Mitglieder der Kirche in Großbritannien und Brasilien machen beim Tag des Dienens mit
Seit die Erste Präsidentschaft im vergangenen April jedes Mitglied dazu aufgerufen hat, sich in diesem Jahr an einem Tag des Dienens zu beteiligen, sind Mitglieder der Kirche überall auf der Welt diesem Aufruf gefolgt. Zumindest in den beiden Ländern Großbritannien und Brasilien haben sich mehrere Einheiten zusammengetan, um gemeinsam zu dienen.
Großbritannien
Am Montag, dem 5. September 2011, kamen Mitglieder aus elf Pfählen in England sowie der Gebietspräsident, Elder Erich W. Kopischke von den Siebzigern, anlässlich eines Hilfsprojekts im Sumpfgebiet „Tottenham Marshes“ zusammen.
Bei diesem Projekt wurde nicht nur der 75. Jahrestag der Einführung des Wohlfahrtsprogramms der Kirche begangen, sondern es wurde auch die Reinigungsaktion „London 2011“ offiziell weitergeführt. Fünf Stunden brachten Mitglieder der Kirche und Angestellte der Stadtverwaltung damit zu, im Lee-Valley-Park Unkraut zu jäten, Blumenbeete anzulegen, Hecken zu beschneiden, wucherndes Gestrüpp zu beseitigen und Müll zu sammeln.
Am selben Tag kamen Mitglieder aus anderen Gebieten Londons zu Hilfsprojekten in den Kinderhospizen „Haven House“ und „Richard House“ zusammen.
Im Hospiz „Richard House“ brachten 18 Mitglieder aus der Gemeinde Stratford den Tag damit zu, ein Büro anzustreichen, Unkraut zu jäten, Pflanzen zu beschneiden, den Boden zu fegen und Werkzeuge zu reparieren. Laut Charlotte Illera, die für Dienstprojekte an diesem Hospiz zuständig ist, war es der erste Kontakt des Hospizes mit der Kirche.
„Ich war sehr angetan von der Art und Weise, wie sich die Helfer voller Tatendrang und Freude an die Arbeit gemacht haben“, erzählt sie. „Selbst einfache Tätigkeiten, wie den Weg zu fegen, wurden sehr sorgfältig ausgeführt.“
In den vergangenen Monaten haben Mitglieder der Kirche überall in Großbritannien und Nordirland Dutzende Dienstprojekte geplant und ausgeführt.
Brasilien
Am 30. Juli 2011 waren bei hunderten Dienstprojekten überall in Brasilien Mitglieder mit den gelben Westen der „Mormon Helping Hands“ zu sehen. Es war der 12. Jahrestag der Gründung dieser Initiative der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, bei der gemeinnütziger Dienst und Katastrophenhilfe geleistet werden.
Die „Mormon Helping Hands“ (eigentlich Mãos que Ajudam – helfende Hände) haben in Brasilien ihren Ursprung. Die Grundidee war, Freunden und Nachbarn die humanitäre Hilfe der Kirche vorzustellen. Mittlerweise ist daraus eine Großveranstaltung geworden, die jedes Jahr erneut stattfindet.
Die 120.000 Helfer – Männer, Frauen und Kinder – hatten auch am diesjährigen Tag des Dienens viel Grund zu singen, zu lachen und sich zu freuen. Sie reinigten Straßen, säuberten Schulen, reparierten Gebäude, verschönerten Parks und beteiligten sich im flächenmäßig und von der Einwohnerzahl her größten Land Südamerikas noch an vielen weiteren Dienstprojekten. Zusammen mit ihren Mitbürgern leisteten die Mitglieder der Kirche so manchen Dienst an der Allgemeinheit.
In Belo Horizonte, Recife und Bahia nahmen über 6000 Helfer den Kampf gegen das Denguefieber auf. In Rio de Janeiro reinigten ehrenamtliche Helfer öffentliche Schulen und Tagesstätten. In Porto Alegre kamen 1500 Helfer zusammen, um Schulen zu reinigen, und einige nahmen auch an Drogenberatungsseminaren teil.
In den zwei Monaten vor dem Tag des Dienens sammelten mehr als 500 Helfer Lebensmittelspenden, die am 30. Juli an 175 hilfsbedürftige Familien in São José übergeben wurden.
Mitglieder der Kirche in Blumenau übergaben etwa 136 Kilogramm Lebensmittel an die Klinik Casa de Apoio às Crianças Portadoras de Mielomeningocele e Neoplasia, in der Kinder mit offenem Rücken und Neoplasie behandelt werden. Außerdem sprachen einige Helfer mit Mitarbeitern dieser Einrichtung über fundamentale Grundsätze der Vorratshaltung.
„Wir haben jetzt gelernt, wie wir Lebensmittel in der Speisekammer lagern können. In der feuchten Umgebung verdirbt ja sonst vieles“, erklärt die Sozialarbeiterin Adriane J. Backes Ruoff.