Nur online: Junge Erwachsene
Wie man an sich selbst Freude findet
Wie können wir lernen, uns selbst und all die kleinen Eigenarten zu lieben, die uns zu dem Menschen machen, der wir sind?
Die Verfasserin lebt in Idaho.
Die meisten von uns jungen Erwachsenen haben wohl damit zu kämpfen, sich selbst zu lieben und an sich selbst Freude zu finden. Das geht damit los, dass wir etwas an uns auszusetzen haben – sei es an unserem Körper, unserer Persönlichkeit oder unseren Fähigkeiten. Haben wir herausgefunden, was genau wir an uns nicht mögen (leider ist das ja allzu einfach), wollen wir das am liebsten ändern. Vielleicht geht die Veränderung aber nicht schnell genug oder anders als von uns erhofft vonstatten. Oder wir vergleichen uns mit anderen in den sozialen Medien, und schon fühlen wir uns wieder hundeelend. Leider versinken viele von uns in Selbstmitleid und wir brüten über all den „Fehlern“, die wir an uns selbst wahrnehmen, anstatt zu versuchen, an uns selbst Freude zu finden.
Das ist natürlich so kein Leben. Aber wir sind von Medien und von Menschen umgeben, die unsere Vorstellungen davon beeinflussen, wie man aussehen, handeln oder empfinden „sollte“. Da ist es ja kein Wunder, dass es uns schwerfällt, unsere Einzigartigkeit schätzen zu lernen! Oft habe ich mich gefragt: Wie sollen wir nur lernen, uns selbst und all die kleinen Eigenarten zu lieben, die uns zu dem Menschen machen, der wir sind, wenn die Gesellschaft uns unentwegt dazu drängen will, einem willkürlichen Ideal zu entsprechen?
Ein Anfang könnte sein, Freude an uns selbst, unserer Einzigartigkeit und nicht zuletzt an unseren Glaubensansichten und Maßstäben zu finden.
Die Frage ist nur: Wie macht man das denn?
Die Lösung sieht wohl für jeden anders aus. Aber ich glaube, dass es ein paar Punkte gibt, die bei jedem funktionieren.
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Erstens: Tu etwas für dein körperliches Wohlbefinden! Ich fand Sport zum Beispiel immer ganz furchtbar. Aber in letzter Zeit habe ich mich dazu aufgerafft, und es macht mir tatsächlich Spaß. Ob beim Wandern oder im Fitnessstudio: Die Zeit, die ich mit Sport verbringe, gehört mir. Mein Ziel ist dabei nicht, abzunehmen oder mir ein bestimmtes Aussehen anzutrainieren, sondern ich fühle mich so einfach wohler in meiner Haut. Ich habe mehr Energie und mehr Selbstvertrauen, und das macht mich total glücklich.
Sport treiben ist aber nicht das Einzige, wodurch du dich wohler fühlen kannst. Auch gesunde Ernährung, Meditation, früheres Zubettgehen oder etwas so Einfaches wie Atem- oder Dehnübungen tragen dazu bei.
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Zweitens: Mach dir bewusst, wer du bist! Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, aber wenn dir einmal klar ist, wer du bist, wird dir das viel Auftrieb geben. Ich weiß, dass ich eine Tochter Gottes bin. Gott, der vollkommen ist, hat mich erschaffen! Woher ich das weiß? Ich habe gebetet, in den heiligen Schriften gelesen und mich mit Menschen umgeben, die an dasselbe glauben wie ich. Beim Schriftstudium habe ich mich sogar gefragt, was Gott wohl von mir hält, und habe erkannt, dass er sich heute genauso um uns sorgt, wie er sich in alter Zeit um sein Volk gesorgt hat.
Dem Vater im Himmel sind keine Fehler unterlaufen, als er uns erschaffen hat. In Wirklichkeit handelt es sich bei dem, was unsereiner vielfach als Fehler empfindet, um Chancen, uns Christus zuzuwenden und in ihm vollkommen zu werden. Natürlich bin ich bei weitem nicht vollkommen. Aber aus der Sicht Gottes bin ich seine Tochter, und er liebt mich genau so, wie er mich erschaffen hat. Das Wissen um den Beschluss des Schöpfers von Himmel und Erde, dass die Welt auch jemanden wie mich braucht, kann mir ebenfalls helfen, aus mir selbst heraus innere Freude zu verspüren – und das gilt für einen jeden.
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Drittens: Konzentriere dich auf deine Stärken! Wir alle verfügen über die unterschiedlichsten Fähigkeiten, aber manchmal ist es schwierig zu erkennen, worin wir gut sind. Denk mal an deine Hobbys: Darin kommen unterschiedliche Talente und Stärken zum Tragen, die du bisher vielleicht übersehen hast. Oder bitte Menschen, die dich liebhaben, dir deine Stärken zu nennen. Oftmals sehen sie deine Talente viel klarer als du selbst. Wenn du deinen Patriarchalischen Segen aufmerksam liest, erfährst du von einigen besonderen Gaben und Fähigkeiten, mit denen Gott dich gesegnet hat.
Möchtest du noch mehr erfahren? Dann bete darüber! Der Vater im Himmel steht bereit, dir beim Erkennen deiner göttlichen Gaben zu helfen. Zudem kannst du ihn bitten, dir zu zeigen, was du verbessern kannst. Unsere Schwächen zu kennen und nach der Stärke des Herrn zu streben hilft uns, zu wachsen – lassen wir uns also von diesen Schwächen nicht entmutigen. Gott hat nicht nur zugelassen, dass du Schwächen hast, sondern er hat dich auch mit Stärken gesegnet. Wenn du an das eine wie das andere demütig herangehst und dich dabei um die Führung des Herrn bemühst, kannst du wachsen und Freude an dir selbst finden!
Gott möchte, dass wir in diesem Leben Freude empfinden. Ich bin überzeugt: Wir finden mehr Freude an uns selbst, wenn wir diese drei Punkte beherzigen. Für mich trifft das zu – seit ich sie täglich in die Tat umsetze, empfinde ich diese Freude immer wieder.