9. bis 15. September: Frohe Nachricht großer Freude. Helaman 13 bis 16
„9. bis 15. September: Frohe Nachricht großer Freude. Helaman 13 bis 16“, Komm und folge mir nach! – Für zuhause und für die Kirche: Buch Mormon 2024, 2023
„9. bis 15. September. Helaman 13 bis 16“, Komm und folge mir nach! – Für zuhause und für die Kirche: 2024, 2023
Bild
Samuel der Lamanit predigt auf der Mauer
Samuel der Lamanit auf der Mauer, Darstellung von Arnold Friberg
9. bis 15. September: Frohe Nachricht großer Freude
Als Samuel der Lamanit zum ersten Mal versuchte, in Zarahemla die „frohe Nachricht“ (Helaman 13:7) zu verkünden, wurde er von den hartherzigen Nephiten verworfen und vertrieben. Man könnte sagen, es war, als hätten sie eine undurchdringliche Mauer um ihr Herz gebaut, die sie davon abhielt, Samuels Botschaft zu empfangen. Samuel wusste jedoch, welch wichtige Botschaft er zu verkünden hatte, und er bewies Glauben, als er Gottes Gebot befolgte und wieder zurückkehrte und prophezeite (siehe Helaman 13:3). So wie Samuel stoßen wir alle auf Mauern, wenn wir den Weg des Herrn bereiten (siehe Helaman 14:9) und bestrebt sind, seinen Propheten zu folgen. Und wie Samuel geben auch wir Zeugnis für Jesus Christus, der gewiss kommen wird (siehe Helaman 13:6), und fordern alle auf, an seinen Namen zu glauben (siehe Helaman 14:13). Nicht jeder wird zuhören, und einige werden sich aktiv gegen uns stellen. Aber diejenigen, die diese Botschaft voll Glauben an Christus annehmen, stellen fest, dass es wirklich eine „frohe Nachricht großer Freude“ ist (Helaman 16:14).
Anregungen für das Lernen zuhause und in der Kirche
In den heiligen Schriften werden Propheten manchmal mit Wächtern auf einer Mauer oder einem Turm verglichen, die vor Gefahr warnen (siehe Jesaja 62:6; Ezechiel 33:1-7). Während Sie sich mit Samuels Worten in Helaman 13 befassen, können Sie darüber nachdenken, inwiefern er für Sie wie ein Wächter ist. Welche seiner Worte scheinen für unsere Zeit relevant zu sein? (Siehe insbesondere Vers 8,21,22,26-29,31,38.) Was hat Samuel zum Beispiel über Umkehr gesagt? Über Demut und Reichtum? Darüber, das Glücklichsein darin zu suchen, dass man Übles tut?
Sie können auch aus aktuellen Konferenzansprachen ähnliche Warnungen heraussuchen, die der Herr durch neuzeitliche Propheten ausgesprochen hat. Was wollen Sie bezüglich dieser Warnungen tun? Wozu fühlen Sie sich inspiriert?
Achten Sie auf wiederkehrende Muster. Ein Muster ist ein Plan oder eine Vorlage – eine Anleitung für bestimmte Aufgaben. In den heiligen Schriften finden wir Muster, die zeigen, wie der Herr sein Werk vollbringt, zum Beispiel, dass seine Diener ausgesandt werden, um die Menschen zu warnen.
Zu Samuels Warnungen vor den Strafgerichten Gottes gehörte jedes Mal auch eine barmherzige Aufforderung zur Umkehr. Achten Sie in Helaman 13 bis 15 auf diese Aufforderung (siehe insbesondere Helaman 13:6-11; 14:15-19 und 15:7,8). Was erfahren Sie aus diesen Versen über Umkehr? Manche Menschen betrachten Umkehr als harte Strafe – etwas, was es zu vermeiden gilt. Wie sollten die Nephiten laut Samuel die Umkehr betrachten?
Zur Vertiefung können Sie sich mit Präsident Russell M. Nelsons Ansprache „Wir können besser handeln und besser sein“ (Liahona, Mai 2019, Seite 67ff.) befassen. Wie definiert er Umkehr? Welche Segnungen aufgrund aufrichtiger Umkehr finden Sie in seiner Botschaft? Sie können auch auf Konkretes achten, wozu uns der Prophet auffordert. Was sollen wir an uns ändern? Was sagt Ihnen der Heilige Geist, was Sie ändern sollen? Vielleicht möchten Sie aufschreiben, was Ihnen an persönlicher Offenbarung zuteilwird?
Inwiefern unterscheidet sich Umkehr von einer bloßen Verhaltensänderung? Warum ist es wichtig, Gottes Aufforderung zur Umkehr nachzukommen? Beim Nachdenken könnten Sie ein Kirchenlied singen oder anhören, in dem diese Aufforderung zum Ausdruck kommt – etwa „Wie gütig sein Gebot“ (Gesangbuch, Nr. 59).
Gott sandte Zeichen und Wunder, um die Geburt und den Tod des Erretters zu bezeugen
In Helaman 14 erklärt Samuel, dass der Herr Zeichen für die Geburt und den Tod des Erretters gegeben hat, damit das Volk „vom Kommen Jesu Christi“ wissen und „an seinen Namen glauben“ möge (Helaman 14:12). Wenn Sie nun Helaman 14 lesen, achten Sie in Vers 1-8 auf die Zeichen für die Geburt des Erretters und in Vers 20-28 auf die Zeichen für seinen Tod. Warum eignen sich diese Zeichen dafür, die Geburt und den Tod Jesu Christi kundzutun?
Es gibt aber auch weniger dramatische, dafür sehr viel persönlichere Zeichen, die Ihnen helfen, an den Namen des Erretters zu glauben. Was hat er getan, um Ihren Glauben an ihn zu stärken?
Worauf wird in Helaman 16:13-23 im Zusammenhang mit den Zeichen warnend hingewiesen? Wie können Sie eine solche Einstellung, wie sie in diesen Versen beschrieben wird, vermeiden?
Zurechtweisung durch den Herrn ist ein Beweis seiner Liebe
Samuels Worte enthalten viele strenge Zurechtweisungen. Helaman 15:3 gibt jedoch einen Einblick, wie Züchtigung durch den Herrn zu verstehen ist. Inwiefern kann Zurechtweisung durch den Herrn ein Zeichen seiner Liebe sein? Welche Beweise für die Liebe und Barmherzigkeit des Herrn erkennen Sie in Samuels Prophezeiungen und Warnungen?
Vielleicht wollen Sie Elder D. Todd Christoffersons Ansprache „Wen ich liebe, den weise ich zurecht und nehme ihn in Zucht“ (Liahona, Mai 2011, Seite 97–100) lesen und auf drei Absichten hinter der göttlichen Zurechtweisung achten. Wann haben Sie schon erlebt, dass Gott dergestalt in Ihrem Leben wirkt?
Was lernen Sie aus Helaman 16 von denen, die Samuels Lehren angenommen haben? Was lernen Sie von denen, die ihn verworfen haben? Denken Sie darüber nach, inwiefern es Ihnen hilft, Jesus Christus näherzukommen, wenn Sie den lebenden Propheten folgen.
Weitere Anregungen finden Sie in der aktuellen Monatsausgabe der Zeitschriften Liahona und Für eine starke Jugend.
Wie können Sie Ihren Kindern vermitteln, dass Gott zu unserem Herzen spricht, wie das auch bei Samuel der Fall war? Vielleicht wollen Sie sie bitten, Ihnen verschiedene Möglichkeiten zu zeigen, wie man ohne Worte kommunizieren kann (zum Beispiel durch Gestik oder Mimik). Dies könnte zu einem Gespräch darüber führen, auf welch unterschiedliche Weise der Vater im Himmel zu uns spricht. Im Rahmen dieses Gesprächs können Sie und Ihre Kinder sich ein Bild von Samuel dem Lamaniten (dieses Konzept enthält zwei davon) ansehen und Helaman 13:2-5 lesen. Ihre Kinder sollen darauf achten, wie Gott Samuel mitgeteilt hat, was er sagen solle.
Viele von uns – insbesondere Kinder – brauchen Hilfe dabei, zu erkennen, wie und wann Gott zu uns spricht. Erzählen Sie Ihren Kindern davon, wie der Heilige Geist Sie schon einmal im Herzen hat wissen lassen, was Gott von Ihnen erwartete – was Sie tun oder sagen sollten. Erklären Sie, woher Sie wussten, dass Gott zu Ihnen gesprochen hat. Vielleicht können Ihre Kinder von ähnlichen Erfahrungen berichten.
Wenn Sie gemeinsam das Lied „Samuel erzählt von dem kleinen Jesus“ (Kinderstern, Dezember 1992, Seite 7) singen wollen, können Sie Ihren Kindern damit vermitteln, was Samuel über Jesus Christus gesagt hat. Sie können dazu auch „Kapitel 40: Samuel der Lamanit verkündigt Jesus Christus“ (Geschichten aus dem Buch Mormon, Seite 111ff.) lesen. Was hat Samuel über den Erretter gesagt? Sie können auch erzählen, was neuzeitliche Propheten über den Heiland sagen. Inwiefern stärken ihre Worte unseren Glauben an ihn?
Ich erhalte Segnungen, wenn ich dem Propheten folge
Sie können das Vertrauen Ihrer Kinder in den Propheten stärken, indem Sie ihnen Beispiele von Menschen nahebringen, die treu waren. Einige davon sind in Helaman 16:1,5 zu finden. Während Sie vorlesen, könnten Ihre Kinder jedes Mal aufstehen, wenn sie etwas hören, was die Gläubigen getan haben. Lesen Sie danach Vers 2 und 6 vor. Ihre Kinder sollen sich hinsetzen, wenn sie etwas hören, was diejenigen getan haben, die nicht glaubten. Wie können wir zeigen, dass wir den Worten des lebenden Propheten Glauben schenken? Erzählen Sie den Kindern, inwiefern Sie gesegnet sind, weil Sie den Rat des Herrn durch seine Propheten befolgen.
Weitere Anregungen finden Sie in der aktuellen Monatsausgabe der Zeitschrift Unser Freund.
