Anti-Nephi-Lehier vergraben ihre Kriegswaffen, Darstellung von Jody Livingston

8. bis 14. Juli: Sie fielen niemals ab

Alma 23 bis 29

Fragen Sie sich manchmal, ob sich Menschen wirklich ändern können? Vielleicht fragen Sie sich besorgt, ob Sie schlechte Entscheidungen rückgängig machen oder schlechte Gewohnheiten, die Sie sich angeeignet haben, ablegen können. Oder Sie machen sich in dieser Hinsicht Sorgen um jemanden, der Ihnen nahesteht. Wenn ja, kann die Geschichte der Anti-Nephi-Lehier weiterhelfen. Sie waren Todfeinde der Nephiten gewesen. Als die Söhne Mosias beschlossen, ihnen das Evangelium zu verkünden, lachten die Nephiten sie aus. Die Lamaniten umzubringen schien eine sinnvollere Lösung zu sein, als sie zu bekehren (siehe Alma 26:23-25).

Doch diese Lamaniten änderten sich, und zwar durch die bekehrende Macht Jesu Christi. Sie, die einst als verstocktes und grausames Volk galten (siehe Alma 17:14), zeichneten sich nun durch ihre Hingabe an Gott aus (siehe Alma 27:27). Ja, sie „fielen … niemals ab“ (Alma 23:6).

Vielleicht müssen auch Sie einige Gedanken oder Angewohnheiten aufgeben, um die „Waffen der Auflehnung“ (siehe Alma 23:7) niederzulegen. Oder vielleicht müssen Sie einfach in Ihrem Engagement für Gott ein wenig eifriger sein. Welche Änderungen auch nötig sein mögen, aus Alma 23 bis 29 können Sie Hoffnung schöpfen, dass durch die sühnende Macht Jesu Christi eine anhaltende Änderung möglich ist.

Der Herr befreit das Volk Ammon | Alma 23 bis 27

Das Volk Ammon verspricht Gott, nie wieder Blut zu vergießen und seine Kriegswaffen zu begraben. Aufgrund seiner vollständigen Bekehrung und seines Glaubens wird es gesegnet.

Anregungen für das Lernen zuhause und in der Kirche

Alma 23 bis 25 und 27

Meine Bekehrung zu Jesus Christus und seinem Evangelium verändert mein Leben

Bei den Lamaniten schien eine Bekehrung unwahrscheinlich, doch viele von ihnen erlebten dank Jesus Christus eine wundersame Veränderung. Die bekehrten Lamaniten nannten sich dann Anti-Nephi-Lehier.

Vielleicht regt das Lesen von Alma 23 bis 25 und 27 dich dazu an, über deine eigene Bekehrung nachzudenken. Achte darauf, wie sich die Anti-Nephi-Lehier änderten – wie sie sich „zum Herrn bekehrten“ (Alma 23:6). Du kannst mit den folgenden Versen anfangen:

• Alma 23:6,7

• Alma 23:17,18

• Alma 24:15-21

• Alma 25:13-16

• Alma 27:26-30

Inwiefern verändern Jesus Christus und sein Evangelium auch dich? Wann fühlst du dich dem Vater im Himmel nah? Woran merkst du, dass du dich zu Jesus Christus bekehrst? Was gibt dir der Heilige Geist ein, was du als Nächstes tun sollst?

Siehe auch Elder David A. Bednar, „Zum Herrn bekehrt“, Liahona, November 2012, Seite 106–109; Dale G. Renlund, „Unerschütterliche Hingabe an Jesus Christus“, Liahona, November 2019, Seite 22–25

Alma 24:7-19; 26:17-22

Weil Gott barmherzig ist, vergibt er mir, wenn ich umkehre

Die Veränderung, die in den Anti-Nephi-Lehier vorgegangen ist, war mehr als nur eine Verhaltensänderung – es war eine Herzenswandlung, die durch Glauben an Jesus Christus und aufrichtige Umkehr zustande kam. Vielleicht finden Sie ja in jedem Vers in Alma 24:7-19 eine Wahrheit über Umkehr. Was erfahren wir aus diesen Versen über die Barmherzigkeit Gottes gegenüber denjenigen, die umkehren? Welche Wahrheiten entnehmen Sie Alma 26:17-22 noch?

Denken Sie darüber nach, wie Gott Ihnen Barmherzigkeit erweist. Wie können Sie ihm Ihre Dankbarkeit zeigen?

Alma 26 und 29

Es macht Freude, anderen vom Evangelium zu erzählen

In Alma 23 bis 29 kommt das Wort Freude 25 Mal vor. An diesen Kapiteln lässt sich also besonders gut erkennen, welche Freude es bringt, wenn man nach dem Evangelium des Erretters lebt und auch anderen davon erzählt. Vielleicht möchten Sie Alma 26:12-22,35-37 und 29:1-17 lesen und darauf achten, worüber sich Ammon sowie die anderen Söhne Mosias und auch Alma gefreut haben. Was lernen Sie aus diesen Schriftstellen, was auch in Ihrem Leben zu mehr Freude führen kann?

Elder Marcus B. Nash hat gesagt: „Das Evangelium zu verbreiten, entfacht innere Freude und Hoffnung sowohl bei dem, der gibt, als auch bei dem, der empfängt. … Das Evangelium zu verkünden, schenkt uns Freude um Freude, Hoffnung um Hoffnung.“ („Haltet euer Licht hoch“, Liahona, November 2021, Seite 72.) Was haben Sie schon erlebt, als Sie mit anderen über das Evangelium gesprochen haben? Vor welchen Herausforderungen stehen Sie, wenn Sie sich bemühen, anderen vom Evangelium zu erzählen? Wie kann der Vater im Himmel Ihnen helfen, diese Herausforderungen zu überwinden?

Vielleicht möchten Sie sich mit Präsident Dallin H. Oaks’ Ansprache „Wie wir das wiederhergestellte Evangelium verbreiten können“ (Liahona, November 2016, Seite 57–60) befassen, um prophetische Anweisungen dazu zu erhalten, wie wir anderen vom Evangelium erzählen und Freude daran haben können. Welche Anregungen entnehmen Sie seiner Botschaft?

Siehe auch die Videos „Die Geschichte der Familie Busch“ (unter „Neue Mitglieder stärken“), „Erzähle von deinem Glauben“ (unter „Inspirierende Botschaften“) und „Sharing the Gospel“ (in englischer Sprache), Archiv Kirchenliteratur

Vielleicht möchten Sie einige Punkte aufschreiben, die Sie einem Freund über das Buch Mormon erzählen würden. Sie können das Buch Mormon auch mittels der Buch-Mormon-App weitergeben.

Die Geschichte der Familie Bush

Katy and Chris were unsatisfied with religion until an old friend happened to call to tell of his baptism. With a cell phone on the table, he and the missionaries taught the Bush family.

Erzähle von deinem Glauben!

Nutze Blogs, SMS und andere Kommunikationswege, um die ganze Welt an deinem Zeugnis vom Evangelium teilhaben zu lassen.

Das Evangelium verbreiten

Elder Dallin H. Oaks erläutert, welche christlichen Eigenschaften wir brauchen, um das Evangelium zu verkünden.

Auf Muster und Leitgedanken achten: Wenn wir uns mit den heiligen Schriften befassen, finden wir wahrscheinlich kostbare Wahrheiten, wenn wir nach Wörtern, Formulierungen oder Gedanken suchen, die sich wiederholen. Zu solchen immer wieder vorkommenden Gedanken können Sie Querverweise anlegen oder sie in Ihren heiligen Schriften miteinander verknüpfen, sodass sie leichter zu finden sind.

Alma 26:5-7

In Jesus Christus und seinem Evangelium finde ich Zuflucht

Zur Erntezeit wird Getreide mitunter in Bündel zusammengefasst, die Garben genannt werden. Solche Garben werden dann in Speichern gelagert. Lesen Sie Alma 26:5-7 und denken Sie darüber nach, wofür die Begriffe Garben, Speicher und Sturm in Ihrem Leben stehen könnten. Wie können Sie in Jesus Christus Zuflucht finden?

Siehe auch Russell M. Nelson, „Der Tempel und ihr geistiges Fundament“, Liahona, November 2021, Seite 93–96; David A. Bednar, „Sich einen achtbaren Namen und Stand bewahren“, Liahona, Mai 2009, Seite 97–100; „Jesus, dir gehört mein Herz“, Gesangbuch, Nr. 65

Weitere Anregungen finden Sie in der aktuellen Monatsausgabe der Zeitschriften Liahona und Für eine starke Jugend.

Anregungen für die Unterweisung von Kindern

Alma 24:6-24

Der Herr segnet mich, wenn ich mich bemühe, meine Versprechen ihm gegenüber zu halten

• Vielleicht würde es Ihren Kindern Spaß machen, so wie die Anti-Nephi-Lehier ihre „Waffen“ zu begraben. Sie könnten ein paar Verse aus Alma 24:6-24 vorlesen und den Kindern erklären, welche Versprechen die Anti-Nephi-Lehier gegeben haben, um dem Erretter nachzufolgen. Sie können sich dann überlegen, was sie verändern wollen, um ihm besser nachzufolgen. Sie können diesen Vorsatz auf die Seite mit der Aktivität für diese Woche schreiben und dann so tun, als würden sie ein Loch graben und ihre Waffe darin vergraben.

• Ihre Kinder können Alma 24:15-19 lesen und darauf achten, was die Anti-Nephi-Lehier „zum Zeugnis vor … Gott“ getan haben. Dann können Sie mit ihnen darüber sprechen, inwiefern unsere Bündnisse „ein Zeugnis vor Gott“ sind (Vers 18). Lassen Sie Ihre Kinder darüber sprechen, wie sie Gott zeigen wollen, dass sie ihm nachfolgen wollen. Ein Lied wie „Dem Evangelium folgen“ (Liederbuch für Kinder, Seite 72) könnte hier motivierend wirken.

Alma 24:7-10; 26:23-34; 27:27-30

Ich kann umkehren

• Damit Ihre Kinder erkennen, wie Jesus Christus uns hilft, uns durch Umkehr zu ändern, können Sie ihnen etwas über die Anti-Nephi-Lehier erzählen. Dazu können Sie zwei Schüsseln mit „vorher“ und „nachher“ beschriften. Dann können Ihre Kinder Alma 17:14,15 und 27:27-30 lesen und aufschreiben, wie die Lamaniten vor und nach der Umkehr waren, und den Zettel jeweils in die entsprechende Schüssel legen. Was hat ihnen Alma 24:7-10 zufolge geholfen, sich zu ändern? Wie können wir Gott unsere Dankbarkeit für seine Barmherzigkeit zeigen?

Alma 26 und 29

Jesus Christus macht mich froh, und diese Freude kann ich weitergeben

• Vielleicht macht es Ihnen und Ihren Kindern Spaß, etwas zu malen, was Ihnen am Evangelium Jesu Christi Freude bereitet. Zeigen Sie Ihr Bild Ihren Kindern und ermuntern Sie sie, ihr eigenes Bild auch anderen zu zeigen, damit die, die es sehen, ebenfalls Freude verspüren.

• Helfen Sie Ihren Kindern, aus Alma 26 und 29 die Wörter Freude und freuen herauszusuchen. Worüber freuten sich Ammon und Alma? Diese Frage könnte zu einem Gespräch über die Freude führen, die man empfindet, wenn man nach dem Evangelium Jesu Christi lebt und anderen davon erzählt.

Alma 27:20-30

Ich kann meine Freunde dabei unterstützen, nach dem Evangelium Jesu Christi zu leben

• Ihre Kinder können Alma 27:22,23 lesen und darauf achten, was die Nephiten taten, um den Anti-Nephi-Lehier beizustehen, ihr Versprechen zu halten und nie wieder zu kämpfen. Wie können wir unseren Freunden helfen, ein Versprechen zu halten? Ihre Kinder können verschiedene Situationen im Rollenspiel nachspielen. Was können wir einem Freund beispielsweise sagen, wenn er lügen oder gemein sein will?

Weitere Anregungen finden Sie in der aktuellen Monatsausgabe der Zeitschrift Unser Freund.

Die Anti-Nephi-Lehier vergraben ihre Waffen, Illustration von Dan Burr