Panorama
So viele Fragen, dass sogar das Mittagessen kalt wird
Freiburg i. Br. (JW): Was für eine schöne Anfrage des Robert-Bosch-Colleges! Schon zum zweiten Mal durfte die Kirche jemanden nach Freiburg schicken, um Studenten den Glauben der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage näherzubringen. Neben der Kirche Jesu Christi waren auch viele andere Glaubensgemeinschaften eingeladen, Vertreter zu entsenden, um über ihre Überzeugungen zu sprechen, zum Beispiel vom Judentum, vom Islam und von vielen weiteren christlichen Kirchen.
Olivia Moore aus der Gemeinde Freiburg gestaltete am 12. Oktober 2023 zwei Vorträge für Studenten aus aller Welt. Zu dem Vortrag über die Kirche Jesu Christi kamen Interessierte aus Slowenien, Bulgarien, der Slowakei, Tansania, China und Griechenland.
Olivia berichtet über diesen Anlass: „Die Studenten waren sehr respektvoll und engagiert und stellten wirklich gute Fragen. Wir hatten grossartige Diskussionen, und sie verliessen den Vortrag mit mehr Wissen über die Kirche und unseren Glauben.“
Nach all den Vorträgen der verschiedenen Religionsgemeinschaften am Vormittag gab es ein gemeinsames Mittagessen. Die Studenten hatten dabei nochmals die Möglichkeit, den Referenten Fragen zu stellen. Olivia Moore schrieb weiter dazu: „Eine junge Frau aus China fragte, wie sie Christin werden könne, obwohl sie Buddhistin sei, und bat darum, mit unseren Missionaren sprechen zu dürfen. Viele weitere Studenten stellten mir Fragen über unseren Glauben, sodass sogar mein Essen kalt wurde und ich die Letzte war, die ihr Mittagessen ass.“
Das Robert-Bosch-College schreibt über sich selbst: „Am UWC Robert Bosch College in Freiburg leben 200 Jugendliche aus 100 Ländern zwei Jahre lang zusammen. Sie lernen, dass Veränderung möglich ist – durch offenen und ehrlichen Diskurs, mutiges Handeln und ein Gefühl der Gemeinschaft, die sie erleben und in der sie lernen. 2014 wurde das College in Freiburg gegründet und ist damit eine der jüngeren UWC-Schulen weltweit. Wie auch an den anderen Colleges geht es hier in erster Linie um Vielfalt: Junge Menschen aus aller Welt und allen sozialen Schichten leben und lernen gemeinsam zwei Jahre lang an dieser Schule und setzen sich mit zentralen Themen der Menschheit auseinander: Völkerverständigung, Frieden und nachhaltige Entwicklung, so wie es bereits der Ideengeber Kurt Hahn 1962 in die Gründung des ersten UWCs, des Atlantic College in Wales, einbrachte.“
Ein grosser Dank gilt an dieser Stelle dem Robert-Bosch-College für die Einladung zu diesem interreligiösen Anlass. „Was für eine wunderbare Möglichkeit, das Evangelium Jesu Christi in die ganze Welt zu bringen“, so Olivia Moore.