Mitunter neigen junge Erwachsene zu der Ansicht, Umkehr sei etwas Beängstigendes. Stimmt, es kann einem Angst einjagen, wenn man eingestehen muss, was man getan hat. Vor allem, wenn man befürchtet, dass man dann von Menschen, die einem viel bedeuten, oder vom Vater im Himmel weniger geliebt wird. Falls wir die Umkehr so sehen, könnten wir versucht sein, „gerade mal genug“ zuzugeben – sozusagen also einen Test zu absolvieren, um auf die nächste Stufe zu gelangen. Allerdings habe ich aus eigener Erfahrung gelernt, dass das nicht das ist, was wahre Umkehr bedeutet. Umkehr ist nicht immer angenehm, aber wenn wir verstehen, wie sehr der Herr uns liebt und uns helfen will, weicht unsere Angst, weil wir Glauben daran haben, dass er uns rein machen kann. Wenn ich durch Umkehr Glauben an Christus ausübe, müssen frühere Fehltritte weder für meine Gegenwart noch für meine Zukunft bestimmend sein, das weiß ich aus Erfahrung (mehr dazu in meinem Artikel auf Seite 44).
In den Online-Artikeln weist Evita darauf hin, dass wahre Umkehr uns dankbar macht für den Erretter und sein Sühnopfer und dass Umkehr uns Kraft schenkt, künftigen Versuchungen zu widerstehen. Leah betont, dass wir dazu gar nicht auf das Abendmahl am Sonntag zu warten brauchen – wir können täglich umkehren und uns dem Herrn zuwenden. Das gibt uns die Kraft, auch kleine Gewohnheiten abzulegen, die uns von Gott fernhalten. Und wenn wir einen schwerwiegenden Fehler gemacht haben? Jori beschreibt, inwiefern der Vorgang der Umkehr uns die Liebe des Erretters erkennen lässt, die er für einen jeden von uns empfindet.
Umkehr ist ein Geschenk, für das ich sehr dankbar bin. Gott weiß, dass wir Menschen manchmal dumme Entscheidungen treffen. So unvollkommen wir auch sind – es gibt Hoffnung für uns. Wenn wir auf den Erretter vertrauen, geht er mit uns den Weg zurück zum Vater im Himmel – wie lange das auch dauern mag.