die dem Chaos entrinnen wollten. Es fuhren keine Züge oder Busse mehr. Tausende und Abertausende saßen neben Trümmerhaufen, die vormals ihr Zuhause gewesen waren und in denen jetzt Soldaten nach Überlebenden suchten.

In den Jahren zuvor hatte die Kirche weltweit Katastrophenhilfe geleistet und Flüchtlingen in Kriegsgebieten im Kosovo, in Sierra Leone und Afghanistan, Flutopfern in Venezuela und Mosambik sowie Erdbebenopfern in El Salvador, der Türkei, Kolumbien und Taiwan geholfen. In Südostasien hatte die Kirche schnellstens mehrere Paletten mit medizinischen Hilfsgütern zur Verwendung in den vom Tsunami betroffenen Gebieten bereitgestellt. Mit Geldern aus dem Fonds der Kirche für humanitäre Hilfe beschafften Stanley und Garry zusätzliche medizinische Artikel für Notfälle sowie Lebensmittel und weitere Hilfsgüter, die zur Verteilung an die Opfer durch die zuständigen Führungsverantwortlichen bereitgestellt wurden. Außerdem wiesen sie die Mitglieder an, ein Gemeindehaus für die Zusammenstellung von Hygienesets und weiteren Hilfsgütern zu nutzen.

Nach einigen Tagen in Sri Lanka reisten Stanley und Garry weiter nach Indonesien. Dort trafen sie mit dem Minister zusammen, der für die Koordinierung der öffentlichen Wohlfahrt zuständig war. Garry kannte ihn von früheren Projekten.

„Was brauchen Sie am dringendsten?“, fragte ihn Garry.

„Leichensäcke“, gab der Minister zur Antwort.

Stanley und Garry riefen Kontaktpersonen in Peking an und machten ein Unternehmen ausfindig, das zehntausend Leichensäcke pro Tag liefern konnte. Sogleich organisierten die beiden den Transport nach Indonesien.

Während die Leichensäcke noch unterwegs waren, stellte die Kirche für die Tsunami-Opfer Zelte, Planen, medizinische Ausrüstung und Secondhandkleidung bereit. Gemeinsam mit einer muslimischen Hilfsorganisation lieferte sie zudem über siebzig Tonnen weiterer Hilfsgüter.

Doch es gab noch weitaus mehr zu tun. Wohin Stanley und Garry sich auch wandten, überall sahen sie Menschen, die Not litten. In Sri Lanka und Indonesien hieß es, Tausende seien umgekommen. In Indien und Thailand gab es weitere tausende Tote.

Die Opferzahlen stiegen noch immer rasant an.


Allwyn Kilbert lag im Bett und wartete darauf, dass die Dusche frei wurde, als das Erdbeben Chennai heimsuchte. Am Abend zuvor waren er und die übrigen Missionare bei der Weihnachtsfeier des Zweiges bis zum Schluss geblieben und daher recht müde. Als sein Bett zu schaukeln begann, dachte er, sein Mitarbeiter erlaube sich einen Scherz.

„Wieso rüttelst du an meinem Bett?“, rief er. „Ich bin doch schon wach.“

Doch Revanth Nelaballe, sein Mitarbeiter, war gar nicht im Zimmer und kam jetzt erst herein. „Die Erde bebt“, sagte er. „Das ist ein echtes Erdbeben!“

In Südindien waren Erdbeben eher selten. Trotzdem machten sich die Missionare deswegen keine großen Gedanken. Doch als sie am Vormittag in die Kirche kamen, spürte Allwyn gleich, dass etwas nicht stimmte. Nach Beginn der Abendmahlsversammlung entschuldigte sich Seong Yang, der Zweigpräsident, unerwartet und verließ die Kapelle. Sein Handy hatte die ganze Zeit fast ununterbrochen gesummt. Die Anrufer berichteten von einem Tsunami, der die Küste überflutet hatte. Er ging nach draußen, um in Erfahrung zu bringen, ob sein in Strandnähe befindliches Haus noch stand und inwieweit Mitglieder von der Katastrophe betroffen waren und Hilfe benötigten.

Später machte sich Allwyn mit den anderen Missionaren auf den Weg zum Strand, um zu sehen, was geschehen war. Polizeibeamte hatten Barrikaden errichtet, um Schaulustige fernzuhalten. Berittene Polizisten patrouillierten im Katastrophengebiet. Entlang des Strandes wurden überall Leichen aus dem Wasser geborgen, das rund 800 Meter bis ins Landesinnere vorgedrungen war. Entlang der gesamten Küste waren niedrig gelegene Fischergemeinden verwüstet worden. Viele Fischer hatten ihre Boote und ihre Ausrüstung verloren. Auch in der 300 Kilometer südlich von Chennai gelegenen Stadt Nagapattinam war es zu weitreichenden Zerstörungen gekommen.

Am nächsten Morgen begaben sich Allwyn und die übrigen Missionare zum Versammlungsgebäude des Zweiges Chennai 1, um bei einem Dienstprojekt mitzuhelfen. Die beiden Zweige in Chennai hatten dieses rasch organisiert. Über Nacht hatte die Kirche Lastwagenladungen voller Hilfsgüter aus einer mehr als 600 Kilometer entfernten Stadt nach Chennai geschickt. An den nächsten beiden Tagen stellten Missionare und Mitglieder Hilfspakete mit Kleidung, Bettwäsche, Hygieneartikeln und Essgeschirr zusammen.

Am Dienstag, den 28. Dezember, kamen Allwyn und die übrigen Missionare mit Brent Bonham, dem Missionspräsidenten, zusammen. Seit der Tsunami-Katastrophe waren die Heiligen in Indien damit beschäftigt, die von der Kirche bereitgestellten Güter an die Opfer zu verteilen. Nachdem die Missionare Lastwagen mit hunderten Hygienesets und sonstigen Hilfsgütern beladen hatten, fuhren sie zusammen mit Präsident Bonham zu einer Ortsstelle der Indischen Rotkreuzgesellschaft und lieferten die Spenden dort ab.

Der Mann, der sie begrüßte, sah auf ihre Namensschilder. „Oh, Sie sind von der Kirche“, meinte er. „Was haben Sie denn mitgebracht?“

„Laternen, Hygienesets und mehrere Tonnen Kleidung“, lautete die Antwort. Der Beamte war begeistert und wies die Fahrer an, die Lastwagen zum Ausladen in den Hof zu fahren.

Drinnen drängten sich Leute um riesige Kleiderstapel. Arbeiter mit Atemschutzmasken und Handschuhen sortierten die Stapel und achteten darauf, dass die Sachen sauber und in gutem Zustand waren. Angehörige unterschiedlichster Glaubensgemeinschaften sowie viele Hilfsorganisationen lieferten ebenfalls Hilfsgüter an. Allwyn und weitere Missionare verbrachten mehrere Stunden damit, die Lastwagen zu entladen und die Hilfsgüter dorthin zu bringen, wo sie gebraucht wurden.

Als er die Leute betrachtete, die den unterschiedlichen Gruppierungen angehörten, beeindruckte ihn sehr, wie sie alle aus Liebe zum Nächsten zusammenarbeiteten.

„Gute Menschen gibt es doch überall“, dachte er.


Im Mai 2005 waren Emma Acosta und ihr Freund, Hector David Hernandez, schon seit sechs Monaten ein Paar. Sie war neunzehn, und er war unlängst von seiner Mission in Guatemala-Stadt zurückgekehrt. Die beiden spürten eine tiefe Liebe zueinander und schmiedeten Heiratspläne. Doch dort, wo sie lebten – in Tegucigalpa in Honduras – wurde üblicherweise erst geheiratet, wenn man bereits jahrelang fest zusammen war und einen Universitätsabschluss in der Tasche hatte.

Emma hatte sich erst kurz zuvor an einer staatlichen Universität immatrikuliert und wollte auf jeden Fall nur mit Abschluss abgehen. Im Jahr davor hatte Präsident Hinckley auf der Allgemeinen JD-Versammlung der Kirche die Jungen Damen aufgefordert, Schule und Studium ernst zu nehmen. „Ihr müsst euch so viel Bildung aneignen, wie ihr nur könnt“, hatte er gesagt. „Ausbildung eröffnet Möglichkeiten.“

Auch Hector David hatte vor zu studieren. Emma und ihm war klar, dass Studenten, die bereits verheiratet waren, ihr Studium aufgrund der mit Eheschließung und Familiengründung einhergehenden hohen Kosten oftmals abbrachen. Dennoch fühlten sie sich vom Heiligen Geist gedrängt, ihre Eheschließung nicht aufzuschieben.

Eines Tages erzählte Emma Hector David, die Gemeinde plane eine Fahrt zum Guatemala-Stadt-Tempel. Sie war noch nie im Tempel gewesen und wollte gern mitfahren.

„Warum fahren wir nicht zusammen hin und fragen den Herrn, was er sich von unserer Beziehung erhofft?“, schlug Hector David vor. In den letzten Jahren hatten die Führer der Kirche die jungen Leute mehr und mehr dazu angehalten, sich beim Thema Partnersuche und Ehe um Führung vom Herrn zu bemühen. Um persönliche Offenbarung zu empfangen, war es für Emma und Hector David zwar nicht zwingend erforderlich, zum Haus des Herrn zu fahren, doch dieser Ort war heilig, und dort konnten sie sich um die gewünschte Führung bemühen und sich dabei dem Herrn und seinem Geist sehr nahe fühlen.

Die Fahrt von Tegucigalpa nach Guatemala-Stadt dauerte vierzehn Stunden. Am ersten Morgen nach der Anreise nahmen Emma und Hector David an Taufen zugunsten Verstorbener teil. Als Emma aus dem Umkleideraum trat, wartete am Taufbecken schon Hector David auf sie. Genau wie sie war er in weiß gekleidet. Als er sie taufte, erlangte sie ein persönliches Zeugnis davon, dass sie ihn heiraten sollte.

Später nahm Hector David noch an einer Endowmentsession teil. Danach ging er mit Emma in den Grünanlagen rund um den Tempel spazieren. Er nahm sie bei der Hand und umarmte sie liebevoll. Auch er hatte eine Antwort erhalten. „Ich habe das Gefühl, der Herr wird mit uns sein“, sagte er ihr. „Er wird uns die Kraft für jede Situation geben, vor die wir von nun an gestellt werden.“

Ein paar Wochen darauf – Emma jobbte gerade im Lebensmittelladen ihrer Familie – rief Hector David sie an. Er erzählte ihr, er habe ihrem Vater gerade von ihren gemeinsamen Heiratsplänen berichtet. Das Gespräch sei jedoch gar nicht gut verlaufen. Emmas Vater gehörte zwar der Kirche an, war aber schon seit längerem nicht mehr zu den Versammlungen gegangen. Er konnte nicht nachvollziehen, wieso seine Tochter bereits so früh heiraten wollte.

Nach dem Telefongespräch sah Emma ihren Vater mit ernster Miene den Laden betreten. Er gratulierte ihr zwar zur Verlobung, war aber ganz offensichtlich enttäuscht. Er machte sich Sorgen, sie würde am Ende ohne Abschluss dastehen.

„Du willst heiraten? Dann such dir einen anderen Job!“, beschied er ihr. „Ich will nicht, dass du weiterhin hier arbeitest.“

Emma war verunsichert und wusste nicht, wie sie sich nach Arbeit umschauen sollte. Also wandte sie sich an die Arbeitsvermittlungsstelle der Kirche in Tegucigalpa. Diese war 2002 eröffnet worden und war eine von hunderten Anlaufstellen weltweit, die den Heiligen zu besser bezahlter Arbeit verhelfen sollten. Die dort Tätigen waren ehemalige Missionare aus der Gegend. Sie stellten ihr den Ständigen Ausbildungsfonds vor, den Präsident Hinckley 2001 ins Leben gerufen hatte. Doch vorerst wollte Emma für ihr Studium kein Darlehen aufnehmen. Sie erhielt aber auch Tipps für Vorstellungsgespräche und Unterstützung bei der Erstellung ihres Lebenslaufs. Dank dieser neuen Fertigkeiten fand sie bald Arbeit in einer Bank.

Als der Tag ihrer Hochzeit näher rückte, war Emma niedergeschlagen. Ihr Vater hatte sich zwar bereiterklärt, die Hochzeit mitzufinanzieren, doch er und andere Verwandte ließen keine Zweifel aufkommen, dass sie gegen diese Ehe waren.

Ihre Vorbehalte lasteten schwer auf Emma. Eines Tages kniete sie sich im Wohnzimmer allein zum Beten hin. „Genau das hast du uns doch aufgetragen“, sagte sie dem Vater im Himmel. „Ich bemühe mich, gehorsam zu sein.“

Plötzlich kam ihr die Geschichte in den Sinn, wie der Erretter über das Wasser ging. Sie dachte daran, wie Petrus versucht hatte, Jesus entgegenzugehen, dann aber Angst bekam und unterzugehen drohte. Auch Emma hatte – wie Petrus – das Gefühl, als sei sie am Ertrinken.

Doch dann spürte sie, wie sie innerer Friede erfüllte. „Meine Tochter, du bist auf den Sturm fixiert“, wurde ihr von der Stimme des Herrn gesagt. „Sieh einfach nur auf mich. Konzentriere dich auf mich – auf das, was ich dir bereits ins Herz gepflanzt habe.“

Ihr war, als nehme der Herr sie so an der Hand, wie er einst Petrus an der Hand genommen hatte.


Ende September 2005 hatte sich Angela Peterson den ganzen Monat über akribisch auf den Besuch eines hochrangigen Regierungsvertreters aus dem Nahen Osten vorbereitet. Im Rahmen ihrer neuen Tätigkeit bei einem international tätigen Lobbying-Unternehmen in Washington wurde sie gelegentlich mit der Planung von Führungen, Abendessen oder kulturellen Veranstaltungen für wichtige Besucher betraut.

Nach dem Eintreffen des Regierungsvertreters unterhielt sich Angela mit ihm, und beide stellten fest, dass es zwischen ihnen einige Gemeinsamkeiten gab. Sie kamen beide vom Land und hielten die Familie und ihren Glauben hoch. Der Amtsträger war Muslim und trank daher keinen Alkohol. Ihn beeindruckte, dass auch Angela derlei nicht trank.

Angela hatte den Terminkalender ihres hohen Gastes mit Events vollgepackt. Doch nach einigen Tagen meinte er: „Ich habe das Gefühl, schon ganz Washington gesehen zu haben! Können Sie mir darüber hinaus noch etwas zeigen – diesmal vielleicht etwas anderes?“

Da schoss Angela das Bild vom Washington-D.C.-Tempel durch den Kopf. Sie war jedoch ein wenig unschlüssig und fragte sich, ob es denn passend sei, ihren Gast an einen Ort zu führen, der ihr heilig war. Aber das Bild des Tempels ging ihr nicht mehr aus dem Kopf.

„Es gibt tatsächlich einen Ort, den ich Ihnen noch nicht gezeigt habe“, eröffnete sie dem Mann. „Für mich ist er in ganz Washington der wichtigste.“

Der Regierungsvertreter war begeistert und wollte sich diesen Ort gerne ansehen. Also fing Angela mit den Vorbereitungen an. Sie rief Elder Jess L. Christensen an, den Direktor des Besucherzentrums am Tempel. Er bot ihr an, das Zentrum ein paar Stunden lang zu schließen, um dem Gast eine Privatführung zu ermöglichen.

Tags darauf holte Angela den Amtsträger ab und fuhr mit ihm eine kurvenreiche, schöne Straße entlang zum Tempel hin. Auf der Fahrt, die eine knappe Stunde dauerte, fragte er sie über die Kirche aus. Dabei merkte sie, dass ihr Gedanken und Worte in aller Klarheit eingegeben wurden. Er hörte aufmerksam zu und hakte bei Themen nach, die ihn offenbar besonders ansprachen – die erste Vision, das Buch Mormon, neuzeitliche Propheten, die weltweite humanitäre Arbeit der Kirche und das Gesetz des Zehnten.

Als Angela die letzte Kurve der Schnellstraße hinter sich gelassen hatte, war es bereits Abend, und das Haus des Herrn war von der untergehenden Sonne hell beschienen. Beim Gang über das Tempelgelände war die Christus-Statue im Besucherzentrum deutlich sichtbar. Gästeführer war Elder Christensen höchstpersönlich. Bei der Führung wurden auch das Buch Mormon und seine zahlreichen Übersetzungen vorgestellt. Auch Arabisch – die Muttersprache des Regierungsvertreters – befand sich darunter.

Am Ende des Rundgangs zeigte Elder Christensen ein Video, in dem Präsident Hinckley Zeugnis dafür gab, wie wichtig die Familie ist. Neben dem Bildschirm hing eine gerahmte Proklamation zur Familie. Der Amtsträger las sie still und nickte zustimmend.

„Daran glaube ich“, erklärte er. „Daran glaubt mein Volk.“

Auf der Rückfahrt in die Stadt erzählte der hohe Gast Angela, er sei beeindruckt, welch großen Stellenwert die Kirche der Familie beimesse. Er sei froh, nunmehr eine weitere Religion zu kennen, in der die Familie so hochgehalten werde wie in seiner eigenen. Am letzten Tag seines Besuchs in Washington überreichte ihm Angela ein Exemplar der Proklamation.

„Ich wollte Ihnen gern etwas geben, von dem ich glaube, dass es für die Bevölkerung in Ihrem Land von Bedeutung ist“, erklärte sie.

Er nahm das Geschenk entgegen und bekräftigte: „Das wird meinem Volk sehr helfen.“

  1. „Chile Area Training“; Pingree, „Chile Area Auxiliary Leadership Training“, Seite 1, 5f.; „Welfare“, Seite 1–26; „Bienestar“, Seite 1–25; Thema: Chile

  2. Carl B. Pratt an Anne C. Pingree, E-Mail, 26. August 2004, Frauenhilfsvereinigung, Anne C. Pingree Relief Society General Presidency Papers, HAK; „Relief Society Challenges in Chile“, Seite 1; Pratt, „Area Presidency Focus“, Seite 1

  3. „Incomings from Chile Training“; Pingree, „Chile Area Auxiliary Leadership Training“, Seite 1, 6; „Relief Society Challenges in Chile“, Seite 1; Pratt, „Area Presidency Focus“, Seite 1

  4. „Chile Area Training“; Pingree, „Chile Area Auxiliary Leadership Training“, Seite 2ff.; Jeffrey R. Holland an die Erste Präsidentschaft, 13. Dezember 2002, Erste Präsidentschaft, Schriftverkehr mit den Gebietspräsidentschaften, HAK; Gebiet Chile, Jahresgeschichte, 2004, Seite 1; Turley, In the Hands of the Lord, Seite 263–277; Holland, Erinnerungsinterview, Seite 11

  5. Jeffrey R. Holland an die Erste Präsidentschaft, 13. Dezember 2002, 21. August 2003, 11. Mai 2004, Erste Präsidentschaft, Schriftverkehr mit den Gebietspräsidentschaften, HAK; Pingree, „Chile Area Auxiliary Leadership Training“, Seite 2ff.; Gebiet Chile, Jahresgeschichte, 2003, Seite 5, Anhang II; Gebiet Chile, Jahresgeschichte, 2004, Seite 1, 7

  6. „General Leadership Meeting“, Seite 3ff.

  7. „General Leadership Meeting“, Seite 5; Pingree, „Chile Area Auxiliary Leadership Training“, Seite 5f.; „Welfare“, Seite 19–23; Anne Pingree, Notizen, Oktober 2004, Seite 7, Frauenhilfsvereinigung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Scrapbooks, Sondersammlung, J. Willard Marriott Library, University of Utah, Salt Lake City; Themen: Bischof, Frauenhilfsvereinigung, Gemeinden und Pfähle, Wohlfahrtsprogramme

  8. Pingree, „Chile Area Auxiliary Leadership Training“, Seite 6f.

  9. Kilbert, Erinnerungsinterview, Januar 2023, Seite 8; Bonham, Erinnerungsinterview, Seite 2f.; Sitzungsprotokolle des Missionsführungsrates, 17. September 2003 und 1. Juni 2004; „Mission President’s Resource for Implementing ‚Preach My Gospel‘“, 24. August 2004, Seite 3, 5, Sitzungsunterlagen des Missionsführungsrates, HAK; M. Russell Ballard, „Preach My Gospel“, 22. Juni 2004; David Edwards an Edward Brandt und Max Molgard, 17. Juni 2004, Missionsabteilung, Unterlagen für das Seminar für neue Missionspräsidenten, HAK; White, „History of Preach My Gospel“, Seite 129ff.

  10. Kilbert, Erinnerungsinterview, Januar 2023, Seite 2f., 9; Allwyn Arokia Raj Kilbert, „Mein erster Liahona hat mich nachhaltig beeinflusst“, Liahona, Oktober 2002, Seite 1; Kilbert, Interview per E-Mail, 4. Oktober 2023

  11. Indien-Mission Bengaluru, „Church in India“, Seite 1f.; Britsch, From the East, Seite 8–30, 462, 506–536; Gill, „The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints in India“, Seite 75; Deseret Morning News 2006 Church Almanac, Seite 371; Thema: Indien

  12. Kilbert, Erinnerungsinterview, Januar 2023, Seite 10f.; Bonham, Erinnerungsinterview, Seite 4; Indien-Mission Bengaluru, „Church in India“, Seite 1, 3; Rutherford, „Shifting Focus to Global Mormonism“, Seite 81; Stewart und Martinich, Reaching the Nations, 2:907

  13. Kilbert, Erinnerungsinterview, Januar 2023, Seite 10f.; Verkündet mein Evangelium!, Seite VII–XI, 1–12, 33ff., 36f.; White, „History of Preach My Gospel“, Seite 128–158; Uniform System for Teaching Investigators; Uniform System for Teaching the Gospel

  14. „Mission President’s Resource for Implementing ‚Preach My Gospel‘“, 24. August 2004, Seite 1–5, Sitzungsunterlagen des Missionsführungsrates, HAK; Verkündet mein Evangelium!, Seite 159–180; Kilbert, Erinnerungsinterview, Januar 2023, Seite 8; Kilbert, Notizbuch, 25. August 2004; Allwyn Kilbert an seine Familie, 26. August 2004, Allwyn Arokiaraj Kilbert, Erinnerungsinterviews, HAK

  15. Kilbert, Erinnerungsinterview, Januar 2023, Seite 6ff.; Kilbert, Erinnerungsinterview, Mai 2023, Seite 2; Allwyn Kilbert an James Perry, E-Mail, 17. Februar 2023, Allwyn Arokiaraj Kilbert, Erinnerungsinterviews, HAK; Bonham, Erinnerungsinterview, Seite 3

  16. Kilbert, Erinnerungsinterview, Januar 2023, Seite 6f., 10, 15; Kilbert, Erinnerungsinterview, Februar 2023, Seite 1–4; Kilbert, Erinnerungsinterview, Mai 2023, Seite 4, 7; Nelaballe, Erinnerungsinterview, Seite 5ff., 10; Kilbert, Interview per E-Mail, 4. Oktober 2023; Thema: Ausweitung der Missionsarbeit

  17. Wan, Erinnerungsinterview, Juli 2022, Seite 19; Wan, Erinnerungsinterview, Oktober 2022, Seite 9, 12f.; Directory of General Authorities and Officers, 2005, Seite 3; Sarah Jane Weaver, „Proposing Projects to Villages of Tsunami Survivors“, Church News, 19. März 2005, Seite 8

  18. Nick Cumming-Bruce und Campbell Robertson, „Most Powerful Quake in 40 Years Triggers Death and Destruction“, New York Times, 26. Dezember 2004, nytimes.com; Themen: Malaysia, Thailand

  19. Wan, Erinnerungsinterview, Juli 2022, Seite 19f.; Wan, Erinnerungsinterview, Oktober 2022, Seite 9f., 14, 19; Deseret Morning News 2006 Church Almanac, Seite 449; Garry Flake an James Perry, E-Mail, 8. November 2023, HAK; Jason Swensen, „Tsunami Disaster: More Than 100,000 Dead“, Church News, 1. Januar 2005, Seite 2; Nick Cumming-Bruce und Campbell Robertson, „Most Powerful Quake in 40 Years Triggers Death and Destruction“, New York Times, 26. Dezember 2004, nytimes.com

  20. Rather, Supporting the Rescue, Seite 40; Wohlfahrtsabteilung, Informationsblätter, 2002; „An Eyewitness to Tragedy“, in: Präsidierende Bischofschaft, Sitzungsunterlagen des Führungskomitees für Wohlfahrt, 24. Februar 2005; Jason Swensen, „Tsunami Disaster: More Than 100,000 Dead“, Church News, 1. Januar 2005, Seite 2, 15; Wan, Erinnerungsinterview, Juli 2022, Seite 20; Garry Flake an James Perry, E-Mail, 8. November 2023, HAK; Wan, Erinnerungsinterview, Oktober 2022, Seite 9f., 19

  21. Wan, Erinnerungsinterview, Juli 2022, Seite 20f.; Flake, „Tsunami (Southeast Asia)“; Jason Swensen, „Tsunami Disaster: More Than 100,000 Dead, Church News, 1. Januar 2005, Seite 15; „An Eyewitness to Tragedy“, in: Präsidierende Bischofschaft, Sitzungsunterlagen des Führungskomitees für Wohlfahrt, 24. Februar 2005; Wan, Erinnerungsinterview, Juli 2022, Seite 20f.

  22. Nick Cumming-Bruce und Campbell Robertson, „Most Powerful Quake in 40 Years Triggers Death and Destruction“, New York Times, 26. Dezember 2004, nytimes.com; Amy Waldman, „Thousands Die as Quake-Spawned Waves Crash onto Coastlines across Southern Asia“, New York Times, 27. Dezember 2004, Seite A11

  23. Kilbert, Erinnerungsinterview, Januar 2023, Seite 11f.; Nelaballe, Erinnerungsinterview, Seite 15

  24. Kilbert, Erinnerungsinterview, Januar 2023, Seite 12; Dan Caldwell und Ethel Caldwell an Angehörige und Freunde, E-Mail, 26. Dezember 2004, Daniel W. Caldwell, Fotos und E-Mails von Mission, HAK

  25. Kilbert, Erinnerungsinterview, Januar 2023, Seite 12; Kilbert, Erinnerungsinterview, Mai 2023, Seite 11; Nelaballe, Erinnerungsinterview, Seite 15ff.; Kumar, „Incentives and Expectations“, Seite 135; Justin Huggler, „The Struggle for Survival in a Town of Orphans“, Independent, London, 5. Januar 2005, Seite 7

  26. Kilbert, Erinnerungsinterview, Januar 2023, Seite 12f.; Nelaballe, Erinnerungsinterview, Seite 16; Dan Caldwell an Brent Bonham, E-Mail, 27. Dezember 2004, Daniel W. Caldwell, Fotos und E-Mails von Mission, HAK; Jason Swensen, „Tsunami Disaster: More Than 100,000 Dead“, Church News, 1. Januar 2005, Seite 2, 15

  27. Kilbert, Erinnerungsinterview, Januar 2023, Seite 12f.; Nelaballe, Erinnerungsinterview, Seite 16, 19f.; Kilbert, Erinnerungsinterview, Februar 2023, Seite 8f.; Kilbert, Erinnerungsinterview, Mai 2023, Seite 8, 10; Thema: Wohlfahrtsprogramme

  28. Emma Hernandez an James Perry, E-Mail, 18. September 2023, Emma Acosta Hernandez und Hector David Hernandez, Erinnerungsinterviews, HAK; Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2023, Seite 13, 15f.; Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2019, Seite 4, 10; Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2022, Seite 2, 4, 10, 19–22, 27; siehe Gordon B. Hinckley, „Bleibt auf dem rechten Weg“, Liahona, Mai 2004, Seite 113

  29. Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2023, Seite 3, 13, 20; Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2022, Seite 21; Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2019, Seite 9; Eternal Marriage, Seite 188–197

  30. Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2019, Seite 9, 13; Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2023, Seite 12ff., 16f., 20; Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2022, Seite 13; Themen: Honduras, Guatemala

  31. Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2023, Seite 12ff., 17f.; Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2019, Seite 9f.

  32. Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2023, Seite 4, 9ff., 21f.; Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2022, Seite 10f., 14f.; Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2019, Seite 10

  33. Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2022, Seite 5, 29; F. Michael Watson an die Präsidierende Bischofschaft, Memorandum, 4. Dezember 2001, Erste Präsidentschaft, Schriftverkehr mit der Präsidierenden Bischofschaft, HAK; Rather, Supporting the Rescue, Seite 52ff.; „Employment Resource Services“, Seite 8f.; Emma Acosta [Hernandez] an James Perry, E-Mail, 24. Mai 2023, Emma Acosta Hernandez und Hector David Hernandez, Erinnerungsinterviews, HAK; Gordon B. Hinckley, „Der Ständige Ausbildungsfonds“, Liahona, Juli 2001, Seite 60–67; Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2023, Seite 11

  34. Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2023, Seite 2, 21, 24; Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2019, Seite 10; Hernandez und Hernandez, Erinnerungsinterview, 2022, Seite 16f.; Matthäus 14:22-32

  35. Fallentine, Erinnerungen, Seite 2f.; Angela Fallentine, Erinnerungsinterview, Februar 2023, Seite 1f., 15ff.; Angela Fallentine, Erinnerungsinterview, September 2023, Seite 2–5, 15

  36. Fallentine, Erinnerungen, Seite 3ff.; Angela Fallentine an James Perry, E-Mail, 14. Februar 2024, Angela Fallentine und John Fallentine, Erinnerungsinterviews, HAK

  37. Fallentine, Erinnerungen, Seite 5; Angela Fallentine, Erinnerungsinterview, Februar 2023, Seite 15f.; Angela Fallentine, Erinnerungsinterview, September 2023, Seite 18f.; Thema: Interreligiöser Dialog