29. Januar bis 4. Februar: Ich will den Weg vor euch bereiten. 1 Nephi 16 bis 22
„29. Januar bis 4. Februar: Ich will den Weg vor euch bereiten. 1 Nephi 16 bis 22“, Komm und folge mir nach! – Für zuhause und für die Kirche: Buch Mormon 2024, 2024
„29. Januar bis 4. Februar. 1 Nephi 16 bis 22“, Komm und folge mir nach! – Für zuhause und für die Kirche: 2024, 2024
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Der Liahona wird genau betrachtet
29. Januar bis 4. Februar: Ich will den Weg vor euch bereiten
Als Lehis Familie unterwegs zum verheißenen Land war, gab der Herr diese Verheißung: „Ich will den Weg vor euch bereiten, wenn es so ist, dass ihr meine Gebote haltet.“ (1 Nephi 17:13.) Offensichtlich bedeutete diese Verheißung nicht, dass die Reise leicht werden würde – es gab immer wieder Uneinigkeit in der Familie, ein Bogen zerbrach, sie mühten sich ab, es gab Todesfälle, und dann sollten sie noch ein Schiff bauen, wofür sie erst Material herstellen mussten. Und trotzdem erkannte Nephi, dass der Herr nie weit entfernt war, wenn die Familie Probleme hatte oder scheinbar Unmögliches bewältigen musste. Nephi wusste, dass Gott die Rechtschaffenen „nährt“ und „stärkt“ und Mittel bereitet, „wodurch sie das vollbringen können, was er ihnen geboten hat“ (1 Nephi 17:3). Wenn Sie sich je fragen, warum guten Menschen wie Nephi und seiner Familie Schlimmes widerfährt, finden Sie in diesen Kapiteln vielleicht neue Einsichten dazu. Aber vor allem sehen Sie, wie gute Menschen handeln, wenn ihnen Schlimmes widerfährt.
Anregungen für das Lernen zuhause und in der Kirche
Der Erretter hilft mir bei den Herausforderungen des Lebens
Nephis Familie stand vor einigen schwierigen Herausforderungen – so wie wir alle. Was lernen wir von Nephi darüber, wie man Widrigkeiten voller Glauben an Jesus Christus begegnet? Lies in 1 Nephi 16:17-32; 16:34-39; 17:7-16; 18:1-4 und 18:9-22, wie es Nephi ergangen ist. Das, was du findest, könntest du unter Überschriften wie „Herausforderung“, „Wie Nephi reagiert hat“ und „Hilfe durch den Herrn“ schreiben. Was davon gilt auch für Herausforderungen, vor denen du derzeit stehst?
Nachdem du von Nephi und seiner Familie gelesen hast, könntest du weitere Gedanken unter Überschriften wie etwa diese schreiben: „Meine Herausforderungen“, „Wie ich reagieren will“ und „Hilfe durch den Herrn“. Dabei könntest du dich auf Schriftstellen wie diese stützen: Matthäus 11:28-30; Johannes 14:26,27; Mosia 24:13-15. Ein Lied wie „Wo wird mir Trost zuteil?“ (Gesangbuch, Nr. 77) kann deinen Glauben an den Erretter stärken und auch deinen Glauben daran, dass er dir in schwierigen Zeiten zur Seite steht.
Als Gott Lehis Familie in die Wildnis führte, gab er ihnen keinen detailliert ausgearbeiteten Reiseplan ins verheißene Land mit. Stattdessen gab er ihnen den Liahona, der sie täglich führen sollte. Lesen Sie 1 Nephi 16:10-16,23-31 und 18:10-22. Sie könnten eine Liste mit Wahrheiten schreiben, aus denen hervorgeht, wie Gott seine Kinder führt (zum Beispiel erfährt man in 1 Nephi 16:10, dass Gott uns manchmal auf unerwartete Weise führt). Welche Ähnlichkeiten erkennen Sie zwischen dem Liahona und dem Heiligen Geist? Was sind „kleine Mittel“, durch die Gott in Ihrem Leben „Großes“ zuwege bringt?
Obwohl Nephi und seine Brüder in der Wildnis allesamt die gleichen Schwierigkeiten durchmachen mussten, erlebten sie diese ganz unterschiedlich. Sie könnten Nephis Schilderung der Reise durch die Wildnis (siehe 1 Nephi 17:1-6) dem Bericht seiner Brüder gegenüberstellen (siehe 1 Nephi 17:17-22). Welche Erkenntnis oder welche Vorgehensweise haben Nephi geholfen, sich eine gläubige Sichtweise zu bewahren? Vielleicht möchten Sie aus dem Blickwinkel des Glaubens und der Dankbarkeit etwas über eine Prüfung schreiben, die Sie vor kurzem durchgemacht haben oder die Sie derzeit durchmachen. Was empfinden Sie dabei oder was lernen Sie daraus?
Stille zum Nachdenken. Wenn man sich Zeit zum Nachdenken, Nachsinnen, Reflektieren oder zum Schreiben nimmt, kann dies zu Inspiration führen. Es kann uns deutlich machen, wie sich Lehren oder Grundsätze des Evangeliums auf unser Leben beziehen. Wenn Sie andere unterweisen, sollten Sie ihnen Zeit geben, nachzudenken und ihre Eindrücke aufzuschreiben. Das führt oft auch dazu, dass sie eher bereit sind, Gedanken und Gefühle zu äußern.
Da die heiligen Schriften vor so langer Zeit geschrieben wurden, scheinen sie für uns heute mitunter nicht mehr von Belang zu sein. Nephi wusste es jedoch besser und bestätigte: „Ich wandte alle Schriften auf uns an, damit wir davon Nutzen hätten und lernen könnten.“ (1 Nephi 19:23.) Dies ist ein Grund, weshalb Nephi so viel geistige Kraft aus den heiligen Schriften schöpfte.
Denken Sie beim Lesen von 1 Nephi 20 bis 22 über Fragen wie diese nach:
1 Nephi 20:1-9.Was sagen diese Verse über das Volk zur Zeit Jesajas aus? Was darin hat Bezug zu Ihrem Leben?
1 Nephi 20:17-22.Was erfahren wir aus diesen Versen darüber, wie der Vater im Himmel die Menschen zur Zeit Jesajas geleitet hat? Wie fordert der Herr Sie auf, ihm nachzufolgen?
Was steht in 1 Nephi 20 bis 22 noch, was Sie auf sich anwenden können?
Wenn Sie einen Kompass, eine Karte oder etwas anderes haben, was den Weg weist, könnten Sie es Ihren Kindern zeigen. Das eignet sich gut als Einstieg in ein Gespräch über den Liahona, von dem ja in 1 Nephi 16:10,28,29 die Rede ist. Aus welchen Gründen könnte ein Kompass oder eine Karte vielleicht nicht den richtigen Weg anzeigen? Warum funktionierte der Liahona manchmal nicht? (Siehe 1 Nephi 18:9-12,20-22.) Was haben wir heute vom Vater im Himmel, wodurch er uns zu ihm zurückführt?
Um Ihren Kindern zu helfen, das anzuwenden, was sie in 1 Nephi 16:10,26-31 und 18:8-22 über den Liahona erfahren, könnten Sie sie bitten, an eine wichtige oder schwierige Entscheidung zu denken. Was gibt uns Gott heute, um uns zu führen? Inwiefern ist das wie der Liahona? (Siehe beispielsweise Alma 37:38-44.) Sie können auch von einem persönlichen Erlebnis erzählen, bei dem der Vater im Himmel Sie geführt hat.
Lesen Sie gemeinsam 1 Nephi 16:21-32 und helfen Sie Ihren Kindern, herauszufinden, wie Nephis Beispiel seiner Familie ein Segen war (siehe auch das Video „Der Herr führt Lehi auf seiner Reise“, Archiv Kirchenliteratur). Dies kann zu einem Gespräch darüber führen, wie wir wie Nephi sein können. Bitten Sie Ihre Kinder, sich eine Sache vorzunehmen, durch die sie auf andere in der Familie einen guten Einfluss haben können.
Der Vater im Himmel kann mir helfen, Schwieriges zu tun
Kinder erzählen gern Geschichten nach. Sie könnten sie bitten, Ihnen zu helfen, die Geschichte zu erzählen, wie Nephi geboten wurde, ein Schiff zu bauen (siehe 1 Nephi 17:7-19; 18:1-4; siehe auch „Kapitel 7: Ein Schiff wird gebaut“, Geschichten aus dem Buch Mormon, Seite 21f.; „Der Herr weist Nephi an, ein Schiff zu bauen“ (Video), Archiv Kirchenliteratur). Singen Sie eventuell mit den Kindern die zweite Strophe des Liedes „Nephis Mut“ (Liederbuch für Kinder, Seite 64). Was hat Nephi geholfen, mutig zu bleiben, auch wenn seine Brüder ihn verspotteten, als er ein Schiff bauen wollte?
Nephi wusste ja nicht, wie man ein Schiff baut, daher stützte er sich auf die Weisung des Herrn. Nachdem Ihre Kinder mit Ihnen 1 Nephi 18:1 gelesen haben, könnten sie die Bastelei auf der Seite mit der Aktivität für diese Woche anfertigen. Sprechen Sie dabei mit ihnen darüber, wie der Vater im Himmel uns hilft, Schwieriges zu bewältigen, so wie er auch Nephi geholfen hat.
Weitere Anregungen finden Sie in der aktuellen Monatsausgabe der Zeitschrift Unser Freund.
