Wir werden durch die Taufe und Konfirmierung Mitglied der Kirche

Jennifer Maddy

Die Verfasserin lebt in Utah.

Hier erfährst du mehr über das PV-Thema in diesem Monat

Mariela schaute finster drein, als sie von der Schule nach Hause kam. „Was ist los?“, wollte Mutti wissen, die gerade im Garten Blumen pflanzte.

„Sonja hat versprochen, mit mir zu spielen, aber dann hat sie nicht mit mir gespielt“, beklagte sich Mariela. Sie ließ sich neben ihrer Mutter auf den Boden plumpsen.

„Das tut mir leid“, sagte Mutti. „Es ist wichtig, dass man Versprechen hält. Nächste Woche, wenn du dich taufen und konfirmieren lässt, gehst du einige sehr wichtige Versprechen ein, die Bündnisse genannt werden.“

„Wirklich?“, fragte Mariela. Sie freute sich riesig auf ihre Taufe.

Mutti pflanzte ein paar gelbe Blumen. „Du versprichst, die Gebote zu befolgen. Und du versprichst, den Namen Jesu Christi auf dich zu nehmen. Weißt du auch, was der Vater im Himmel dir dafür verspricht?“

Mariela überlegte, was sie in der PV schon gelernt hatte. „Dass ich den Heiligen Geist bei mir habe.“

„Ja, genau“, sagte Mutti. „Du wirst auch ein Mitglied der Kirche Jesu. Wie kannst du denn dein Versprechen halten, die Gebote zu befolgen?“

„Ich kann freundlich sein, und ich kann die Wahrheit sagen“, erwiderte Mariela. „Was bedeutet es, den Namen Christi auf mich zu nehmen?“

„Es bedeutet, dass du versuchst, seinem Beispiel zu folgen und das zu tun, was er von dir erwartet“, erklärte Mutti. „Wie kannst du denn dem Beispiel Jesu folgen?“

Mariela drehte eine lila Blume zwischen den Fingern. „Ich kann mich in der Schule neben das neue Mädchen setzen. Und ich kann versuchen, nett zu Sonja zu sein“, schlug sie vor.

„Das sind wirklich gute Ideen“, stimmte Mutti zu. „Und wenn du vom Abendmahl nimmst, kannst du an deine Versprechen denken.“

Mariela lächelte. „Und ich habe auch noch etwas anderes versprochen: die Blumen zu gießen, damit wir einen schönen Garten haben!“