Der Parkschein
Die Verfasserin lebt in Baja California in Mexiko.
Einige meiner Freunde aus der Kirche und ich gingen ins Kino. Wir fuhren ins Parkhaus des Einkaufszentrums und erhielten einen Parkschein. Als der Film zu Ende war, konnten wir den Parkschein nicht mehr finden. Wir hatten ihn wohl verloren. Zuerst dachten wir, trotz des Verlusts sei ja lediglich die Parkgebühr fällig. Es kam jedoch noch eine Strafgebühr in Höhe von 180 Pesos hinzu. Keiner von uns hatte so viel Geld dabei.
Die Alternative wäre gewesen, das Auto im Parkhaus zu lassen. Dann wäre es irgendwann abgeschleppt worden, was noch viel teurer geworden wäre. Meine Freunde waren schon ganz verzweifelt, besonders aber der Fahrer, da das Auto seinem Vater gehörte. Da trat ich zur Seite und sprach still ein Gebet. Demütig bat ich den Vater im Himmel mit all meinem Glauben, uns einen Weg zu bereiten, das Problem zu lösen, damit wir wieder sicher nach Hause zurückkehren konnten. Nie werde ich vergessen, was nur Sekunden nach meinem Gebet geschah.
Ich war gerade auf dem Weg zurück zum Auto, als jemand hinter mir meinen Namen rief. Es war Francisco, ein Freund von der Highschool. Er fragte mich, was ich gerade mache, und ich erklärte ihm unsere Lage. Ohne zu zögern zückte er seine Brieftasche und gab mir genügend Geld, damit wir den verlorenen Parkschein zahlen konnten. Diese gütige Tat war eine sofortige Reaktion auf mein flehentliches Gebet.
Vielleicht wird Francisco nie klar sein, welch große Hilfe er in diesem Moment war, aber ich werde für den Rest meines Lebens dankbar dafür sein.
Manchmal ist es überraschend, wie der Vater im Himmel unsere Gebete erhört, aber Zufälle gibt es nicht. Der Vater im Himmel und Jesus Christus kennen uns durch und durch und lassen uns nicht ohne Führung.
Ich weiß, dass wir zahllose Segnungen erhalten, die nur der Vater im Himmel uns geben kann, wenn wir ein rechtschaffenes Leben führen. Hierzu gehört auch die Verheißung, dass wir, „wenn [wir] das alles [tun,] am letzten Tag emporgehoben werden“ (Alma 37:37).